Gold

Denke nur an Deutschland der letzten 100 Jahre: Goldmark - Rentenmark - Reichsmark - D-Mark - Euro


-- und die die Bezugsscheine und die Ostmark  ..

Die Deutschen sind Meister in dieser Disziplin.

"Alle 40 Jahre" ist schon wohlwollend ausgedrückt.

Nur schon die Sicht meiner Eltern, die immerzu Angst vor Währungsreform hatten und die ich damals belächelt habe - sie haben zweimal Recht bekommen:

Die DDR-Mark verschwand - das war  eine Art umgekehrte Währungsreform. Plötzlich war die Ostmark fünfmal so viel wert !

Auch sowas können nur die Deutschen ;-)

Klar konnte es so nicht weitergehen. Man brauchte für die immensen Schulden eine weitere "Reform" - Den Euro.

Und schon hatte man nur noch die Hälfte fürs Geld.

In anderen Ländern ist das nicht so. Denk nur dran, wie lange es den Franken, den Dollar oder das Pfund schon unverändert gibt.

Aus Sicht eines Amerikaners oder Schweizers, dessen Währungsfundament stabil wie Granit scheint muss die Gold-Diskussion schwarzmalerisch erscheinen.

Und stark ist der Franken zweifellos.
 

 
Denk nur dran, wie lange es den Franken, den Dollar oder das Pfund schon unverändert gibt.

Aus Sicht eines Amerikaners oder Schweizers, dessen Währungsfundament stabil wie Granit scheint muss die Gold-Diskussion schwarzmalerisch erscheinen.

Und stark ist der Franken zweifellos.
 


Nun, diskutieren wir mal über das Wort "unverändert":

Der Dollar war bis 1971 durch Gold gedeckt, danach nicht mehr und hat entsprechend an Kaufkraft verloren. Ich mag mich erinnern, dass der Dollar so um 1971 bei Fr. 4.30 stand und seither hat er ziemlich an Wert verloren. Der Dollar hat sich also ab 8.8.1971 verändert. Der Dollar vor und nach dem Goldfenster  sind zwei paar Stiefel.
1971 war eine Unzen noch für $35 zu kaufen. Dann stieg der Goldpreis auf $200, sackte ab auf $100 und stieg danach ... na ja, Du kennst ja wohl den Chart.

Das Pfund ist ein Trauerspiel, auf das ich nicht weiter eingehe :p Im Wesentlichen dasselbe wie beim Dollar.

Der Franken hat sich lange stabil gehalten und war bis 2000 ja auch partiell durch Gold gedeckt (= 40%). Jetzt ist er noch zu 11% durch Gold gedeckt und hat entsprechend ebenfalls an Wert gg. Gold verloren.

Fazit: Nur weil eine Währung bei einer Veränderung nachher noch gleich heisst wie vorher, bedeutet das noch lange nicht, dass sich nichts verändert hat.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja ..

"unverändert" bezog ich auf die Währungen selber - weniger auf den Gegenwert, welches sie deckt (oder vorgibt, gedeckt zu sein).

Den Goldstandard - also die Verpflichtung des Staates, bzw. der Banken, für einen fixen Geldbetrag einen fixen Gegenwert in Gold verlange zu können war der Politik immer ein Dorn im Auge.

Die Geschichte der Goldbindung ist einigermassen wechselvoll.

Vor allem in/nach Kriegszeiten wurde viel Geld gebraucht um Schulden "tilgen" zu können.

Aus der Angst vor Inflation ist Ende des zweiten Weltkrieges "Bretton Woods" zustande gekommen.

Als später der Vietnamkrieg enorme Haushaltslöcher gerissen hatte, drohte den USA nach dem Krieg das finanzielle und wirtschaftliche Desaster.

Vor allem die amerikanischen Goldreserven drohten zu verschwinden. Man zog eine Notbremse.

Zu Nixon's Amtszeit wurde die Goldbindung abgeschafft und überliess die Deckung des Geldes den Notenbanken und dem "Markt".

Seither kann die Politik via Notenbank die Geldmenge aufblasen, bis sie platzt.

In dieser Hinsicht herrscht zur Zeit das Gesetzt des Djungels: Der Stärkere siegt - jedenfalls glauben es die Notenbanker und Politiker.

Und nun pumpt man allüber die Geldmenge. USA gegen Europa, Japan gegen USA, China gegen alle usw.

Im amerikanischen Schieferöl/Fracking Sektor geht der Spruch 'dead man drilling'

Mal schauen, wann der Spruch für die FED und Co. Realität wird.

Das Pfund ..

Noch immer sehen sich die Briten nach ihrer splendid isolation zurück.

In den Stammhirnen der Stammtischler und mancher Politiker lebt das ruhmreiche British Empire fort.

Aufwachen ? - oooch nöööö .. ist doch so ein schöner Traum.

Nach der De-Industrialisierung kombiniert mit einer Konzentration auf den Finanzsektor stecken sie in der Falle.

Die eiserne Lady hat ganze Arbeit geleistet.

Brexit ? - Von mir aus gern.

Aber das ist ein anderes Thema.

 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil eine Währung bei einer Veränderung nachher noch gleich heisst wie vorher, bedeutet das noch lange nicht, dass sich nichts verändert hat.
Das sehe ich genauso.

Dennoch spielt es in den Köpfen und Herzen der Bevölkerung eine Rolle, ob die Währung einen anderen Namen bekommen hat oder nicht.

Emotionen sind oft gewaltig gross.

(das sollte eigentlich in meinen vorherigen Beitrag .. )

 
Zuletzt bearbeitet:
jeder der einen chart halbwegs interpretieren kann, sieht natürlich, dass jetzt bald die mob marke kommt (1180/1200). kommt er da durch, und einges spricht dafür!, dann macht gold ganz ganz rasch einen sprungauf ca. 1500...aber er muss zuerst da durch. also ruhig abwarten, ggf. nochmals ein rücksetzter (gab ja schon viele..), aber wenn er diese falling wedge nach oben auflöst, dann peng 1500. einstieg würde ich nach einem rücklauf (1250 --> 1190/1220) machen, also schön zeit um den einstieg zu erwischen.


jetzt war die zeit da, also kaufi kaufi..


:repsekt:

om0Ktcv3


 
GS sagt voraus, dass sich die Commodity Rally totlaufen wird

Goldman Says Commodity Rally a False Start That's Set to Fizzle

-1x-1.png


Goldman also stood by its recommendation to short gold and said U.S. data will likely reinforce a stronger dollar, which will drag down prices toward its near-term target of $1,100 an ounce. Spot bullion was 0.4 percent higher at $1,272.05 an ounce on Tuesday.

Before it's here, it's on the Bloomberg Terminal.


Ob man nun das Gegenteil machen soll?

 
Und nun? Für micht ist folgendes verantwortlich für den EM-Höhenflug.

Aktien fast in einer Blase, Firmenmeldungen stimulieren nicht mehr

China schleudert

Neues Geld fliesst nicht mehr in Aktien da die Welt endgültig aus dem Ruder läuft (Kriege, Flüchtlinge, Finanzcrashfolgen=Defitzitwirtschaft geht weiter)

Zinsen auf Negativniveau

Spricht weiterhin für EM solange der Trend nicht grundsätzulich kehrt.

EM sind bei Negativzinsen sogar werterhaltend, die Lagerkosten tragen sich selbst.

EM-Aktien immer noch tief mit entsprechendem Aufwärtspotential. Ebenfalls solange der Trend bleibt

So gesehen interessiert mich keine Expertenmeinung. Für mich ist der momentane Kurs logische Folge der Situation.

Die Frage ist nun, was braucht es, damit der Trend wieder kehrt !

- Krieg in Syrien muss beendet werden

- Flüchtlingsströme nach EU müssen enden (nicht durch Grenzzäune und Tränengras) Dazu muss auch in allen anderen aktuellen Kriegsgebieten Frieden einkehren.

- Wirtschaft in den südlichen EU-Ländern muss echtes ! Wachstum erreichen. Inkl. Griechenland...

- In den USA wird ein Republikaner gewählt (egal wer)

- In D muss die CDU weiterhin die Macht behalten

- Die Zinsen müssen sich auf tiefem Niveau stabilisieren, kene Negativzinsen mehr

Also, wer daran glaubt, dass dieses Szenario nächstens eintritt, der sollt so langsam seine EM-Anlagen verkaufen und wieder Aktien kaufen

Ich werde es nicht tun.

Wer jung ist, Geld hat und seine Familie sichern will sollte:

Grund und Boden kaufen.

Land- und Forstwirtschaft dürfte in den nächsten 100 Jahren die sicherste Anlageform werden.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Richtig. Das Problem geht aber meines Erachtens tiefer. Die moderne Finanzindustrie ist selbst eine gigantische Fehlallokation - von Hirnschmalz. Millionen gescheiter, bestausgebildeter und hochmotivierter Leute befassen sich ausschliesslich damit, ein Schneeballsystem am Laufen zu halten und hoffen, im richtigen Moment abzuspringen. Was für eine Verschwendung! Allein die Umschulungskosten, um aus diesen Leuten dereinst produktive Mitglieder der Volkswirtschaft zu machen ... 

Ich kann's nicht beweisen, aber ich bin überzeugt, dass die angeblich säkulare Stagnation der Weltwirtschaft im Grunde auf die aufgeblähte, wertschöpfungslose Finanzindustrie zurückzuführen ist. Zu tun gäb's schliesslich nach wie vor genug.
Hier eine Aussage eines etwas zurückliegenden Post entdeckt, welche mich anspricht. 

Die Herausforderung welche sich die Gesellschaft stellen sollte, wie kann sie einen Übergang in ein anderes Zeitalter bewältigen. Das Zeitalter der fossilen Brennstoffe muss sowieso überwunden werden und dies wird nicht gehen, solange man sich an nackten Wachstumszielen festklammert, sondern andere Wertmassstäbe benutzen würde. Anstatt, dass sich eben die gescheiten und gebildeten, kompetenten, ehrgeizigen Leute damit befassen, sitzen viele davon in der Finanzindustrie und machen genau das Gegenteil was langfristige Werte generieren würde weil sie sich an der Vergangenheit orientieren, weil kurzfristig damit eben viel mehr zu holen ist und die ZB's sind der Sponsor dieser Ideologie, ob bewusst oder unbewusst sei dahin gestellt. (ausserhalb der Bankbranche gibt es doch einige Firmen welche sich mit solchen Fragen befassen, weil sie ja selber sich fragen müssen, wie überleben wir langfristig) Geld, Gewinn und Wohlstand verstopfen die Hirnzellen ganzer Generationen des Westens und man will die Zukunft als eine Materie nicht ernst nehmen, weil sich damit auch keine kurzfristigen Gewinne machen lassen. Dass die Banken 2008 an einem Massensterben vorbeigeschrammt sind, war kein Zufall, doch als wär es einer gewesen, geschäftete man danach weiter und die ZB's haben dies mit allen Maßnahmen immer gefördert, als wäre dies ihre wahre Absicht. In welchem Interesse dies ist und welche Einflüsse hier zum Spielen kommen, wäre reine Spekulation, aber eben keine politischen im Sinne der Allgemeinheit, wo auch die ganz jungen Menschen Teil davon sind..

Hat jetzt keinen direkten Zusammenhang mit Gold...... :mrgreen:  

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: CrashGuru


das verstehe ich nicht so ganz  ...

Die Linie ist perfekt ?

Der Kursverlauf ?

Oder der Long-Einstig nach Konsolidierung ?

Oder patternmässig die Moschee mit Kursfall auf die Hälfte des Minarettes ??

Oder ist die blaue Linie die Untergrenze des Oberfeuers vom Leuchtturm ?

rätselnd grüsst der Don

 
Wieder etwas gelernt...

Schon interessant, wie unterschiedlich eine grafische Darstellung interpretieren werden kann.

Ist das ein Einstiegssignal in Gold ?

Trendbestätigung für weiteren upmove ?
Hi donblanco!

Einstiegssignale hatten wir schon verschiedene (higher high / higher low / sowas wie ne Teetasse / break 1'246...). Den Rücklauf sehe ich eher als Bestätigung des Aufwärtstrend, aber nur falls die Marke hält. Ansonsten wäre es zumindest fürs kurzfristige Trading sogar eine Ausstiegsmarke ;)

 
sowas wie ne Teetasse /
Hallo RPH,

Ich habe vor vielen Jahren den E-mini nach Patterns getradet. Teils waren diese Muster sehr eindeutig.

Eine meiner selbstgebauten Patterns war die Moschee.

Eine Top-Bildung mit seitlichen Spitzen. In der Folge kommt es dann zu den bekannten downmoves ...

Zum Einstieg in Gold:

Am Mittwoch 27. Januar hatte ich im Weekly ein Long-Signal.

Darauhin habe ich einen short Put im Gold verkauft, Strike 1050. Delta 14.

Die Option wurde bei 10 % bereits zurückgekauft. Also 90 % Prämien-Gewinn.

Ein Wiedereinstieg mit Short Put steht im Raum, ist aber abhängig vom Percent "r" (nach Williams).

Konsolidierung ist mir noch nicht weit genug. Puts bringen zu wenig Prämie, bzw. ich müsste zu nah an den Kurs gehen.

gold_Bollinger.PNG

Der Vorteil des Trendhandels sind lange moves, die man direktional besser mitnehmen kann, als mit short Optionen.

Aaaaaber ..

Wer ist denn real tatsächlich Ende Januar long im Gold eingestiegen ?

Hinterher ist es einfach zusagen ... man hätte..

Wenn ein Trendhändler einsteigt, dann nach Move über den Teetassenrand in der Konsolidierung.

Gruss, Don

 
 ..

Immer dasselbe ...

Hinterher will's keiner gewesen sein
Hutch war es. ;-)  ...... siehe seinen Beitrag 30 Jan. 

Für Trader waren im TF genügend Hinweise zu finden. Im Nachhinein nachzuschauen. Ob es eine nachhaltige Trendwende ist kann man halt denken oder glauben, wissen tut es niemand.

Also gestern hat die EZB verschiedene Massnahmen bekannt gegeben. Alle gehen dahin, die Konjunktur solle angeheizt werden dadurch, dass den Banken Anreize gegeben werden um mehr Kredite zu vergeben. Dieses "Spiel" betreibt man nun schon seit Jahren. (Kredite/Schulden summieren sich) 

Damit wird nicht zuletzt verschleiert, dass einige Banken und einige andere Firmen eigentlich nur noch sich über Wasser halten können, dank diesen "Subventionen" ebenfalls Staatschulden bekommen einen falschen Risikostemmpel.

Überkapazitäten werden dadurch nicht abgebaut sondern eher ausgebaut, was langfristig die Deflation verstärken kann. (ok. Schuldenabbau ist erst einmal auch deflationär) Eigentlich läuft es in Europa z.Z. gar nicht so schlecht, was die BIP Zahlen anbelangt. So kann man sich ja schon fragen, weshalb kann die EZB nicht einfach auch mal stillhalten??? Sie hat selber die Erwartungen geschürt. Draghi ist ein Banker und denkt wie einer und berät sich wahrscheinlich auch mit seinem Netzwerk, welches er in seiner Zeit als Banker aufgebaut hat. (nur Vermutung).

Deflation ist keine Krankheit sondern die Folge von Angebot und Nachfrage. Eine schrumpfende Wirtschaft würde ev. ja neue Industrien und auch politische/gesellschaftliche Ideen fördern wie man damit umgehen kann ohne einen Kollaps. In einigen Jahren hätte man dann ev. einen "gesunden" Aufschwung. Doch so lange kann man nicht warten, weil es zu massivem Abschreibungsbedarf quer Beet kommen wird bei schrumpfender Konjunktur. Und dies auch Dank der Politik der ZBs. Ja die Rentensysteme wären hier stark betroffen. Doch auch hierzu gäbe es sicher Ideen, wie man die Rentner ohne Altersarmut über so eine Zeit bringen kann. Vieles ergibt sich erst, wenn sich die Aufgaben stellen.

Wachstum auf Basis fossiler Brennstoffe ist die Religion aus der Vergagenheit, denn ohne das Ausweiten des Angebots und somit Verbrauches dieser, müsste man ev. eine Phase ohne oder mit Minuswachstum in Erwägung ziehen. (.... wird durch den stärkste Glauben daran ebensowenig Wahrheit und ebensowenig Heilsbringer, wie andere religiösen Dogmen) Die Fossilen Brennstoffe haben enormen Wohlstand und Wachstum gebracht. Doch ich denk alle wissen, dies kann einfach nicht in die Zukunft übertragen werden. Deshalb würde eine Bereinigung und Umwälzung der Wirtschaft zwar kurzfristig nicht lustig sein aber langfristig eben nötig, wo ein Zusammenhang mit dem Goldpreis besteht m.M.n. (ich denke nicht in hundert Jahren) Doch will man halt lieber den Schein bewahren, alles läuft super solange die BIP Zahlen und die Gewinne der Firmen steigen. Ob es die Kinder von heute auch mal so sehen werden?