Der UBS-Immobilienblasenindex ist im ersten Quartal zwar weniger stark als in den Vorquartalen gestiegen. Die Gefahr einer Korrektur auf dem Wohnimmobilienmarkt habe sich dennoch vergrössert. Neu leben 30 Prozent der Gesamtbevölkerung in Gefahrenregionen.
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Hohe Zahl Kreditanträge
Anlass zur Vorsicht gibt laut UBS weiterhin die hohe Zahl der Kreditanträge für nicht zum Eigengebrauch vorgesehene Liegenschaften. Der Kauf von Eigentumswohnungen zum Zweck der Vermietung scheine unvermindert auf hohes Interesse zu stossen. Angesichts des «unvorteilhaften Verhältnisses von Kaufpreis zu Mieten respektive einer Bruttorendite von gerade mal 3,5% im Schweizer Mittel werden sich Neuinvestitionen nur bei anhaltend tiefen Zinsen oder weiter steigenden Preisen auszahlen», folgern die Autoren der Studie.
2,5 Millionen in Gefahrenregionen
Gemäss dieser Einteilung zählen neu die Regionen Luzern, Innerschwyz und Glattal-Furttal zu den Gefahrenregionen, wo die Gefahr einer Immobilienblase besteht. Luzern und Innerschwyz würden zu den Regionen mit dem stärksten Preiswachstum aller Wirtschaftsregionen seit 2009 zählen, heisst es in der UBS-Studie. Die Region Glattal-Furttal wies zwar ein leicht schwächeres Preiswachstum auf, gehöre aber landesweit bereits zu den zwanzig Regionen mit den höchsten Preisniveaus. Damit, so folgert die Studie, leben bereits mehr als 2,5 Mio. Personen oder rund 30% der Gesamtbevölkerung in sogenannten Gefahrenregionen.
Zu den bekannten Gefahrenregionen zählen Zürich, Genf, Lausanne, Zug, Pfannenstiel, Limmattal, Zimmerberg, March, Unteres Baselbiet, Vevey, Morges und Nyon sowie die Tourismusregionen Davos, Saanen-Obersimmental und das Oberengadin.