Gold

Solche Scheine sind reine Wettscheine auf den Goldpreis. Nichts anderes. Dabei gibt es sogar noch einen Zeitwertverlust zu Gunsten der Bank.Ich wette lieber privat mit Kollegen. Das wird aber immer schwieriger weil sie nichtmehr gegen den steigenden Goldpreis wetten wollen. :D Deshalb zocke ich ab und zu auch mit solchen Derivaten. Ich könnte aber gerade so gut Sport-Toto spielen. Mit Anlegen hat das rein gar nichts zu tun.

 
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,994234

Österreichs Goldreserven sind verliehen – das bestätigt auch die Notenbank selbst!

Heute konnte ich in den Oberösterreichischen Nachrichten einen sehr interessanten Bericht zu den österreichischen Goldreserven lesen. Es geht wie in Deutschland vor allem darum, wo unsere Goldreserven lagern und wie sie auch geprüft werden. Leider betragen unsere Goldreserven nur mehr 280 Tonnen im Vergleich zu 1989; da hatten wir noch 645 Tonnen. Aber die haben wir billig auf dem Markt verkauft. Viel interessanter ist aber die Frage, wo unser Gold liegt. Neben der Notenbank in Wien lagert unser Gold auch noch in der Schweiz (Basel und Zürich) und in London. Als Begründung für diese Lagerstellen wird einerseits angeführt, dass das Gold an einem internationalen Handelsplatz verfügbar sein muss, sollte man das Gold verkaufen wollen und zweitens verursacht physisches Gold Lager- und Versicherungskosten, wirft aber keine Zinsen ab. Daher hat man das Gold an diese Notenbanken verliehen und bekommt daher Zinsen dafür.

Aufgrund des gestiegenen Goldpreises geht das Leihgeschäft (ich nehme an, der Ertrag dieses Geschäftes) zurück, so der OeNB-Sprecher Christian Gutlederer.

Also ein klassisches Leihgeschäft! Mit anderen Worten, unser Gold, das bei den Lagerstätten in der Schweiz und London liegt, wurde von diesen Notenbanken längst zu Geld gemacht und am Markt in Anleihen oder sonstige Papierforderungen veranlagt, denn etwas anderes ist ein Leihgeschäft für gewöhnlich nicht und wie auch sonst könnte man Zinsen auf ein Leihgeschäft bezahlen? Daher mag vielleicht noch die Notenbank wirklich glauben, dass „unser“ Gold dort liegt, aber in Wirklichkeit haben wir nur ein Blatt Papier (Goldforderung), auf dem steht, dass sich die Notenbank verpflichtet hat, unserem Land das hinterlegte Gold zu liefern.

Weiters geht meines Erachtens der Ertrag des Leihgeschäftes nicht wegen dem gestiegenen Goldpreis zurück, sondern wegen der gesunkenen Renditen, die am Anleihemarkt aufgrund der 0 %-Zinspolitik der Notenbanken erzielt werden.

Aber wenn der Ertrag ohnehin schon gering ist, dann würde ich gleich ganz auf dieses Geschäft verzichten und zusehen, dass wir wirklich wieder in den Besitz von physischem Gold, anstatt irgendwelcher Goldpapierforderungen, zu kommen. Denn diese Forderungen könnten am Ende des Tages auf einmal nichts mehr wert sein.

Eines ist sicher, die OeNB ist nicht die einzige Nationalbank, die ihr Gold verliehen hat. Leider gibt es keine genauen Daten, wie hoch die Leihgeschäfte weltweit sind. Aber es ist anzunehmen, dass das Leihgeschäft der Notenbanken sich auf die Größenordnung mehrerer Jahresproduktionen beläuft.

Sollten also aufgrund der niedrigen Erträge mehrere Notenbanken beginnen, dieses Leihgeschäft rückabzuwickeln, wird sich am Ende möglicherweise herausstellen, dass der Geschäftspartner das Gold, das verliehen wurde, nicht mehr liefern kann und dann schaut man gewaltig in die berühmte „Röhre“. Durch den gestiegenen Goldpreis sprechen wir hier schon von Leihgeschäften in einer Größenordnung von mehreren Mrd. US$ bzw. wahrscheinlich eher von hunderten Mrd. US$, die hier ausständig sind und in den Bankbilanzen als „Faule Eier“ liegen. Begonnen wurden die Leihgeschäfte Mitte der 90iger Jahre, wo der Goldpreis deutlich unter 500 US$ notierte. Die Verluste sind damit dementsprechend hoch (nicht bei den Notenbanken, aber bei den Partnern, die das Leihgeschäft getätigt haben).

Man kann also der Notenbank nur empfehlen, so schnell wie möglich dieses Leihgeschäft zurückzufahren, denn die geringen Erträge sind es nicht annähernd wert, dieses Risiko einzugehen, das mit dem steigenden Goldpreis kontinuierlich anwachst.

So machen/machten es unsere Regierungsheinis.... alles nicht im Interesse Österreichs Bürger.

Wenn das passiert was oben Schwarz Markiert ist, dann bye, bye ..Reserven.... lauter Gauner. :evil:

 
Österreichs Goldreserven sind verliehen – das bestätigt auch die Notenbank selbst!
Die SNB hat übrigens ebenfalls vor rund 11 Jahren mal bestätigt, dass 12% des Schweizer Goldes verliehen sind und 50% sind im Ausland.Nun stellt sich für mich folgende Frage: Die SNB hat ja seither 50% des Schweizer Goldes verkauft. Hat sie nun diese 12% verliehenen Goldes verkauft (also das entsprechende Papier) und nur 38% physisches Gold, das ohnehin bereits im Ausland lagert? Oder hat sie - im anderen Extrem - die 50% Gold verkauft, die physisch in der Schweiz lagen? Dann hätten wir jetzt gar kein Gold mehr in der Schweiz.

Es wundert mich ohnehin, wie das Verleihgeschäft funktioniert.

Beispiel: Österreich verleiht den Barren #1234 an die Schweiz. Die Schweiz verleiht den Barren an einen Hedge-Fonds. Der HF verkauft den Barren an einen indischen Händler, der daraus Schmuck herstellt und an Inder verkauft.

Der Barren ist jetzt unwiderruflich aus dem Verkehr gezogen.

Was passiert jetzt, wenn die OeNB von der SNB den Barren #1234 wieder zurück haben will?

Die SNB fordert ihn vom HF zurück. Und jetzt?

 
Was passiert jetzt, wenn die OeNB von der SNB den Barren #1234 wieder zurück haben will?

Die SNB fordert ihn vom HF zurück. [SIZE= px]Und jetzt?[/SIZE]
Also, man nehme die goldene Rolex von Herrn Hildebrand, gibt noch die Ohrringe seiner Frau dazu, rühre auf maximaler Hitze alles ein paar mal um, werfe ein paar goldene Zähne von Herr Jordan nach und lässt alles eine weile ziehen. Danach nimmt man eine Guetzliform und gisst sie aus. Etwas abkühlen lassen und danach mit #1234 verzieren.
:banana: Und fertig sind die neuen Ösi-Barren!! :banana:

 
Sehr schön plastisch umschrieben :cheers: Mit anderen Worten, man ersetzt den geliehenen Barren, der weg ist mit einem anderen Barren (sofern man dann noch einen auftreiben kann).

 
Eine andere Möglichkeit seh ich da nicht...Schon komisch wie dieses Thema Nationalbankgold plötzlich überall thematisiert wird... :?

 
Schon komisch wie dieses Thema Nationalbankgold plötzlich überall thematisiert wird... :?
Erstaunt mich gar nicht.Betrachte mal die Bilanz einer Zentralbank: Auf der Passivseite ist immer das eigene Geld. Bei uns also der Franken.

Auf der Aktivseite sind in erster Linie Fremdwährungen. Also bei der SNB Euro, Dollar und Gold (Jpy und GBP vernachlässige ich mal).

Du weisst aus der Buchhaltung, dass Aktiven und Passiven immer im Gleichgewicht sind. Mit anderen Worten: Der Wert der rund 400 Mrd Franken auf den Passiven muss zwangsläufig der Summe der Euros, Dollar, Gold in den Aktiven entsprechen.

Wenn nun Euros und Dollar an Wert, an Kaufkraft, verlieren, schwächt das logischer Weise den Wert des Franken, was sich durch den Wechselkurs zur jeweiligen Währung ausdrückt.

In den letzten Jahren hatten wir die Tendenz, dass sich Euro und Dollar abgeschwächt hatten. Dass der Franken seinen Wert dennoch behalten hat, verdanken wir nur dem Gold, das entsprechend gegenüber dem Franken an Wert gewonnen und somit die Euro/Dollar-Verluste ausgeglichen hat.

Nehmen wir im Extremfall an, Euros und Dollar würden ganz kollabieren, also wertlos werden, dann wäre das einzige Gegengewicht zur Franken-Geldmenge noch das Gold auf der Aktivseite.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Je mehr Gold ein Land besitzt, um so stabiler ist im Notfall seine Währung.

Oder wie es Frank Meyer formuliert:

Gold ist eine Art Sicherung für einen Stromkasten, von dem man hofft, dass er nie ausfällt. Von daher ist es nicht nur lächerlich, sondern auch gefährlich, Sicherungen für die Stromversorgung im Ausland bzw. auf einem anderen Kontinent zu lagern.

Quelle

Im Falle Deutschlands oder Österreichs wurde das Gold ins Ausland (insbesondere die USA) verschoben, weil man Angst vor einem Einmarsch der Russen hatte. Das machte in den Zeiten des "kalten Krieges" auch durchaus Sinn. Jetzt besteht diese Gefahr nicht mehr. Also ist es an der Zeit, dass jeder sein Gold wieder nach Hause holt.

Der Iran oder Venezuela haben das ja schon durchgespielt.

Was hinzu kommt ist, dass sich die Zweifel mehren, ob das bilanzierte Gold auch noch physisch vorhanden ist. Was wäre z.B., wenn die 8100t Gold, die die USA offiziell noch haben, überhaupt nicht mehr vorhanden sind weil sie an Hedge-Fonds verliehen und von diesen verkauft wurden?

Gold unterscheidet sich von Assets wie Aktien, Anleihen oder Papiergeld in einem ganz wesentlichen Punkt: Man kann es nicht drucken!

Was weg ist ist weg. Es nützt weder den Deutschen noch den Ösis etwas, wenn sie im Krisenfall ihr Gold einfordern und der Gläubiger mit leeren Händen darsteht, weil er das Material verliehen oder verkauft hat.

Und genau darum geht es: Um den Krisenfall! Im Normalfall braucht kein Schwein Gold. Genau so wie Du im Normalfall auch Deine Feuerversicherung nicht brauchst. Aber wenn die Krise, der Brand, eintritt möchtest Du sicher sein, dass die Versicherung auf zahlt.

Gold ist nunmal das einzige, worauf man im Krisenfall eine neue Währung aufbauen könnte.

 
Versteh nicht, wieso unsere SNB sich da so ziert.Stell mir das vor:- Speditionsauftrag an Danzas, diese paar Tönnchen von den diversen Orten abzuholen- Valcambi schmilzt das Zeugs um, damit auch sicher ist, das es Au und nicht W ist.- Das meiste wird in einen leerstehenden Festungsbunker in den Alpen einbetoniert ( 2-3m Beton), so dass es niemand einfach so mir nichts dir nichts klauen kann. Auch der BöFei (=Böse Feind für Nichtschweizer) sollte das nicht so leicht schaffen. Kommt eine echte Krise, haben wir sicher Zeit, Musse und Arbeitskräfte das Gold wieder rauszuholen.Wo liegt denn das Problem? Echt! Dies würde doch diesen mühsamen Diskussionen doch den Wind aus den Segeln nehmen.Mit der demonstrierten Unentschlossenheit wird nur den Verschwörungstheorien Vorschub geleistet.Es muss in diesem gescheiten Forum wohl jemand geben, der die Ueberlegungen der SNB nachvollziehen und hier allgemeinverständlich rüberbringen kann.So ein Theater ...

 
Referat von Lukas Reimann, Nationalrat, Wil/SG

Weltweit versuchen zunehmend verzweifelnde Regierungspräsidenten und Notenbankvorsitzende, die um sich greifende Währungskrise in den Griff zu bekommen. Statt das Problem an der Wurzel zu packen, verschärfen sie die Krise indessen immer weiter – weil sie Schulden bloss mit neuen virtuellen Schuldentürmen zu bereinigen trachten. Das Leben und Wirtschaften basierend auf Schulden hat im Desaster geendet.

Exzesse abblocken

Die Lösung kann nur lauten: Zurück zu solider, an echten, sicht- und greifbaren Werten ausgerichteter Währungspolitik. Das gilt für die Schweiz ganz besonders: Wer in Zeiten von Währungsturbulenzen und Achterbahnfahrten an den Börsen für Land, Wirtschaft und Volk Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit wahren will, ist angewiesen auf solide und gesunde Werte als Reserve.

Eine mit ausreichend Gold hinterlegte Währung verunmöglicht Exzesse, wie wir sie in jüngster Zeit erlebt haben. Die Goldreserven unserer Nationalbank bilden ein Vertrauensfundament, das für eine solide Währung und damit die Stabilität des Finanzplatzes Schweiz unverzichtbar ist. Goldreserven sichern auch der Nationalbank Handlungsfähigkeit, weil für Interventionen an den Devisenmärkten ausreichende, solide Reserven die entscheidende Voraussetzung bilden. Ohne stabiles Fundament bleibt Währungsstabilität ein Traum – weil ein Land ohne Reserven internationalen Währungsturbulenzen hilflos ausgeliefert ist.

Deshalb ist die Volksinitiative „Rettet unser Schweizer Gold“ von entscheidender Bedeutung für die Zukunft unseres Landes angesichts schwieriger, unsicherer Zeiten. Die Initiative sorgt dafür, dass Wohlstand und Stabilität unserem Land erhalten bleiben.

Währungsreserven müssen verfügbar sein

Von nicht minderer Bedeutung für Stabilität und Handlungsfähigkeit der Schweiz ist der Lagerungsort für das Schweizer Gold. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) lagert bekanntlich einen unbekannten Teil ihrer rund 1000 Tonnen Gold im Ausland, teilweise auch in den USA. Angesichts der Überschuldung vieler westlicher Staaten, angesichts der unablässigen Drohgebärden der USA gegenüber der Schweiz verlangt auch ein Vermögensverwalter vom Range Dominik Zehnders, dass die Goldbestände der SNB vollständig in die Schweiz zurückzuführen seien.

cash.ch fragte seine Leser am 16. September 2011, ob sie die Meinung von Dominik Zehnder teilen würden. 89% (2223 Personen) sprachen sich klar dafür aus, alle Goldbestände der SNB in die Schweiz zurückzuholen. Ein eindrückliches Zeugnis dafür, wie wenig Vertrauen der Ausland-Lagerung des Goldes entgegengebracht wird. Die Volksinitiative „Rettet unser Schweizer Gold“ wird, da sie genau diese Forderung stellt, auf breite Zustimmung stossen.

Der Mittelstand ist zu schützen

Gesunde Währungspolitik richtet sich aus auf Menschen, deren Einkommen und Vermögen auf echten Werten und echter Leistung basieren. Diesen Menschen ist Sicherheit und Eigentumsschutz durch wertorientierte Währungspolitik zu garantieren. Auf Schuldentürmen kann nichts Solides, auch keine solide Zukunft gebaut werden. Nur auf echten Werten kann Solides entstehen. Die heute lancierte Volksinitiative schützt insbesondere auch den Kleinsparer und ganz allgemein den Mittelstand.

Die durch die Staatsschuldenkrise zu erwartende Geldentwertung trifft den Mittelstand am härtesten. Wer dagegen nichts hat, verliert auch nichts. Wer Milliarden besitzt und breit diversifizieren kann in Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle, Immobilien, Devisen – der wird von der Inflation nur am Rande getroffen. Der Kleinsparer und der Mittelstand sind der Geldentwertung machtlos ausgeliefert.

Hier setzt die Volksinitiative „Rettet unser Schweizer Gold“ das dringend notwendige Gegengewicht. Nur mir dieser Initiative können Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit sowohl der Schweiz als auch der SNB gesichert und bewahrt werden. Genau das ist das Fundament für einen blühenden Mittelstand.

Lukas Reimann, Nationalrat

-- Es gilt das gesprochene Wort --

[SIZE= px]Darum an Alle Forumsleser: Dringendst hier mitzumachen und zu unterschreiben[/SIZE] http://www.goldinitiative.ch/downloads/unterschriftenbogen-d1.pdf

[SIZE= px]oder hier per Post bestellen und Freunde und Familie unterschreiben lassen[/SIZE]

http://www.goldinitiative.ch/unterschreiben/unterschriftenbogen-bestellen/index.html

 
Ich behaupte jetz mal, wenn die Schweiz den Amis Morgen sagt, wir ziehen alles Gold von euren Lagerstätten ab, diese es sicher nicht ohne Forderungen (wenn es überhaupt noch existiert) aushändigen würden.Wieso auch, was will das kleine Ländchen denn machen? Will die Schweiz die Amis sanktionieren oder militärisch angreifen? Die Amis wissen sicherlich gut oder wenn nicht sogar am besten Bescheid um die Bedeutung des Goldes.

 
Ich behaupte jetz mal, wenn die Schweiz den Amis Morgen sagt, wir ziehen alles Gold von euren Lagerstätten ab, diese es sicher nicht ohne Forderungen (wenn es überhaupt noch existiert) aushändigen würden.
Diese Aussage ist aber nicht wirklich dein Ernst, oder? Gib doch wenigstens einen Grund, warum sie das Gold beschlagnahmen sollten.
 
Ist mein voller Ernst..ich glaube auch, dass die Schweiz und auch andere Länder deswegen Schiss in der Hose haben.Nehmen wir an alle Stricke würden reissen, der Abwertungswettlauf der Weltwährungen spitzt sich dermassen zu, dass das Vertrauen in diese Papierwährungen vollkommen verloren ginge. Die Stimmung unter den Weltmächten spitzt sich Aufgrund Schuldzuweisungen etc. derart zu, dass dies im schlimmsten Fall in einem WK3 enden würde.Welches Land würde nach diesem Krieg, wenn alles am Boden liegt wohl das meiste Vertrauen geniessen, die Weltwährung und somit die Weltmacht für Jahrzehnte zu stellen?

 
Meine Güte ist das ein paranoider Verein hier.WER hat konkret gesagt, dass es ein Problem sein, das Gold zurückzubringen und auf Grund welcher realer Fakten? Ich vermute, dass man aus einem mir nicht bekannten Grund einfach nicht will. Glaubt ihr wirklich echt und im Ernst, dass die USA vor der ganzen Welt sagen würden, dass sie einfach so Eigentum der Schweiz beschlagnahmen würden? Anderer möglicher Grund: hat die SNB vielleicht die Quittung für das Gold verloren?P.S: War es für Venezuela ein Probem, das Gold heimzuschaffen? (sind ja auch nicht gerade Freunde der USA)

 
Es ist Politik und es geht um die Beziehung zwischen der Schweiz und der USA, da bedarf es ein gewisses Fingerspitzengefühl, das hat nichts mit Recht oder Logik zu tun, man sollte es sich so vorstellen: „ Als wenn man seiner Freundin erklären muss, warum man das Familiencollier nun wieder zurückhaben möchte, da es sich eben um Familienschmuck handelt und sie es nur geliehen tragen durfte.“ Da müsste man auch behutsam vorgehen um sie nicht zu verletzen, denn verstehen wird sie es nicht wollen!Darum denke ich, dass es einer Volksabstimmung bedarf, dann kann die Schweiz (das Volk) sein Gold zurückverlangen. Es geht ja da auch um Vertrauen und da sollte die Schweiz sehr diplomatisch Vorgehen, mit einem Volksentscheid hätten wir einen konkreten Grund, warum wir jetzt plötzlich unser Gold zurück haben wollen.Dann sind es nicht mehr einzelne Politiker oder unsere Notenbank, denen man den schwarzen Peter zuschieben kann, sondern dann sind wir (das Volk) es und das hätte am meisten Gewicht in meinen Augen. Die Masse ist immer anonym!

 
Die USA würden das Schweizer Gold sicherlich ohne zu zögern zurückgeben. Täten sie das nämlich nicht, käme Panik bei all den anderen Ländern auf, die einen Teil ihres Goldes in den USA gelagert haben. Deutschland, Frankreich, Grossbritannien ... etc.Schlussendlich bleibt die Frage: Wie viel Gold bewahren die USA von anderen Ländern auf und wie viel davon ist verliehen bzw. wie viel ist physisch verfügbar?Es ist ja bekannt, dass die Goldreserven aktiv bewirtschaftet werden. Sprich, man verleiht das Gold gegen Zinsen an z.B. einen Hedge-Fonds, der es verkauft und der die Verpflichtung eingegangen ist, das Gold dereinst zurückzugeben. Die Spekulation geht in die Richtung, dass man das Gold günstiger zurückkaufen kann, als man es verkauft hat. Der klassische Leerverkauf.Das hat soweit in den 1990er Jahren wunderbar funktioniert, da der Goldpreis stetig gesunken ist. Aber seit 2001 steigt der Goldpreis und jetzt wird es für die Hedge-Fonds schwierig.Szenario: Ein HF hat Gold vor einigen Jahren geliehen und damals zum Preis von $1200 verkauft. Wird das Gold nun zurückgefordert, muss der HF $1700 dafür bezahlen. Kann er sich das leisten? Wenn nicht, geht der HF schlicht Pleite und die ZB steht mit einem wertlosen Papier (Goldforderung) da. Sie muss dann selbst das Gold auf dem Markt kaufen, um ihrerseits ihr Lieferversprechen einhalten zu können.Nun gehen wir einen Schritt weiter: Nehmen wir an, Schweiz, Frankreich, Deutschland, GB ... alle Länder fordern geliehenes Gold wieder zurück. Dann wären auf einmal Lieferverpflichtungen in Höhe von einigen Tausend Tonnen fällig, die teilweise auf dem freien Markt gekauft werden müssten. Das Problem dabei ist, dass es dann unter Umständen gar nicht genügend Material zu kaufen gibt. Zumindest nicht zum aktuellen Preis. Je nach Nachfragemenge könnte der Goldpreis dann ganz schnell durch die Decke gehen. Die USA würden dann vermutlich den Vorschlag machen, Papierdollars statt des Goldes zu liefern. Vielleicht sogar mit Aufschlag. Aber ob das akzeptiert würde? Zu diesem Zeitpunkt dürfte es bereits eine Kaufpanik geben.Selbst in den USA mehren sich Stimmen, die ein Audit, eine Inventur der physischen Goldbestände von Fort Knox (US-Gold) und der NY-Fed (ausländisches Gold) fordern. Und schlussendlich ist es auch Zeit, die Fakten auf den Tisch zu legen und klar zu sagen, wie viel Gold von wem an wen verliehen worden ist.Um auf das Beispiel von John zurückzukommen: Wenn die Freundin die geliehenen Familienjuwelen ihrerseits verliehen hat, will ich wissen an wen und wie hoch die Chance ist, die guten Stücke wieder zurück zu bekommen.

 
Die USA würden das Schweizer Gold sicherlich ohne zu zögern zurückgeben.
Warum holen wir es dann nicht einfach? In einem Bunker in den Alpen der Schweiz ist es unter unserer Kontrolle und besser aufgehoben als in den USA!Ich lagere mein Gold ja auch nicht bei meinem Nachbarn, mit dem ich ein sehr angespanntes Verhältnis habe (Fiktives Beispiel).
 
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5030391-meinung-insider-vermuten-wolframkern-deutschen-goldreserven?utm_source=weekly&utm_medium=newsletter&utm_campaign=kw43&utm_content=topnews

Insider vermuten: Wolframkern in deutschen Goldreserven!

Auszug daraus...

Bereits im Oktober 2009 wurde berichtet (http://www.viewzone.com/fakegold.html), dass die Chinesen eine Ladung Gold aus den USA erhielten. Die chinesische Regierung ordnete seinerzeit eine stichprobenartige Überprüfung der Lieferung an. Die mit der Überprüfung betrauten Behörden waren schockiert, als sie feststellen mussten, dass es Wolframbarren waren mit einer Goldlegierung. Die Barren stammten aus den USA, Fort Knox - mit entsprechender Seriennummer und Herkunftsnachweis.

Somit wird der bekannte Auric Goldfinger aus dem gleichnamigen James-Bond-Film schon fast Realität. Nur dass hier ernstzunehmende Interessengruppen dahinter stecken könnten, die seit Jahrhunderten die Geschicke der Welt lenken

und hoffentlich nicht so an die Schweiz zurückgeben wie die Lieferung an China. :)

 
Szenario 1:Man hat 100 t Gold im Fort Knox. Evtl. sind sie weg (verliehen, verkauft, whatever). Aber solange man das nicht weiss bleiben es buchmässig 100 t.Szenario 2:Man macht eine Inventur und stellt fest, dass nicht mehr alles da ist oder dass mehr Wolfram als Gold vorhanden ist und macht einen Abschreiber in den Büchern.Als Politiker würde ich mich für Szenario 1 entscheiden. Als Buchhalter wohl auch.