Denn die Situation in der Finanzwelt hat sich keinen Deut geändert.
Die Finanzwelt ...
Sie wird dominiert von einigen Grossbanken, die eng mit Politikern und Ämtern verknüpft sind.
(um es einmal sehr freundlich zu formulieren)
So richtig die Intervention der Notenbanken und Staatsmänner/Frauen in der Krise 2008 gewesen sind - so falsch waren die Gigantoexperiemente in der Zeit danach.
Und nun - was hat es gebracht ?
Allenthalben findet sich Ernüchterung, Enttäuschung, Vertrauensverlust und die Erkenntnis, dass man mit autokratischen Mitteln das Marktsystem nicht wirklich steuern kann.
Bestenfalls kann eine grosse Notenbank eine überfällige Korrektur oder Entwicklung verzögern.
Die QUE-Massnahmen aus dem Hause Bernanke führten zu drastischen Fehlallokationen von Assets.
Aktienmärkte bliesen sich auf, wie ein Ballon mit heisser Luft.
Man druckte Geld, blies damit ein Feuer der Illusionen unbegrenzter Macht an und kaufte sich Zeit.
Zeit, die man eigentlich nicht hatte.
Eigentlich.
Statt dessen: Grandios in Szene gesetzte Ablnkungsmanöver. Volksverdummung.
Nordkorea zündet eine (Spar)wasserstoffbombe um als tanzender Rumpelstilzchen-Zwerg dem murrenden Volk ordentlich Sand in die Augen zu streuen.
Grosses Theater.
Aber nach dem Kino haben sie noch immer Hunger und frieren.
Jetzt auch noch Japan. Der Finanzgigant ist auf die grandiose Idee gekommen ihren Finanzminister, den - Wegbereiter der 'Abenomics' - durch einen Cleverboy zu ersetzen.
Der soll es nun richten. Und er tut es !
Japan ignoriert die wahren Ursachen seiner Krise:demografisches Lauberhorn.
Da ist der Rückgang des Wachstums, fehlende Nachfrage, Fachkräftemangel und Exportrückgänge ..
In Tokyo zündet man die Negativzins-Bombe. Man darf vermuten, dass dieser Knüppel für den gewünschten Befreiungsschlag sich als Boomerang herausstellt.
Die Geburtenrate ist die niedrigste der Welt. Gleich gefolgt von Deutschland.
Konsequenz ? Die Rosa Brille !
Diese Negativ-Zinsen werden eine Kettenreaktion in Gang setzen, bei dem alle verlieren.
Wenn Japan den Yen abwertet, müssen die Chinesen folgen. Erst recht die Amerikaner, deren Dollar ordentlich gestiegen ist. Mit Folgen, die zweischneidig sind.
Und so weiter.
Draghi weiss schon jetzt nicht mehr weiter. Nochmal ein QE bringen ?
Immerhin: Dollargekoppelte Rohstoffe (vor allem das Öl) steigen im Preis.
Wie sagte Kurt Tucholsky vor knapp hundert Jahren ..
Die Probleme der Menschheit werden nicht gelöst, sondern liegen gelassen.
Man sollte meinen, dass sich bei all den Krisen die Flucht in den vermeintlich sicheren Goldhafen ergiesst. Fehlanzeige. Seit Jahren fällt der Preis und fällt .. .
Am Ende verkaufen die Grossen auf der Welt noch die Goldbarren, um wenigstens ein Teil ihrer Staatshaushalte in Gang halten zu können.
Sicherer Hafen ? - Apropos Japaner ... Von Pearl Harbour hatte man das auch gedacht.
Eins ist auffällig: Die Zahl jener "Experten" und Analysten, die bisher kritisch gegenüber dem Gold eingestellt waren haben auf das Long-Ufer gewechselt.
Auch Elliots wellenreitende Eleven zeichnen zackige Zacken auf den Schirm mit einer grossen "Fünf" bei dreissig Prozent Anstieg.
Dreissig Prozent Anstieg würde auch mir Freude bereiten.
Denn auch ich "sitze" auf Gold.
In meinem Fall physisches Gold.
No Paper.
Im wirklichen Krisenfall kann man sich mit Papiergold nur noch den Allerwertesten putzen.
Glänzende Aussichten ;-)
Don