Wenn ich zwischen den Zeilen in deinen Beiträgen lese, erkenne ich den Wunsch für eine Korrektur, ich nehme an dir wäre eine Währungsreform und ein Aktiencrash um 99% am liebsten.
Ich formuliere es anders:
[SIZE= px]Wenn [/SIZE]es zu einer Bereinigung kommen soll, dann möglichst rasch und nicht erst in einigen Jahren. Aus zwei Gründen:
1. Wir können es nicht der Generation unserer Kinder zumuten, für Schulden geradezustehen, die wir - unsere Generation - aufgebaut hat. Unsere Kinder werden schon alleine wegen des Pillenknicks mehr zur Kasse gebeten als noch wir.
2. Mit steigender Geldmenge arbeiten wir an der Fallhöhe für die Bereinigung.
Jede Generation hat so seine Probleme.Z.B. die Generation welche jetzt die Alten sind, sind aufgewachsen während dem Krieg, was ja nicht gerade die viel-versprechenste Perspektiven bot. Jetzt im Alter sind sie finanziell doch recht gut gestellt, im Vergleich mit früheren Verhältnissen. Die Generation der Jungen hier in der Schweiz, so zwischen 18 und …30, die wachsen auf in Verhältnissen, wo man sich fragen muss, wie wird deren Schicksal im langfristigen Ausblick wohl so sein? In Teilen Europas wächst eine sogenannte verlorene Generation heran, wo viele Junge weder eine gute Ausbildung machen können noch einen Job finden. Das Auseinanderdriften der Gesellschaft auch in USA. Die lockere Geldpolitik nutzte ja den Vermögenden, da die Preise für Aktien und Immobilien stiegen, die Zinsen für Ersparnisse der weniger Vermögenden aber stark gesunken sind.
Blasen kann man erst als solche bezeichnen, wenn sie geplatzt sind. Im eigentlichen Aufblähen von Blasen liegen aber meist die grössten "Gewinnchancen" im kürzeren Agieren.
So reagierten die verschiedenen Aktien sehr verschieden auf die Turbulenzen der letzten Wochen. Z.B. die Bio-tech-aktien reagierten sehr nervös, was vielleicht darauf hindeutet, dass sich in diesem Segment eine Blase gebildet hat (zum Teil über 100% plus im letzten Jahr, was etwas an die Solarbranche vor wenigen Jahren erinnert)
Die etwas langweiligen "Standardwerte" welche für ein Langfristdepot vielleicht den Grossteil des Aktien-Depots ausmachen sollten, die haben marginal reagiert.
Einige Aktien verzeichnen sogar trotz Korrektur, satte Kursavancen seit Anfang Jahr…..z.B. Swisscom, Givaudan.
Die Bereinigung, wie es MF bezeichnen tut, glaub ich auch, die kann und muss in irgend einer Form stattfinden. Doch kann sich das über Jahre hinziehen.
Wenn dies nun eines Tages zu einem Mega-crash an den Börsen führen wird, heisst dies aber nicht, das sich dann alle Aktien endlos entwerten werden. Es scheiden sich dann die Spreu vom Weizen. So schaue ich mir gerne die Charts der letzten Jahre an und schaue wie die verschiednen Aktien sich verhalten haben während und nach den starken Einbrüchen. Bei einigen Aktien, waren diese Einbrüche eben dann nicht ein Grund zum Verkaufen, sondern allenfalls zum Kaufen.
Ich bin auch etwas investiert in Aktien welche Johns Favoriten zu sein scheinen und hatte sie schon während der Finanzkrise :mrgreen: ( ABB, Nestle, Roche, Novartis, Barry Callebaut, Swisscom). Auch wenn ich auch ein Skeptiker bin bezüglich den Kursständen an den Börsen, werde ich diese Aktien einfach halten.
Aber auch ein paar "kleinere" Schweizer Aktien.
Sollten die Aktien-Börsen korrigieren, wo liegt dann die Alternative für Anleger? Es gibt sie nicht meiner Meinung nach. Es können/wollen ja nicht alle, ihre gesamten Vermögen in renditelose Metalle stecken, um für eine mögliche Inflation gewappnet zu sein. So wird Geld über kurz oder lang, wieder in Aktien fliessen, auch nach einem Crash.
Beim Gold sehe ich halt auch den Aspekt der Alternativlosigkeit.
Es ist doch sehr rar in Verhältnis zum Weltvermögen. Wer warten kann….na ja, ich will ja keine Werbung machen.
Jetzt gibt es ja die Internet Währungen(Bitcoin und Co) welche aus ähnlichen Gründen stark angezogen haben wie es beim Gold war. Wenn das mal keine Blase ist, dann komm ich nicht mehr draus. Gold hat doch immerhin den historischen Hintergrund und ist eine physische klar messbare Ware.