Langfristige - Strategie

[SIZE= px]Der intelligente Psychopath[/SIZE]

Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten - oder umgekehrt. (André Kostolany)

In unzähligen Blogs, in Börsenbriefen, auf Börseninternetseiten, in Finanzforen, sowie in den Finanzmedien, findet ein Interessierter Anleger, Ratschläge, Tipps, Erfolgsstorys, Anleitungen und Erfahrungsberichte von den sogenannten Börsenspezialisten, sie erklären rational, logisch und nachvollziehbar, wie man sein Geld gewinnbringend investiert. Sie sind anscheinend alle gebildet und wissen von was sie schreiben.

Keiner würde sich hinstellen und von sich behaupten, ich weiss gar nichts, mal habe ich Glück, mal habe ich Pech, alles was ich zu wissen glaube habe ich mal gelesen oder selbst erfahren.

Mit Wissen kommt man an der Börse nicht sehr weit, Wissen ist das was übrigbleibt, wenn man sich selbst nicht als Wissender hinstellt.

Ich persönlich gehe sogar noch einen Schritt weiter und stelle mich als Psychopath hin. Ich bin der festen Überzeugung, um an der Börse erfolgreich zu sein muss man wie ein Psychopath handeln. Irrtümlich stellen sich die „vermeintlich Normalen“ unter einen Psychopathen einen Hannibal Lecter vor, einen Mörder, Vergewaltiger oder sonstigen abnormalen Straftäter. Ein Psychopath ist etwas anderes als ein psychisch Kranker, ein Psychopath ist nicht verrückt, er ist mitunter sogar intelligent, er weiss was richtig oder falsch ist, er kann sich in sein Gegenüber hineinversetzen und dessen Reaktionen und Handlungen verstehen, ihm fehlt es also nicht an der „Theory of Mind“, sondern ihm fehlt es an Emotionen für seine Mitmenschen. Robert Hare Kriminalpsychologe an der University of British Columbia in Vancouver ist einer der führenden Forscher in diesem Gebiet, in seinem sehr interessanten Buch „Gewissenlos: Die Psychopathen unter uns“ schreibt er unter anderem, Psychopathen sind „perfekt angepasste Raubtiere“. Geradezu instinktiv finden sie die Schwächen ihrer Mitmenschen und nutzen sie aus.

Man schätzt die Psychopathen auf etwa ein Prozent in der „normalen Bevölkerung“, interessanter Weise finden sich „erfolgreiche Psychopathen“ in allen Bereichen des Lebens. Besonders attraktiv sind für sie jedoch die Führungsetagen großer Unternehmen. Hier ist der Anteil der Psychopathen einer Studie zufolge viermal so hoch wie in der normalen Bevölkerung.

Die Börse wird zu 90% durch Emotionen gesteuert, da ändern auch die superschnellen Handelsprogramme, welche in Microsekunden kaufen und verkaufen nichts daran! Sie können eine Panik auslösen aber dies nicht verhindern, denn programmiert wurden sie durch Menschen, die auf den schnellen Gewinn aus sind, die Programme selbst können aber nicht entscheiden, wie lange und wie gross eine Panik die Kurse beeinflussen. Ein Durchschnittsanleger kann in diesem schnellen Handel nichts ausrichten, die Kosten und die Wartung dieser Programme verschlingen teilweise Millionen.

Was kann ein Anleger also tun um langfristig erfolgreich an der Börse sein Geld zu machen?

Zuerst mal muss er Geld sein Eigen nennen, denn Geld ist die Voraussetzung, quasi das Benzin des Börsenmotors, dann muss er wissen, warum er Geld investiert und was sein Ziel ist. Das klingt logisch aber leuchtet nicht jedem ein! Nicht wenige investieren auf Kredit! Andere machen Pläne, Kalkulationen, Rechnungen für die Zukunft noch bevor sie einen nennenswerten Betrag investieren können, sie denken sich, ich weiss wie es geht, ich brauche „nur“ noch Geld. Das sind die Theoretiker, sie nehmen sich vor zu investieren, finden aber immer einen Grund warum sie es nicht können oder wollen. Ein „tragisches“ Beispiel ist der User „SVP Bremgarten“ Buddha oder Alexander Moshe, aber er ist weiss Gott nicht der Einzige, vielleicht der Einzige der seine Selbstüberschätzung dermassen zur Schau trägt. Er kommt mir vor, um beim obigen Bild zu bleiben, wie ein Kleinkind das hinterm Steuerrad seines Vaters parkierten Autos sitzt und wildgestikulierend „Brumbrum“ schreit. (Irgendwie mag ich ihn aber trotzdem, er ist ein guter Schreiber und ein noch besserer Träumer)

Sobald also der zukünftige Anleger Geld besitzt muss er sich folgendes vor Augen führen und was ich jetzt schreibe ist entscheidend für den wirklich, langfristigen Erfolg!!!

Zurückkommend auf den oben genannten Psychopathen, welchen es an Emotionen für seine Mitmenschen fehlt, genauso sollte ein erfolgreicher „Börsenpsychopath“ sich von jeglichen Emotionen gegenüber der Börse frei machen, er findet ebenfalls instinktiv die Schwächen der anderen Anleger und macht sich diese zu nutze. Das heisst, wenn alle in Panik verfallen wird er ruhig und kaufbereit, wenn die Anderen hingegen in Euphorie verfallen, wird er verkaufsbereit, nicht vorher und nicht nachher, dies zu erkennen erfordert Instinkt und diesen Instinkt bekommt man durch Erfahrung auf keinen Fall durch Wissen.

Ein Stolperstein für die meisten Anleger ist das Gefühl der Angst um ihr Geld!

Die Angst vor einer Finanzkrise, einem Systemkollaps, einer Hyperinflation, einer Währungsreform, einer Enteignung, einem Aktiencrash, einem „schwarzen Schwan“ und, und, und….. Alle diese Ängste mögen begründet und nachvollziehbar sein, doch dürfen sie einen nicht beeinflussen, denn diese Ängste existieren seit es die Aktienmärkte gibt, sie hatten teilweise andere Namen oder Hintergründe aber sie gehören zum investieren dazu.

Wir hatten in diesem Thread schon sehr interessante Diskussionen über „Notfälle“ und wie man sich darauf Vorbereiten kann oder eben vielleicht nicht!? Melchior, Marcus, Karat1, Warg, Meerkat, m1gelito und t15, um nur einige zu nennen, machen sich ebenfalls ihre Gedanken und schilderten ihre Überlegungen.

Ein Börsenpsychopath wie ich einer bin steht diesen Ängsten, wie folgt gegenüber. An der Börse ist es eine Illusion zu glauben man könne sich vor jeglichen Verlusten schützen. Verlieren gehört, so wie das Gewinnen, zum investieren dazu, wichtig ist der langfristige Gewinn und dieser wird auf Verlust aufgebaut, ohne Verlust gäbe es langfristig keinen Gewinn, wer tiefer darüber nachdenkt weiss warum.

Wenn nun tatsächlich eine Crash oder eine Währungsreform oder was auch immer eintreten sollte geht mir das am Allerwertesten vorbei, es ist mir egal, denn ich kann es nicht beeinflussen oder kontrollieren, es kann sein oder kann auch nicht sein. Keiner kann das Wissen, an der Börse kann man NICHTS wissen oder mit einer 100% Wahrscheinlichkeit voraussagen, das ist nicht möglich auch, wenn Einige vom Gegenteil überzeugt sind. Die Börse kann über Schlimmes lachen und über Gutes weinen oder umgekehrt. Die Börse selbst ist die Summe aller irrationaler Emotionen ihrer Teilnehmer. Ich kalkuliere auch ein, dass es zu keinem nennenswerten Crash, zu keiner Währungsreform oder was auch immer kommt, ich kümmere mich nur um die Dinge die ich beeinflussen und kontrollieren kann, dies mache ich vollkommen losgelöst von jeglichen Ängsten. Ich sah mal ein Melodrama von Rainer Werner Fassbinder mit dem Titel „Angst essen Selle auf“ Der grammatikalisch falsche Titel ist ein Zitat aus dem Film und spiegelt die begrenzten Deutschkenntnisse des männlichen Hauptdarstellers wider, welcher ein Magengeschwür durch seine Ängste bekam. „Angst essen Kapital auf“ ist meine Erfahrung an der Börse. Diese Erfahrung war sehr wichtig für meinen Investmentstil, denn diese Erfahrung erlaubt mir allen Apokalyptikern Paroli zu bieten und keinen Deut auf ihr Geschwätz zu geben. Ich akzeptiere das Risiko beim investieren, denn das Leben selbst ist ein Risiko, es kommt immer darauf an, wie man mit dem Risiko umgeht.

Der andere Stolperstein an der Börse ist die Gier, die Lust, die Euphorie nach mehr. Mehr, mehr, mehr ist das Wort, wenn es ums Geld geht, apropos mehr. Die Börseneuphorie kann man sich vorstellen, als ob ein Durstiger Meerwasser trinkt, je mehr er trinkt, umso durstiger wird er. (Original von Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph), man beachte das Datum, er beschrieb es so „Für den Börsianer ist Geld wie Meerwasser für den Durstigen. Je mehr er trinkt, umso durstiger wird er.“ Jeder versierte Anleger weiss das es an der Börse immer wieder zu euphorischen Schüben kommt.

Wichtig ist soviel wie möglich davon zu profitieren, denn der grösste Gewinn entsteht in der letzten Phase der Euphorie.

Da ich mich als Börsenpsychopath von jeglichen Gefühlen gegenüber der Börse befreit habe, gerate ich auch nicht in dieses High Gefühl und beobachte die Börse emotionslos ohne mich von den Euphorikern beeinflussen zu lassen, sollen sie doch schreien soviel sie wollen, einer überbietet die zukünftigen Ziele des Anderen, jeder ist oder wird zum Aktienspezialisten. Zeit sich Gedanken zu machen sein Cash aufzustocken.

Also, wenn ich hier den Psychopathen mime hat das auch seinen tieferen Grund, zum einen mache ich mich gerne über mich selbst lustig, weil ich mich nicht zu ernst nehmen will. Zum anderen spiele ich diesen Psychopathen so, wie ihn die Mehrheit der Öffentlichkeit sieht, was ich mit diesem Text aber rüberbringen wollte: „Ein Börsenpsychopath ist wie ein perfekt an seine Umgebung angepasstes Raubtier, intelligent passt er sich der Schwäche seiner Mitbewerber an, um maximale Beute, respektive Gewinne zu machen.

 
@ John DoeDanke für den guten Beitrag. Er zeigt auf, wie wir als Anleger eigentlich reagieren sollten. Tatsächlich ist es aber auch so, dass der grosse Teil der Börseninvestoren (gross und klein) sich nur in guten Zeiten an diese Strategie hält. Am Anfang einer tiefgreigenden Baisse halten sie sich dann noch in voller Überzeugung an diese Strategie. Dauert die Baisse aber Wochen und Monate, bröckelt die harte Front immer mehr ab und kurz vor Ende des Börsencrashes verkaufen sie auch noch und das zu Tiefstkursen. Dreht sich dann die Spirale wieder nach oben, warten sie viel zu lange, bis sie wieder Aktien kaufen. So haben sie die Anfangsgewinne bereits wieder verpasst. Das ist die Crux an dieser Geschichte. Ich denke es ist ein ganz, ganz kleiner Anteil der Anleger die ihren inneren Schweinehund überwinden kann um das zu tun was eben zu tun wäre. Für mich gibt es nur zwei Möglichkeiten. Wenn man der Meinung ist es könnte in naher Zukunft einen Absturz an der Börse geben, sollte sofort reagieren und verkaufen oder absichern. Oder er bleibt investiert, schaut sich sein Depot nicht mehr an bis wieder besseres Börsenwetter ist oder er bleibe investiert (Qualität der Aktien vorausgesetzt)! Dies setzt aber eine gewisse Leidensfähigkeit voraus. Die geht aber den meisten Anleger ab, was ja eben für die Börsencrashes nötig ist. Des einen Freud, des anderen Leid! Am Ende des Crashes ist das Geld aus den zitterigen Händen in die starken Hände gefallen. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern und deshalb wird es die Börse wohl auch in 100 Jahren noch geben. Ich werde mich dann aber nicht mehr darum kümmern können ;-)Karat

 
Ich denke nicht, dass das Problem die fehlende Leidensbereitschaft ist. Das Geheimnis der Börse ist dass man sie nicht täglich beobachten sollte. Beispielsweise höre ich die Tage aus der Zeitung dass es einen doch relativ starken Absturz gegeben hat. Klar, in der Realität habe ich das auch mitgekriegt. Dennoch - beobachte ich mein Depot respektive mein monatliches Performance- Trackings, so sieht alles noch relativ in Ordnung aus und ich kann diese Delle ohne grosse Emotionen angehen. Währe ich jedoch täglich dabei, so würde die Angst schnell überhand nehmen und es ginge mir schlechter.Jan: 0.47%Feb: 0.73%Mrz: 0.68%MTD: -0.23%(32.5% Aktien; erklärt auch die tiefe Vola)Selbst bei reiner Betrachtung der reinen Long-Only Aktien- Performance (sprich ca. die 32.5%) sieht es auf Monats- Basis noch vernünftig aus:Jan: -0.86%Feb: 3.77%Mrz: 0.65%MTD: -2.38%=> Sollte ich bei minus 2.4% in Panik ausbrechen? Ned wirklich...Mein persönliches Geheimnis ist dass ich aus Prinzip nur monatlich handle. Das gibt dem Ganzen schon ein bisschen Ruhe. Gleichzeitig gehört die Erfahrung dazu, schon mal massiv Geld verloren zu haben. Ohne diese Erfahrung schmeist man die Verluste - vorallem hat man ohne die Erfahrung kein Bauchgefühl dafür, bei welchen Verlusten man langsam aber sicher einsteigen darf.Ah ja... die Wichtigste Lektion aus zwei grossen Börsenkrisen die ich mitgemacht hab (2003 und 2009). Liquidität: Bin jedes mal dagesessen, hab gewusst dass ich einsteigen sollte und konnte es aus Liquiditäts- Gründen nicht da mir das Risiko zu gross war. Nun halte ich bewusst Cash respektive andere nicht korrelierte Anlagen die ich aus Risiko- Gründen dem Aktien- Kapital anrechne sprich das ich nicht benötige. Wenn man im Crash auf die Liquiditäts- Reserve ausserhalb des Anlagevermögens zurückgreifen muss, dann hat man verloren.Gruss

 
Hallo, hab mal eine Liste der Potentiellen Kandidaten für meine Langfristige Strategie zusammengestellt welche würdet ihr ausschließen ? und warum ? ;) zur info . ich möchte jeden Monat ca 1000 CHF + Weihnachtsgeld Langfristig 5-10 Jahre investieren. Spekulativ:CytosTesla MotorsMetalle:GoldSilberMit freundlichen GrüssenDanke
Ausschliessen würde ich Cytos und Tesla Motors. Grund: Da du sie selbst als spekulativ bezeichnest, ist es keine gute Basis um zu investieren.
Sorry m1gelito, aber der Post musste jetzt sein :D Bin per Zufall darauf gestossen, geposted im Oktober 2012
Wenig Tage später:Sehr schönes Beispiel, wie sich in kurzer Zeit Wahrnehmungen verändern können. Cytos ist auf einen Schlag praktisch wertlos geworden und verliert heute über 90%.So waren vor wenigen Tagen ANleger noch im satten Plus, welche 2012 diese Aktien kauften und heute können sie nix mehr retten und es gibt kaum die Aussicht, dass hier ja wieder die Kurse sich auf das Niveau von 2012 erholen. Das Geld is weg. DIeses Risiko besteht ja überproportional in Aktien von Firmen, welche noch keine Gewinne generieren. So denk ich m1gelito hatte in dem Sinne recht, dass sich auch Tesla nur als spekulative Beimischung für ein Langfristanleger eignen. Denn wichtig ist das Potential welches nach einem allfälligen Einbruch bleibt, dass der Kurs sich wieder erholen kann. Und dies ist bei Firmen, welche kein Gewinn generieren, viel kleiner. Sie finazieren sich von Schulden. Bei einem allgemeinen EInbruch besteht dann die Gefahr, dass sie sich nicht mehr refinanzieren können.
 
Man sollte nicht nur den Kurs beobachten sondern auch den Wert des Unternehmens. Mittel- bis langfristig wird der Kurs einer Aktie immer zu seinem wahren Wert zurückfinden. Was dazwischen liegt, ist Spekulation auf ein Wunder! Wenn keine Substanz vorhanden oder greifbar ist oder nur warme Luft, sollte man bei einer so heiss gelaufenen Aktie halt mal Gewinne mitnehmen. Gier kann den Charakter verderben und reisst auch noch ein Loch ins Sparbüechli! Liegt bei mir zwar schon recht lange zurück, habe das aber auch erfahren dürfen während bzw. am Ende der Tech-Hausse vor XY Jahren. Da ich dieses Kapitel gelöscht habe, kommt mir als Beispiel nur noch EMC. Aber es gab damals viele solcher Aktien und man hat sie sich aus den Händen gerissen! Karat

 
Das schwierige an der Langfrist-Anlage ist es den Täglichen Versuchungen das Geld auszugeben zu Wiedersehen. Mich hat es schon mehrmals in den Fingern gejuckt... Wohnung am Meer in Kroatien, jetzt juckt mich ein Maserati Grantourismo S ... noch konnte ich den Verlockungen wiederstehen aber sie warten an jeder Ecke :greespan: Beim investieren bin ich ziemlich emotionslos hat mir JD von Anfang an eingetrichtert und ich danke ihm dafür , ich denke es ist sehr wichtig sich von gier und angst zu verabschieden die Vernunft sollte aber bleiben.ich bin überzeugt das man mit Aktien reich werden kann und ich werde es auch schaffen aber es wird ein langer Weg schnell ist meist nicht nachhaltig ... :danke: an JDMfg Thomas

 
Das schwierige an der Langfrist-Anlage ist es den Täglichen Versuchungen das Geld auszugeben zu widerstehen. Mich hat es schon mehrmals in den Fingern gejuckt... Wohnung am Meer in Kroatien, jetzt juckt mich ein Maserati Grantourismo S ... noch konnte ich den Verlockungen widerstehen aber sie warten an jeder Ecke :greespan:
Ich denke mir das kennen wir Alle! Was mich gehindert hat waren mehrere Überlegungen, ich zähle sie dir auf.
So ein Maserati Grantourismo bekommst du kaum unter 60`000.- Nun gehen wir davon aus, du legst dieses Geld 20 Jahre in erstklassige Aktien zu einem Zinssatz von 8% inklusive Dividende an, dann hast du mit 48 Jahren 280`000.- CHF. Der Wagen hat dich nur Geld gekostet und es ist fraglich ob und zu wieviel du ihn wieder verkaufen kannst.

Wirst du mit diesem Auto glücklicher, oder lässt das Glück vielleicht mit der Zeit nach und du gewöhnst dich an dieses Auto, somit ist es nichts mehr Besonderes. Denke immer daran!

Ein Wunsch hat 100 Kinder! (John Doe) Verstehst du?

Alles Geld das du jetzt ausgibst, fehlt dir im Alter und es gibt nichts beruhigenderes als Gesundheit und Geld im "Alter"

Du arbeitest hart für dein Geld, jeder Tag fordert dich von neuem, ein Auto kann dir nicht dazu verhelfen früher mit dem arbeiten aufzuhören, Geld schon!

Es ist wichtig, dass du in der Gegenwart lebst und sie auch geniessen sollst! Die Frage die sich stellt, ist mehr Luxus wirklich auch mehr Lebensqualität? Dies immer mit dem Hintergedanken, Morgen ist Heute Gestern. Wer nur die Gegenwart lebt, verpasst die Chancen der Zukunft. In deinem Alter merkt man das nicht so stark, aber mit jedem Tag wird dir bewusst das Zeit dein kostbarstes Gut ist und Geld kann sie noch kostbarer machen.

Wir hatten schon mal darüber geschrieben und ich fühle das immer noch so, wenn ich mir etwas teures anschaffen möchte, dann überschlafe ich das Ganze im Bewusstsein es gehört mir schon, dort wo ich es kaufen kann, wird es für mich aufbewahrt, ich brauche nur hinzugehen und es mir holen. Meistens reicht mir diese Überlegung und ich setzte den Kauf erst mal zurück! Wenn du Geld hast Thomas gehört dir alles, du brauchst es dir nur zu holen, das ist ein super Gefühl, fast so gut als ob du es tatsächlich kaufst.

Beim investieren bin ich ziemlich emotionslos hat mir JD von Anfang an eingetrichtert und ich danke ihm dafür , ich denke es ist sehr wichtig sich von gier und angst zu verabschieden die Vernunft sollte aber bleiben.

ich bin überzeugt das man mit Aktien reich werden kann und ich werde es auch schaffen aber es wird ein langer Weg schnell ist meist nicht nachhaltig
Du bist einer der ganz Wenigen der hier beweist, dass er das Zeug zum Börsianer hat. Bis jetzt hast du meiner Meinung nach keine gravierenden Fehler gemacht, denn du hast die richtige Einstellung zum investieren. Was dir noch fehlt ist ein Börsencrash ;) dann kommt die Zeit deiner Bewährung, wenn du diesen auch so gut meisterst, wie du es bis anhin bewiesen hast, dann Thomas wirst du nie finanzielle Schwierigkeiten bekommen und dir super Autos leisten können.
Also widerstehe den Versuchungen und werde reich!!!

(Wichtig: Dies ist meine ganz persönliche Einstellung zum Leben und zum Geld, andere können da ganz anderer Meinung sein, jeder muss schlussendlich seinen eigenen Weg finden)

 
Danke, Ich schätze deine Einstellungen sehr den sie sind plausibel und bringen mich schnell zur Vernunft... :repsekt: :top:

 
[SIZE= px]Fehlentscheidungen im Anlagezyklus (FuW 4/2014)[/SIZE]

[COLOR= #BF0000]Skepsis [/COLOR] (Ausgangsbasis) Nie mehr Aktien!

Optimismus (Jeder macht tolle Gewinne ich muss auch dabei sein)

Begeisterung (hab ich's doch gewusst)

Euphorie (Nicht dem Kaufimpuls folgen)

Sorge ( warum geht es jetzt plötzlich runter?)

Leugnung (egal, ich lege ja langfristig an)

Angst

Verzweiflung (was soll ich machen, die Gewinne schmelzen wie der Schnee an der Sonne)

Panik ( jetzt aber weg mit den Aktien, ich verkaufe die grössen Verlierrerpositionen)

Kapitulation (es geht immer noch runter, jetzt schmeisse ich auch noch den Rest meiner Aktien)

Frustration (Warum habe ich auch nur Aktien gekauft)

Depression (Ich kaufe nie mehr Aktien)

Hoffnung (anscheinend hat der Wind gedreht, eigentlich sollte ich wieder Aktien kaufen)

Erleichterung (hab ich es doch gewusst, ich kaufe zu, dieses Mal bin ich dabei)

[COLOR= #BF0000]Skepsis [/COLOR] (die Kurse sind schon ziemlich gestiegen, soll ich verkaufen! Nein dieses Mal bleib ich drin)

etc.

etc.

Karat (Biographie)

 
Eine kurze Anekdote @ Karat1

Ich erklärte meinem kleinen 13 jährigen Neffen mal den Aktienmarkt, ich beschrieb ihm sehr bildlich die Höhen und Tiefen die so ein Aktionär mitmacht um sein Kapital langfristig zu vermehren. Ich echauffierte mich richtig und erklärte, wie schön es ist, wenn die Aktien steigen und wie schlimm, wenn sie fallen. Ich merkte das ihm das ganze Geplauder, um Aktien und Geld nicht so wirklich faszinierte, also fragte ich ihn, was würdest du machen, wenn ich dir für 1000 CHF Aktien gebe und du die Chance hast aus diesen 1000 innert einer Zeit 2000 zu machen, aber genauso kann es dir passieren, dass du plötzlich nur 500 hast.

Ziemlich genervt antwortete er mir im weggehen: "Ich würde natürlich die Hälfte verkaufen und die andere Hälfte als Geld behalten. So habe ich immer Freude! Wenn deine Aktien raufgehen John Doe, dann freue ich mich, dass ich die Hälfte an Aktien noch habe, wenn sie runtergehen, dann freue ich mich, dass ich die Hälfte verkauft habe.

Ziemlich verdutzt ging ich in mich und dachte mir, ein cleverer Bursche, so hat er also immer Freude und darauf kommt es schlussendlich an. Instinktiv schaltet er Angst und Gier von vornherein aus.

 
@ John DoeHallo John D.! Bei diesem Onkel wundert mich die Cleverness des Neffen nicht wirklich! Karat

 
Wohin soll die Liquidität fliessen wenn sie im grösseren Stil aus Aktien abgezogen wird?Z.Z. betrifft dies gerade gewisse Hype-Aktien aus Tech und Biotech-sektor.Doch Aktien sind im Verhältnis zu Obligationen sehr attraktiv im Moment.Deshalb denk ich die "Bewertung" wird die Börse nicht abstürzen lassen.Dazu würde eher eine Neubewertung der Risiken z.B. der Kredite, führen.Doch weiss man auch aus der Vergangenheit, solche Ereignisse sind nicht vorhersehbar und wer darauf wartet, kann grau dabei werden.Aktien sind halt alternativlos bei so tiefen Zinsen. Trotzdem werde ich nicht wesentlich von meiner "moderaten" Quote abrücken.Da langfristig sich eine Preisblase bildet bei Aktien, wenn die Zinsen zu tief sind.Eine Zinswende hingegen kann ich mir kaum mehr vorstellen.Die EZB plant ja jetzt ev. nach US Vorbild zu agieren, was den Börsen dann auch ein Auftrieb bescheren könnte.Also es wird die "Blase" eher weiter aufgepumpt als Luft abgelassen und wer keine Aktien hat, kann sich ärgern und wird Geduld brauchen für tiefere Kurse, hab ich das Gefühl. Doch die Qualität von Schulden, die wird im Schnitt auch schlechter bei tiefen Zinsen. Selbst Griechenland kann sich wieder neuverschulden zu 5% Zins, als wären sie in irgend einer Weise zuverlässiger geworden.
 
Ausschnitt aus einem Beitrag im Cash

........! Schon seit Monaten sagt der für das Cross Asset Research tätige Stratege von Kepler Cheuvreux den europäischen Aktienmärkten neue Jahreshöchststände vorher. Bisher machten die Märkte allerdings keine Anstalten, sich aus der Konsolidierung zu lösen.Schon Anfang Februar riet der Experte seiner Anlagekundschaft zu einer Erhöhung der Aktienengagements. Vergangene Woche legte er nun nach. Mittlerweile betragen die taktischen Barmittel nur noch 3 Prozent, zu 97 Prozent ist man beim französischen Bankinstitut investiert.In seinem aktuellsten Kommentar bezeichnet der Stratege den April als brutalsten Monat des ganzen Jahres. Die seit November letzten Jahres vorherrschende Frustration habe zuletzt mit dem Einbruch bei amerikanischen Wachstumsaktien einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Anleger seien zutiefst verunsichert.

Ergänung von Karat:

Die übrigen brutalen Monate an der Börse sind der, [COLOR= #FF0000]Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar, März[/COLOR], etc.

Karat

 
[SIZE= px]"Wer hat Angst vor der bösen Volatilität?"[/SIZE]

16.04.2014 21:40 Von Thomas Grüner

Was bewirken hohe Schwankungsbreiten?

Statistisch ist die Volatilität die Schwankungsbreite (Standardabweichung) einer Zeitreihe. Für die Anlegerstimmung ist sie schädlich, für einen Bullenmarkt unabdingbar. Wie in unserer Jahresprognose angekündigt, werden wir dieses Jahr eine erhöhte Volatilität an den globalen Aktienmärkten erleben. Das hat aber durchaus auch seine Vorteile! Welche Gründe für mehr Volatilität gibt es? Warum spielt das keine große Rolle und welchen Einfluss hat das auf den laufenden Bullenmarkt?

Standortbestimmung

In einer Phase wie der jetzigen, hilft es dem Anleger sich eines der wichtigsten Zitate von Sir John Templeton in das Gedächtnis zu rufen: „Bullenmärkte werden in Pessimismus geboren, wachsen in Skepsis, reifen in Optimismus und sterben in Euphorie“.

„Wo befinden wir uns aktuell?“. In unserer täglichen Untersuchung diverser Zeitungen, Magazine, Internetseiten, Nachrichtendiensten, Analystenmeinungen und Blogs von Ökonomen haben wir in letzter Zeit leider wenige sinnvolle Artikel zur aktuellen Situation an den Aktienmärkten finden können. Viele warnen mit technischen Indikatoren, zimmern sich „Doom-Charts“ zusammen, beschwören die nächste „Jahr-2000-Blase“ hervor oder sehen einen globalen Krieg aufgrund der Krim-Krise herbei. Kurz gesagt: Von Optimismus oder Euphorie ist weit und breit keine Spur. Durch die entsprechenden Schlagzeilen in den gängigen Medien, wird die tatsächliche Schwankung an den Märkten zusätzlich verstärkt – wir sprechen hier gerne von der „gefühlten Volatilität“.



Geduld und Erfahrung zahlen sich aus

Der erfahrene und geduldige Anleger lehnt sich in einer solchen Marktphase bequem zurück und erfreut sich daran, dass ängstliche Marktteilnehmer - die nicht die entsprechende Geduld mitbringen - Platz machen für neue Mitspieler, die bisher nur an der Seitenlinie standen und frisches Kapital mitbringen. Der Bullenmarkt wird dadurch nachhaltig gestärkt und kann sich auf seinen nächsten Schub vorbereiten. Die Suche nach Alternativen zum Aktienmarkt wird immer beschwerlicher - wer früher partizipiert wird mehr gewinnen.

Der Bullenmarkt ist intakt!

Gerade die volatilen Phasen stärken einen Bullenmarkt nachhaltig. Durch eine größere Schwankungsbreite - vor allem nach unten - werden die Erwartungen der Anleger gesenkt, was Spielraum für positive Überraschungen lässt. Ängste beim Anleger kühlen aufkommenden Optimismus wieder ab und erhöhen die „Mauer der Angst“ an der die Märkte nur allzu gern emporklettern. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das aber nicht alles, was den Bullenmarkt am Leben halten wird. Die Anlegerstimmung ist nur ein Faktor, der entscheidend für das Bestehen eines Bullenmarktes ist. Wirtschaftliche und politische Einflüsse sind ebenso entscheidend wie die Stimmung am Markt. Was die wirtschaftliche Entwicklung angeht, können wir weiterhin eine kontinuierliche Erholung betrachten. Im vierten Quartal 2013 ist die Wirtschaft in den führenden Wirtschaftsnationen weiter gewachsen.

Alle Regionen streben nach Erholung, niedrigen Arbeitslosenquoten und moderater Inflation – Risiken für drastische Änderungen und Eingriffe in die sich langsam erholende Wirtschaft sind quasi nicht vorhanden. Bleiben noch die Sanktionen von und gegen Russland. Da Russland lediglich 2,8% der Weltwirtschaft ausmacht, wird ein weiterer Rückgang dort durch Erholung irgendwo anders mehr als aufgefangen.

Fazit

Diejenigen Anleger, die aktuell auf der Suche nach Gründen für ein baldiges Ende des Bullenmarktes sind, bestätigen damit das Fortbestehen dessen. Lassen Sie sich nicht durch den Medientrubel aus der Ruhe bringen. Emotionale Entscheidungen sind in den seltensten Fällen hilfreich!

Thomas Grüner

 
Einer für John ;)

20140416_smart1.png


http://www.zerohedge.com/news/2014-04-1 ... hos-buying

 
Zurück einen für Marcus :p

[SIZE= px]Ich gebe nicht viel auf solche Grafikvergewaltigungen.[/SIZE]



Nehmen wir den Zeitraum von 1980 bis 1994 also in 14 Jahren[COLOR= #FF0040] (siehe rote Linie)[/COLOR] hat der Dow Jones von zirka 850 Punkte auf 3500 Punkte zugelegt um zirka 300%. What a Euphoria!? Aber halt es ging ja noch weiter, er legte von 1994 bis 2000 noch einmal um 230% zu, der insgesamt 20 jährige Bullenmarkt mit allen Höhen und Tiefen [COLOR= #0080FF] (siehe blaue Linie)[/COLOR] entwickelte sich von 850 Punkte zu 11`700 Punkten in Prozent zirka 1250%. More than Euphoria that's Madness. Nur ein Börsenpsychopath hält dies für möglich, wie auch immer, wo stehen wir heute?

Nun, von den zirka 11`700 Punkten im Jahr 2000 stieg der Dow Jones bis heute auf zirka 16`400 [COLOR= #008000](siehe grüne Linie)[/COLOR] das sind 40%, na ja, einen Börsenpsychopath reisst das nicht vom Hocker, in der gleichen 14 jährigen Zeitperiode von 1980 bis 1994 waren es 300% darauf folgten, dann nochmals 230%.

Nun haben wir in der 14 jährigen Zeitperiode von 2000 bis 2014 30% gemacht, kann man da wirklich von Euphorie sprechen. Selbstverständlich, Grafikvergewaltiger können alles, was ich hiermit bewiesen habe ;) denn auch mein Vergleich ist ein Blick in die Vergangenheit.

 
[SIZE= px]Kalkulieren wie eine Versicherung.[/SIZE]

Eine Versicherungsgesellschaft macht ihre Gewinne auf Grund von Statistiken und Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Sie kalkulieren mit optimalen Bedingungen, sowie auch mit Katastrophenszenarien. Ein Heer von Statistikern setzt sich mit einer Unmenge von Daten auseinander, Gesetze des Zufalls und stochastisches Denken (Denken in Wahrscheinlichkeiten) bestimmen die Höhe der Versicherungsprämien, einfache und grundlegende Methoden der analytischen schlussfolgernden Statistik, lassen diese dann steigen, selten auch sinken.

Deswegen geht auch kaum eine Versicherung Pleite, sie gehen mit dem Chance-Risiko Verhältnis rational um. Man stelle sich vor eine Versicherungsgesellschaft handelte wie die meisten Aktienanleger. Sobald die Schäden zunehmen bekämen sie Angst und würden sich aus der Versicherungsbranche zurückziehen, andrerseits sobald weniger Schäden angemeldet würden, wären sie euphorisch und würden jeden noch so absurden Schadensfall versichern. Also entweder gingen sie Pleite oder bestenfalls würden sie kaum Gewinne machen! Die Versicherungen können nicht von Aktienanlegern lernen aber umgekehrt geht das schon.

Auch ein Aktienanleger kann sich mit Daten „seiner Aktie, respektive seines Unternehmens“ auseinandersetzen, er kann sich mit Statistiken befassen, wie zum Beispiel, welche Anlage bringt den meisten Ertrag, welches Risiko wird oder muss eingegangen werden, wann nimmt das Risiko zu, wann nimmt es ab? Gibt es Kombinationen oder Alternativen, welche Faktoren haben einen Einfluss auf den Ertrag und oder Preis. Welchen Wert hat das Unternehmen, wie hoch war dieser in der Vergangenheit, kann man daraus Rückschlüsse für die Zukunft schliessen. Ist es sinnvoll den Aktienmarkt zu timen, wie sehen die Erfolgschancen aus? Und so weiter und so fort.

Was man statistisch nicht erfassen kann ist die eigene Reaktion in und auf gewissen Situationen, ein erfahrenes Verhalten garantiert noch lange kein verhaltenes Reagieren! Dazu gibt es sehr interessante Literatur, „Kritik der praktischen Vernunft“ von Immanuel Kant. „Das Ich und das Es“ von Sigmund Freud. Und von seiner Tochter Anna Freud „Das Ich und seine Abwehrmechanismen“. Sie alle beinhalten, das Wie und vor allem, das Warum, wir uns in gewissen Situationen, so Verhalten wie wir es eigentlich nicht wollen.

Generell und Laienhaft zusammengefasst, unser Handeln hängt zum Einen von unserer Genetik ab und zum Anderen von unseren erlernten Umwelteinflüssen, durch gewisse bewusste und unbewusste Angstabwehrmechanismen organisiert sich das ICH gegen die Angst.

Das zu Wissen macht vielleicht auch verständlich, warum das Gros der Anleger eine schlechtere Rendite als die Benchmark erwirtschaftet. Die Benchmark kennt keine Emotionen, weder Angst noch Freude, beeinflusst ihre Performance. Also, wenn man sich dessen bewusst ist, muss man einfach stur rational anlegen, ja, wenn dies so einfach wäre, würden es ja Alle machen, aber der Aktienmarkt lebt durch Emotionen.

Folge dessen ist es unabdingbar sich selbst zu analysieren, diese Analyse muss wertungsfrei vorgenommen werden, das heisst ohne ein Urteil über das Ergebnis abzulegen, weder vor sich selbst noch vor Anderen. Ich stelle mal zwanzig provokante Zitate über Geld zur Auswahl, um nicht zu beeinflussen, ohne die Namen der Zitierten. Wer sie durchgelesen hat soll sich ganz spontan fragen was ihm aufgefallen ist und von welchen Zitaten er sich mehr angesprochen fühlte, respektive mit welchen er sich identifizieren kann.

John Doe`s Selbstanalyse, ob man fähig ist seine Emotionen betreffend Aktienanlagen, in den Griff zu bekommen!?



1.) ’’ Wer der Meinung ist, dass man für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.‘‘

2.) ’’ Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.‘‘

3.) ’’ Ein reicher Mann ist oft nur ein armer Mann mit sehr viel Geld.‘‘

4.) ’’ Geld macht nicht korrupt - kein Geld schon eher.‘‘

5.) ’’ Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets unwiderstehlich zum Missbrauch.‘‘

6.) ’’ Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann.‘‘

7.) ’’ Menschen machen falsches Geld, und das Geld macht falsche Menschen.‘‘

8.) ’’ Geld allein macht nicht unglücklich.‘‘

9.) ’’ Kein Mensch ist reich, der mehr wünscht als er hat.‘‘

10.) ’’ Geld ist besser als Armut - wenn auch nur aus finanziellen Gründen.‘‘

11.) ’’ Reich sind die, die wahre Freunde haben.‘‘

12.) ’’ Vielleicht verdirbt Geld tatsächlich den Charakter. Auf keinen Fall aber macht ein Mangel an Geld ihn besser.‘‘

13.) ’’ Wer reich wird, wird ärmer, denn er verliert viele Wünsche.‘‘

14.) ’’ Kein Mensch nimmt guten Rat an, aber jeder nimmt gern Geld; also ist Geld besser als guter Rat.‘‘

15.) ’’ Das einzige, was man einem Menschen schenken kann, der schon alles hat, ist unser Mitgefühl.‘‘

16.) ’’ Geld ist der sechste Sinn. Der Mensch muss ihn haben; denn ohne ihn kann er die anderen fünf nicht voll ausnützen.‘‘

17.) ’’ Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen.‘‘

18.) ’’ Der Reiche ist nicht immer der Zufriedene, aber der Zufriedene ist immer der Reiche.‘‘

19.) ’’ Elend macht einen Menschen weise, wenn auch nicht reich.‘‘

20.) ’’ Geld ist geprägte Freiheit.‘‘

Es geht darum, seine Einstellung zum Geld kennen zu lernen, wie wichtig ist einem Geld.

Dem John Doe, oder derjenige der sich dahinter verbirgt, ist Geld sehr wichtig schon seit frühester Kindheit, war ich bereit für Geld beinahe alles zu tun! Geld bedeutete für mich: „Freiheit, Macht, Unabhängigkeit, Glück, Luxus, Sicherheit, Ansehen und Freude!“ Für diese Eigenschaften lohnte es sich, in meinen Augen, alles zu riskieren, um finanziell reich zu werden. Das merkten auch meine Freunde und natürlich meine Familie, deswegen musste ich meiner Mutter versprechen, es auf ehrliche Art und Weise zu erreichen, sie wolle mich nicht im Gefängnis besuchen!

Noch immer bin ich dieser Ansicht, Geld ist einer der vier Säulen auf denen sich mein Leben stützt, die anderen drei sind Gesundheit, Liebe und Ehrlichkeit.

Nun zur zweiten Frage.

Würdest du von einem Freund, für eine Dienstleistung deinerseits, Geld annehmen, welche du auch ohne Geldentlohnung getätigt hättest?

Natürlich! Lautet meine Antwort, die Begründung ist in meinen Augen, so logisch wie einfach, wenn er ein Freund ist, schätzt er meine Dienstleistung und ich schätze seine Bereitschaft mich dafür zu entlohnen, es ist in meinen Augen, ein respektvoller Umgang unter Freunden.

Und die letzte Frage.

Dazu eine kurze Anekdote. In ausgelassener Stimmung unter Freunden, stellte mich einer von ihnen mal auf die Probe. Er gab mir zehn Franken und zückte eine Zigarre, welche er sich in den Mund steckte, dann forderte er mich auf, ich soll die zehn Franken ins Feuer halten und ihm mit der brennenden Note, seine Zigarre anzünden, er gäbe mir nachdem die Note komplett runtergebrannt sei, zehn Franken dafür! Diesen Spass würde er sich zwanzig Franken kosten lassen.

Allein ich brachte es nicht übers Herz, er wäre für mich gleichbedeutend gewesen, ein liebgewonnenes Objekt, zu Gunsten eines Anderen Objekts zu opfern .

Wir philosophierten dann ab welchen Betrag ich bereit wäre Geld zu verbrennen, um die gleiche Summe zu erhalten. Bei fünfhundert wurde ich schon schwach und bei tausend würde es mir sogar Freude bereiten. Die Quintessenz der Geschichte, für den Profit würde ich meine Liebe zum Geld zurückstellen, meine moralischen Bedenken also über Bord werfen.

Und Du!?

Auswertung!

Zurückkommend auf die zwanzig Zitate weiter oben, wem die Ungeraden nummerierten Zitate eher angesprochen haben als die Geraden, der hat keinen Drang zum Geld. Ihm wird es schwer fallen sein Geld mit Aktieninvestment zu vermehren.

Demjenigen den eher die Geraden nummerierten Zitate angesprochen haben, dem spielt Geld eine grosse Rolle, es hat einen hohen Stellenwert in seinem Leben er ist eher bereit den schmerzvolleren Weg mit Aktieninvestment durchzuhalten. Also die Geraden-Nummern-Zitate sind pro Geld, die Ungeraden-Nummern-Zitate sind eher wider Geld.

Dies führt zu Auflösung der zweiten Frage.

Wer von einem Freund Geld nimmt für etwas das er auch unentgeltlich gemacht hätte, derjenige hat auch weniger Probleme bei drastischen Kursanstiege Gewinne mitzunehmen, also Geld zu nehmen, wo man eigentlich kein Geld nehmen will, da es ja noch weiter bergauf mit den Aktien gehen kann.

Zur dritten Frage.

Wer seinem Freund die Zigarette mit einer Zehnernote anzündet, der nimmt schneller mal kleine Gewinne mit, er wird eher Mühe haben bei einem Aktiencrash durchzuhalten. Seine moralischen Bedenken, welche auch auf Ängste, sowie die Wirkung auf Andere aufgebaut sind, wird er nicht so schnell über Bord werfen nur um des Profites Willen. Er nimmt eher einen Verlust in Kauf „nur“ um wieder ruhig schlafen zu können.

Wie diese kurze Analyse zustande kam schreibe ich ein Anderes mal, nur soviel, sie hat einen psychologischen Hintergrund, insgesamt besteht sie aus 15 Fragen, wobei diese drei für einen Aktienanleger am relevantesten sind.

Fazit: Egal wie man über Geld denken mag, und welchen Stellenwert es im Leben hat, um am Aktienmarkt erfolgreich zu sein bedarf es mehr als theoretisches Wissen. Es bedarf vor allem das Wissen über die eigene Person, über die Ängste die einen begleiten, durch was sie entstehen und wie man sie kontrollieren kann, denn nicht umsonst heisst es.

[SIZE= px]Der Anleger ist sich selbst ist sein grösster Feind.[/SIZE]

Es gibt wichtigere Dinge als Geld, nur braucht man viel Geld, um sie sich leisten zu können. ;)

 
Nun, von den zirka 11`700 Punkten im Jahr 2000 stieg der Dow Jones bis heute auf zirka 16`400 [COLOR= #008000](siehe grüne Linie)[/COLOR] das sind 40%, na ja, einen Börsenpsychopath reisst das nicht vom Hocker, in der gleichen 14 jährigen Zeitperiode von 1980 bis 1994 waren es 300% darauf folgten, dann nochmals 230%.
Bestreite ich nicht. Und vielleicht vervielfacht die Fed nochmals ihre Geldmenge und Du hast den Dow Jones eh' Du es Dich versiehst bei 20 Trillionen Dollar. ;)
 
John Doe`s Selbstanalyse, ob man fähig ist seine Emotionen betreffend Aktienanlagen, in den Griff zu bekommen!?




1.) ’’ Wer der Meinung ist, dass man für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.‘‘







Einverstanden!












2.) ’’ Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.‘‘







Das ist absoluter Quatsch! Aber da Du keine Kinder hast, lass' ich Dir das durchgehen.









3.) ’’ Ein reicher Mann ist oft nur ein armer Mann mit sehr viel Geld.‘‘



4.) ’’ Geld macht nicht korrupt - kein Geld schon eher.‘‘



5.) ’’ Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets unwiderstehlich zum Missbrauch.‘‘







Einverstanden.









6.) ’’ Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann.‘‘







"Nichts ist stärker und unverfälschter als die Liebe eines Kindes."









7.) ’’ Menschen machen falsches Geld, und das Geld macht falsche Menschen.‘‘



8.) ’’ Geld allein macht nicht unglücklich.‘‘



9.) ’’ Kein Mensch ist reich, der mehr wünscht als er hat.‘‘



10.) ’’ Geld ist besser als Armut - wenn auch nur aus finanziellen Gründen.‘‘



11.) ’’ Reich sind die, die wahre Freunde haben.‘‘



12.) ’’ Vielleicht verdirbt Geld tatsächlich den Charakter. Auf keinen Fall aber macht ein Mangel an Geld ihn besser.‘‘







Einverstanden









13.) ’’ Wer reich wird, wird ärmer, denn er verliert viele Wünsche.‘‘







Würde ich so nicht unterschreiben: Menschen die Arm sind kümmern sich weniger um ihre Wünsche als vielmehr um die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse.












14.) ’’ Kein Mensch nimmt guten Rat an, aber jeder nimmt gern Geld; also ist Geld besser als guter Rat.‘‘







Auch nicht einverstanden: Chinesisches Sprichwort:



"Wenn Du Hunger hast, kann ich Dir einen Fisch schenken. Wenn ich Dich aber wirklich mag, lehre ich Dich das fischen."









17.) ’’ Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen.‘‘







Für alles andere gibt's die Mastercard
;)











18.) ’’ Der Reiche ist nicht immer der Zufriedene, aber der Zufriedene ist immer der Reiche.‘‘



19.) ’’ Elend macht einen Menschen weise, wenn auch nicht reich.‘‘







Einverstanden.












20.) ’’ Geld ist geprägte Freiheit.‘‘







Ja, sofern man das Geld auch dafür benutzt (Stichwort "Privatier") und sich nicht zum Sklaven seines Geldes macht.












Wer seinem Freund die Zigarette mit einer Zehnernote anzündet, der




... begeht streng genommen eine Straftat, denn die Zehnernote ist Zentralbankgeld, das ihm nicht gehört und ihm nur temporär, leihweise als Zahlungsmittel von der ZB zur Verfügung gestellt wurde.



Allerdings kenne ich auch keinen Fall, wo ein dekadenter Millionär deshalb verhaftet worden wäre.












Es gibt wichtigere Dinge als Geld, nur braucht man viel Geld, um sie sich leisten zu können. ;)




Und bitte nicht vergessen: Geld ist ultimo Ratio nicht Zweck oder Selbstzweck sondern "nur" ein Tauschmittel bzw. ein Medium, zukünftige Leistung
jetzt zu speichern.