Kommt es in China zu einer Deflation, Rezession, einem crash und zum offensichtlichen Platzen von den gigantischen Krediten oder kurz gesagt das Wachstum bricht ein, was eben zu den genannten Dingen führen würde, so wird dies weitreichende Folgen haben. Man liest zwar da und dort dies sei ein lokales Problem und tangiere vor allem China selbst. Das glaube ich aber nicht. Denn auf dem Wachstum Chinas steht das Wachstum der letzten Jahre der Weltwirtschaft. Vor wenigen Jahren hatte China noch ein BIP welches etwa dem von Italien entsprach und nun ist es die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt dank einem rasanten Wachstum der letzten Jahre. Je mehr nun der Staat eingreift um dieses Wachstum zu steuern, desto undurchsichtiger wird der Zustand.
Auf solch rasantes Wachstum folgte in der Vergangenheit oft ein Kater. Man siehe z.B. Japan.
Nun wurde China auch zum grössten Absatzmarkt für physisches Gold. So könnte man denken, wenn es dort zu Turbulenzen kommt, werden die Chinesen erst recht in Gold flüchten. Doch kann auch das Umgekehrte passieren, nämlich es wird mehr Gold verkauft als gekauft. Denn eine Krisenwährung ist ja nicht nur dazu da um in der Krise welches zu kaufen sondern auch um in einer Krise davon zu zehren. Zudem war die Zentralbank ein grosser Käufer. Auch diese fällt allenfalls aus, da sie anderes zu erledigen hat.
Ich mach mir deswegen aber keine echten Sorgen um mein Gold, da ich z.Z. nicht vor habe es zu verkaufen. Da es nicht rostet, eignet es sich ja gerade für eine sehr lange Lagerung..... :mrgreen:
Aber eine Trendumkehr sehe ich vorderhand nicht. Im Gegenteil. Gold könnte noch einiges weiter einbrechen.
Doch spricht für mich vieles dafür, dass es eine solche irgendwann geben wird, aufgrund von unlösbaren Ungleichgewichten im Finanzsystem und gigantischen Kreditbergen, welche nur durch das hypothetische Wachstum der kommenden Jahre gedeckt sind. Lässt sich dieses Wachstum nicht erzwingen, wie es seit Jahren über die Geldpolitik versucht wird, kommt es irgendwann zu einer ungemütlichen Geldkrise.
