Immobilien

Versteh die Aussage der Grafik nicht ganz. ich lese daraus einfach: hab ich 1998 in irgendeine Immobilie investiert, bin ich heute +/- 70 % reicher.

Oder willst du was anderes sagen?

 
Lieber Meerkat. Eigentlich will ich im Forum nicht mehr viel sagen, bzw schreiben und die Grafik für sich sprechen lassen.

Aber wenn Du mich schon direkt fragst, nachfolgend was ich der Grafik und auch der eigenen täglichen Erfahrung entnehme:

1. Wir haben in der Schweiz seit 2000, also seit 15 Jahren, steigende Immobilienpreise.

2. Es ist ein beachtliches Niveau erreicht worden und ob dies in den nächsten Jahren so weitergehen wird, wage ich zu bezweifeln.

3. Kommt eine Korrektur? Das kann man leider aus der Grafik nicht entnehmen...

LG 

 
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Ich habe meine Immobilienfondsanteile verkauft. Nachdem ich schon selbst seit Anfang Jahr den Kurs mit steigendem Misstrauen verfolgt und einen Ausstieg erwogen habe, hat nun die Warnung der Bank den Ausschlag gegeben (normalerweise tue ich das Gegenteil..... ;-) ) 

Seit 1988 (!) investiert und immer mal wieder zugekauft (teilweise günstig durch Anteilausgabe). Insgesamt ein lohnendes Investment mit einer ansehnlichen Anteilrendite. Aber ich trau dem Markt nicht mehr....... :oops:

Jetzt stehe ich allerdings da und frage mich, wo um alles in der Welt soll ich das Geld nun anlegen :musik:

 
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Alle paar Monate eine neue Warnung, hier die letzte der SNB:

Nationalbank warnt vor Immobilien-Boom

Rekordtiefe Zinsen verleiten die Banken zu höheren Risiken, die Gefahr für Zinsschocks steigt: Die SNB zeigt sich trotz Einführung von Negativzinsen wieder beunruhigt.
http://www.20min.ch/finance/news/story/Nationalbank-warnt-vor-Immobilien-Boom-20661916

Das Problem ist nach all den Warnungen und weiter steigenden Preisen: Die meisten Leute schlagen diese Warnungen mittlerweile in den Wind...

 
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Höherer Hypozins trotz Negativzins
Von Fredy Gilgen. Aktualisiert am 23.06.2015
 
Es tönt paradox. Doch mit der Einführung von Negativzinsen hat die Schweizerische Nationalbank die Finanzierungskosten für Wohneigentum nicht etwa verbilligt, sondern verteuert. Und sie könnten sich bald noch weiter verteuern.

...

Teure Refinanzierung

Mittlerweile ist allen klar, dass der Schritt der Notenbank die Kosten der Hypotheken nicht etwa verbilligt, sondern verteuert hat. Dies, weil die Refinanzierungskosten der Banken immer noch über null liegen, ungeachtet der negativen Renditen von schweizerischen Staatsanleihen und Kapitalmarktsätzen, selbst für Laufzeiten von über zehn Jahren.

Fritz Zurbrügg, Mitglied des SNB-Direktoriums, erklärt es so: «Ein ganz wesentlicher Teil der Refinanzierungskosten der Banken besteht aus den Zinsen für Spareinlagen, und diese sind aus verschiedenen und nachvollziehbaren Gründen eben nicht unter null gesunken.» Die Folge: Die Zinsmargen der Banken im Hypothekargeschäft seien unter Druck geraten, worauf diese die Hyposätze entsprechend erhöht hätten.

Das Risiko steigender Zinsen

Verstärkt wurde diese Entwicklung durch den Umstand, dass gegenwärtig vor allem Festhypotheken gefragt sind, meist solche mit Laufzeiten von zehn Jahren und mehr. Und diesen stehen vorwiegend kurzfristige Spargelder entgegen. Dieser Umstand macht eine Absicherung des Zinsänderungsrisikos notwendig. Sollten die kurzfristigen Zinsen unvermittelt und stark steigen, müsste eine Bank unter Umständen den Sparern mehr zahlen, als sie den Hypothekarkunden während Jahren belasten kann.

...
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/geld/Hoeherer-Hypozins-trotz-Negativzins/story/20132075

 
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Gefahr einer Immobilienblase steigt stark
 
Aktualisiert um 10:44
Der UBS-Immobilienblasenindex ist im zweiten Quartal so deutlich gestiegen wie seit 2012 nicht mehr. Eine Region gilt neu als gefährdet.

(...)

Luzern ist neu Gefahrenregion

Neu zu den Gefahrenregionen - also jenen Regionen mit hohem Korrekturpotenzial - zählt Luzern. Luzern verzeichne neben der Region Innerschwyz aktuell die stärksten Preiswachstumsraten aller Gefahrenregionen, schreibt die UBS.

Auch Zürich, Zug, Basel-Stadt, Lausanne, Genf, Nyon, Vevey, Morges, Davos oder das Oberengadin zählen zu den Gefahrenregionen. Ausserdem an die Ballungszentren angrenzende Gebiete wie das Glatttal, das Furttal, das Limmattal, der Zimmerberg, der Pfannenstiel oder die March.

Zu den Monitoringregionen - der Stufe unter den Gefahrenregionen - zählt neu Appenzell Innerrhoden. Dort seien die Preise in den letzten zehn Jahren um fast 70 Prozent gestiegen, schreibt die UBS.


http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/konjunktur/gefahr-einer-immobilienblase-steigt-stark/story/12032785

 
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Und wieder eine Warnung (der Index der UBS liegt mittlerweile bei 1,41). Eigentlich fast immer der gleiche Text in den letzten Jahren alle paar Monate :)...

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/gefahr-einer-immobilienblase-gestiegen/story/22342395

Original-Dokumente mit mehr Details wie immer hier (PDFs):

https://www.ubs.com/ch/de/swissbank/privatkunden/hypotheken/beratung/immobilienmarkt-immobilienbewertung.html

https://www.ubs.com/global/de/wealth_management/wealth_management_research/bubble_index.lightbox.html

 
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Hei zusammen

Ich dachte ich frage doch einfach hier mal nach ob mir jemand helfen kann.

Ich möchte ein Chateau kaufen in Frankreich und suche dringend jemand der sich auf dem Französischen Immobilienmarkt auskennt. Das Objekt haben wir bereits gefunden, es geht nun um die Hypothek zu finden, alle nötigen Dokumente zu haben usw. Falls hier jemand Bescheid weiss und helfen kann gerne per PN weitere Infos.

 
Hallo Zusammen

Ich wollte mal eure Meinung zu dem Thema "Minihaus" haben.

Die Dinger kommen ja jetzt auch langsam in die Schweiz.

Mein Gedanke:
- Anstatt in eine Wohnung zu ziehen könnte ich mir ja ein günstiges Eigenheim anschaffen und das bei den Eltern in den Garten pflanzen

- Bei den Zinsen momentan wäre das ja sicherlich "günstiges" Wohnen

- Ich investieren somit in Immobilien (oder nicht?)

- Später könnten meine Eltern drin wohnen oder ich kann es vermieten..

Hier ein Beispiel solcher "Häuser"

 
- Anstatt in eine Wohnung zu ziehen könnte ich mir ja ein günstiges Eigenheim anschaffen und das bei den Eltern in den Garten pflanzen


Mal spontan:

  • In der Schweiz braucht es vermutlich sogar für eine Hundehütte eine Baubewilligung.
  • Dann wäre noch die Frage der Ausnützungsziffer
Aber sonst, why not

Wir haben hier die sogenannten backyard dweller. Die Besitzer von Government Houses (im Bild unten das mit dem roten Dach) bauen im Hinterhof ein Shack und vermieten ihr Häuschen, um so zu einem Einkommen zu kommen.

housing_backyard_dweller.jpg


 
[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Immobilienexperte Donato Scognamiglio zu den Szenarien am Häusermarkt und den möglichen Folgen für Wohneigentümer.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Herr Scognamiglio*, seit der Jahrtausendwende sind die Immobilienpreise in der Schweiz stark angestiegen. Die Bewertungen sind nun ­vergleichbar mit dem Stand Ende der 1980er-Jahre, kurz vor der letzten grossen Immobilienkrise. Ein Alarmzeichen?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren tatsächlich stark angestiegen. Stärker etwa als das Einkommen der Schweizer Bevölkerung. Und es gibt weitere Risiken: die zunehmenden Leerstände, die zurückgehende Zuwanderung und die Unsicherheiten bei der Zinsentwicklung nach der Wahl von Donald Trump. Es muss nicht schiefgehen am Immobilienmarkt, aber es kann schiefgehen. Und wenn es zum Crash kommen sollte, sind die Folgen wahrscheinlich grösser als bei der letzten Immo­bilienkrise.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Was würde diesen Crash denn schlimmer machen?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Die Risiken sind heute grösser, weil viel mehr Geld einbezogen ist. Die Schweiz weist ein Bruttoinlandprodukt von 650 Milliarden Franken auf und gleichzeitig Hypothekarforderungen von fast 1000 Milliarden Franken. Zu Beginn der 1970er-Jahre lag die Verschuldung pro Kopf noch bei rund 10 000 Franken, heute sind es zirka 120 000 Franken. Und all dieses Geld ist in Immobilien parkiert.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Welche Folgen hätten günstigere Immobilienpreise?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Tritt eine Preisreduktion ein, ist das Eigenkapital einiger Privathaushalte gefährdet. Es sind nicht zuerst Banken, die Geld verlieren. Es sind Private mit einer hohen Verschuldung. Das geht oftmals vergessen.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Können Sie das etwas genauer erklären?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Viele Eigentümer haben in den letzten Jahren zu hohen Preisen eine Immobilie mit einer Fixhypothek erworben. Da diese fix ist, gehen die Eigentümer davon aus, dass nichts passieren kann. Das muss aber nicht so sein. Käme es zu einem starken Fall der Immobilienpreise, wäre das Verhältnis der Hypothek zum Immobilienwert in einigen Fällen plötzlich über 80 Prozent. Finanzinstitute könnten eine zusätzliche Amortisation verlangen. Viele Eigenheimbesitzer würden sich diese zusätzliche Amortisation gar nicht leisten können.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Auch Pensionskassen investieren stark in Immobilien …[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Mangels Anlagemöglichkeiten kaufen einige institutionelle Anleger Liegenschaften an guten Lagen heute zu sehr tiefen Bruttorenditen von drei Prozent oder weniger. Drei Prozent Bruttorendite durch eine Immobilie sind für diese Anleger aktuell immer noch besser als die minus 0,75 bei der Schweizerischen Nationalbank. [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Setzt die Politik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) falsche Anreize?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Die Negativzinspolitik der SNB hat den ganz wesentlichen Nachteil, dass sie zu einer Fehlallokation von Investitionen gigantischen Ausmasses führt. Anleger treffen Anlageentscheide, welche sie unter normalen Zinsumständen nie getroffen hätten.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Aber was ist schlimm daran, wenn mehr in Immobilien investiert wird?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Wenn jemand mangels Alternativen eine Person heiratet, wäre das eine instabile Geschichte. Das Gleiche gilt für Immobilien: Wenn alle nur mangels Anlagealternativen in Immobilien investieren, werden sie die Objekte verkaufen wollen, sobald andere Anlageklassen wieder mehr als Immobilien rentieren. Dann wird es Korrekturen geben, insbesondere deshalb, weil Immobilien illiquide sind und ein rascher Ausstieg ohne Preisnachlass kaum möglich ist.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Ein Zinsanstieg könnte andere Anlageklassen attraktiver machen. Kommt er?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Die Immobilienbranche geht davon aus, dass die Zinsen weiterhin tief bleiben. Die Geschichte lehrt uns aber, dass innert kürzester Zeit Unerwartetes passieren kann. Zinsanstiege kamen in der Vergangenheit immer sehr schnell. Plötzlich kann es zwei Prozent nach oben gehen.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Wie gross schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass es in der Schweiz zum grossen Knall kommt?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Ich denke, wir werden mittelfristig eine grössere Korrektur erleben. [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Wie können sich Eigenheimbesitzer denn vor einem Knall schützen?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Als Immobilienbesitzer muss man sich sagen können: «Ich habe stets amortisiert, ich besitze genügend Eigenmittel, und die Tragbarkeit ist auch noch bei einem Zins von vier bis fünf Prozent gegeben.» So muss man sich kurzfristig kaum Sorgen machen. [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Was könnte den raschen Zinsanstieg auslösen?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]US-Präsident Donald Trump wird wohl die Steuern senken, Jobs generieren und Geld in die Infrastruktur stecken. Die US-Schulden wird er damit nicht senken können. Das alles wird tendenziell zu einer höheren Inflation führen, und die höhere Inflation wiederum zu steigenden Zinsen. Wieso soll ich dann mein Geld noch zu null Prozent bei einer Schweizer Bank halten, wenn ich in den USA plötzlich vier Prozent habe? Es wird also grosse Verschiebungen geben. [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Was würde dies für die Schweiz bedeuten?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Der Druck ginge etwas weg vom Schweizer Franken. Aus Sicht der SNB ist das ein interessantes Szenario. Erholt sich dazu Europa noch etwas, kann die SNB auf den Devisenreserven beachtliche Gewinne einfahren. Die Schweiz würde  aus dem Negativzinsumfeld herauskommen. Alles in allem könnte dies gar zu einer sanften Landung am Immobilienmarkt führen.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Und das düstere Szenario?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Mehr Sorgen würde mir ein «Japan-Szenario» machen, mit Negativzinsen in den nächsten zehn Jahren, welche die SNB gar auf minus ein Prozent ausweitet. Die Immobilien wären noch attraktiver und teurer, die Risiken einer Korrektur noch grösser. [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Würden Sie derzeit noch ein Eigenheim kaufen?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Ja. Wenn ich ein passendes Objekt gefunden habe, spielt es keine grosse Rolle, ob der Marktwert morgen drei Prozent tiefer ist oder nicht. Es wurde schliesslich nicht gekauft, um es gleich wieder zu veräussern.  Eigenheimbesitzer wollen sicherlich 20 oder mehr Jahre darin wohnen. Im Luxusbereich würde ich aber vorsichtig sein. Dort gibt es bereits ziemliche Korrekturen.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Was raten Sie bezüglich Anlage­objekten?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Das hängt vom Preis ab. Aber wer ein Grundstück günstig bekommt, ein Mehrfamilienhaus baut und stabile Mieten einnimmt, hat vom Cashflow her praktisch eine Obligation. Aber das Risiko der Wertveränderung bleibt natürlich. [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Welches Preissegment ist am lukrativsten als Anlage?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Ich würde in günstige Wohnsegmente investieren. Das freut die Mieter und vermeidet Leerstände. Und in einigen Jahren können dann die Mieten leicht nach oben angepasst werden, wenn der Referenzzinssatz wieder ansteigt.[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Wo wird der Schweizer Immobilienmarkt in fünf Jahren stehen?[/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Ich gehe von einem Zinsanstieg in den nächsten fünf Jahren aus, verbunden mit Preiskorrekturen am Markt für Renditeobjekte. Wir werden zudem bei  Luxusobjekten und grossen Einfamilienhäusern weitere Preiskorrekturen erleben. Weiter gefragt werden hingegen kleinere Eigentumswohnungen sein, da diese noch eher bezahlbar sind. [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)] [/COLOR]

[COLOR= rgb(75, 66, 54)]*Donato Scognamiglio (geboren 1970) gilt als bekanntester Immobilienexperte der Schweiz. Er ist CEO und Mitinhaber der Immobilienberatungsfirma IAZI in Zürich sowie Dozent und Titularprofessor an der Universität Bern. Scognamiglio studierte Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Bern und Rochester (USA) sowie Statistik an der ETH Zürich. Er ist vom Bundesrat gewählter Verwaltungsrat bei der Pfandbriefbank.[/COLOR]

https://www.cash.ch/news/top-news/donato-scognamiglio-mittelfristig-erleben-wir-am-immobilienmarkt-eine-groessere-korrektur-1039051

 
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Vroom. Bugatti (der Name ist Programm..hihi) war schneller als ich. Wollte das Interview bzw. den Link auch noch hier reinstellen.

Gibt eine gute Zusammenfassung der Lage meiner Meinung. Sehr lesenswert.

 
[COLOR= rgb(75, 66, 54)]Käme es zu einem starken Fall der Immobilienpreise, wäre das Verhältnis der Hypothek zum Immobilienwert in einigen Fällen plötzlich über 80 Prozent. Finanzinstitute könnten eine zusätzliche Amortisation verlangen. Viele Eigenheimbesitzer würden sich diese zusätzliche Amortisation gar nicht leisten können.[/COLOR]

Nach 2008 in Spanien. Führte zu tausenden von "stillen Enteignungen". Der Staat musst korrigierend eingreifen. Trotzdem sitzen die Banken auf zig unverkäuflichen Objekten. Und nachdem die Bautätigkeit nun hier munter wieder los geht, werden sie noch lange darauf sitzen bleiben. Die Badbank wird wohl eines Tages still und heimlich "abgeschrieben".

Eigentlich müsste in solchen Fällen über Gesetz einfach die Amortisations-Art geändert werden. Z.B. Erstreckung entsprechend der Verteuerung durch den Wertverlust des Objekts, damit die Raten gleich hoch bleiben. Damit wäre zwar arbeitslos werdenden Hausbesitzern nicht geholfen, aber wenigstens den anderen........

 
Um einmal wieder auf die Situation in Spanien hinzudeuten. Es sind wohl weiterhin ungefähr 500'000 Wohneinheiten mehr oder weniger unverkäuflicher Objekte vorhanden und in den Büchern der Bad Bank und sonstiger Banken.

Einen Teil davon hat nun die Bank Santander an Blackstone, einem US-Hedgefonds, verscherbelt. Santander hat die Banco Popular für 1 symbolischen Euro übernommen. Darin enthalten der Immobilienblock im ehemaligen Wert von 31 Milliarden Euro. Dazu hat Santander 7,5 Milliarden Neugeld organisiert, damit die Bilanz nicht ganz kippt.

Nun hat Santander 51% für gerade mal 5 Milliarden verkauft. Der Rest steht weiter in den Büchern. D.h. die 31 Milliarden wurden schon mal um 2/3 abgeschrieben. Ganz schön happig, wenn man bedenkt, dass die Immobilienpreise sich in den Krisenjahren ungefähr um 40-50% zurück gebildet haben. Die Frage ist nun, was wird Blackstone versuchen wird, es sind ja auch Kredite übernommen worden. Wird den Kreditnehmern nun das Messer an den Hals gesetzt. Ohne Abschreiber wird sich der Fonds wohl bei diesen zu bedienen versuche. Zwangsenteignung und Schuldturm warten schon. Die Politik und die Bank ist fein raus. Immerhin ist dieser Hedgefonds nun grösster Immobilienbesitzer in Spanien.......

Wie ich schon etwas früher schrieb, hier ist wieder Goldgräberstimmung im Immobereich. Kräne allüberall und die Immobilien-Broker schiessen wieder aus dem Boden wie Pilze nach dem Regen. Also Gebrauchtimmobilie (auch die se vende-schilder nehmen laufend zu) trifft auf Neu-Angebot (piso piloto allüberall). Wer soll das alles kaufen. Ist schon die nächste Blase im Gang. Denn die Hypokredite sind wieder leichter erhältlich.

Hier ein Artikel. Der Kauf-Preis von 10 Milliarden ist allerdings falsch, es sind "nur" 5 Milliarden.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/fondsgesellschaft-blackstone-kauft-immobilien-und-kredite-in-spanien-15144016-p2.html

 
Spanien:

Ergänzung zum meinem Posting vom August letzten Jahres...........es hat sich nichts geändert in Spanien ausser, dass noch mehr Kräne stehen und die Bauprojekte sich "vergrössern". Es werden nun wieder Grossprojekte hochgezogen. Und die Kreditvergabe gelockert, ganz im Sinne von " und der Kongress tanzt". Ah ja, und die Gerichte sind weiterhin überbeschäftigt mit der Abarbeitung der Korruptionsfälle der weiterhin regierenden PP (="Volkspartei"). Dabei werden laufend neue Fälle "gefunden", die Arbeit wird ihnen nicht ausgehen.

Also: alles wie gehabt, 11 Jahre und kein bisschen weiser............