Immobilien

Immo-Boom hält an trotz SNB-Warnungen:
Klar doch. Wenn EM / Aktien / Obligationen / Fonds / Bargeld / Fremdwährungen usw.nicht halten was sie versprechen, denn für jedes dieser Mittel gibt es genauso viele Befürworter wie Gegner.In WAS soll denn der "arme Reiche" sein Geld bloss noch anlegen......Es bleiben nur noch: Immobilien oder Antiquitäten/Kunst. Und das nur im Luxussegment.Also ? Logisch, dass weiter gebaut/gekauft wird. Oder evtl. doch nicht so logisch :banana: :?: Nebenbei: auch in Spanien wird weiter gebaut wie wild.....
 
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Zur Abkühlung des hiesigen Immobilienmarktes würde die Nationalbank noch so gerne die geldpolitischen Zügel anziehen. Der gestrige Rückzieher der US-Notenbank kommt sehr ungelegen.
Vor zwei Jahren führte die SNB den Mindestkurs zum Euro ein. Mit der Hoffnung auf baldige Besserung der globalen Konjunktur. Viele Male wurden die Prognosen für Europa seither nach unten revidiert. Auch der Aufschwung in den USA verläuft langsamer als vermutet. Zu langsam für Ben Bernanke: Der US-Notenbankchef verschiebt den Fahrplan für die Beendigung der Anleihenkäufe, den er im Mai dieses Jahres skizziert hatte. Damit bleiben die Zinsen länger tief. An den globalen Börsen löste dies ein Kursfeuerwerk aus. Doch für die SNB ist der Entscheid ein Rückschlag.

Die Nationalbank sitzt mit Fed und EZB im selben Boot. Durch die faktische Anbindung des Frankens an den Euro muss sie die europäische Geldpolitik kopieren. Diese wiederum wird wesentlich von der US-Notenbank beeinflusst. Bereits steht der Euro über 1.35 Dollar: Setzt die Federal Reserve weiter auf billiges Geld, so muss die Europäische Zentralbank in irgendeiner Form nachziehen. «Gestern um acht Uhr ist die globale Geldpolitik expansiver geworden», sagt Caesar Lack, Ökonom und Spezialist für Geldpolitik bei der UBS. Die Nationalbank hätte es eigentlich lieber umgekehrt.

Binnenboom und externe Risiken

In ihrem heutigen Communiqué demonstriert das Direktorium um Thomas Jordan wie stets Entschlossenheit. «Die Nationalbank steht bereit, den Mindestkurs wenn nötig durch den Kauf von Devisen in unbeschränkter Höhe durchzusetzen und bei Bedarf weitere Massnahmen zu ergreifen.» Gleichzeitig verweist man auf die Risiken: strukturelle Probleme in Europa, getrübte Aussichten für Schwellenländer, mögliche Volatilitäten beim Ölpreis und auf den Finanzmärkten. Doch die starke Binnenkonjunktur kann auch die Nationalbank nicht ignorieren. Sie hebt die BIP-Prognose für dieses Jahr auf 1,5 bis 2,0 Prozent an.

Damit liegt die SNB im Einklang mit dem Konsens. Für 2014 gibt die Nationalbank keinen Ausblick, anders aber das Seco: Das Staatssekretariat für Wirtschaft veranschlagt das Wachstum im kommenden Jahr auf 2,3 Prozent und übertrifft damit die bisherigen Schätzungen. Die Zahl zeigt, dass der Schweizer Konjunkturzyklus alles andere als auf dem Tiefpunkt ist. Am deutlichsten spürbar ist dies auf dem Immobilienmarkt. «Zwar gab es einzelne Signale einer Beruhigung», schreibt die SNB heute zur Entwicklung des Häuser- und Hypothekenmarktes. Doch es bleibe die Gefahr bestehen, dass die Ungleichgewichte weiter zunehmen.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/31975644
 
«Es gibt weiter Opium fürs Volk»Der Immobilienfachmann Donato Scognamiglio erklärt, was die jüngsten Entscheide der amerikanischen und der Schweizerischen Notenbank für die Hauspreise und die Hypothekarverschuldung in der Schweiz bedeuten.
Wie haben sich die Preise an den Immobilienmärkten in jüngster Zeit entwickelt?Es ist zu einer gewissen Beruhigung gekommen. Man könnte sagen, wir fahren jetzt nicht mehr mit 150 km/h auf der Autobahn, sondern noch mit 130 km/h. Tendenziell sind wir also immer noch zu schnell unterwegs. Ein deutlicher Rückgang hat sich nur im Luxussegment gezeigt.Was sind die Gründe für die Temporeduktion bei der Preisentwicklung?Einerseits der Umstand, dass die Preise bereits sehr hoch sind. Ausserdem hat die Zuwanderung etwas abgenommen und es kommen solche aus weniger kaufkräftigen Schichten. Zudem wird sehr viel neu gebaut.Wie schätzen Sie die weitere Preisentwicklung ein?Ich denke, dass die Immobilienpreise langsam wieder zu einem vernünftigen Wachstum zurückfinden und mit rund 1 bis 2 Prozent weitersteigen, was etwa der langfristigen Inflationserwartung entspricht. In den letzten zehn Jahren sind sie mehr als doppelt so stark gestiegen, und dies trotz einer sehr geringen Inflation.Einen Preiseinbruch erwarten Sie also nicht? Immerhin wird immer wieder von einer wachsenden Immobilienblase gesprochen.Einen Einbruch sehen wir nicht. Aber die Makler spüren bereits den verlangsamten Preisanstieg.Wie gefährlich ist die Hypothekarverschuldung der Bevölkerung? Zahlen zeigen, dass diese deutlich zugenommen hat.Tatsächlich übertrifft das Wachstum der Hypothekarverschuldung jenes der Gesamtwirtschaft gemessen am Bruttoinlandprodukt. Das liegt vor allem an den neuen Hypothekarschuldnern.Wie gefährlich Zinsänderungen sind, hängt auch von der gewählten Hypothek ab. Wie schätzen Sie hier die Gefahrenlage ein?Rund 80 Prozent der Schuldner haben eine Fixhypothek gewählt und müssen sich vorderhand – bis zu ihrer Erneuerung – keine Sorgen machen. Gefährlich ist die Lage vor allem für jene, die variable Hypotheken gewählt haben, das ist aber zum Glück eine Minderheit.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/22399217Ich sehe das skeptischer als, aber er ist der Fachmann....die grosse Frage ist wohl ob diese Abflachung nur temporär war.
 
Die Schweizer sind nicht nur die Reichsten, sie haben gemäss Global Wealth Report der Allianz auch die grössten Schulden. Mitautor Arne Holzhausen über die Zusammensetzung der Schulden und ihre Gefahren.
Wie setzen sich diese Schulden denn zusammen?In der Schweiz bestehen diese Schulden zu über 90 Prozent aus Hypotheken, also Immobilienschulden. Sie sind deshalb für die Haushalte kein wirkliches Problem, solange diesen Immobilien-Schulden auch Immobilien gegenüberstehen, die noch den Kaufwert haben.Was passiert, wenn dem nicht so wäre? Wir haben etwa in Spanien und den USA gesehen, dass eine solche Verschuldung sehr schnell zu einem Problem wird, wenn die Immobilienpreise deutlich zurückgehen. Dann geraten die Haushalte in eine negative Verschuldungsspirale. So lange die Immobilienpreise steigen, ist das sicherlich kein Problem.Eng wird’s also, wenn es zu einer Immobilienblase kommt, die dann platzt?Genau, in so einer Situation könnte es dann sehr schnell passieren, dass viele private Haushalte nicht mehr in der Lage sind, ihre Schulden zu bedienen. Somit würden dann die Banken in Schwierigkeiten kommen, weil die Sicherheiten nicht mehr dem Wert entsprechen, den die Kredite hatten. Wenn es zu einem wirklichen Platzen einer Immobilienblase kommt, wenn schnell viele Häuser auf den Markt kommen und verwertet werden müssen, dann entsteht eine Preisspirale abwärts. Dies wiederum beschert den Banken deutliche Verluste, weil sie Abschreibungen vornehmen müssen.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/23076841
 
Nichts gelernt....... :? :In England soll ein Gesetz in Kraft treten, das die Banken verpflichtet, Hypothekarkredite bis 95% der Investitionssumme zu vergeben. Die Begründung ist besonders interessant:Da die Immobilienpreise stark gestiegen sind in den letzten Monaten und sich "der einfache Mann von der Strasse" deshalb kein Eigentum kaufen kann (zu wenig Eigenkapital), soll die Hypovergabe vereinfacht werden.....Nichts gelernt :lol: :mrgreen: :banana: :musik:

 
Nichts gelernt....... :? :In England soll ein Gesetz in Kraft treten, das die Banken verpflichtet, Hypothekarkredite bis 95% der Investitionssumme zu vergeben. Die Begründung ist besonders interessant:Da die Immobilienpreise stark gestiegen sind in den letzten Monaten und sich "der einfache Mann von der Strasse" deshalb kein Eigentum kaufen kann (zu wenig Eigenkapital), soll die Hypovergabe vereinfacht werden.....Nichts gelernt :lol: :mrgreen: :banana: :musik:
Little Britain live! :top:
 
Es get hier um das sogenannte "help to buy scheme". siehe z.B.

The government is making available £12bn of guarantees to lenders – enough, it believes, to support £130bn of mortgages where a deposit of as little as 5% is required. Lenders who offer these low-deposit mortgages will have the opportunity to buy a guarantee on the "top slice" of the mortgage – the part between 80% and 95%. If a borrower gets into financial difficulty and their property is repossessed, the government will cover a chunk of the lender's losses.
Die Bank gibt bis zu 95 %, wobei der Staat den Betrag über 80 % garantiert (nicht gibt). Diese Garantie ist aber mit zur Zeit noch nicht bekannten Prämie verbunden.Es ist anzunehmen, dass dies die Immopreise weiter in die Höhe treiben wird. In England gibt es einen geflügelten Begriff, nämlich den der "property ladder". Mit diesem Gesetz will man mehr Leuten ermöglichen, eine erste Stufe dieser Leiter zu erklimmen. In der Vergangenheit funktionierte diese Leiter so, dass man sein Haus nach einiger Zeit zu einem höhern Preis verkaufen konnte und dann mit dem Erlös etwas teureres kaufen konnte. "A step up the property ladder". Funktioniert eben nur bei steigenden Immopreisen. So gesehen macht das Gesetz schon Sinn.Ich wage ebenfalls zu bezweifeln, dass dies letztlich eine gute Idee ist. Cameron ist eben gezwungen, nach den Ankündigungen von Ed Miliband (Bau von 200'000 Wohnungen, Enteignung von baureifem Land bei Nichtbebauung, Regulierung der Energiepreise u.ä. siehe u.a.) auch etwas für die Wähler zu tun.
 
Es get hier um das sogenannte "help to buy scheme". siehe z.B.

The government is making available £12bn of guarantees to lenders – enough, it believes, to support £130bn of mortgages where a deposit of as little as 5% is required. Lenders who offer these low-deposit mortgages will have the opportunity to buy a guarantee on the "top slice" of the mortgage – the part between 80% and 95%. If a borrower gets into financial difficulty and their property is repossessed, the government will cover a chunk of the lender's losses.
Die Bank gibt bis zu 95 %, wobei der Staat [SIZE= px][COLOR= #FF0000]den Betrag über 80 % garantiert [/COLOR][/SIZE](nicht gibt). Diese Garantie ist aber mit zur Zeit noch nicht bekannten Prämie verbunden.Es ist anzunehmen, [SIZE= px]dass dies die Immopreise weiter in die Höhe treiben wird[/SIZE]. In England gibt es einen geflügelten Begriff, nämlich den der "property ladder". Mit diesem Gesetz will man mehr Leuten ermöglichen, eine erste Stufe dieser Leiter zu erklimmen. In der Vergangenheit funktionierte diese Leiter so, dass man sein Haus nach einiger Zeit zu einem höhern Preis verkaufen konnte und dann mit dem Erlös etwas teureres kaufen konnte. "A step up the property ladder". Funktioniert eben nur bei steigenden Immopreisen. So gesehen macht das Gesetz schon Sinn.

Ich wage ebenfalls zu bezweifeln, dass dies letztlich eine gute Idee ist. Cameron ist eben gezwungen, nach den Ankündigungen von Ed Miliband (Bau von 200'000 Wohnungen, Enteignung von baureifem Land bei Nichtbebauung, Regulierung der Energiepreise u.ä. siehe u.a.) auch etwas für die Wähler zu tun.
Hm, so eine Art "vorauseilende Bankenrettung"....... :repsekt: so möchte ich auch gerne geschäften. Mit Staatsgarantie sozusagen :eek:k: Fast wie die Kantonalbanken...

D.h., dass auch hier wieder die Finanzbranche abgesichert wird.

Und da die Immobilienpreise ja schon länger wieder stark steigen, scheint eine Massnahme, welche dies noch beschleunigt wohl nicht sehr intelligent. Die nächste Blase anheizen :?:

Der Wähler ist zuletzt (evtl.) wieder der geprellte, aber bis dann hat er die Politiker wieder gewählt, anstatt zum Teufel geschickt. Und damit wäre der Sinn der Massnahme ja erfüllt.

 
Schweiz: «Ohne Zinserhöhung steigt die Gefahr einer harten Landung»

Ist es möglich, dass der grösste Teil der Erhöhungen für Hypothekarnehmer nach der Pufferbildung erst noch kommt?Nein, die Banken haben die Auswirkungen des Puffers bereits vorweggenommen. Die Frage ist mehr, ob die SNB mit der Entwicklung im Immobilienmarkt zufrieden ist. In ihrer Kommunikation macht sie nicht diesen Eindruck. Es ist also durchaus möglich, dass sie den Airbag noch etwas mehr aufblasen will.Wie lässt sich der nachfrageseitige Effekt der strengeren Vergabekriterien vom Juli 2012 mittlerweile beurteilen, dass also zur Finanzierung die Pensionskassengelder nur noch zur Hälfte an das erforderliche Eigenkapital von 20% angerechnet werden können? Ist ein Bremseffekt sichtbar, oder geht er in den dagegen laufenden Anreizen aus Tiefstzinsen vollkommen unter?Jede Regulierung kann sogenannte Kobra-Effekte nach sich ziehen.Kobra-Effekte?Die Bezeichnung geht auf ein historisches Ereignis in Indien zurück: Um die Kobra-Plage zu bekämpfen, hatte ein britischer Gouverneur ein Kopfgeld auf jedes erlegte Exemplar ausgesetzt. Zwar wurden immer mehr tote Schlangen abgeliefert, doch ging der Kobra-Bestand nicht zurück. Die Bevölkerung hatte angefangen, Kobras zu züchten und zu töten.Sehen Sie einen Kobra-Effekt am Immobilienmarkt?Die Eigenheimsuchenden gehen aufgrund des fehlenden Eigenkapitals womöglich dazu über, kleinere Objekte zu kaufen oder in günstigere Gegenden zu ziehen, mit dem Resultat, dass auch dort die Preise anziehen. Eine Beurteilung mit konkreten Zahlen lässt sich leider nicht einfach erstellen, da Finanzierungsanfragen mit ungenügendem EK bereits bei den Kundenberatern hängen bleiben.Müsste man aber nicht gerade deshalb einen Rückgang im Wachstum der Hypothekenvergabe feststellen können?Die Datenlage erlaubt keine eindeutigen Rückschlüsse, unter anderem auch, weil die Vergabepraxis der Banken schwankt: Merkt ein Institut, dass eine restriktivere Vergabepraxis das Volumen zu sehr schwächt, wird sie die Zügel wieder etwas weniger straff anziehen. Insgesamt lässt sich jedenfalls eine Verlangsamung feststellen: Im langjährigen Durchschnitt ist das Hypothekenvolumen seit 2000 durchschnittlich 4,7% gewachsen, wobei es in gewissen Jahren Werte von über 6% gab. Aktuell liegt das Wachstum mit 4,1% unter diesem Durchschnitt.Die Kof rechnet für die nächsten Jahre mit einer Nettoeinwanderung von 1%. Die Notenbanken machen keine Anstalten, die Liquiditätsbedingungen zu straffen, im Gegenteil: Das Fed hat das Tapering verschoben, und die EZB erwägt neue Langfristtender, LTRO. Die SNB wird die Zinsen daher selbst dann kaum erhöhen können, wenn sich die Lage in Europa weiter beruhigt.Die preistreibenden Faktoren am Immobilienmarkt bleiben tatsächlich intakt: tiefe Zinsen, robuste Konjunktur mit wenig Arbeitslosigkeit sowie starke Einwanderung. Dennoch lieferte jüngst der Markt vermehrt Zeichen für eine leichte Entspannung der Überhitzungstendenzen: höhere Insertionsdauer v.a. bei Luxusobjekten, grösserer Spielraum bei Preisverhandlungen, grösseres Angebot etc.In der letzten Veröffentlichung des UBS-Bubble-Indikators ist der Preisanstieg in den Hotspots zwar zurückgegangen, dafür haben die Preise in der Peripherie angezogen. Der nächste UBS-Bubble-Indikator erscheint am 7. November. Können Sie bereits etwas zur Blasenentwicklung sagen? Wie ist die Risikolage heute?Insgesamt glaube ich nicht, dass wir schon bald vor einer Trendwende stehen. Die Preise werden schweizweit voraussichtlich noch eine Weile steigen, wenngleich etwas moderater als im Durchschnitt der letzen Jahre. Der über Jahre andauernde starke Rückenwind ist immer noch da, trotz leichter Beruhigung. Ungemütlich wird es aber erst bei Gegenwind. Er wird wohl in Form steigender Zinsen aufziehen. Je länger dieser Gegenwind ausbleibt, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit einer sanften Landung auf dem Immobilienmarkt sein.
http://www.fuw.ch/article/ohne-zinserho ... n-landung/Sehe das ähnlich.Steigen die Zinsen nicht bald an und bleiben die anderen Faktoren bestehen (anhaltend hohe Netto-Neuzuwanderung und im Schnitt bessere Konjunkturlage als in der EU) werden die Immo-Preise nur noch mehr anziehen; da die Zinsen in der Schweiz aber kurzfrisitg sehr tief bleiben wird die Blase nur noch grösser/akuter. (wegen FED-Politk; Wechselkurs-Untergrenze EURCHF müssen Zinsen momentan sehr tief sein, SNB in Zwickmühle...)
 
Auf Jahresbasis berechnet gehen die Steigerungsraten kontinuierlich zurück

Die Preise für Mehrfamilienhäuser (MFH, Einfamilienhäuser (EFH) und Eigentumswohnungen (EWO) sind auch im 2. Quartal dieses Jahres weiter gestiegen. Die Entwicklung zeigt indessen, dass sie sich auf allen Märkten in Richtung Ausgeglichenheit bewegen. Während bei den EWO das Ziel aber noch recht fern zu liegen scheint, ist bei den EFH die Rückkehr auf das Niveau der langjährigen mittleren Preissteigerung von

3 % noch in diesem Jahr zu rechnen. Die IAZI-Datenreihe für EFH und EWO umfasst diesbezüglich 30 Jahre. Schwer einzuschätzen ist die Lage bei den MFH, wo die Preise aufgrund der Börsenhausse etwas unter Druck geraten sein dürften, eine Situation, die sich indessen jederzeit ins Gegenteil verkehren kann.

«Dass der Preisdruck am Abflauen ist, ist vorrangig das Verdienst der sogenannten mikro- und makroprudentiellen Markteingriffe», sagt Prof. Donato Scognamiglio, CEO des Zürcher Immobilien-Beratungs-unternehmens IAZI AG, aufgrund eigener Marktbeobachtungen.

Konsumentenstimmung und Wirtschaftsentwicklung seien nämlich stabil. Sie wirkten stimulierend auf die Nachfrage nach Wohneigentum ein. Auch der Flächenhunger der hiesigen Käuferschaft sei nicht gestillt und die Zuwanderung halte weiter an, wenn auch verhaltener und tendenziell aus Ländern mit geringerer Kaufkraft. Da bleibe nur der Schluss, so Scognamiglio, dass neben den bereits leicht angehobenen Hypothekarzinsen vor allem die verschärften Finanzierungsregeln für Wohneigentum sowie der Kapitalpuffer Wirkung entfaltet haben. Von Banken verfügte schärfere Eigenkapitalanforderungen für Luxusobjekte ab 1,5 Millionen Franken würden einen weiteren Beitrag zur Beruhigung der Märkte leisten.
http://www.iazicifi.ch/de/swx-iazi-preisindizes-fuer-immobilien-juli-d.php
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Private spekulieren im Immobilen-Markt...von woher kennen wir das?

Wohnungen werden als Investitionsobjekt gekauft – Banken warnen.

Anatol Abansir* hat sich eine Wohnung gekauft, die er nicht selber bewohnen, sondern vermieten will. Das moderne 3,5-Zimmer-Apartment mit Loggia befindet sich in einer der grössten Überbauungen der Schweiz, dem Richti-Areal in der Zürcher Vorwortgemeinde Wallisellen mit insgesamt 500 Wohnungen.

«An der Börse zu spekulieren, ist viel zu unsicher – Immobilien dagegen ein sicheres Investment», sagt Abansir, der bereits eine Wohnung besitzt, die er mit seiner Familie bewohnt. Im Moment kostet der Neuerwerb allerdings nur. Denn die Wohnung steht leer. Etwa ein halbes Dutzend private Vermieter bieten ihre Apartments derzeit auf Immobilienplattformen wie Homegate.ch an.

Damit konkurrenzieren sie die Vermietungsgesellschaft Sidenzia, die im Areal offiziell Mietwohnungen anbietet. Allreal, die Generalunternehmerin des Richti-Areals, weiss von den privaten Vermietern. «Wir haben Kenntnis davon, dass sowohl in eigenen Projekten und solchen, die wir für Dritte realisieren, rund 10 Prozent aller Wohnungen von privaten Käufern zur Vermietung ausgeschrieben werden», sagt Allreal-Sprecher Matthias Meier.

Immobilienexperten sprechen von einem neuen Trend: Waren es früher vor allem KMU-Unternehmer, die Wohnungen als Investitionsobjekte kauften, so seien es jetzt «zunehmend Durchschnittsangestellte», sagt ein Immobilienverwalter. Das Phänomen betrifft längst nicht nur die Agglomeration Zürich, auch in anderen Ballungsgebieten in Bern, Basel oder im Mittelland versuchen Private ihr Glück als Immobilieninvestoren.

Bei den Banken läuten bereits die Alarmglocken. Die Grossbank UBS stellt in einer Studie fest, dass in den letzten Jahren die Kreditanträge für vermietete Liegenschaften massiv zugenommen haben, von 14 Prozent im Jahr 2006 auf inzwischen 22 Prozent im ersten Quartal 2013. «Immer mehr Private entdecken Immobilien als Anlageklasse», schreiben die Ökonomen Matthias Holzhey und Elias Hafner. Der Grund für die hohe Nachfrage liegt laut UBS im aktuellen Zinsumfeld, das die Renditen von sogenannten Buy-to-let-Investitionen «attraktiv scheinen» lassen. Doch die Ökonomen warnen: Die Kosten seien häufig höher als angenommen, und das Mietwachstum wird gerne überschätzt. Viele Investoren liessen sich von den vergangenen «zehn goldenen Jahren» leiten, wo Wertsteigerungen von jährlich 4 Prozent die Gesamtrendite auf 6,5 Prozent hochdrückte.

«Doch hohe Renditen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge», schreibt die UBS. So seien im boomenden Immobilienmarkt der letzten Jahre die Preise für Wohneigentum stärker gestiegen als die Angebotsmieten für vergleichbare Objekte, was die Renditen auf 2,8 Prozent drückt. An besonders begehrten Lagen werden die Renditen noch weiter gedrückt. Laut der UBS liegen die Nettoanfangsrenditen etwa in Bagnes (Verbier) bei «mickrigen» 1,3 Prozent.

Anatol Abansir hofft, dass er die Wohnung doch noch vermieten kann. Die Lage direkt neben dem grossen Glatt-Einkaufszentrum sei attraktiv. Irgendwann später könne er ja auch mit seiner Frau dort einziehen.
http://www.sonntagonline.ch/ressort/wirtschaft/3287/
Da braut sich etwas zusammen in der Schweiz (ich weiss, ich wiederhole mich da). In ein paar Jahren kann es ganz übel krachen...

 
Guter Artikel zur Lage in der Schweiz, daraus eine interessante Zahl, die den meisten schon bekannt sein dürfte

Die ausufernde Vergabe von Wohnbaukrediten setzt sich unverändert fort. Die stark gestiegene Hypothekenlast von rund 850 Milliarden Franken übersteigt das Bruttoinlandprodukt bereits um den Faktor 1,4. Die eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) und die Nationalbank (SNB) tragen seit mehreren Jahren immer neue Mahnungen und Warnungen vor und sprechen von erheblichen Risiken für die Banken und die ganze Wirtschaft. Seit Mitte 2012 gelten bei der Finanzierung von Eigenheimen strengere Spielregeln, vor allem sollen Käufer mehr «echtes» Eigenkapital als Sicherheit einbringen (statt Pensionskassengeld). Seit dem 30. September müssen die Banken schweizweit zudem mehr Eigenkapital im Hypothekargeschäft unterlegen. Zusammen mit den ohnehin gestiegenen Zinsen verteuert dies ohne Zweifel die Wohnbaufinanzierung.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/18003392
Die Experten (siehe Link) sprechen aber immer noch eine "sanften Landung", die sehe ich ganz und gar nicht wenn es so weitergeht ein paar Jahre...

 
Lustig, dass die UBS erst jetzt warnt. Früher konnte man das Eigenkapital voll mit PK-Geldern decken. Seit ca. einem Jahr müssen 10% des Belehnungswertes privat gesparte Mittel (ohne PK) sein.

 
Der Bundesrat meldet sich zum Thema...schnarch :)

05-11-2013 11:38 CH/Schneider-Ammann sieht Wohnungsmarkt nur in Hotspots überbordenBern (awp/sda) - Bundesrat Johann Schneider-Ammann sieht zwar negative Effekte der Personenfreizügigkeit auf den Wohnungsmarkt. Zu grundsätzlichen Eingriffen des Bundes äussert sich der Wirtschaftsminister aber skeptisch."In gewissen Städten ist der Wohnraum knapp, die Mieten steigen", räumte Schneider-Ammann in einem Interview ein, das die Zeitungen "Nordwestschweiz" und "Südostschweiz" am Dienstag veröffentlichten. "Eine Situationsanalyse ergab aber, dass der Wohnungsmarkt alleine in gewissen Hotspots in den Städten überbordet."Die Fakten auf dem gesamten Wohnungsmarkt zeigten ein anderes Bild: Durchschnittlich wende eine Person 20% ihres Budgets fürs Wohnen auf. "Gute Wohnungen werden zu erschwinglichen Preisen vermietet", sagte Schneider-Ammann.Deshalb habe der Bundesrat im Mai entschieden, nicht grundsätzlich in den Wohnungsmarkt einzugreifen. Die Landesregierung hat im September aber den Referenzzins gesenkt, "was zumindest für das nächste Jahr die Mieten stabilisieren oder senken soll". Zudem können Wohnbaugenossenschaften neu Darlehen nicht nur für den Bau, sondern auch für den Erwerb von Bauland beanspruchen.KANTONE UND STÄDTE SIND GEFORDERTDer "wohnungspolitische Dialog" mit den Städten und Kantonen werde aber noch vor Ende Jahr einen Bericht abliefern. "Frühere Gespräche mit Kantonsvertretern haben gezeigt, dass ein Eingreifen des Bundes nicht erwünscht ist", hielt Schneider-Ammann fest.Dies sei auch vernünftig, denn "Kantone und Städte sind für die Lösung regionaler und lokaler Wohnungsprobleme viel besser aufgestellt als der Bund".Schneider-Ammann bekräftigte seine Kritik an der SP, die damit drohte, die Ausweitung der Personenfreizügigkeit auf Kroatien abzulehnen, wenn keine flankierenden Massnahmen auf dem Wohnungsmarkt erlassen werden.Die Ideen der SP, die unter anderem Aufschläge bei Mieterwechseln limitieren will, schränkten den Wohnungsmarkt ein. "Niemand würde mehr aus freien Stücken in den Wohnungsmarkt investieren. Das bedeutet weniger Wohnbau und steigende Mieten", warnte Schneider-Ammann.REKORD DER BAUTÄTIGKEITZur Studie, wonach auch in bestehenden Mietverträgen bald mit dem Anstieg des Referenzzinses markante Preisaufschläge anstünden, sagte der Wirtschaftsminister, man solle nicht mit Angst operieren. Es würden so viele Wohnungen gebaut wie nie zuvor, innerhalb und ausserhalb der Zentren.Wenn sich die Einwanderung abschwächt, könne ein Überangebot entstehen, das die Mieten drücke. Für Schneider-Ammann ist es "auf längere Dauer undenkbar, dass Jahr für Jahr 70'000 Menschen zu uns kommen". Die Zuwanderung werde sich stabilisieren, wenn die Konjunktur abflaue.
 
Sowieso alle Makulatur. Jetzt werden Häuser auf 3D-Druckern gedruckt................http://www.20min.ch/wissen/news/story/20313786
Dann behagliches Wohnen im Thermplasthaus und die Mär von der gedruckten Plastikpistole kommt auch schon mal wieder vor.
Ja ist nicht der beste link. Leider habe ich den über die Versuche an der ETH nicht mehr gefunden (nix Plastik. Es wird ein Sand/Kunststoffgemisch verwendet). Aber ohne Spass, in den USA soll nächstens ein 182 m2 Haus per 3-D Drucker hergestellt werden. Notabende mit Flüssig-Beton! Dauern soll das Ganz nur 24 Stunden..........An der ETH ist man daran, Möglichkeiten für die Beschichtung der Wände zu suchen, damit Isolation usw. gewährleistet werden kannEs ist gar nicht so weit weg, das 3-D-Haus :bravo: