Gold

Beim Gold darf man die Aufbewahrungskosten auch nie vergessen. Ausser jemand legt sich das Gold unter das Kopfkissen.
über wieviel Tonnen sprichst du, um von Lagerkosten zu sprechen? :lol: :lol: ne halbe Million Euro in Gold verursachen auch nicht mehr Platzbedarf als 4 Backsteine....wenn du zwei WC´s im Haus hast, kannst das Gold in doppelt Plastiktüten eingepackt im Spülkastenunterbringen... tolle Lagerkosten. :D
 
Kannst es auch einmauern, sprich als Backsteine benutzen. Macht jedoch sinn wenn du weisst wo in etwa es war damit du nicht das ganze Haus abreissen musst. Das würde dann unter "Lagerkosten" fallen.

 
wenn du zwei WC´s im Haus hast, kannst das Gold in doppelt Plastiktüten eingepackt im Spülkastenunterbringen... tolle Lagerkosten. :D
Und durch das eingesparte Wasser bei jedem Spülgang erreicht man noch eine "Verzinsung"....... :lol:
 
Hier ein - meiner Meinung nach ziemlich erschreckender - Chart:

zb6.png


Quelle

Man beachte mal die Treppenstufen bei der SNB, die mittlerweile den traurigen Rekord bei der Geldausweitung hält. Jedes mal, wenn die SNB wieder eine Gelddruckaktion durchgeführt hat, ist der Goldpreis in Franken nach oben gegangen. Das gilt sinngemäss natürlich auch für die anderen Zentralbanken.

Die Franken-Menge ist also seit 2006 um Faktor 4.5 gestiegen. Entsprechend hat sich der Goldpreis in Franken nur verdreifacht. Erstaunlich wenig, eigentlich!

 
Frage: Angenommen derEuro steigt und die SNB beginnt, ihren EUR-Lagerbestand abzubauen. Sie kauft also die CHF zurück. Bleibt jetzt die Bilanzsumme +/- gleich hoch, d.h. es sind dann einfach CHF statt EUR im Lager? Oder vernichtet sie die CHF (wie praktisch?)

 
Und trotz dieser Geldausweitung haben wir in der Schweiz eine negative Inflation, das ist für mich unverständlich!?

Hier noch ein erschreckendes Bild für "NICHT" Goldbesitzer:



Entgegen der landläufigen (und sehr irrigen) Meinung, ist der US-Dollar nicht als "sicherer Hafen" zu betrachten Es ist mehr wie ein sinkendes Schiff. In der Tat, seit 1913 hat der US-Dollar 95% seines Wertes gegenüber dem Gold verloren. Doch die überwiegende Mehrheit der Amerikaner haben keine Ahnung, wie schnell die Kaufkraft ihres Dollar sinkt.

Quelle:http://www.wrsc.org/

 
Nehmt euch das zu Herzen :wand: :lol:Zitat:"Beim Gold ist die Luft so gut wie raus"Abgesehen von der lockeren Geldpolitik der Notenbanken gibt es nach Ansicht der Experten wenig, was den Goldpreis stützen könnte. "Wir sind der Meinung, dass bei Gold die Luft so gut wie raus ist", urteilt RBS-Analyst Nikos Kavalis.http://www.cash.ch/news/front/fedeingri ... 205809-449
Nachträglich hat sich unsere Skepsis gegenüber diesem Artikel bewarheitet :top: http://www.cash.ch/news/alle/fedeingrif ... 205809-448
 
Nehmt euch das zu Herzen :wand: :lol:Zitat:"Beim Gold ist die Luft so gut wie raus"Abgesehen von der lockeren Geldpolitik der Notenbanken gibt es nach Ansicht der Experten wenig, was den Goldpreis stützen könnte. "Wir sind der Meinung, dass bei Gold die Luft so gut wie raus ist", urteilt RBS-Analyst Nikos Kavalis.http://www.cash.ch/news/front/fedeingri ... 205809-449
Nachträglich hat sich unsere Skepsis gegenüber diesem Artikel bewarheitet :top: http://www.cash.ch/news/alle/fedeingrif ... 205809-448
Aber er hat natürlich insofern recht, dass die Luft so gut wie raus ist. Es ist nämlich ein sehr dichtes Material, das äusserst wenig Luft enthält. Wenigstens das physische Zeugs :D
 
Frage: Angenommen derEuro steigt und die SNB beginnt, ihren EUR-Lagerbestand abzubauen. Sie kauft also die CHF zurück. Bleibt jetzt die Bilanzsumme +/- gleich hoch, d.h. es sind dann einfach CHF statt EUR im Lager? Oder vernichtet sie die CHF (wie praktisch?)
Die Bilanzsumme sinkt, Franken werden vernichtet. Franken sind ja aus Sicht der SNB Passiven.Unmittelbare Konsequenz dieser monetären Deflation wäre, dass der Franken knapper und somit wertvoller wird.
 
Verkauft die SNB die € teurer als sie sie eingekauft hat, resultiert ein Gewinn. Falls er an die Kantone ausgeschüttet wird, würde er inflationär wirken.
Warum ist die Gewinnausschüttung inflationär? Müssten dann nicht auch alle ausgeschütteten Dividenden von den Banken nicht auch inflationär wirken? Und wäre diese Inflation überhaupt messbar? Sorry, wenn ich da etwas dumm frage.
 
Verkauft die SNB die € teurer als sie sie eingekauft hat, resultiert ein Gewinn. Falls er an die Kantone ausgeschüttet wird, würde er inflationär wirken.
Im Prinzip ja. Es gibt dann zwar insgesamt weniger Franken, dafür ein paar mehr im Umlauf.Wir hätten somit monetär eine Deflation aber dennoch eine Inflation im Sinn von Teuerung. S. unten.

Warum ist die Gewinnausschüttung inflationär? Müssten dann nicht auch alle ausgeschütteten Dividenden von den Banken nicht auch inflationär wirken? Und wäre diese Inflation überhaupt messbar? Sorry, wenn ich da etwas dumm frage.
Die Frage ist überhaupt nicht dumm. Im Gegenteil, sie trifft den Kern der Geldmengenproblematik recht gut:Es kommt nicht nur darauf an, wieviel Geld ein Land hat sondern auch, wo es sich befindet!

Wenn wir beispielsweise die aktuelle Geldmenge um 100 Mrd. erhöhen aber dieses Geld liegt unbenutzt auf Bankkonten, dann haben wir zwar monetär eine Inflation (= Ausweitung der Geldmenge) aber an der Teuerung, den Preisen ändert gar nichts.

Kommen diese 100 Mrd. aber in den Umlauf, werden dafür also Brote, Häuser, Autos, Aktien gekauft, dann kommt es schnell zur Teuerung.

Die Geldmenge der Schweiz ist in den letzten Jahren jeweils um 18-20% p.A. gewachsen, ohne dass wir eine entsprechende Teuerung hätten. Warum? Weil das Geld eben nicht im Umlauf ist. Es jagt keinen Waren und Dienstleistungen nach.

Daraus folgert: Dieses Geld ist eine potenzielle Gefahr, denn es befindet sich in den Händen der Banken und nicht der Zentralbank. Die Banken können damit also tun und lassen was sie wollen. Sollten die Banken beschliessen, das Geld auszugeben bzw. via Kredit in die Wirtschaft und den Konsumenten vergeben, dann wird es sich wie ein Stausee über die realen Märkte ergiessen und in sehr kurzer Zeit die Preise antreiben.

Dennoch Nein: Die Dividendenausschüttungen sind nicht inflationär, weil es sich hierbei ja um Geld handelt, das an anderer Stelle abgezogen wurde. Da ändert sich nichts an der Geldmenge.

 
Verkauft die SNB die € teurer als sie sie eingekauft hat, resultiert ein Gewinn. Falls er an die Kantone ausgeschüttet wird, würde er inflationär wirken.
Im Prinzip ja. Es gibt dann zwar insgesamt weniger Franken, dafür ein paar mehr im Umlauf.
Versteh ich jetzt nicht ganz. Beispiel:Wir starten bei 0

SNB druckt 100 CHF, um damit 80 € zu kaufen

SNB verkauft die 80 € wieder zu 110 CHF

Der Gewinn von 10 CHF wird ausgeschüttet (und wirkt inflationär im Sinne von geldmengenausweitend)

Was passiert mit den restlichen 100 CHF? (das war doch Meerkats Frage?)

Und wo gibt es weniger CHF als beim Start?

 
Hier kommt mal wieder derjenige, der keine Zusammenhänge versteht:Sehe ich das jetzt richtig, die Inflation (im Sinne von Geldmengenerweiterung) ist in der Schweiz am grössten?Heisst das nicht, dass der Schweizer Franken mehr in Gefahr ist als alle anderen und die Wahrscheinlichkeit einer Währungsreform grösser...?Grussfritz

 
Warum ist die Gewinnausschüttung inflationär? Müssten dann nicht auch alle ausgeschütteten Dividenden von den Banken nicht auch inflationär wirken? Und wäre diese Inflation überhaupt messbar? Sorry, wenn ich da etwas dumm frage.
Die Frage ist überhaupt nicht dumm. Im Gegenteil, sie trifft den Kern der Geldmengenproblematik recht gut:Es kommt nicht nur darauf an, wieviel Geld ein Land hat sondern auch, wo es sich befindet!

Wenn wir beispielsweise die aktuelle Geldmenge um 100 Mrd. erhöhen aber dieses Geld liegt unbenutzt auf Bankkonten, dann haben wir zwar monetär eine Inflation (= Ausweitung der Geldmenge) aber an der Teuerung, den Preisen ändert gar nichts.

Kommen diese 100 Mrd. aber in den Umlauf, werden dafür also Brote, Häuser, Autos, Aktien gekauft, dann kommt es schnell zur Teuerung.

Die Geldmenge der Schweiz ist in den letzten Jahren jeweils um 18-20% p.A. gewachsen, ohne dass wir eine entsprechende Teuerung hätten. Warum? Weil das Geld eben nicht im Umlauf ist. Es jagt keinen Waren und Dienstleistungen nach.

Daraus folgert: Dieses Geld ist eine potenzielle Gefahr, denn es befindet sich in den Händen der Banken und nicht der Zentralbank. Die Banken können damit also tun und lassen was sie wollen. Sollten die Banken beschliessen, das Geld auszugeben bzw. via Kredit in die Wirtschaft und den Konsumenten vergeben, dann wird es sich wie ein Stausee über die realen Märkte ergiessen und in sehr kurzer Zeit die Preise antreiben.

Dennoch Nein: Die Dividendenausschüttungen sind nicht inflationär, weil es sich hierbei ja um Geld handelt, das an anderer Stelle abgezogen wurde. Da ändert sich nichts an der Geldmenge.
.... und genau deswegen könnten wir ja auch trotz der weltweiten Geldmengenausweitung in ein deflationäres Weltwirtschafts-Szenario hineinrutschen. Also dann wenn sich die Banken nicht mehr vertrauen und entsprechend einander keine Kredite verleihen, oder Herr Müller und Frau Meier beginnen zu sparen statt zu konsumieren. Die Frage für mich ist, wie die Zentralbanken eine entsprechende Deflation verhindern wollen. Indem sie die Wirtschaft ohne Umwege über die Banken mit Geld flutet? Sollte nun durch solche Aktionen die Inflation explosionsartig anziehen, wie in aller Welt wollen die Zentralbanken bei diesen Schuldenbergen kontrolliert die Geldmengen wieder einziehen?
 
Versteh ich jetzt nicht ganz. Beispiel:Wir starten bei 0SNB druckt 100 CHF, um damit 80 € zu kaufenSNB verkauft die 80 € wieder zu 110 CHFDer Gewinn von 10 CHF wird ausgeschüttet (und wirkt inflationär im Sinne von geldmengenausweitend)Was passiert mit den restlichen 100 CHF? (das war doch Meerkats Frage?)Und wo gibt es weniger CHF als beim Start?
Wir wollen jetzt bitte nicht Ursache und Wirkung vertauschen! ;)Wenn 80€ zuerst 100 dann 110 Franken kosten, dann hat die Inflation (jetzt im sinn von Teuerung) bereits stattgefunden.Schlussendlich haben wir mehr Franken, die aber gemeinsam so viel wenig kaufen können wie vorher.
 
Sehe ich das jetzt richtig, die Inflation (im Sinne von Geldmengenerweiterung) ist in der Schweiz am grössten?Heisst das nicht, dass der Schweizer Franken mehr in Gefahr ist als alle anderen und die Wahrscheinlichkeit einer Währungsreform grösser...?
Richtig. Die SNB hat am meisten in den letzten Jahren inflationiert. Allerdings hatte die SNB diesbezüglich "Nachholbedarf". Der Franken war ja schliesslich bis 2000 noch an Gold gekoppelt. Das heisst allerdings nicht, dass die Gefahr für den Franken grösser ist als für Dollar, Euro, GBP oder Yen: Bei Währungen ist es wie bei jedem anderen Gut. Es geht um Angebot und Nachfrage. Eine Währung wird dann im Ausland nachgefragt, wenn man a) in diesem Land Güter kaufen oder b) dort Ferien verbringen will. Bei der Schweiz kommt noch ein c) hinzu nämlich, dass der Franken eine klassische Fluchtwährung ist (bzw. bis zur Euro-Anbindung letztes Jahr war).Die viel grössere Gefahr geht von der UBS und CS aus, die "Schuldpapiere" in Höhe des 7-fachen BSP unseres Landes haben und im Falle der kommenden Derivatekrise von der Schweiz nicht mehr gerettet werden können.