Gold

@DenneVielleicht schaust Du Dir einfach den falschen Thread an. Im Chart-Thread wurde dieser Major Support schon vor einiger Zeit thematisiert. Man muss auch unterscheiden zwischen der kurzfristigen und langfristigen Sicht.
Wie gesagt, meine Bemerkung war nicht TF-spezifisch. Zudem haben wir ja schon manchen "major support" zerbröseln sehen, der "eigentlich" hätte halten sollen - nicht nur beim Gold. Aber Du hast schon recht: Langfristig gibt's ja eh nur eine Richtung - dank "major support" Bernaghi.
 
Wie war das nochmals...wenn dir der Taxifahrer in Newyork sagt man müsse Gold kaufen, ist es wohl wirklich sehr billig (oder nicht?)...und wenn du vom Stammtisch her hörst wer wieviel Geld mit Aktien macht und gemacht hat, ist es Zeit zu verkaufen.Stimmt das so, gibt das keine Quellen...sind halt so "Weisheiten". :depp:

 
Wie war das nochmals...wenn dir der Taxifahrer in Newyork sagt man müsse Gold kaufen, ist es wohl wirklich sehr billig (oder nicht?)...und wenn du vom Stammtisch her hörst wer wieviel Geld mit Aktien macht und gemacht hat, ist es Zeit zu verkaufen.

Stimmt das so, gibt das keine Quellen...sind halt so "Weisheiten". :depp:
Das stammt glaube ich von André Kostolany. Müßte irgendwo in seiner Eiertheorie stehen. Kostolany hat in seinem Leben 15 Börsencrachs erlebt und dabei mehrfach sein gesamtes Vermögen verloren. Aufgeben hat er nie :spitze: .Mit soviel Erfahrung darf man auch behaupten:"Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen." :mrgreen:

Ich fahr selten Taxi in New York. Das Geld spare ich lieber für ein paar Goldmünzen. ;) An meinem Stammtisch glaubt keiner an Gold. Einen wirklich guten Vorschlag haben sie aber auch nicht. Ich glaube dass ist ein gutes Zeichen.

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil :oops:

Als Joseph Kennedy, der Vater des späteren Präsidenten, einmal gefragt wurde, wie er es geschafft habe, sein in den Goldenen 20'er erspekuliertes Vermögen über die Kriese hinwegzuretten, da antwortete er: "Als ich eines Tages in ein Taxi einstieg und mich zur Wall Street fahren ließ, da fragte mich der Fahrer, ob ich einen Börsentipp für ihn hätte. Das war für mich das letzte Signal, mich von der Börse zu verabschieden."

Ich glaube aber immer noch, es auch von Kostolany gehört zu haben. Vielleicht hat er mit einem Schuhputzer gesprochen? :roll:

 
Ich glaube aber immer noch, es auch von Kostolany gehört zu haben. Vielleicht hat er mit einem Schuhputzer gesprochen? :roll:
Ich kenne die Version Schuhputzer, dank dem die Kennedys ihr Vermögen retten konnten.Damals gab es noch keine Internetforen. :D Na ja.......wir leben in einem hysterischen Zeitalter.
 
Das stammt glaube ich von André Kostolany. Müßte irgendwo in seiner Eiertheorie stehen. Kostolany hat in seinem Leben 15 Börsencrachs erlebt und dabei mehrfach sein gesamtes Vermögen verloren.
Dabei wollen wir aber nicht vergessen, dass Kosto 1929 mit Short-Positionen sein Vermögen überhaupt erst erschaffen hat!
 
Ich schätze die Bücher des Kostolany sehr, jedoch machen viele den Fehler die 30 Jahre ins 21. Jahrhundert zu kopieren.

Dazumal gab es weder Computer noch Elektronische Börsen, da wurde noch geschrien und geschrieben.

Nun geht alles viel schneller und mit astronomischen Zahlen, dadurch muss unsere Generation noch viel wachsamer und flexibler sein.

Die Psychologie der Anleger ist immer noch die Gleiche-Gier und Angst- begleitet die Anleger nach wie vor, nur wechselt die Stimmung durch den schnellen Datentransfer innert Sekunden, das war früher nicht so.

Ich erlaube mir einen kurzen aber elementar wichtigen Ausschnitt aus Kostolanys Buch hier reinzustellen, André Kostolany, der 1906 in Budapest geborene Spekulant und engagierte Verfechter der Psychologie der Börse, verstarb 1999 in Paris. Pointiert und humorvoll trug Kostolany zur Popularisierung der Börse bei. Wir gedenken eines Gentlemans des 20. Jahrhunderts, dessen Aussagen zur Börse wie die Regeln ihrer Psychologie zeitlos sind. 2 +2 = 5 – 1

[COLOR= #00BF00]Für die Börsentendenzen habe ich schon vor Jahren ein Postulat festgelegt: An den Börsen sind 2 mal 2 nie 4, sondern 5 minus 1. Auf lange Sicht kommt alles zwar so, wie es logisch kommen muß, aber zwischendurch gibt es Irrwege. Darum behaupte ich, daß das Geld, das man an der Börse macht (obwohl nicht immer verdient) eigentlich nur »Schmerzensgeld« ist. Erst kommen die Schmerzen, dann kommt das Geld.[/COLOR]

Wer auf dieses Postulat vorbereitet ist, der wird die »5« überschlafen und mit »minus 1« recht bekommen. Wem dies gelingt, der kann erfolgreich an der Börse operieren. Oft geschieht es, daß ein Spekulant mit seiner Idee recht bekommt, aber zwischenzeitlich seine Position aus Angst löst. Dann hat er also gut spekuliert, aber falsch gespielt, weil er die zitierte Gleichung nicht respektiert hat. A la longue werden die Fundamentaldaten und damit die Logik triumphieren. Aber zwischendurchmachen die emotionalen Reaktionen des Publikums immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Die Beurteilung einer Aktie aufgrund der Preis-Gewinn-Relation ist rein psychologischer Natur. Es kann vorkommen, daß der Markt, d. h. letztlich die Volkswirte, bei einer bestimmten Aktie eine Preis-Gewinn-Relation von 15 : 1 als zu tief beurteilen und damit der Meinung sind, das Papier sei unterbewertet. Und zu einem anderen Zeitpunkt bezeichnen sie dieselbe Relation bei demselben Papier als überbewertet. Denn nicht die tatsächlichen Ereignisse und Fakten bestimmen die Kurse, sondern die Reaktionen von hunderttausenden von Börsenteilnehmern.

Um diese Reaktionen vorauszusehen, nützen keine Studien der Wirtschaftswissenschaften, keine Computer, denn die Massen sind wie Alkoholiker, die oft bei guten Nachrichten weinen und bei schlechten lachen

Die Rolle der Psychologie an der Börse kann gar nicht überschätzt werden. Kurzfristig und mittelfristig macht sie – an der Börse und in der Wirtschaft – 90 Prozent aus. Oft sind die Nachrichten aus der Außenwelt, wie auch immer sie interpretiert werden (und sie werden meistens falsch interpretiert!) überhaupt nicht ausschlaggebend für die Kursentwicklung. Die Anleger sind pessimistisch, ohne einen wirklichen Grund dafür zu haben. Es liegt auf der Hand, daß die Kurse der Aktien nie ihrem wahren Wert entsprechen; sie sind immer höher oder tiefer. Hat eine Aktie überhaupt einen meßbaren Wert? Wäre dem so, dann könnte man den genauen Wert eines Unternehmens angeben, und es gäbe überhaupt keine Börse. Wir hätten einen festen Preis für die Aktien, der mit Hilfe eines Computers berechnet wäre.

Das, was wir Stimmung oder Klima ander Börse nennen, folgt keiner Logik und überrascht auch Experten. Die Börsenlogik ist mit der Alltagslogik nicht identisch. Sogar mancher, der die Theorie des antizyklischen Handelns kennt, im Krach zu kaufen und in der Euphorie zu verkaufen, ändert im letzten Moment, wenn der Krach da ist, unter dem Druck der Massenpsychose, seine Meinung. Er sagt sich: »Jetzt müßte ich antizyklisch handeln und einsteigen, doch diesmal ist die Situation anders«. Es stellt sich erst später heraus, daß auch diesmal antizyklisches Handeln das Beste gewesen wäre. Man muß sehr trainiert, mißtrauisch, zynisch und auch ein wenig eingebildet sein, um sich der Massenhysterie zu entziehen und sagen zu können: »Die Leutesind Dummköpfe, jedenfalls weiß ich es besser«. Zugegeben, das ist kein schöner Charakterzug, aber unumgänglich, um selbständig denken zu können und die conditio sine qua non zum Erfolg. Deshalb gelingt es an der Börse auch nur einer Minderheit, erfolgreich zu spekulieren. Die Mehrheit zählt zu den Verlierern. Wer Börsenkurse oder Tendenzen mit wissenschaftlichen Methoden voraussagen will, ist entweder ein Dummkopf oder ein Scharlatan oder beides zur gleichen Zeit.

Wir Börsianer befinden uns alle in einem dunklen Raum. Aber gewiß wird sich jener, der schon seit Jahrzehnten in diesem Zimmer ist, sicherer bewegen, als einer, der erst vor kurzem eingetreten ist.

Die Psychologie an der Börse ist eine permanente Improvisation. Man kann die Ereignisse und die Reaktionen des Publikums nie voraussehen, sondern nur erraten. »Die Massen sind unwissend,« schrieb Gustave le Bon. Und das ist auch dann gültig, wenn die Masse aus besonders klugen und nachdenklichen Menschen besteht. Denn wenn hundert höchstintelligente Menschen in einem Raum zusammengepfercht werden, dann wird diese Masse nicht vom Verstand, sondern nur von Emotionen gelenkt!

Ende

Wer das verinnerlicht hat ist meiner Meinung nach vielen Anlegern den wesentlichen Schritt zum Erfolg voraus. Dies zählt für Gold und Aktien Anlagen. Ein einsamer Schreier in der Anlegerwüste ist Marcus Fabian, seit Jahren ist er seinem Konzept treu und lässt sich nicht beirren, davor habe ich Respekt!

 
Ich schätze die Bücher des Kostolany sehr, jedoch machen viele den Fehler die 30 Jahre ins 21. Jahrhundert zu kopieren. Dazumal gab es weder Computer noch Elektronische Börsen, da wurde noch geschrien und geschrieben.
Ich stelle dem ein (freies) Zitat von Jesse Livermore gegenüber:
Nirgendwo sonst wiederholt sich die Geschichte so oft und gleichförmig wie an der Wall Street.Denn die Treibenden Kräfte sind menschlicher Natur: Angst und Gier.Das ist so, war immer so und wird immer so bleiben.
 
Ich schätze die Bücher des Kostolany sehr, jedoch machen viele den Fehler die 30 Jahre ins 21. Jahrhundert zu kopieren.

Dazumal gab es weder Computer noch Elektronische Börsen, da wurde noch geschrien und geschrieben.
Ich stelle dem ein (freies) Zitat von Jesse Livermore gegenüber:
Nirgendwo sonst wiederholt sich die Geschichte so oft und gleichförmig wie an der Wall Street.

Denn die Treibenden Kräfte sind menschlicher Natur: Angst und Gier.

Das ist so, war immer so und wird immer so bleiben.
Ich schliesse mich diesem Zitat an, mit meinem zweiten Absatz bestätige ich das, ich behaupte nur, das Tempo hat sich erhöht.
Nun geht alles viel schneller und mit astronomischen Zahlen, dadurch muss unsere Generation noch viel wachsamer und flexibler sein.

Die Psychologie der Anleger ist immer noch die Gleiche-Gier und Angst- begleitet die Anleger nach wie vor, nur wechselt die Stimmung durch den schnellen Datentransfer innert Sekunden, das war früher nicht so.

 
Nun geht alles viel schneller und mit astronomischen Zahlen, dadurch muss unsere Generation noch viel wachsamer und flexibler sein.

Die Psychologie der Anleger ist immer noch die Gleiche-Gier und Angst- begleitet die Anleger nach wie vor, nur wechselt die Stimmung durch den schnellen Datentransfer innert Sekunden, das war früher nicht so.
Kann ich nicht bestätigen, vielleicht etwas schneller, aber sicher nicht soviel schneller wie du es zu beschreiben versuchst!
Eine Korrektur (wie wir sie momentan haben) findet erst ein Ende wenn die Dip Käufer ihr Handtuch werfen. Das war schon vor 100 Jahren so und ist jetzt genauso. Egal ob wir Internet haben oder nicht!

 
Vielleicht hast du Recht Psytrance24 was den Trend angeht, wenn du dir aber die Tagesschwankungen der Gold und Aktienkurse über die letzten Jahre anschaust, sind diese bedeutend höher und schneller. Ganz besonders merke ich es in Termingeschäften, Optionenhandel und bei Leerkäufen.

 
Wenn ich mir den heutigen Goldkursverlauf ansehe, bestätigt sich mein Schreiben von gestern!
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"Ich frage mich was für eine Logistik dahinter steckt, welche es erlaubt, dass die Barren in solcher Geschwindigkeit die Hände wechseln?"
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Ich frage mich was für eine Logistik dahinter steckt, welche es erlaubt, dass die Barren in solcher Geschwindigkeit die Hände wechseln?
Derzeit wechseln ja keine Barren die Besitzer sondern lediglich Papiere.Oder kennst Du jemanden, der sein physisches Gold jetzt verkaufen würde???
 
Ich frage mich was für eine Logistik dahinter steckt, welche es erlaubt, dass die Barren in solcher Geschwindigkeit die Hände wechseln?
Derzeit wechseln ja keine Barren die Besitzer sondern lediglich Papiere.Oder kennst Du jemanden, der sein physisches Gold jetzt verkaufen würde???
Ich denke schon, dass gerade DU denn Sarkasmus hinter meiner Aussage erkennst, darum ja auch die Ironie!Persönlich kenne ich niemanden, aber im CF gibt es mindestens einen "Smint" der oder die sich mit dem Gedanken auseinander setzt.Vielleicht verkaufst du ja auch------In deinen Alpträumen------- :lol: Ach ja, wünschenswert wäre es, wenn die physische Lieferung verlangt würde, denn dann käme es zu einer wirklichen Goldpreisexplosion.