Der Markt hat recht.
Interpretiere ich so, dass sich auf einem Marktplatz Käufer und Verkäufer treffen um sich auf einen Preis zu einigen, so dass der Kauf zustande kommt.
Unter der Annahme, dass die Beteiligten sich über Preisbildungsfaktoren informieren (Fundamentaldaten) und eine Meinung
zur weiteren Entwicklung (Prognosemethoden, ev. Markttechnik bilden ist die Preisbildung effizient, eigenverantwortet und gut. Ich schliesse mich der Meinung an, dass Preisstabilität ein Indiz für die Richtigkeit des Preises resp. Stabilität der Preisbildungsfaktoren ist.
Du gehst die Frage aus reiner technokratischer Sicht an. Ich aus realwirtschaftlicher. Denn wenn sich Käufer und Verkäufer auf dem Markt treffen, so sind sie schon durch die Medienlandschaft (Werbewirtschaft / "Manipulations-Marketing") beeinflusst. Dass jeder Fachmann mit seinem Wissen in die Verhandlung eintritt ist zu hoffen (nicht mehr zu erwarten, leider), aber wie er als Mensch schon durch die Wirtschafts-Umwelt beeinflusst wurde, weiss er meist nicht einmal.
Also technokratisch (und wohl St.Galler-lic.oec.-lehrmässig) hat "der Markt" recht. Aber dummerweise ist er immer nur das Resultat vorangegangener Handlungen und lässt die zukünftige Entwicklung schlichtweg aussen vor. Diese kann nur durch "Marktforschung" oder erben Fachwissen
vorausgeahnt werden, mit der Hoffnung den Punkt zu treffen.
Z.B. wie der schlaue Kopf, welcher diese Mini-Outdoorkameras entwickelt hat, BEVOR irgend jemand auch darauf gekommen ist. Damals gab es keinen "Markt", denn es gab das Produkt noch gar nicht. Also wie hätte "der Markt" da recht haben können...... :!:
Der Markt ist immer nur das Resultat :!:
Erinnert etwas an den Zug der Lemminge. Endet für fast alle tödlich......
Wenn ich so an die Kaufwut der heutigen Autogeneration in Sachen SUV's denke. Will mir doch keiner etwa sagen, dass dies ein typisches Beispiel ist für einen Markt der immer recht hat. Das ist doch ein Markt der gemacht wurde. Von sich aus wäre dieser Boom nicht entstanden, genauso wie die schwarzen Autos mit den getönten Scheiben und die verspiegelten Sonnenbrillen. Und dass hier "der Markt" recht hat ist ja wohl falsch.
Hier hatte einfach die Werbe-Marketing-Abteilung mittels dutzenden von Millionen einen Markt geschaffen der dann langsam zum Selbstläufer wurde. Es ist ja bekannt, dass das Marketing heute den Ingenieuren vorschreibt, was sie zu entwickeln haben. Was dann zu den unsäglichen Produkten führt wie z.B. die Autos bei denen man nach hinten keine Sicht mehr hat. Braucht man auch nicht mehr, die laufen ja alle über 200 kmh trotz Geschwindigkeitsbegrenzungen überall. Und zudem gibt es bald die tollen Bildschirmrückspiegel usw. usw.