Gold

@ Dr. RubelVersuche hinundwieder auch Risiken im Gold aufzuzeigen, spez. wenn seitenweise nur bullishe Kommentare (Hoffnungen) geschrieben werden.Ob es irgendwann eine WR gibt und ob ausgerechnet Gold der Hauptprofiteur sein wird steht in den Sternen.Genau so kann ein "black swan" auftauchen der den GoldPreis wieder weit zurückwirft. z.B. sollte irgendwo auf der Welt (Arktis, Krisengebieten wie Afghanistan etc) Goldvorkommen entdeckt werden (und dies ist nicht x so unwahrscheinlich, den es gibt bereits Annahmen was da für Metalle schlummern), wird Gold wieder in den "Dornröschen-schlaf " übergehen.

 
HUI liegt im Komma, next Unterstützung bei 325 (siehts es auch so bäri?), dies ist auch der letzte wichtige starke Support, vor einem Fall ins bodenlose.
@Salla, diese Marke sehe ich auch etwa so.. wenn dann die +/- 300 noch reissen heissts servus, goodbye und auf wiedersehen :shock:Denke, so zwischen 1475 und 1522$ wird Gold jetzt dann mal drehen und mindestens eine Gegenbewegung starten, dies könnte den HUI wieder über die wichtige Marke 400 hiefen. Wenn die 1475er Marke auch reisst wirds kotzübel..
 
@ bäriMit 1475 meinst du wahrscheinlich den Keil, aber wenns so weit nach unten geht, dann küsst es auch noch die 1410rum (34m MA), und schüttelt ne Menge longs raus.Die Gegenreaktion ist schon längst überfällig, aber sehe niemand ausser RPH und Marcello, die diesen Umschwung einleiten könnten. ;)

 
Mit diesem einen Punkt bin ich nicht ganz einverstanden:

Zu 2. Es braucht eine Annahme wie tief Gold sinken könnte, und in welcher Zeit. Darauf basierend einen Plan, entweder den Dip aussitzen oder eine Strategie basierend auf der Annahme wie tief Gold sinken könnte.
Da Gold ein Hedge ist, eine Versicherung, die den Verfall von Währungen abdecken soll, spielt das keine Rolle: Wenn der Goldpreis sinkt bedeutet das ja im Umkehrschluss nichts anderes als dass das Papiergeld stabil geblieben ist bzw. an Wert sogar zugelegt hat. Dann haben wir Grund zur Freude, dass unser Bankkonto und unsere PK noch ihren Wert behalten haben.Wenn nicht, dient das Gold dazu, diese Verluste auszugleichen.Wir schliessen diese Gold-Versicherung ab, weil wir davon ausgehen, dass die Zentralbanken weiterhin billiges Geld produzieren werden und somit der Wert des Geldes (im Vergleich zu Waren und Dienstleistungen) sinken wird. Sprich: Teuerung, Inflation.Im übrigen gehe ich sogar soweit, dass ich davon ausgehe, dass die nächsten Geldschübe nicht mehr an die Banken gehen sondern direkt an die Wirtschaft, in den Markt.Begründung: Wir haben mit QE1, QE2, LTRO gesehen, dass es der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt nichts nützt, wenn die Banken mit Geld geflutet werden und es von dort in irgendwelche dubiose Derivate fliesst. Die staatlichen Gelder bewirken mehr, wenn sie direkt dorthin fliessen, wo sie gebraucht werden. Einige Ideen:* Steuersenkungen* staatlich unterstützte Baufinanzierung bzw. Miethilfen* Infrastrukturprojekte: Also der keynesianische Klassiker. Durch Bauaufträge, Strassen- und Gebäudesanierung wird die Bauindustrie unterstützt. Von dort aus fliesst Geld in die Wirtschaft.* Anhebung von Mindestlöhnen, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe. Dann fliesst das Geld direkt in den Konsum, denn diese Menschen können ja ohnehin nicht sparen.
 
Im übrigen gehe ich sogar soweit, dass ich davon ausgehe, dass die nächsten Geldschübe nicht mehr an die Banken gehen sondern direkt an die Wirtschaft, in den Markt.
Oh Wunder. MF glaubt an die Lernfähigkeit von Politikern......... :repsekt: Gehirnwäsche gehabt :musik: Oder meinst Du, dass es nun sogar diese Nebelhörner gemerkt haben... :mrgreen:
 
Im übrigen gehe ich sogar soweit, dass ich davon ausgehe, dass die nächsten Geldschübe nicht mehr an die Banken gehen sondern direkt an die Wirtschaft, in den Markt.Begründung: Wir haben mit QE1, QE2, LTRO gesehen, dass es der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt nichts nützt, wenn die Banken mit Geld geflutet werden und es von dort in irgendwelche dubiose Derivate fliesst. Die staatlichen Gelder bewirken mehr, wenn sie direkt dorthin fliessen, wo sie gebraucht werden. Einige Ideen:* Steuersenkungen* staatlich unterstützte Baufinanzierung bzw. Miethilfen* Infrastrukturprojekte: Also der keynesianische Klassiker. Durch Bauaufträge, Strassen- und Gebäudesanierung wird die Bauindustrie unterstützt. Von dort aus fliesst Geld in die Wirtschaft.* Anhebung von Mindestlöhnen, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe. Dann fliesst das Geld direkt in den Konsum, denn diese Menschen können ja ohnehin nicht sparen.
Diese Überlegung macht Sinn. Denn das Geld welches den Banken zur Verfügung gestellt wurde, bringt nichts, ausser der Verhinderung, dass die Banken zusammenbrechen.Nun sind die Banken aber das Nervensystem der Wirtschaft. (...oder das Krebsgeschwür?)Investieren in die Zukunft, wäre das Motto, nach welchem meiner Ansicht nach die Staaten legitimiert sind, Steuergelder auszugeben.Doch gibt es dazu gar keine klaren Visionen. Werte schaffen, welche auch in 40 Jahren noch bestehen. Da haben aber die Demokratien ein Problem, weil das in der heutigen Situation die Wähler nicht interessiert. Die wollen in der Regel schnelle Resultate sehen, von denen sie selbst was haben. Die vorherrschende Richtung strebt immer noch ein Wachstum an, welches einem Strohfeuer gleich, immer neue Nahrung braucht, weil die Substanz fehlt. Diese wäre vielleicht ein Wachstum, welches nicht definiert bleibt in der Steigerung des unmittelbaren Ansteigens von Wohlstand sondern eine Verbesserung der Qualität des Systems. Z.B. Nachhaltigkeit. So sehe ich Gold nach wie vor als eine Alternative zu den Währungen. Die Korrektur ist die Bestätigung, das es nicht immer nach der Logik läuft. Doch längerfristig wird sich die Ausweitung und Vermehrung der Geldmengen nicht so einfach verdauen lassen. Wir leben nicht im Wunderland. Sonst könnte man ja gleich alle Staatsschulden tilgen. :mrgreen:
 
Die Gegenreaktion ist schon längst überfällig, aber sehe niemand ausser RPH und Marcello, die diesen Umschwung einleiten könnten. ;)
Yes we can :dancing: Der Entry mit der Buy Limit hat wunderbar funktioniert. Konnte einen Teil schon mit schönem Gewinn realisieren und den Rest Stop auf EP. Ist zwar schön aber es war auch Glück, denn damit habe ich voll ins fallende Messer gegriffen. Und dies soll eigentlich nicht die Strategie sein.
 
Im übrigen gehe ich sogar soweit, dass ich davon ausgehe, dass die nächsten Geldschübe nicht mehr an die Banken gehen sondern direkt an die Wirtschaft, in den Markt.
Das werden sich die Notenbanken gut überlegen müssen. Flirtest du mit der Inflation, musst du damit rechnen, dass sie dich heiratet. Und dann haste sie am Bein :cheers:
 
@ Dr. RubelVersuche hinundwieder auch Risiken im Gold aufzuzeigen, spez. wenn seitenweise nur bullishe Kommentare (Hoffnungen) geschrieben werden.Ob es irgendwann eine WR gibt und ob ausgerechnet Gold der Hauptprofiteur sein wird steht in den Sternen.Genau so kann ein "black swan" auftauchen der den GoldPreis wieder weit zurückwirft. z.B. sollte irgendwo auf der Welt (Arktis, Krisengebieten wie Afghanistan etc) Goldvorkommen entdeckt werden (und dies ist nicht x so unwahrscheinlich, den es gibt bereits Annahmen was da für Metalle schlummern), wird Gold wieder in den "Dornröschen-schlaf " übergehen.
@ SallaBin einverstanden mit deinem Statement bezüglich WR/Gold. Wie hier im Thread einmal beschrieben wurde, wäre ein Diversifikation in Gold, Aktien, Immobilien und Land am Besten. Bezüglich "black swan": Ja, dies ist möglich. Ich hoffe jedoch, dass wir einen solchen hier im Thread frühzeitig erkennen und thematisieren.@allFür mich gibt es ein anderes Szenario, welches man jedoch nicht als "black swan" bezeichnen kann (da bereits bekannt), mich aber ständig beschäftigt und eines der Worst Case Scenarios darstellt: Der EURO säuft ab und der Dollar explodiert nach oben (save haven) = Commodities in USD down --> mit dem möglichen Effekt, dass Gold in CHF nominal gleich "teuer" bleibt, aber die buying power des CHF den Bach runter geht. Ich wechsle dann CHF in USD ..... und einen Tag später gibt die SNB die Euro-Mindestkursgrenze von 1.20 auf.
 
Für mich gibt es ein anderes Szenario, welches man jedoch nicht als "black swan" bezeichnen kann (da bereits bekannt), mich aber ständig beschäftigt und eines der Worst Case Scenarios darstellt: Der EURO säuft ab und der Dollar explodiert nach oben (save haven) = Commodities in USD down --> mit dem möglichen Effekt, dass Gold in CHF nominal gleich "teuer" bleibt, aber die buying power des CHF den Bach runter geht. Ich wechsle dann CHF in USD ..... und einen Tag später gibt die SNB die Euro-Mindestkursgrenze von 1.20 auf.
Kurzfristig sehr gut möglich, dass der Dollar gegen den Euro und somit gegen den Franken einiges steigen könnte. (Habe selbst etwas cash in den Dollar verschoben)Doch die Schulden von USA sind auch gigantisch und die haben weniger Hemmungen sie über Inflation runterzuschmelzen, wie mir scheint. Zudem sind die USA auf China angewiesen die ihnen Kohle pumpen. Das Risiko ist also längerfristig auch da sehr gross. Somit bleibt Gold die einzige unabhängige Währung, die nicht belastet ist. Auch irgendwelche Winkelzüge der ZBs werden den langfristigen Verlauf des Goldes nicht beeinflussen. Die jetzige Korrektur sehe ich als normal an, nach so langem Aufwärtstrend, und bietet die Möglichkeit günstiger Gold zu kaufen. Soll keine Empfehlung sein!! Aber ich habe da keine Zweifel daran und werde kein Gramm Gold verkaufen. Im Gegenteil. Es gibt keinen Grund den grossen Währungen jetzt mehr Vertrauen entgegenzubringen.
 
Oh Wunder. MF glaubt an die Lernfähigkeit von Politikern......... :repsekt: Gehirnwäsche gehabt :musik: Oder meinst Du, dass es nun sogar diese Nebelhörner gemerkt haben... :mrgreen:
Ich formulier's mal so:Die Politiker sind sich durchaus bewusst, dass das, was sie seit 3 Jahren abziehen nur den Banken nützt und dem Volk schadet. Andererseits sind sie aber auch die Sklaven der Banken-Lobbyisten. Sie sitzen zwischen Stuhl und Bank - zwischen Bürger und Finanzindustrie.Vermutlich haben sie deshalb gar nichts dagegen, wenn nun von unten, vom Volk auf sie Druck ausgeübt wird die Banken fallen zu lassen bzw. die Seiten zu wechseln. Die Banken haben 2008 die Politik gekidnappt. Sie haben die Politik unter Druck gesetzt, dass man mit Billionen-Beträgen die Banken retten müsse, weil sonst die Welt, die Wirtschaft untergehen und das absolute Chaos ausbrechen würde. Die Politiker mussten also eine Entscheidung unter Zeitdruck treffen und sie haben sich aus lauter Angst und Panik für das vermeintlich kleinere Übel, die Bankenrettung, entschieden. Mittlerweile wissen wird, dass es wohl besser gewesen wäre, man hätte die Banken entweder ganz verstaatlicht (wie in Schweden) oder fallen lassen.Insofern glaube ich also schon, dass selbst Volkszertreter lernfähig sind.
 
Nun sind die Banken aber das Nervensystem der Wirtschaft. (...oder das Krebsgeschwür?)
Sie sind eben beides: Die kleinen Banken wie Sparkasse, Raiffeisen, Valiant, Kantonalbanken sind das Nervensystem. Grossbanken wie UBS, JPM, Deutsche sind zum grössten Teil Krebsgeschwür.Der Politik ist es in der Schweiz nicht gelungen, Krebsgeschwür und Nervensystem voneinander zu trennen. Würde man eine UBS oder CS hopps gehen lassen, hätte das sicherlich für einige Tage (bis Konto- und Kredittransfer zu einer anderen Bank über die Bühne gegangen ist) negative Auswirkungen auf die kurzfristige Liquidität der Unternehmen und Privaten.Man könnte dies vermeiden, indem der Staat am Tag des Konkurses die "Nervensystem-"Teile dieser Banken übernimmt. Sprich: Anweisung an die Mitarbeiter des Private Banking, weiterhin arbeiten zu gehen und ganz normal wie jeden Tag die Bankomaten zu füttern, Schalter zu öffnen und Privat- und Geschäftskunden zu bedienen.Der Privat-Banking Teil würde verstaatlicht, der Rest fallen gelassen. Die Mitarbeiter im Private-Banking würden davon gar nichts mitkriegen. Höchstens, dass am Ende des Monats ein anderer Absender auf ihrer Lohnabrechnung steht. Eidgenossenschaft, Bern statt UBS, Basel ;)