Langfristige - Strategie

Sagst Du mir dann auch wann ich aussteigen sollte und welche Indikatoren dafür ausschlaggeben sind, diesen Entscheid zu fällen.
Tja, wenn ich den Zeitpunkt abschätzen könnte, wäre ich auch in Aktien bis zum Tag x-1 ;)Analogie: Du weisst, dass der Politiker Max Mustermann Dreck am Stecken hat. Aber das ist nicht öffentlich bekannt.Du weisst, dass am Tag, an dem Blick und Tagi das aufdecken die Karriere von Max Mustermann ein jähes Ende nehmen wird.Aber kannst Du abschätzen, wann genau dieser Tag kommen wird?
 
Interessanter Chart von der Citi-Group: Gewinnerwartungen (Gewinn pro Aktie, EPS=Earnings per Share) in der Eurozone:

20140407_EPS_0.png


Der Chart ist etwas schwierig zu interpretieren, deshalb folgende Erklärung am Beispiel der Kurve für 2012:

Unten, in der X-Achse die Jahre 2010 bis 2015:

Ende 2010, Anfangs 2011 lag die Erwartung bei etwa 13%.

Die Gewinnerwartungen 2012 steigen bis Ende 2011 auf fast 15%

Sie sanken dann im Frühling 2012 auf etwa 10%

Im weiteren Verlauf sanken die Gewinnerwartungen (aufgeholt von der Realität) von +10% auf etwa -5%, teilweise sogar darunter.

Ab dem Jahr 2013 wurden dann nach und nach die effektiven Gewinne 2012 bekannt und die Kurve bleibt bei -5% stehen.

Zusammengefasst: Anfang 2012 hat man ein Gewinnwachstum von 10% erwartet, bekommen hat man -5%.

Entsprechend 2013: Erwartung Anfang 2013 bei 13%, effektiv waren es 3%

Gewinnerwartung 2014: Derzeit knapp 15%.

Gretchenfrage: Was werden wir im Jahr 2014 tatsächlich an Gewinnsteigerung bekommen?

 
Anfang 2012 hat man ein Gewinnwachstum von 10% erwartet, bekommen hat man -5%.Entsprechend 2013: Erwartung Anfang 2013 bei 13%, effektiv waren es 3% Gewinnerwartung 2014: Derzeit knapp 15%. Gretchenfrage: Was werden wir im Jahr 2014 tatsächlich an Gewinnsteigerung bekommen?
Gegen-Gretchenfrage :p (was für ein Wort)Wenn die Erwartungen im 2012 und im 2013 so dermassen negativ verfehlt wurden, die Aktien aber trotzdem massiv zulegen konnten...a) Was passiert folglich wenn die Erwartungen dieses Jahr wieder in gleichem Masse verfehlt werden wie im 2012 und 2013?b) Was passiert wenn die Ertwartungen wider-erwarten ( :mrgreen: ) erfüllt werden? :eek:
 
a) Was passiert folglich wenn die Erwartungen dieses Jahr wieder in gleichem Masse verfehlt werden wie im 2012 und 2013?

b) Was passiert wenn die Ertwartungen wider-erwarten ( :mrgreen: ) erfüllt werden? :eek:
Zwei Fragen, eine Antwort: Es spielt nicht die geringste Rolle, was für Gewinne erwartet werden bzw eintreffen. Aktienpreise haben sich von Unternehmensgewinnen (bzw. -Erwartungen) abgekoppelt. Das einzige was für Aktienpreise zählt ist, wie viel neu generierte Pumpenkohle im Umlauf ist und nach einer Heimat sucht.

 
a) Was passiert folglich wenn die Erwartungen dieses Jahr wieder in gleichem Masse verfehlt werden wie im 2012 und 2013?

b) Was passiert wenn die Ertwartungen wider-erwarten ( :mrgreen: ) erfüllt werden? :eek:
Zwei Fragen, eine Antwort: Es spielt nicht die geringste Rolle, was für Gewinne erwartet werden bzw eintreffen. Aktienpreise haben sich von Unternehmensgewinnen (bzw. -Erwartungen) abgekoppelt. Das einzige was für Aktienpreise zählt ist, wie viel neu generierte Pumpenkohle im Umlauf ist und nach einer Heimat sucht.
Als Aktionär verfolgt man ja sporadisch den Geschäftsverlauf/Erwartungen der Firmen wo man Aktien hat oder eventuell interessiert ist.Abgekoppelt ist eine Definitionsfrage.

Die Gewinne vieler Firmen deren Aktien an der Börse gestiegen sind, sind auch stark gestiegen. Hier in der Schweiz.

Aktien stiegen Teilweise sicher deutlich stärker als der Gewinn. Aber das ist an der Börse eben normal, dass es nie einen fairen Wert gibt. Das ist immer relativ. Deshalb kann die Börse auch weiter steigen, auch wenn du noch so viele Argumente hast, die dagegen sprechen. Das kann noch zwei Jahre so ansteigen, weil auch die Gewinne steigen. Doch die steigen natürlich auch wegen dem billigen Geld, dass sollte man nich vergessen. Doch die Zinsen werden ja nich von heut auf morgen durch die Decke gehen.

 
Abgekoppelt ist eine Definitionsfrage.
Ja, das ist richtig.Wenn Du es konkret möchtest: Der Einfluss der Geldpolitik auf Aktien hat historisch eine Gewichtung von 20% (bedeutet: 80% sind Unternehmensdaten).

Derzeit liegt die Gewichtung der Geldpolitik auf den Aktienpreis bei 84% (also nur noch 16% Unternehmensdaten).

Es ist also streng genommen falsch, wenn ich schreibe, dass "NUR" die Geldpolitik den Aktienpreis beeinflusst. Korrekt wäre die Aussage. [COLOR= #008000]"Zu 84%".[/COLOR]

Deine Kritik ist also gerechtfertigt.

 
Abgekoppelt ist eine Definitionsfrage.
Ja, das ist richtig.Wenn Du es konkret möchtest: Der Einfluss der Geldpolitik auf Aktien hat historisch eine Gewichtung von 20% (bedeutet: 80% sind Unternehmensdaten).

Derzeit liegt die Gewichtung der Geldpolitik auf den Aktienpreis bei 84% (also nur noch 16% Unternehmensdaten).

Es ist also streng genommen falsch, wenn ich schreibe, dass "NUR" die Geldpolitik den Aktienpreis beeinflusst. Korrekt wäre die Aussage. [COLOR= #008000]"Zu 84%".[/COLOR]

Deine Kritik ist also gerechtfertigt.
Und das kann jetzt auch auf 120% steigen. :mrgreen:
 
Und das kann jetzt auch auf 120% steigen. :mrgreen:
Nein, das geht wiederum nicht. 100% ist die Limite ;)
Das kann sogar auf 1000% steigen, zum Beispiel bei einer Schock-Inflation, ausgelöst durch eine radikale Handlung der ZBs, wo geradezu eine Flucht in Aktien stattfinden könnte. Bei so einem Szenario, wäre man aber mit Gold auch gut aufgestellt, ist anzunehmen. Sachwerte halt.Die StaatsSchulden bleiben auf alle Fälle ein Schwachpunkt des Systems und diese radikal zu senken, bedarf ev. radikaler Schritte.Überschuldung heisst nicht gleich Zusammenbruch. Schulden kann man auch abbauen. Auch dies kam schon vor....
 
Sagst Du mir dann auch wann ich aussteigen sollte und welche Indikatoren dafür ausschlaggeben sind, diesen Entscheid zu fällen.
Tja, wenn ich den Zeitpunkt abschätzen könnte, wäre ich auch in Aktien bis zum Tag x-1 ;)
Also einen kleinen (wenn auch unsicheren) Hinweis kann ich Dir geben:Wenn an einem Tag die Aktienkurse mehr als normal purzeln und dafür ein Softwarefehler oder ein technisches Problem verantwortlich gemacht wird, dann hast Du eine >66% Chance, dass die Kacke am dampfen ist und diese fadenscheinige Begründung nur vorgeschoben war.Die Zahl von 66% ergibt sich aus der Erfahrung der letzten 14 Jahre.
 
a) Was passiert folglich wenn die Erwartungen dieses Jahr wieder in gleichem Masse verfehlt werden wie im 2012 und 2013?

b) Was passiert wenn die Ertwartungen wider-erwarten ( :mrgreen: ) erfüllt werden? :eek:
Zwei Fragen, eine Antwort: Es spielt nicht die geringste Rolle, was für Gewinne erwartet werden bzw eintreffen. Aktienpreise haben sich von Unternehmensgewinnen (bzw. -Erwartungen) abgekoppelt. Das einzige was für Aktienpreise zählt ist, wie viel neu generierte Pumpenkohle im Umlauf ist und nach einer Heimat sucht.
Wieviel neu generierte Pumpenkohle fliesst denn in die Aktienmärkte??? Durch WEN fliesst dieses Geld in die Aktienmärkte?Kannst du das irgendwie belegen?

Die meiste Pumpenkohle fliesst doch zur Rekapitalisierung der Banken und wird gar nie im Wirtschaftskreislauf ankommen.

Das sich Aktienpreise von den Unternehmensgewinnen abgekoppelt haben, stimmt auch nicht zu 100%.

Viele gute Firmen haben ein KGV von unter 15. Apple, Western Union, HP, IBM, ...

Dann gibt es aber auch völlig überteuerte Firmen wie Tesla, welche du zum Kauf empfiehlst und kein KGV ausweisen, da es keinen Gewinn gibt. Hier gebe ich dir recht, dass sich die Aktienpreise abgekoppelt haben.

 
Das kann sogar auf 1000% steigen, zum Beispiel bei einer Schock-Inflation,
Nur mal um sicherzustellen, ob wir vom gleichen reden: Ich spreche davon, zu wieviel Prozent die Geldpolitik die Aktienpreise beeinflusst.Die Antwort ist: Geldpolitik beeinflusst zu 84% die Aktienpreise.

Mehr als 100% Beeinflussung geht schlicht nicht!

Was Du evtl. meinst (???) ist, um wie viel Aktien im Falle einer Vertrauenskrise in Währungen steigen können? Bzw. um wie viel die Währung im Vergleich zu Sachwerten verlieren kann?

Da gibt es natürlich keine Limite.

Ganz im Sinne: "1923 waren alle Deutschen Milliardäre und hatten dennoch nichts zu essen". ;)

 
Wieviel neu generierte Pumpenkohle fliesst denn in die Aktienmärkte???
Überhaupt keine. Null, Nada !Das Spiel läuft so:

1. Fed gibt Kredit für 0.06% an die Geschäftsbank

2. Geschäftsbank kauft dafür US-Treasuries (10yr.), die 2.7% Rendite geben.

3. Geschäftsbank hinerlegt diese US-Treasuries wiederum als Sicherheit bei der Fed und holt sich neuen Kredit.

4. Mit diesem Kredit der 2. Generation werden nun ... tja was? Aktien gekauft, weitere Anleihen, Rohstoffe ... wer weiss?

Wie viel dieses Geldes in Aktien fliesst ist nicht belegbar. Dennoch ist der Zusammenhang zwischen Aktienpreisen und Fed-Bilanz recht eindrücklich:

sp500.debt_-500x432.png


Durch WEN fliesst dieses Geld in die Aktienmärkte?
s. oben.

Kannst du das irgendwie belegen?
Nein. Es gibt diese Zahlen zwar von Thomson Finance aber das Abo kostet $500'000 pro Jahr. Das kann ich mir nicht leisten ;)

Die meiste Pumpenkohle fliesst doch zur Rekapitalisierung der Banken und wird gar nie im Wirtschaftskreislauf ankommen.
Sorry aber wie oben erwähnt zu kurz gedacht:Die Pumpenkohle fliesst zu den Banken. Und was machen die damit?

Das sich Aktienpreise von den Unternehmensgewinnen abgekoppelt haben, stimmt auch nicht zu 100%.
Richtig. Das habe ich auch korrigiert. Es stimmt nur zu 84%

Viele gute Firmen haben ein KGV von unter 15. Apple, Western Union, HP, IBM, ...
Korrekt. Per aktuellem Stand sind es in den USA 1485 Firmen mit einem KGV von 0.01 bis 14.99http://www.marketwatch.com/tools/stockr ... =Aerospace

Dann gibt es aber auch völlig überteuerte Firmen wie Tesla, welche du zum Kauf empfiehlst und kein KGV ausweisen,
Ich habe Tesla nicht empfohlen! Ich habe nur auf die Frage geantwortet, was ich selbst kaufen würde, nachdem (zu recht) angezweifelt worden ist, dass meine offizielle Empfehlung von meinem eigenen Käufen abweichen würde.
Ich habe es schon zweimal geschrieben:

Wir müssen unterscheiden zwischen etablierten Firmen, die seit Jahren (teilweise Jahrzehnten) Gewinne abwerfen und Dividende ausschütten und Startups/Newcomern, die keine Gewinne ausschütten aber viel Kursphantasie enthalten.

Zur ersten Gruppe gehören Firmen wie Nestlé, Novartis, Coca-Cola, RWE, Shell, Exxon, Danone

Zur zweiten Gruppe gehören Firmen wie Tesla, Facebook, Twitter

Beispielsweise hatte IBM in den 1950er Jahren ein KGV von etwa 147. Dennoch war die Firma ein guter Kauf, denn sie hat in die neue Technologie investiert und wurde zum Schätzchen des neuen Zyklus. Dito Novell, Microsoft, Cisco Anfang der 1980er Jahre.

Microsoft ist ein gutes Beispiel dafür, wie aus einem Startup ein Bluechip Unternehmen werden kann.

Nochmals: Bei Bluechips achtet man auf die Dividende, bei Startups auf die Phantasie.

 
4. Mit diesem Kredit der 2. Generation werden nun ... tja was? Aktien gekauft, weitere Anleihen, Rohstoffe ... wer weiss?
Die Banken sind damit beschäftigt ihr Eigenkapital zu erhöhen. Ich glaube kaum, dass sie gross in Aktien investieren. Zudem würde man dies ja sehen, wenn sie die Meldeschwelle passieren.
Wie viel dieses Geldes in Aktien fliesst ist nicht belegbar. Dennoch ist der Zusammenhang zwischen Aktienpreisen und Fed-Bilanz recht eindrücklich:

sp500.debt_-500x432.png
Mit diesem Chart kann ich nichts anfangen. Der Mensch sucht immer nach Muster und findet diese auch.
Nein. Es gibt diese Zahlen zwar von Thomson Finance aber das Abo kostet $500'000 pro Jahr. Das kann ich mir nicht leisten ;)
Wir könnten ja im TF ein bisschen Geld zusammenlegen...
Ich habe es schon zweimal geschrieben:

Wir müssen unterscheiden zwischen etablierten Firmen, die seit Jahren (teilweise Jahrzehnten) Gewinne abwerfen und Dividende ausschütten und Startups/Newcomern, die keine Gewinne ausschütten aber viel Kursphantasie enthalten.
Ich habe auch schon geschrieben, dass Tesla mit seiner Marktkapitalisierung von 25-30 Mrd USD keinesfalls mehr zu der Kategorie Startups/Newcomer gehört.
 
Das kann sogar auf 1000% steigen, zum Beispiel bei einer Schock-Inflation,
Nur mal um sicherzustellen, ob wir vom gleichen reden: Ich spreche davon, zu wieviel Prozent die Geldpolitik die Aktienpreise beeinflusst.Die Antwort ist: Geldpolitik beeinflusst zu 84% die Aktienpreise.

Mehr als 100% Beeinflussung geht schlicht nicht!

Was Du evtl. meinst (???) ist, um wie viel Aktien im Falle einer Vertrauenskrise in Währungen steigen können? Bzw. um wie viel die Währung im Vergleich zu Sachwerten verlieren kann?

Da gibt es natürlich keine Limite.

Ganz im Sinne: "1923 waren alle Deutschen Milliardäre und hatten dennoch nichts zu essen". ;)
Was ich meinte, dass 100% keine verlässliche Zahl ist um etwas nach oben abzugrenzen. Der Einfluss der Geldpolitik ist sehr gross, nicht nur direkt auf die Aktienpreise, sondern auch auf die ganze Konjunktur und direkt die Gewinne der Firmen, da Finanzierungskosten der Firmen. Also wäre der Einfluss quasi dreifach wirksam.
Was macht die Fed, wenn es zu einer herben Korrektur an den Börsen kommt, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben ihre Geldschleusen zu bremsen?

Die Illusion Gelddrucken sei gratis, an die kann ich nicht glauben. Bisher war dies aber nicht nur gratis, sondern es gab nur Profiteure. Konjunktur, Aktien, Bonds, Immobilien und der Goldpreis profitierten von dieser Politik und verloren hat niemand etwas dabei, da es zu keiner Inflation führte.

Daher ist damit zu rechnen, dass bei jeder Konjunkturschwäche dieses Wundermittel eingesetzt wird.

Der langfristige Preis kann dann aber auch höher werden.

Gelddrucken ist nicht gratis, das sagt mir mein Instinkt, darüber muss ich nicht nachdenken.

Wäre Geldrucken gratis, so lebten wir in einem Märchenland.

Doch auch die Möglichkeit das Geld wieder ab zu schöpfen besteht. Doch wenn man etwas wieder abschöpft, wovon soviel profitiert haben, könnte auch der Profit wieder schwinden.

Wer denkt die Welt sei stabil, sollte sich fragen, kann sich diese Welt heute einen Einbruch der Konjunktur und einen crash leisten.

Doch die Welt war nie stabil. Vielleicht gerade deshalb haben sich die Menschen entwickelt.

Langfristig bedeutet eine Krise nicht das Ende der Entwicklung.

 
Was macht die Fed, wenn es zu einer herben Korrektur an den Börsen kommt, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben ihre Geldschleusen zu bremsen?
Ich meine, die Antwort ist eindeutig: Ein neues QE.
Gelddrucken ist nicht gratis, das sagt mir mein Instinkt, darüber muss ich nicht nachdenken.Wäre Geldrucken gratis, so lebten wir in einem Märchenland.
Gelddrucken ist insofern gratis als das mit einem Buchungssatz bei der Zentralbank geschieht. Da müssen ja nicht einmal Geldscheine gedruckt werden (in den USA Stückpreis 4 cent).Es ist aber langfristig nicht gratis, weil der Wert der Währung verwässert wird, wenn sich das Verhältnis von Geldmenge zu Gütermenge erhöht. Sollte das Geld dereinst nach Gütern nachfragen, steigen entsprechend die Preise.
Doch auch die Möglichkeit das Geld wieder ab zu schöpfen besteht. Doch wenn man etwas wieder abschöpft, wovon soviel profitiert haben, könnte auch der Profit wieder schwinden.
Das dürfte der schwierigste Teil der Übung werden: Der Markt ist jetzt angefixt. Ein Entzug wäre schmerzhaft. Es wäre ein leichtes, das Geld abzuziehen, das als Reserve bei den Zentralbanken liegt. Aber das reicht nicht. Und wie will man das Geld abziehen, das im Markt zirkuliert?Der klassische Weg besteht darin, die Zinsen zu erhöhen und somit dafür zu sorgen, dass die Kreditnachfrage abnimmt. In der Folge würden mehr Kredite zurückbezahlt als neue vergeben und die Geldmenge sinkt.Das ist aber ein harter Weg, wie wir 1980/81 gesehen haben. Und derzeit ist die Geldmenge weitaus höher als damals.
 
[SIZE= px]Ein optimistischer Thread![/SIZE]

Nee, nee dieser Thread verkommt nicht zu einem „ Alles läuft falsch in der Finanzwelt und der grosse Zusammenbruch folgt“ das will ich nicht! Nein dies ist ein positiver Thread für optimistisch gestimmte Langfristanleger. Ich möchte mich abwenden von den scheinbaren Problemen und mich den Chancen zuwenden. Auch wenn das vielleicht nur wenige Leser anspricht, das ist mir egal, hier wird positiv in die Zukunft geblickt!

Diese Einstellung hat mich zu dem gemacht wer ich bin und das nicht nur in Geldangelegenheiten, ich sehe zuerst die Chancen und dann das Risiko.

Eine kurze Analyse dieses Bullenmarktes.

Er startete im 2009 und machte eine Pause im 2011, danach ging es im 2012 und 2013 weiter, also wir befinden uns im fünften Jahr dieses Bullenmarktes. Dieser laufende Bullenmarkt hat seinen vorangehenden ein paar wesentliche Vorteile. Zum einen wurde er nicht als solcher erkannt, also konnte er erst mal unerkannt lospreschen. Dann wurde ihm nicht getraut und noch heute wird er denunziert, mit Aussagen wie, „er sei künstlich vom FED getrieben hätte also mit der realen Wirtschaftssituation nichts zutun“, was einfach nicht der Realität entspricht! Für diesen gesunden Bullenmarkt spricht noch die Alternativlosigkeit, denn nirgends gibt es bessere Renditechancen als bei ihm. Dann kommt noch als zusätzlicher und wichtigster Treiber hinzu, dass ihm niemand traut, die Skeptiker sind noch immer in der Überzahl. Ja, selbst diejenigen die in ihm investierten sind, trauen ihm nicht, somit kann er ohne die Euphorieker stramm nach oben gehen ohne Hast und Eile.

Zu einem gesunden Bullenmarkt gehören auch rückläufige Kurse, dies kann über Wochen, Monate ja vielleicht sogar über ein Jahr lang passieren. Die Pessimisten werden dadurch bestätigen und die Unsicheren investierten abgeschüttelt, sodass wieder Platz für neue Interessenten geschaffen wird, die bis lang nur auf solche eine Gelegenheit gewartet haben und weiter geht es dann mit dem laufenden Bullenmarkt.

Wichtig ist das Langfristige Ziel im Auge zu behalten und davon ist dieser Bullenmarkt noch weit entfernt, das Aufwärtspotential ist nach wie vor gegeben allen Unkenrufen zum Trotz sind wir politisch und finanziell gesehen in einer wirtschaftlichen Aufwärtsbewegung.

 
Hallo, hab mal eine Liste der Potentiellen Kandidaten für meine Langfristige Strategie zusammengestellt welche würdet ihr ausschließen ? und warum ? ;) zur info . ich möchte jeden Monat ca 1000 CHF + Weihnachtsgeld Langfristig 5-10 Jahre investieren. Aktien:SGS SA….Mc DonaldsSpekulativ:CytosTesla MotorsMetalle:GoldSilberMit freundlichen GrüssenDanke
Ausschliessen würde ich Cytos und Tesla Motors. Grund: Da du sie selbst als spekulativ bezeichnest, ist es keine gute Basis um zu investieren.
Sorry m1gelito, aber der Post musste jetzt sein :D Bin per Zufall darauf gestossen, geposted im Oktober 2012