Gold

@ InsolventiMeine Einleitung zum Thema war:„Falls jemand der Meinung ist, dass sich Gold in nützlicher Zeit (für mich 5 Jahre) erholt respektive höher notiert und somit geneigt ist ein Gold investment einzugehen, lade ich ein, Folgendes zu lesen.Meine Überlegung richtet sich demnach an „vermögende“ Langzeitdenkende, die an physischem Gold Gefallen finden und nicht an Traders. „Die Prämisse ist das Investieren von 30k in 3 Staffeln. Natürlich erwarte ich ein Preisverlauf, der in spätestens 5 Jahren wieder mindestes so hoch ist wie heute, ich befürchte aber er kann , muss nicht, noch weiter abschmieren und ich habe dann keine Eier mehr ein so schlechtes Metall zu kaufen. Es ist eben kein taktischer Trade sondern ein strategisches Investment. Das Investment sind die 30k auf 5 Jahre . Danach ist Kassensturz. Bei gleichem Preis hab ich schon einen netten Gewinn.Klar kann man nun diskutieren ob das als ein Invest oder drei Trades betrachet. Wie beim Aktiensparen jeden Monat. Da mache ich auch 12 Deals. Einige werden schlecht sein , einige gut. Nächstes mal mach ich nur die guten. Grundsätzlich gebe ich Dir recht, dass kein gutes Geld dem Schlechten nachgeworfen werden soll nur um den Einstandspreis zu senken. Auch soll man nicht in fallende Messer greifen. (die sind überigens vor dem Aufprall am Boden am schnellsten und somit gefährlichsten)Für mich ist aber eher die Gretchenfrage warum warte ich nicht einfach auf den tiefsten Punkt und kaufe dann für 30k und verkaufe dann auf dem Peak wie das alle anderen Forumsteilnehmer machen.

 
Hab leider keine Grafik gefunden, die den ETF Bestand, resp Abfluss über die Quartale aufzeigt. Wär sicher interessant zu sehen ab die ETF Verkaufsmenge langsam abflacht oder gar noch zunimmt.
Hier ein paar Beispiele. Habe nur nach "Gold ETF Holdings" gegoogelt und die Grafiken rauskopiert. Die zugehörigen Artikel habe ich nicht gelesen.
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https://www.facebook.com/GoldETFsBiz

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http://www.ibtimes.com/silver-saw-net-e ... ne-1501244

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http://app.hedgeye.com/unlocked_content ... ht-on-gold

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http://www.mining.com/web/gold-etf-selling-waning/

 
Danke MFDer " Monthly Changes in ETP GOLD Holdings and % changes in Goldprice " Ist perfekt.Schein so, dass der Rückgang des Goldpreises gegen Jahresende viel weniger Gold auf den Markt gespühlt hat als der Frühjarses Crash.Interessant!

 
Für mich ist aber eher die Gretchenfrage warum warte ich nicht einfach auf den tiefsten Punkt und kaufe dann für 30k und verkaufe dann auf dem Peak wie das alle anderen Forumsteilnehmer machen.
Weil Du eben genau so wenig wie jeder andere weisst, wann der Tiefpunkt und wann der Höhepunkt ist.In einem Deutschen Forum hatte vor etwa 10 Jahren ein User genau nach dieser Methode gehandelt. Er hat jeweils in drei Tranchen gekauft. Soweit ich mich erinnere 1/3 jetzt, 1/3 bei Verlust von x%. Das dritte Drittel erst wieder auf dem Weg nach oben. Also noch billiger als das zweite Drittel, falls der Preis noch gefallen ist bzw. teurer als das zweite Drittel sollte der Kurs früher als erwartet nach oben gedreht haben.Er war damit sehr erfolgreich.Grundsätzlich funktioniert die Methode natürlich nur, wenn man einerseits davon überzeugt ist, dass der Preis noch weiter steigen wird, gleichzeitig aber auch damit rechnet, dass er kurzfristig weiter fällt.(@Kojak, kannst Du Dich noch an diese Strategie von Optim3 erinnern? Er hat sie doch auf unserem Treffen in Nürnberg lang und breit diskutiert)
 
Ich hab da noch eine blöde Frage:Wie ist eigentlich die Urheberrechtsfrage bezüglich posten fremder Beiträge in Foren geregelt? Einfach Link dazu und gut ist?

 
Yep: Quellenangabe und Link und gut iss.Würde ich die Grafik kopieren, den Titel auf "Copyright Trader-Forum" ändern oder sonst wie manipulieren, wäre das was anderes.Bei Text-Zitaten sind bis zu 5 Sätze auch ohne Quellenangabe erlaubt.

 
Die Prämisse ist das Investieren von 30k in 3 Staffeln. Natürlich erwarte ich ein Preisverlauf, der in spätestens 5 Jahren wieder mindestes so hoch ist wie heute, ich befürchte aber er kann , muss nicht, noch weiter abschmieren und ich habe dann keine Eier mehr ein so schlechtes Metall zu kaufen. Es ist eben kein taktischer Trade sondern ein strategisches Investment. Das Investment sind die 30k auf 5 Jahre . Danach ist Kassensturz. Bei gleichem Preis hab ich schon einen netten Gewinn.
Nein, du machst keinen netten Gewinn. Opportunitätskosten sind das Stichwort. Rechne dir diese doch mal für die erste deiner 3 Tranchen in deinem Szenario aus.Solche Strategien funktionieren nicht. Mathematik lügt nicht!
 
Vielleicht ist es auch ein Trugschluss zu denken Gold sei jetzt günstig. Nur weil es im letzten Jahr 30% gefallen ist, heisst das noch lange nicht das es jetzt günstig ist. Hier mal ein Gold und Silber Chart über die letzten 100 Jahre:

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Sieht nach einem inflationsbereinigten Chart aus . Oder? Dabei sieht unser Hoch gar nicht mehr so schwindelerregend aus.Natürlich muss etwas nicht steigen nur weil es vorher 30% gefallen ist. Da hast Du 100% recht. Aber eben, war da nicht noch mehr? Für die einen nicht, für die anderen und da zähle ich mich in moderater Ausprägung dazu, schon.Aber das sind persönliche Prägungen, Erfahrungen, Vorlieben. Ich denke es läuft im Hintergrund eine spannende Story und ich bin sicher wir werden zumindest das Ende erfahren. Auf dieses wette ich ein paar Bucks. @insolventiUnd jawohl, ich glaube auch daran, dass Mathe nicht lügt. Sorry dass ich den Eindruck erwecke das Mathe lügt.

 
Hier mal ein Gold und Silber Chart über die letzten 100 Jahre:
Ich glaube nicht, dass der Chart sehr viel Sinn macht: Bis 1971 war der Dollar ja noch an Gold gebunden. Also konstant bei $21.50, später $35.0Ein fallender Goldpreis in Dollar ist ja ein steigender Dollarwert in Gold. Doch warum sollte der Dollar an Wert nachhaltig gewinnen?
 
Sieht nach einem inflationsbereinigten Chart aus . Oder?
Ja genau, der ist inflationsbereinigt.
Ich glaube nicht, dass der Chart sehr viel Sinn macht: Bis 1971 war der Dollar ja noch an Gold gebunden. Also konstant bei $21.50, später $35.0
Trotz der Bindung an den USD war das dazumals der Wert von Gold in USD. Durch die Inflationsbereinigung ergeben sich dann natürlich auch Schwankungen in der Kurve.Aber hier nochmals der inflationsbereinigte Chart, dieses mal seit 1971:Mir ging es vor allem darum aufzuzeigen, dass sich Gold seit 100 Jahren oder wenn du willst seit 43 Jahren auch inflationsbereinigt in einer Range von 300 - 800 USD bewegt. Mal abgesehen von den beiden Bubbles. Und darum eben die Aussage:
Vielleicht ist es auch ein Trugschluss zu denken Gold sei jetzt günstig. Nur weil es im letzten Jahr 30% gefallen ist, heisst das noch lange nicht das es jetzt günstig ist.
;) Anhang anzeigen 7336

 
Hüera knapp, wie wir da sagen würden.Da kann ich nachvollziehen, dass die Minien früher die Produktion gehedget haben. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.Also ich würd nur so geschäften, wenn mir das Hedging keinen Verlust bringt.Momentan ist das Hedging meines Wissens nicht so ausgeprägt, obwohl die Minen von sinkenden Preisen ausgehen müssen/können.Also ich hätte keine Lust, meine Produktion zu nicht Kostendekenden Preisen zu verkaufen. Ich Produziere aber (im krampfhaften Bestreben die Kosten zu senken, aber das geht nicht so schnell/gut) und die Frage , was mach ich mit dem Gold. Es sei denn, ich bin bereits Pleite (dann gilt analog Pt. 3 :)1. Ich habs auf Termin verkauft und die Frage stellt sich nicht (sieh 2. Abschnitt)2. Ich verdiene immer noch mit 1200$ => kein Problem3. Ich verkaufe es nicht in der Hoffnung der Preis steig wieder4. Ich verkaufe es mit Verlust und zehre von der Substanz und erzähle meinen Investoren/Analysten ne Mär von Zukunft.Je nach pers. Erfahrung mit Investoren/Analyste, Buchhaltern und Erbsenzählern kann da jeder individuell zu seinem Schluss kommen.Mein Favorit für die teuer produzierenden Minen, Nr. 3, sollte, sofern es im grössern Massstab geschiet ja sichtbare Spuren hinterlasse. Bin gespannt ob das bald sichbar wird.

 
Einen habe ich noch:Wir betrachen das Produkt Kies. Betrieb A hat eine Kiesgrube und produziert Kies.Betrieb B (der 95 jährige Granitgusti) hat eine riesige Kieshalde gleicher Qualität, von 1950 liegen, ansonsten keine Produktion mehr-Die hauptsächlichen Kostenblöcke von A sind Kapitalkosten (50%) und Produktionskosten (40%).B hat nur einen Zaun der Amortisiert werden muss und einen Rottweiler.Ich will ein Haus für meine Frau bauen und brauche Kies. A hat immer mein Dorfbild verschandelt, also ist er mit bekannt und ich frage mal ein paar Tonnen an. Der Preis haut mich fast um . Der will glatt 1500$ pro Tonne, jammer mir sogar was vor, von wegen hohen Betriebskosten, Finanzkosten und seinen Beitrag zum Dorffest, der nicht ohne war.Nicht faul, gehe ich zum Betrieb B, von dem ich weiss, dass er etliche Reserven besitzt. Da dieser ja zu wesentlich günstigeren Kosten seinen Kies geäufnet hat erwarte ich ein wesentlich günstigeres Angebot. Zu welchem Preis verkauft mir nun B, der sich über die Kostenstruktur von A im Klaren ist, den Kies? Natürlich sind die Halter der ominösen Goldreserven die beim Wegfall der Goldminenproduktion einspringen genau so anständig wie mein Betrieb B und liefern mir Ihr Gold zu 120% des jeweiligen Einstandpreises. Den Kies erhalte ich dann für 30$ pro Tonne.

 
Hmm: Im Sommer 2012 kostete die Unze Gold 90'000 Rupien. Derzeit noch 78'000 Rupien. Rechnet man die Importzölle von 15% hinzu kommt man auf 89'700 Rupien.Gold ist also für Inder genau so teuer wie 2012.

 
Hmm: Im Sommer 2012 kostete die Unze Gold 90'000 Rupien. Derzeit noch 78'000 Rupien. Rechnet man die Importzölle von 15% hinzu kommt man auf 89'700 Rupien.Gold ist also für Inder genau so teuer wie 2012.
Habe ich mir beim lesen des Artikel auch gedacht... http://www.goldpriceoz.com/gold-price-india/Vielleicht wollte der Herr Rajanikant Mehta im August 2013 Gold für seine geliebte Tochter kaufen ;)
 
Uups!

20140106_goldf3_0.jpg


Das dürfte wohl so einige Shorts und Longs gerissen haben.

Hier wurden in 10 Sekunden mal 8000 Kontrakte verkauft (= 8000 * 100 = 800'000 Unzen, 22.68 Tonnen)

... war diesmal nicht ganz so nachhaltig wie im April 2013 oder im August, Oktober ;)