Gegen dem ist nichts einzuwenden, wenn man das eingesetzte Kapital nicht als Investition, sondern (wie du es richtig schreibst) als Spekulation betrachtet!Spekulative Käufe z.B. welche man nicht mit der Absicht kauft sie langfristig zu behalten, sondern weil man sie kauft weil man auf einen steilen schnellen Kursanstieg spekuliert um dann zu realisieren, is wohl etwas was wohl auch die meisten Langfristanleger von Zeit zu Zeit machen, vermute ich mal.
Also ich habe dies dann und wann mal gemacht und manchmal mit sehr gutem Resultat. Doch dafür muss man "immer" Liquidität zur Verfügung haben.
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Man muss den Aktienmarkt nicht verstehen, man muss sich nur darin zurechtfinden.
Meine Selbstironie ist nicht darauf angelegt, mich lächerlich zu machen, sondern sie ermahnt mich, meine Fehlentscheide, sowie meine Unzulänglichkeit als etwas anzuerkennen, worüber ich mich nicht ärgern muss, sondern über das ich lachen darf.
Wer so wie ich, ohne spezielles Talent gesegnet ist und trotzdem etwas erreichen will, der sollte in Aktien investieren. Dazu braucht es kein grosses Wissen oder Sachverstand. Geld braucht es okay, auch eine Menge Geduld, wenn man sich entschliesst nicht dem schnellen grossen Gewinn nachzujagen, sondern dem kleinen kontinuierlichen.
Das wunderbare am langfristigen investieren ist die Tatsache, dass man schon mit sehr wenig Geld beginnen kann, es braucht kein Wissen, höchstens ein bisschen Schläue aber vor allem eine unbändige Ignoranz, gegenüber den anderen Aktieninvestoren.
Die Schläue sollte man dazu verwenden sich erstklassige Unternehmen auszusuchen, welche sich schon über Jahrzehnte im Markt bewiesen haben und die ein Produkt herstellen das immer gebraucht wird, sie sollten also ein gewisses Marktmonopol innehaben. Ignoranz braucht es um nicht dann zu verkaufen, wenn alle verkaufen et vice versa.
Eine gewisse Verrücktheit kann ganz behilflich sein beim langfristigen investieren, denn man sollte dann kaufen, wenn einem alle als verrückt betrachten, in diesem Moment zu kaufen. Einen schon etwas Verrückten fällt das einfacher als einem rational „gesunden“ Anleger.
Ein absolutes Verbot ist dann zu verkaufen, wenn Alle verkaufen und die Kurse sich von den Höchstständen weit entfernt haben.
Als bequemer Mensch mache ich es mir einfach bei meinen Investitionsgedanken. Ich investiere in erstklassige Unternehmen, wie eine Roche, Nestle, Bell usw. und lasse die Menschen hinter diesen Unternehmen für „mich“ arbeiten, denn die können das viel besser als ich. Mein Vertrauen gilt der Geschäftsleitung, deswegen stelle ich ihnen mein Kapital zur Verfügung. Praktisch alles Geld, welches ich entbehren kann stecke ich in diese Unternehmen und häufe soviel wie möglich deren Aktien an, verkaufen kommt nicht in die Frage, somit muss ich keine Entscheidungen treffen.
Ein ideales Umfeld diese Börse, der richtige Tummelplatz für einen etwas Verrückten, bequemen, sowie talentlosen Ignoranten, wie ich einer bin.
Fazit: Es braucht sehr wenig um sich an der Börse zurechtzufinden.