Gold

Es kommt nicht sehr oft vor, dass der HUI bei fallendem Goldpreis und fallendem S&P (oder Dow) steigt, bzw. dass das Umgekehrte der Fall ist. Wenn sowas doch vorkommt, dann zieht Gold sehr oft dem HUI nach. Seit ich das beobachtet habe (vor ca. 2 Jahren) stimmt das sehr oft. Ich würd mal sagen, in ca. 80%. Kann natürlich sein, dass a) diese Häufung rein zufällig ist oder dass b) ich zufälligerweise immer dann hinschaue wenn es passiert. Vorgestern war wieder so ein Tag. :D
Die Händler von Goldminenaktien müssten also irgendeinen Wissensvorsprung haben um diese These mit einem rational logischen Grund zu untermauern. Das bezweifle ich. Muss aber nicht heissen, dass diese Beobachtung falsch ist oder nicht vorteilhaft auszunützen wäre ;)
PS: Gold und Silber sehen im Weekly nicht gut aus. Silber mit einem Bearish Engulfing und Gold mit einem Shooting Star.

 
Ich habe mir mal zwei Phasen angeschaut: vom Tief 08 bis zum Top 11 und vom Top 11 bis heute. Schauen wir uns zuerst die Phase an. Zu Beginn hat der HUI klar outperformt mit einigen positiven Divergenzen. Man findet auch unschöne Zeichen wie zum Beispiel vom Okt 09 bis Feb 10. Markant ist dann aber die Endphase ab ~Anfang 2011. Während Gold hier die stärkste Phase des betrachteten Zeitraumes hatte, begann der HUI doch merklich zu schwächeln. Gold machte im Jun 06 noch ein klar höheres Hoch, während der HUI bereits tiefer lag als im Januar. Auch der letzte Anstieg war beim HUI um einiges schwächer als bei Gold. Einziger Schönheitsfehler ist, dass der HUI im Sept 11 noch ein neues Hoch machte gegenüber Aug, dies war bei Gold nicht mehr der Fall.

Anhang anzeigen 7731

 
Der HUI ist sicher volatiler als Gold, sowohl aufwärts wie abwärts. Wenn aber der HUI stark nach unten zieht kann man daraus folgern, dass es mit dem Gold auch nicht zum besten bestellt ist. Sehr stark zum Ausdruck kam dies von Sept 12 bis im März 13 als der HUI viel stärker nach unten zog als Gold. In letzter Zeit hat sich das etwas normalisiert, es sind nicht mehr allzu viele Divergenzen aufgetreten. Das Tief im Dez 13 war beim HUI etwas ausgeprägter als bei Gold, dies war aber beim Tief im 09 noch markanter. Erst ganz am Schluss gab es eine kurze positive Divergenz, dies war nun auch im Dez 13 der Fall, aber nur minim.

Anhang anzeigen 7732

 
Du bist der ehrlichsten user für mich, du schriebst auch über dein Verlust und den Ärger dabei. :repsekt:
Also ehrlich sind wir ja wohl alle!Meine Motivation, mich auf Foren rumzutreiben und keine Börsenbriefe zu lesen besteht darin, dass mir Forumteilnehmer nichts verkaufen wollen. Sie haben keinen Vorteil, wenn sie mir etwas empfehlen oder mir von etwas abraten. Foren sind die ehrliche und ungefilterte Meinung von Menschen. Ganz anders als bei Banken-Empfehlungen, wo man nie weiss, ob der Bank-Produkt-Verkäufer es ehrlich meint oder den Auftrag hat, ein bestimmtes Banken-Produkt zu verkaufen.... ist jetzt zwar offtopic, musste aber mal gesagt werden!
Ich wollt ja niemandem Unehrlichkeit vorwerfen. Aber fand es halt cool von orangebox auch mal dies zu thematisieren und die Gründe die dazu führten, auch wenn dies ja nich so cool is. In Foren is die Tendenz ja eher, dass man Fehlentscheide nich so an die grosse Glocke hängt wie die genialen Sachen die man mal machte. Ich schliesse mich dabei nich aus :mrgreen: Ein beliebter Spruch is ja immer wieder, was intressiert mich mein Geschwätz von Gestern vom Adenauer. Dem kann ich mich anschliessen, es sei denn mein Geschwätz von Gestern stellt sich als richtig heraus. :mrgreen: In Bezug auf Gold hab ich mich wahrlich auch nich mit Ruhm bekleckert. Als ich ca 2010 ins CF stiess, da hab ich mich ja argumentativ den Goldis angeschlossen. Hatte aber auch damit zu tun, dass ich mich halt auch mit der Systemkritik schon identifizieren kann. Ich meine die Banken, die ja geradezu ein Klima der Gier kultiviert haben mit ihren Bonistrukturen mussten auf Risiko der Allgemeinheit gerettet werden, was ja den Kapitalismus ins absurde führt.Aber ein Detail bezüglich Ehrlichkeit. Die schuldet man in Foren ja niemandem. Eher Glaubwürdigkeit. So habe ich z.B. nie darüber geschrieben damals 2010, dass ich mit einem nicht unwesentlichen Betrag in einer italienischen Staatsanleihe in die Finanzkrise gerasselt bin, welche aber 2013 vollumfänglich zurückbezahlt wurde. War eine 10jährige in CHF aufgelegte zu ca.5%. Hätte ich darüber geschrieben, wäre ich wohl noch verunsicherter gewesen damit als ich dies schon war und hätte sie möglicherweise zu 80% des "Wertes" verkauft. Also nix gegen deine Thesen, da kann ich nach wie vor was anfangen damit, aber wenns darum geht Angst und Schrecken bezüglich allen anderen Anlagen als Gold zu verbreiten, da bist/warst du ein Spezialist darin und verstehst es alle Register zu ziehen, wo man sich bezüglich der Motivation schon manchmal fragen kann, was ja orangebox halt dir unter die Nase gerieben hat. Übrigens ohne je dabei dich persöhnlich angegriffen zu haben, soviel ich mitbekam.
 
was spricht deiner Meinung nach gegen das zweite Szenario des Artikels?
Es ist das erste mal, dass ich einen 200-Jahre-Chart Dow-Gold-Ratio sehe. Entsprechend habe ich mir darüber auch nie Gedanken gemacht. Ich habe also keinen Einwand gegen den Chart. Mit Ausnahme vielleicht des nebensächlichen Details, dass es den Dow Jones erst seit 1896 gibt ;)Was dagegen spricht:1. ... dass die Volatilität, die Schwankungsbreite in den letzten 40 Jahren sehr stark zugenommen hat, was - vermute ich mal - der Abkopplung des Dollars von Gold geschuldet ist.2. ... dass der Trendkanal im 19. Jh. fixiert wird und somit absolut keinen Anhaltspunkt mehr für das 20. und 21. Jh bietet! Konkret: Wer diesen Chart in den 1970er Jahren gesehen hat, hätte entsprechend Gold 1981 bei etwa $130/oz verkauft (Dow-Gold-Ration von 7 war damals in etwa Unterkante des Trendkanals) und wäre um Faktor 7 daneben gelegen.3. ... wir hatten in den letzten 80 Jahren immer Higher Highs und Lower Lows. Warum sollte ausgerechnet diesmal der untere Wendepunkt bei 5.7 erreicht sein? Was spricht dagegen, dass wir das nächste Low bei 0.5 sehen?Hier nochmals der Chart:http://www.sharelynx.com/chartstemp/free/longtermdowgoldlogtr1800.php
 
hallo Marcus, Danke für deine Antwort.im Artikel wird darauf hin gewiesen, dass es den Dow erst ab ca. 1900 gibt und für die Zeit von 1800-1900 ein Dow ähnlicher Aktienkorb genommen wurde.0.5 wäre aber AUA!

 
Aber fand es halt cool von orangebox auch mal dies zu thematisieren und die Gründe die dazu führten, auch wenn dies ja nich so cool is.
Kann sein, kann ich aber nicht mehr beurteilen: Seit dem ich mal vor einigen Monaten beim Überfliegen des Threads von orangebox einen Link auf ein Mike-Shiva-Youtube Video gesehen habe (hab' nicht gelesen, was er damit ausdrücken wollte), lese ich ihn nur noch, wenn er weniger als 3 Zeilen schreibt. Mag ungerecht sein aber mit Mike-Shiva und seinen Anhängern will ich mich nicht auseinandersetzen. Da gibt es eine Grenze der Seriosität, die selbst ich nicht unterschreiten will. ;)

Als ich ca 2010 ins CF stiess, da hab ich mich ja argumentativ den Goldis angeschlossen. Hatte aber auch damit zu tun, dass ich mich halt auch mit der Systemkritik schon identifizieren kann.
Wie immer stellt sich auch hier die Frage nach den Gründen, weshalb man Gold kauft (oder gekauft hat) und danach die Anschlussfrage, ob sich an diesen Gründen etwas geändert hat.
Wer Gold bei 1700 gekauft hat in der Erwartung, es würde auf 2000 steigen, wurde in seiner Erwartung enttäuscht. Er hat etwas falsch gemacht und muss sich gegenüber dafür Rechenschaft ablegen.

Wer Gold bei 1700 gekauft hat als Versicherung, weil er sieht, dass die Währungsmenge (egal ob Dollar, Euro, Franken) um rund 15-20% pro Jahr steigt und er sich Sorgen um den Kaufkraft-Erhalt des Papiergeldes macht, hat bisher noch nichts falsch gemacht!

Falsch wäre der Kaufentscheid erst dann, wenn die Geldmenge reduziert worden wäre, ohne dass es zu einer grösseren Finanzkrise gekommen wäre.

Man müsste sich dann sagen: Die ganze Gelddruckerei hat die Wirtschaft gerettet und jetzt konnte dieses überschüssige Geld wieder ohne grosse Nebenwirkungen entfernt werden, ohne dass etwas schlimmes passiert ist. Meine Befürchtungen, die Gelddruckerei würde einen Anleihencrash / eine Finanzkrise / eine Hyperinflation / eine Währungsreform ... auslösen, waren also gänzlich unbegründet und deshalb war es falsch, mein Vermögen in Gold absichern zu wollen.

Anders ausgedrückt: Es ist noch nicht entschieden, ob der Entscheid, Gold zu kaufen, richtig oder falsch war. Die Schuldenproblematik ist noch nicht gelöst. Im Gegenteil: die Geldmenge wird weiter ausgeweitet. Die Geldmenge wächst immer noch weitaus schneller als die Wirtschaftsleistung und irgend wann werden sich beide wieder angleichen. Bisher ist also noch nichts entschieden: Wenn diese Angleichung dereinst problemlos und ohne gröbere Krisen über die Bühne gegangen ist, dann - erst dann! - ist der Zeitpunkt gekommen, zuzugeben, dass ein Investment in Gold eine unnötige Versicherung war. Das wäre dann der Schwarze Schwan für die Goldbugs, denn es wäre das erste mal in der Geschichte der Menschheit, dass Gelddruckerei nicht zu einer Finanzkrise geführt hätte.

Andererseits besteht auch die von mir favorisierte Variante, dass die Gelddruckerei wie bisher rund 3800 mal in der Geschichte zu einer Währungskrise führt, aus der Gold heraushilft.

Ich will nicht behaupten, dass es diesmal nicht klappen könnte mit dem "sich aus den Schulden drucken". Allein, die Geschichte gibt mir mit einem Erfahrungswert von 3800:0 Recht, dass es unverantwortlich wäre, darauf zu spekulieren, dass diesmal alles anders ist und etwas klappen könnte, das bereits 3800 mal gescheitert ist.

Nichts desto trotz gebe ich unumwunden zu, dass es weitaus länger dauert als in der Vergangenheit.

 
0.5 wäre aber AUA!
Kein AUA! für mich. Ich habe ja Gold :cheers: Aber betrachte mal folgendes: 68% des US-GDP hängt vom Konsumenten ab. 2/3 des innerhalb der USA generierten GDP wird von der Finanzindustrie erzeugt.Die Finanzindustrie, das sind die Leute, die selber nichts produzieren sondern nur (frei nach Volker Pispers) "anderer Leute Geld gassi führen."So gesehen könnte es sich also dereinst durchaus rächen, dass die USA einen Grossteil ihrer Industrie nach China ausgelagert hat. In den USA wird kein Fernseher und kein Handy mehr produziert und die eins so blühende Textilindustrie New Yorks ist auf eine Hand voll Firmen geschrumpft, die Baseball-Caps für Touristen herstellen.Klar haben die USA eine gute Basis an Unternehmen, Man-Power und ausserdem die Infrastruktur, Juristische Stabilität ... etc. die es für eine gute Industrie braucht. Und ja, die Amis werden sich aus jeder Krise lavieren - keine Frage. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es in einer Übergangszeit (aka. Finanzkrise Teil-2) zu einem kurzen wenn auch sehr heftigen Crash kommt, in dem die Rechnung für 40 Jahre "auf Kosten der anderen leben" auf einen schlag präsentiert wird.Und damit hätten wir schnell mal Dow-Gold-Ratio von 0.5. Und ja, wie x-mal hier geschrieben wäre das dann der perfekte Zeitpunkt um Gold in US-Aktien zu tauschen.
 
MF, das is nich mike shiva, das is mike müller. :D :lol: .... genaueres Hinsehen macht da einen Unterschied.So sind ja auch nich die Anleihen oder Aktien abgestürzt seit 2011, sondern Gold. :mrgreen: Du sagst es sei ja noch nich entschieden. Ok. Einverstanden.Was aber entschieden is, is, dass die "Panikmache" welche halt in und nach der Finanzkrise um sich griff, falsch war wenn man sich daran orientierte bezüglich Anlageentscheide. John hat dies ja schon vorgerechnet und er lag ja damals gegen den Trend im CF richtig und das kann man so nicht widerlegen bei 60% Performanceunterschied. Deshalb find ich dies eigentlich schade, dass du die Beiträge vom orangebox nur überfliegst, denn es geht wohl dabei auch um Vergangenheitsspiegelung deiner eigenen Beiträge.
 
Was aber entschieden is, is, dass die "Panikmache" welche halt in und nach der Finanzkrise um sich griff, falsch war wenn man sich daran orientierte bezüglich Anlageentscheide. John hat dies ja schon vorgerechnet und er lag ja damals gegen den Trend im CF richtig und das kann man so nicht widerlegen bei 60% Performanceunterschied.
Das ist es, was ich mit dem letzten Posting ausdrücken wollte: Wenn man den Entscheid, Gold zu kaufen von der Performance abhängig macht, dann hat John natürlich recht. Nichts dagegen zu sagen. Wenn man ihn von der Schuldensituation abhängig macht, ist schlicht noch nichts entschieden. Und dass wir uns an die Probleme von 2008 mittlerweile gewöhnt haben, bedeutet eben noch lange nicht, dass sie gelöst sind.
 
Hallo Melchior, welcome back :top: @Marcus, du denkst ja in Szenarien. Im Langfristthread hatten wir das von dir beschriebene Szenario

Dann nämlich, wenn die Zinsen so schnell steigen, dass sie nicht rechtzeitig die langfristig vergebenen Kredite ablösen können.
Ich könnte mir gut vorstellen, das wenn (wovon ich nicht ausgehe) die Zinsen abrupt ansteigen, der Goldpreis am meisten darunter leidet, dann könnten wir beim Gold eine Talfahrt erleben, gegen die der Goldpreisrückgang von 2013 ein kleiner “Fliegenschiss” war.
3. ... wir hatten in den letzten 80 Jahren immer Higher Highs und Lower Lows. Warum sollte ausgerechnet diesmal der untere Wendepunkt bei 5.7 erreicht sein? Was spricht dagegen, dass wir das nächste Low bei 0.5 sehen?
So ziemlich alles, aber vor allem das wir keine euphorischen und überbewerte Aktienkurse haben.
Das wäre dann der Schwarze Schwan für die Goldbugs, denn es wäre das erste mal in der Geschichte der Menschheit, dass Gelddruckerei nicht zu einer Finanzkrise geführt hätte.Andererseits besteht auch die von mir favorisierte Variante, dass die Gelddruckerei wie bisher rund 3800 mal in der Geschichte zu einer Währungskrise führt, aus der Gold heraushilft. Allein, die Geschichte gibt mir mit einem Erfahrungswert von 3800:0 Recht, dass es unverantwortlich wäre, darauf zu spekulieren, dass diesmal alles anders ist und etwas klappen könnte, das bereits 3800 mal gescheitert ist.
Dann kannst du ja jetzt die 3800 und 1 Währungs- und Finanzkrise in deine Geschichtsbücher eintragen, was haben wir den seit 2008? Auf was du spekulierst ist ja eine Währungsreform, zu der wird es aber in dieser Form, wie du und diverse Goldseiten sie seit Jahren ankünden, nicht kommen! Warum es dazu nicht kommen wird ist schnell beantwortet, wir leben in einer globalisierten Welt, das Computerzeitalter hat alles verändert, virtuelles Geld welches nie in den Kreislauf kommt, verursacht keine Währungsreform.Währungsreformen gab es nach Kriegen sowie bei verarmten, unterentwickelnden Ländern zum Beispiele Argentinien 1991 und Deutschland 1923. Die Vertreter der westlichen und hochzivilisierten Ländern sind sich dem Ernst der Lage durchaus schnell bewusst worden und setzten alles daran eine Kollaps zu verhindern, dies werden sie auch weiterhin machen. Die selbsternannten Wirtschaftsexperten sehen nur das Schlechte an der momentanen Wirtschaftslage, sie verschliessen die Augen vor dem gegenwärtigen Wirtschaftswachstum, es geht aufwärts mit der Wirtschaft, warum sollte es da zu einer Währungsreform kommen. Wir in der Schweiz hatten noch NIE eine Währungsreform!Ich weiss nicht wer diese 3800 Währungsreformen in die Welt gesetzt hat, ich kann sie nicht bestätigen noch dementieren aber nicht daran glauben, kann ich schon.Ich denke die allermeisten User hier im Forum sind sich der Lage bewusst! In meinen Augen ist es unverantwortlich ihnen nicht auch mit Gegenargumenten aufzuzeigen, dass es gar nicht darum geht, ob etwas klappt oder nicht, sondern, ob es vernünftig ist sein ganzes Vermögen, aus Angst vor einem nicht vorhandenen Anlass, in Gold zu investieren. Angst die interessanterweise von Menschen geschürt wird die entweder in Gold investiert sind oder mit Gold auf irgendeine Art und Weise ihr Geld verdienen.
 
Tja, da sehen wir mal, wie unendlich unsere Vorstellungskraft ist ;)Im ernst: Wenn die Zinsen stark steigen, die Teuerung aber niedrig bleibt, wäre Dein Szenario denkbar.Aber wie wahrscheinlich ist es, dass die Zinsen steigen und die Teuerung nicht nachzieht? Hatten wir das schon mal?

 
Wie volatil das Gefüge heutzutage ist, zeigt doch der kurzfristige Anstieg des Gold- und Oel-Preises am 3. März. Eine einfache kleine Unsicherheit wie es mit der Welt weiter geht wegen einem lokalen Konflikt, der schon einige Zeit vorher ersichtlich war hat genügt. Blitzartig wurde wie es scheint viel Aktiengeld in Gold und Oel gesteckt. Das eine als Sicherheit, das andere als Kriegsgewinn.... Und klar der entsprechende Fall nachdem sich scheinbar das "Problem Weltkrieg" wieder verabschiedet hat.Es gibt viele die der Ansicht sind, dass Gold nicht mehr als "sicherer Hafen" zu betrachten ist, doch solche Tage sollten sie eines Besseren belehren, auch wenn es nur ein kleines Aufflackern war. Es gibt nicht (mehr) viel Sicherheit im heutigen Finanzsystem. Ich meine, Gold gehört als eine der Wenigen dazu.Nebenbei: Einzig die Sicherheit, dass die Reichen ihren Reichtum immer zu schützen wissen ist unumstösslich. Aber wie weit dies zur Stabilität beiträgt ist äusserst fraglich. Im Endeffekt werden wir, das Fussvolk, nur zufälligerweise davon profitieren oder verlieren.

 
Gold hilft Steuern sparen......

In einigen Ländern wurde vor etwa einem Jahr eine "Offenlegungspflicht von Auslandvermögen" für Auslandsresidenten eingeführt. Das war bisher keine Pflicht was dazu führte, dass diese Residenten zwar Steuern in den jeweiligen Ländern bezahlten, dies aber nicht auf den gesamten Vermögen, sondern nur auf den Teilen, welche sie während des Jahres offiziell eingeführt hatten (Renten-Teile).

Geht nun nicht mehr. In Spanien muss z.B. nun die Höhe des Durchschnittlichen Bankguthaben des letzten Quartals (damit nicht kurz vor Ultimo das Konto geräumt werden kann) deklariert werden.

AUSGENOMMEN davon:

Kunstgegenstände, Jachten,

Bargeld und GOLD (das im Ausland liegt)

Nebenbei: ausser in Spanien haben auch Deutschland, Grossbritannien und Italien solche Gesetze erlassen.

Nebenbei, nebenbei: Schon einmal einen Bankauszug auf dem "Durchschnitt-Saldo des letzten Quartals" bei einer Bank verlangt..... :lol: :danke:

 
@ Ramschi

Ich hab mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt. Ich beobachte das Ganze vor allem mit Blick auf das Gold und imvoel kleineren Zeitrahmen. Z.B. hätten die Minen heute Grund zum Steigen gehabt: Gold und DOW warenzu der Zeit beide im Plus. Ich glaube beobachtet zu haben, dass solche Dinge meistens zu fallenden Goldpreisen innerhalb der darauffolgenden Tage führt. Mehr nicht. Es geht also nicht um Kurshöhe sondern um Kurswechsel und Divergenzen
Genau so ist es, oder ähnlich ;) Die Mehrheit aber traded den Preis eines Produktes und nicht die Odds (Wahrscheinlichkeit) wie du es machst, und deshalb verstehen sie dich nichtDen sie vergessen, dass man den Preis nicht kontrollieren kann, d.h. man muss von diesem Denkmuster (Kontrolle) wegkommen. Unser Leben ist aber stark getrieben möglichst alles unter Kontrolle zu haben. Um im Trading eine Ueberlebenschance zu haben, sollte man den Schalter umlegen. Und das Wort "der Preis ist günstig/teuer" undso vergessen. Dies können aber die meisten nicht aus ihrem Unterbewusstsein verdrängen, und deshalb scheitern > 90% (darunter natürlich auch einige Kamikazetrader die nur auf ihr Glück setzen) der Trader.Man selektiert entsprechende Odds (wie du es machst) und bei guter Konstellation traded man Diese (natürlich hinterlegt man MM/RM um das Risiko zu kontrollieren, hat aber per se nix mit trading zu tun). Läuft der Trade in die falsche Richtung wird die Position geschlossen und der Verlust genommen und vice versa.Welche Odds man nimmt muss jeder für sich evaluieren, ob er auf Chartformationen, Channels , Seasons oder auf Zyklen setzt.Und wie du es erwähnst, sucht und traded man die entsprechenden Odds wie Hui/Gold, oder vor ein paar Jahren jeweils der Dienstag, bis sich der Zyklus totgelaufen hat. Gibt seit Ende Jahr auch in diesem Jahr 2014 wieder einige die man sehr gut traden kann. Am besten man unterlegt noch einen 2ten/3ten Odd um das Bild aufzuhellen. :D