Gold

Hallo @ allHab hier ein interessantes Chart (Link) von Daneric's Elliot Wave: http://danericselliottwaves.blogspot.ch ... -2014.htmlIch kann das Bild nicht einfügen, deshalb habe ich den Link kopiert.Ist es möglich das Gold erst mal auf 1000 $ sinkt um dann anschliessend auf 1500 $ zu steigen um danach auf 500 $ zu sinken in einem Zeitraum von drei Jahren?Eure Meinungen dazu interessieren mich sehr. Besten Dank.

 
Meistgelesener Artikel heute in der NZZ.

MF wird wahrscheinlich bei diesem Bericht vor Freude in die Luft springen ;)

[SIZE= px]Standpunkt mit James Turk[/SIZE]

[SIZE= px]«Gold als Allzweckwaffe gegen die Geldblase»[/SIZE]

gold-2.jpg


Nein, altersmild sei er nicht, meint der 67-jährige James Turk, der als Gold-Guru gilt. Sein zusammen mit John Rubino 2004 veröffentlichtes Buch trug noch den Titel «Der Kollaps des Dollars und wie man davon profitieren kann». In diesem Jahr kam ein weiteres Buch von Turk und Rubino heraus, das schlicht «Die Geldblase» heisst – was im Vergleich mit der Katastrophe im Titel von vor zehn Jahren doch etwas abgeschwächt klingt. Der Amerikaner pocht darauf, dass sich die Analyse nicht verändert habe. Mit dem Titel «Geldblase» solle vielmehr das Wirtschaftsumfeld beschrieben werden. Turk ist felsenfest davon überzeugt, dass das Finanzsystem noch in diesem oder im kommenden Jahr zusammenbrechen werde. Die Geldblase führe zum Kollaps. Er habe schon 2008 gedacht, dass es so weit wäre. Das System wurde jedoch am Laufen gehalten.

Der Edelmetall-Experte sieht als Zeichen für die Blase, dass viele Leute nicht mehr verstünden, was Geld sei. Güter und Dienstleistungen würden schliesslich mit Gütern und Dienstleistungen bezahlt und nicht mit Schulden. Seitdem sich die Notenbanken von der Golddeckung gelöst hätten, würden im Grunde alle Papierwährungen auf Versprechen beruhen. Turk bezieht sich auf die österreichische Schule der Nationalökonomie und zitiert das Konzept der Katastrophen-Hausse («Crack-up-Boom»): In einer solchen Hausse gibt es eine Flucht aus Fiat-Währungen, deren Wert einzig auf gesetzlichen Bestimmungen beruht; was auch bedeutet, dass die Preise für Sachanlagen steigen.

1.18308372.1400833581.jpg


Die derzeit hochfliegenden Aktienkurse kann man in diese Richtung interpretieren. Für Turk ist auch das Verhalten der Superreichen bezeichnend. Diese würden Währungen meiden und Immobilien in London oder Singapur kaufen. Oder sie würden ihr Geld in teure Bilder und wertvolle Oldtimer anlegen. Das grosse Angebot an Papiergeld würde letztlich die Inflation anheizen, was den Drang in Sachwerte verschärfen werde. Am Ende kollabiere der Dollar. Das Heil sieht Turk im Gold, das laut dem Amerikaner aus historischer Sicht dem Schutz der Kaufkraft dient. Der Lösungsansatz für die Krisenzeit ist nicht überraschend, zumal Turk Gründer und Leiter der Edelmetall-Handelsplattform GoldMoney ist, die auch die sichere Lagerung von Gold und Silber anbietet. Jeder solle seine eigene Notenbank sein, in Papierwährungen bewertete Finanzaktiva meiden und materielle Vermögenswerte bevorzugen, lautet die Devise des Edelmetall-Experten.

Turk ist der Inbegriff eines «Gold-Bullen». Er geht nicht nur davon aus, dass der Preis für Gold langfristig steigen wird. Für dieses Jahr sagt er eine Goldnotiz von mehr als 1920 $ je Feinunze voraus, was das Brechen des nominalen Rekordwertes vom Sommer 2011 bedeuten würde. Derzeit liegt der Goldpreis bei rund 1300 $. Er habe dies aber auch schon für das vergangene Jahr erwartet, schiebt Turk etwas bedauernd nach.

Auf den Hinweis, dass trotz der Geldblase die Rohstoffpreise und eben auch die Goldnotiz in der vergangenen Zeit nicht angezogen hätten und die Inflation in den USA und in Europa sehr niedrig sei, holt er aus: Die Inflation sei nur in den offiziellen Statistiken niedrig. Andere Berechnungen und Schätzungen würden auf höhere Werte kommen. Zudem würden Märkte durch drei Phasen gehen. In Phase 1 sind die Preise niedrig, der Bullenmarkt ist vorbei. Der Vermögenswert ist unterbewertet. Phase 2 kann dann mehrere Jahre dauern. Der Vermögenswert wird immer mehr beachtet: Medienberichte, Gespräche unter Freunden lassen Nachfrage und Preis steigen. Die dritte Phase ist die spekulative Periode, in der die Preise über den «fairen Wert» hinausschiessen. Derzeit befindet sich der Goldmarkt laut Turk in Phase 2, das Edelmetall sei aber noch unterbewertet. Wenn die Zentralbanken weiter Geld «drucken» würden, ginge zwangsläufig der Preis von Gold hoch, dessen Angebot langsamer wachse.

Zentralbanken würden jedoch – dieses Argument gehört auch zum Repertoire jedes «Gold-Bullen» – am Goldmarkt intervenieren, um den Preis des Edelmetalls niedrig zu halten. Gegen die Marktkräfte könnten die Notenbanken aber nicht ständig ankämpfen, auch wenn Regierungen noch Kapitalverkehrskontrollen und Konfiszierungen im Arsenal hätten. Laut der Branchenvereinigung World Gold Council (WGC) waren jedoch die Zentralbanken weltweit Nettokäufer von Gold, was eher auf steigende Preise durch diese Nachfrage hindeutet. Turk misstraut aber diesen Zahlen und fügt das Beispiel an, wie sich der WGS bei den chinesischen Goldreserven getäuscht habe. Für die Berechnung des derzeit «fairen Preises» für Gold muss aber auch Turk auf Zahlen der Institution zurückgreifen. Wenn die Geldmenge durch die Goldreserven der Notenbanken geteilt wird, ergibt sich laut Turk ein «fairer Preis» von 12 000 $ – es gibt also noch Luft nach oben.

Üblicherweise wird von «Goldfreunden» empfohlen, 10% des Vermögens in Gold zu halten. Der Amerikaner geht von einer anderen Faustregel aus: Der Anteil des Edelmetalls im Portfolio soll dem Alter entsprechen. Turk hält sich selbst nicht an die Regel und hat sein Vermögen zu 80% in Gold angelegt, was aber letztlich konsequenterweise zu seinem Katastrophenszenario passt.

Quelle:

http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/f ... 1.18305027

 
Hier ist unbedingt eine kleine Lebensweisheit angesagt, darum danke für den Artikel orangebox.Da ich die Amis gut kenne, kenne ich auch ihre Mentalität und dieser Herr James Turk (Nomen est Omen) repräsentiert diese auf eindrückliche Weise. Hier die Denkweise eines typischen amerikanischen Managers.Hallo John Doe, aha du willst hier ein paar Erfahrungen sammeln, also das Wichtigste vorweg:"Wenn du merkst du liegst mit einer Prognose falsch, dann krebse auf keinen Fall zurück, im Gegenteil schmücke sie in allen Farben aus, denn die Leute wollen nicht die Tatsachen hören, sondern sie wollen überzeugt werden.Die Zeit ist dein Freund, darum schenke ihr alle Freiheit und enge sie nicht mit Angaben ein, nein sei grosszügig und lege dich nicht auf einen Zeitpunkt fest, die Menschen sind es gewohnt zu warten, ganz nach dem Motto " die Vorfreude ist die schönste Freude" Wichtig ist kleine Schwächen und Fehler einzugestehen, das macht dich vertrauenswürdig und spricht für seriöse Selbstkritik. Du musst ehrlich rüberkommen darum glaube an das was du erzählst, ob es wahr ist oder kompletter Nonsens interessiert in unserer Branche keinen, in ein paar Jahren bist du sowieso vergessen.Aber bis dahin musst du dein Geld gemacht haben. Zum Schluss merke dir eines, bei uns in den Staaten frisst du oder wirst gefressen, in diesem Sinn".Enjoy your meal

 
Aber bis dahin musst du dein Geld gemacht haben.
Wer sein Heil im Papiergeld, in einer Währung sucht, soll damit glücklich werden, so lange es dauert. Er sei halt daran erinnert, was in der Vergangenheit mit ungedecktem Papiergeld immer passiert ist. :greespan:
 
Die Weisen halten mit ihrem Wissen zurück; aber der Toren Mund führt schnell zum Verderben :greespan: (Sprüche Salomons, 10.14)

 
John Doe schreibt

Hier die Denkweise eines typischen amerikanischen Managers.

Die Zeit ist dein Freund, darum schenke ihr alle Freiheit und enge sie nicht mit Angaben ein, nein sei grosszügig und lege dich nicht auf einen Zeitpunkt fest, die Menschen sind es gewohnt zu warten, ganz nach dem Motto " die Vorfreude ist die schönste Freude"
MF schreibt
Wer sein Heil im Papiergeld, in einer Währung sucht, soll damit glücklich werden, so lange es dauert
I sog nix ;)
 
Die 1298.43 werden nun wirklich als Goldkurs angenommen, na ja könnte man auch so sehen, jetzt ist die Manipulation eindeutig aufgeflogen :) )

 
Die 1298.43 werden nun wirklich als Goldkurs angenommen, na ja könnte man auch so sehen, jetzt ist die Manipulation eindeutig aufgeflogen :) )
Als es stetig nach oben ging hat auch niemand "Manipulation" ausgerufen.Denke das gestern lag eher am dünnen Handel, mit wenigen Schritten sind dann solche Schwankungen möglich.
Die Charttechnik ist das eine Element, die fundamentalen Gründen das Andere und bei diesen fallen die Ukraine und die Euro Wahlen nun weg.Es spricht aktuell noch weitaus weniger für das Gold.Die Frage die sich stellt ist wer treibt nun den Goldpreis wo so viele Elemente aus früheren Zeiten wegfallen?Die meisten sind aus Gold raus was bleibt sind die Spekulanten.

Kurz : Gold ist Toter als tot!

Solange nicht ein Szenario wie anno Lehman Brothers wie dazumals eintrifft ist es mit Gold vorbei.

Ich habe mich letzte Woche reichlich mit Gold Warrant mit KO eingedeckt schlussendlich muss ich einen gewaltigen Verlust den ich mit Gold realisiert habe wieder einigermassen reinholen.Und mein Gefühl sagte mir schon das es mit dem Goldpreis weiter abwärts geht es gibt keinerlei Impulse momentan für einen steigenden Kurs.

Und aktuell fällt der Goldpreis schön weiter, schöne Tagen für mich freut mich richtig. :mrgreen:

Natürlich hart für Halter von Gold, die werden gegrillt und wieder gegrillt und nochmals gegrillt, Vermögen das sich stetig weiter auflöst.

 
Irgend wie war der Spike vom Montag der Klassiker: Schnell noch mal kurz und massiv nach oben, um die Stop-Losses der Shorties abzuholen und dann, wenn keiner mehr drin ist, geht's nach unten. ;)Aber wenn Salla mit seinen

 
Kurz : Gold ist Toter als tot!
Das war es aber immer schon, nichts desto Trotz ist es ein Anlageinstrument, das zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt, einem Depot Leben einhauchen kann. MF`s Depot hat es vor nicht allzu langer Zeit einen wahren Jungbrunnen beschert, weil er es zum richtigen Zeitpunkt gekauft hat, nämlich dann, als alle meinten: Gold ist Toter als tot ;)
 
ETF mit 100% physischer Golddeckung zählt ebenfalls zum Papiergold?
Ja. Papiergold ist ein Versprechen auf Gold. Ähnlich übrigens wie das Kontoguthaben bei Deiner Bank kein Zentralbankgeld (Banknoten) ist sondern ein Versprechen auf Zentralbankgeld. Die Betrachtungsweise mag akademisch sein, weil Du im Normalfall jederzeit das Versprechen einlösen kannst. Z.B. indem Du am Bankomat Banknoten ziehst.

Beim Zentralbankgeld sind wir uns bewusst, dass es mehr Versprechen als Zentralbankgeld gibt. Würden also morgen alle zur Bank rennen, um ihre Kontobestände in Bar abzuheben, gäbe es nicht genügend Banknoten. Aber solche Banken-Runs kommen im Normalfall kaum jemals vor. Zuletzt vor 13 Monaten in Zypern. Die Zyprioten wären wohl froh gewesen, hätten Sie vor dem bail-in ihre Euros in bar abgehoben.

Bei Gold ist es kaum anders: Im Normalfall kommt man an das Gold, das im ETF hinterlegt ist. Nur sollte man sich auch bewusst sein, dass in der Summe 100 mal so viel Gold via ETF's versprochen wurde als tatsächlich physisch vorhanden ist.

Nun ist Gold ja nicht nur ein reines Spekulationsobjekt sondern auch ein Werterhaltungsmittel für Notfälle und Krisen. Also für den "Nicht-Normalfall". Wie können jetzt darüber streiten, in wie weit Gold im Falle einer Währungs- oder Finanzkrise der Zukunft helfen würde. Aber ein Gold-Versprechen wird es sicher nicht.

Gold beinhaltet also eine gewisse Versicherung. Papiergold wohl nicht. Auf alle Fälle nie im gleichen Ausmass wie physisches Gold in Deinem Besitz.