Gold

Wenn jemand sein Vermögen 100% in Gold umgeschichtet hat. Wäre das in der Aktienwelt analog mit einem Investor der sein Vermögen 100% in eine einziege Firma investiert. Das machen hauptsächlich junge Firmengründer, die 100% in die eigene Firma (re)investieren und emotional an der eigenen Firma beteiligt sind. Während Investoren mit einem diversifizierten Portfolio generell weniger emotional reagieren wenn die Anteile umgeschichtet werden müssen. Darum finde ich die bezeichnung Aktien vs. Gold nicht korrekt. Es müsste sein, Aktien vs. Metalle oder Aktien vs. Rohstoffe. Wer sein Vermögen 100% in Gold hält, der diversifiziert nicht einmal in seiner eigenen Anlageklasse. Und es ist ja nicht so, dass zum Beispiel die Untergruppe Metalle wenig anzubieten hätte: Palladium, Platin, Silber, seltene Erden, etc. oder Diamanten...

 
He, Ihr Hitzköpfe, versucht es mal miteinander und nicht gegeneinander. Wir alle hier sind Trader und das Forum dient mir persönlich gelegentlich als Ablenkung in Stresssituationen und zur Anregung von Gedanken. tradeaholic ist ein erfahrener Anleger/Zocker mit reichlich Wissen um die Dinge, hat selber EA´s programmiert und ins Netz gestellt. Wir schreiben uns seit 2011 hin und wieder eine mail und seine Lernfreude ist beachtlich. Da er hier neu ist, denke ich, gönnt ihm 100 Tage ohne Streit zum Kennenlernen.Auf jeden Fall ist er ein Gewinn für das Forum! Etwas zur SNB: Da sitzen weit klügere Köpfe als in der EZB. Ich denke, die machen vieles richtig und arbeiten im Interesse der Schweizer Bürger. Sind also eher die Robin Hoods unter den Bankern. Den Schweizer Franken wird es noch geben, wenn € und $ untergegangen sind. In der EZB hingegen sitzen die säxischen Goldmänner, die interessiert die Prosperität der EU überhaupt nicht. Sonst hätten sie längst den Rohstoffhandel in der EU auf € umgestellt und jeglichen Rohstoffhandel mit US-$ verbannt. Dann wäre der € eine Leitwährung geworden, und hart wie die D-Mark einst. Aber die haben von Anfang an alles vergeigt und sitzen nun vor dem Scherbenhaufen ihrer Machenschaften.

 
Meine ehemalige Firma hatte 99 % Exportanteil. Wir trugen zum Exportüberschuss des Landes bei. Was ist daran blöd?
Die Güter, die ein Land produziert, dienen in erster Linie mal dazu, die Bevölkerung des Landes zu versorgen.Dabei macht Handel mit anderen Ländern durchaus Sinn: Wenn Land A einen Überschuss an Fisch hat und Land B zu viel Holz, macht es Sinn, Fisch gegen Holz zu tauschen.

Dabei wird es sich kaum vermeiden lassen, dass ein Land wertmässig mehr exportiert als es importiert. So macht z.B. Land A einen Überschuss, Land B ein Defizit.

Dieses Defizit wird ausgeglichen, indem Land B Schuldscheine (Währung des Landes B) an Land A exportiert.

Dieses Geld ermöglicht es Land A, im nächsten Jahr mehr Holz aus Land B zu importieren als es Fisch liefern muss, denn Geld ist ja gespeicherte Kaufkraft (oder sollte es zumindest sein).

Wenn sich diese Überschüsse und Defizite jeweils nach einigen Jahren wieder ausgleichen, ist das alles kein Problem. Problematisch wird es erst, wenn sich einseitig Geld von Land B in Land A anhäuft. Aus Sicht von Land A besonders dann, wenn die Währung von Land B an Wert, an Kaufkraft verliert. Dann hat Land A nämlich jahrzehntelang Fische verschenkt.

Die Rolle Deutschlands in der EU ist hier ein gutes Beispiel: Deutschland macht einen Handelsüberschuss mit Griechenland, weil es mehr BWM nach Griechenland exportiert als von dort Olivenöl importiert.

Die Griechen können die BMWs nicht bezahlen, geben also Schuldscheine heraus (Staatsanleihen). Und wer kauft ihnen diese Schuldscheine ab? Richtig, Deutschland.

Wenn Griechenland diese Schulden nicht bedienen kann, kommt es zu einem Schuldenschnitt. Die Schulden werden abgeschrieben.

Im Endeffekt hat Deutschland nun die BMWs gratis geliefert.

Exportüberschuss bedeutet also, dass mehr Güter das Land verlassen als Güter ins Land kommen. Und umgekehrt, dass es einen Überschuss an Geld gibt, was tendenziell zu Inflation führt.

Im Defizitären Land hingegen kommt es aus denselben Gründen zu einem Geldmangel, also zu deflationären Tendenzen.

Zu Zeiten des Goldstandards wurden Handelsdefizite mit Gold ausgeglichen. Ein Land konnte somit nur so lange ein Handelsdefizit fahren, bis es kein Gold mehr hatte. Spätestens dann war es gezwungen, einen Handelsüberschuss zu erzielen, um sich wieder zu sanieren.

Der Überschuss an Gold in Land A sorgte für Inflation, für steigende Preise. Das Defizit an Gold in Land B für Deflation, für sinkende Preise.

Somit verlor Land A etwas an seiner Konkurrenzfähigkeit, während Land B dank sinkender Löhne und Preise konkurrenzfähiger wurde.

Land B bekam somit auf natürliche Weise die Chance (bzw. wurde sogar dazu gezwungen) einen Handelsüberschuss zu erzielen. Somit wurden zwischen den Ländern die Überschüsse und Defizite nach wenigen Jahren ausgeglichen.

Im heutigen Fiat-Money-System funktioniert dieses Regelsystem nicht mehr, da ja Geld billig und in unbeschränkter Menge jederzeit kostenlos produziert werden kann. Somit lassen sich Handelsdefizite über Jahrzehnte aufbauen.

So z.B. im Verhältnis der USA mit China.

Im Verhältnis Griechenland - Deutschland funktioniert das nur deshalb nicht, da die Griechen den Euro nicht selbst drucken können. Das ist der Grund, weshalb Griechenland vor dem Staatsbankrott steht, die USA hingegen nicht. Die USA kommen erst dann in Schwierigkeiten, wenn die Chinesen für ihre Lieferungen keine Dollars mehr akzeptieren sondern Waren, Gold, Renminbi oder eine andere Währung verlangen.

"Die USA sind die Griechen der Chinesen!"

 
Das mit EU, D und EUR ist mir etwas zu kompliziert. Wenn jetzt ein Land "zuviel"exportiert, so ist das, habe ich verstanden, schlecht, da es dafür nur "Fiat-Geld" für seine Ware bekommt. Müsste man jetzt logischerweise im Landesinteresse die Zahl/Grösse von Exportfirmen begrenzen? Und was ist mit Firmen, die ausschliesslich "Know-How" exportieren (SW-Buden, Beratungsfirmen etc.), die wären dann die schlimmsten, da sie am gravierensten zum Exportüberschuss beitragen. Wo ist das Problem, wenn alle Exporte in der Währung des exportierenden Landes bezahlt werden müssen? Würden dann die Fische auch verschkt?Dann all die Touristen (Ausländer noch dazu), welche die lumpigen Dollars und Euros hier lassen und uns dafür "alles" wegessen! Was machen wir mit denen?Ich glaube, die ganze Sache mit dem Gold ist eine Spur zu schwierig für mich.(P.S. im Beitrag hat es möglicherweise nicht besonders gekennzeichnete ironische Elemente)

 
Das mit EU, D und EUR ist mir etwas zu kompliziert. Wenn jetzt ein Land "zuviel"exportiert, so ist das, habe ich verstanden, schlecht, da es dafür nur "Fiat-Geld" für seine Ware bekommt. Müsste man jetzt logischerweise im Landesinteresse die Zahl/Grösse von Exportfirmen begrenzen? Und was ist mit Firmen, die ausschliesslich "Know-How" exportieren (SW-Buden, Beratungsfirmen etc.), die wären dann die schlimmsten, da sie am gravierensten zum Exportüberschuss beitragen. Wo ist das Problem, wenn alle Exporte in der Währung des exportierenden Landes bezahlt werden müssen? Würden dann die Fische auch verschkt?Dann all die Touristen (Ausländer noch dazu), welche die lumpigen Dollars und Euros hier lassen und uns dafür "alles" wegessen! Was machen wir mit denen?Ich glaube, die ganze Sache mit dem Gold ist eine Spur zu schwierig für mich.(P.S. im Beitrag hat es möglicherweise nicht besonders gekennzeichnete ironische Elemente)
Du hast es voll erfasst ;)Bezahlen ist das Stichwort. Haben wir in DE eine eigene Währung in der das bezahlt werden muss? Nö..Die Schweizer haben das aber, als dann die natürliche Marktmechanik gegriffen hat, nämlich die Aufwertung. Wurde der Außenwert hart manipuliert weil der Irrglaube "Außenwert niedrig = Gut" bei 99,9% aller 08/15 Politdarstellern sich irgendwie festgefressen hat. (Siehe Theorie zum Reality Distortion Field) Ich bin sicher Novartis oder ABB, wären glücklich sie könnten günstiger einkaufen. Wenn das Produkt stimmt wird es sowiso gekauft ob nun 10% Billiger oder nicht.Hätte DE eine eigene Währung wäre sie inzwischen 1:1 zum Euro (von 1:1,9 damals) und würde weiter aufwerten. Wenn jemand im Außland einen BMW fahren will, dann kauft er sich den, das macht der potentielle Kunde weniger am Preis fest als man uns glauben machen will.Wir würden automatisch mehr importieren denn wir können uns ja plötzlich mehr leisten. Das sind genau die Stellen wo manipuliert wird und zwar genau falsch rum. Weil unsere Anführer entweder den IQ von einem Meter Waldweg haben, oder weil es evtl. persönliche Vorteile bringt? Who knows...
 
Fragen über Fragen ... ;)

Müsste man jetzt logischerweise im Landesinteresse die Zahl/Grösse von Exportfirmen begrenzen?
Nein. In einem Land, dessen Bevölkerung sehr produktiv und fleissig ist (Schweiz, Deutschland, China) müsste man die Löhne entsprechend der Produktivitätssteigerung erhöhen. Genauer: Lohnsteigerung := Produktivitätssteigerung + 2%(siehe hierzu auch Heiner Flassbeck, ab etwa Minute 8: http://www.rottmeyer.de/heiner-flassbec ... neuanfang/ )Das macht ja auch Sinn: Wer fleissig und gut arbeitet, soll sich auch mehr leisten dürfen.Eine Reduktion des Handelsüberschusses gibt es dann ganz automatisch, weil ja durch die gestiegenen Löhne die Produktpreise steigen und sich somit die Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland verringert. Weiterhin gibt es durch die Lohnsteigerung auch mehr Konsum und mehr Steuereinnahmen im Inland. Der Produktivitätszuwachs fliesst also im eigenen Land in Wohlstand und wird nicht ins Ausland exportiert.
Wo ist das Problem, wenn alle Exporte in der Währung des exportierenden Landes bezahlt werden müssen? Würden dann die Fische auch verschkt?
Dann würden die Fische natürlich nicht verschenkt. Aber!Mal angenommen, die Deutschen hätten die D-Mark, die Griechen die Drachmen.Woher sollen die Griechen die Menge an D-Mark hernehmen, um deutsche Produkte zu bezahlen, wenn sie mehr aus Deutschland einkaufen wollen als sie nach Deutschland liefern?
Dann all die Touristen (Ausländer noch dazu), welche die lumpigen Dollars und Euros hier lassen und uns dafür "alles" wegessen! Was machen wir mit denen?
Tja, was machen wir mit den Dollars und Euros, die wir als Überschüsse erwirtschaften?Einfachste Lösung, wir gehen in USA und Europa dafür einkaufen und holen uns Sachwerte aus diesen Ländern. Wenn wir dies mit allen Dollars und Euros tun, die wir als Überschuss erarbeitet haben, haben wir wieder eine ausgeglichene Handelsbilanz.
Ich glaube, die ganze Sache mit dem Gold ist eine Spur zu schwierig für mich.
Eigentlich macht es das sehr viel einfacher, denn wenn wir Gold als Basis nehmen, haben wir die Probleme mit der Währungsumrechnung nicht mehr. Im Gedankenexperiment ist Gold einfach die globale Währung in der innerhalb jeden Landes und auch im internationalen Handel bezahlt wird.Jeder Export erhöht die Goldmenge, jeder Import verringert sie. Wenn ein Land mehr importiert als es exportiert, verringern sich entsprechend seine Goldbestände.Konkrete Beispiele: Während des 1. und 2. Weltkrieges hat GB seine Produktion von Zivil auf Krieg umgestellt. Auch die Landwirtschaft war nicht mehr so produktiv, da ja die Bauernsöhne als Soldaten ins Feld zogen. Entsprechend haben die Briten Weizen und Güter aus den USA importiert und mit Gold bezahlt. Der britische Goldschatz schmolz, Gold floss nach Amerika. Dasselbe gilt für Deutschland. Nur, dass das Gold via Schweiz in die USA floss. Nach dem 2. Weltkrieg lag 2/3 des globalen Zentralbankgold-Vermögens in den USA.Während des Wirtschaftswunders in den 1950/60er Jahren dann das umgekehrte Bild: Die wieder aufgebauten Industrien in GB, F, D konnten gegenüber den USA einen Exportüberschuss erzielen. Gold floss also von den USA zurück in diese Länder. Zumindest so lange, bis Richard Nixon im August 1971 das Goldfenster schloss. Denn hätte er dies nicht getan, wäre einige Jahre später wohl das ganze US-Gold in Europa (später Japan) gelandet.
 
Wenn jemand sein Vermögen 100% in Gold umgeschichtet hat. Wäre das in der Aktienwelt analog mit einem Investor der sein Vermögen 100% in eine einziege Firma investiert. Das machen hauptsächlich junge Firmengründer, die 100% in die eigene Firma (re)investieren und emotional an der eigenen Firma beteiligt sind. Während Investoren mit einem diversifizierten Portfolio generell weniger emotional reagieren wenn die Anteile umgeschichtet werden müssen. Darum finde ich die bezeichnung Aktien vs. Gold nicht korrekt. Es müsste sein, Aktien vs. Metalle oder Aktien vs. Rohstoffe. Wer sein Vermögen 100% in Gold hält, der diversifiziert nicht einmal in seiner eigenen Anlageklasse. Und es ist ja nicht so, dass zum Beispiel die Untergruppe Metalle wenig anzubieten hätte: Palladium, Platin, Silber, seltene Erden, etc. oder Diamanten...
wieviele Firmengründer kennst Du, die neben ihrer Firma noch weitere Firmen aufbauen und nebenbei noch Ihr Vermögen auf diverse andere assett Klasse verteilen.?
 
Wenn jemand sein Vermögen 100% in Gold umgeschichtet hat. Wäre das in der Aktienwelt analog mit einem Investor der sein Vermögen 100% in eine einziege Firma investiert. Das machen hauptsächlich junge Firmengründer, die 100% in die eigene Firma (re)investieren und emotional an der eigenen Firma beteiligt sind. Während Investoren mit einem diversifizierten Portfolio generell weniger emotional reagieren wenn die Anteile umgeschichtet werden müssen. Darum finde ich die bezeichnung Aktien vs. Gold nicht korrekt. Es müsste sein, Aktien vs. Metalle oder Aktien vs. Rohstoffe. Wer sein Vermögen 100% in Gold hält, der diversifiziert nicht einmal in seiner eigenen Anlageklasse. Und es ist ja nicht so, dass zum Beispiel die Untergruppe Metalle wenig anzubieten hätte: Palladium, Platin, Silber, seltene Erden, etc. oder Diamanten...
wieviele Firmengründer kennst Du, die neben ihrer Firma noch weitere Firmen aufbauen und nebenbei noch Ihr Vermögen auf diverse andere assett Klasse verteilen.?
Ich bin überzeugt das Firmengründer früher oder später diversifizieren. Darum schrieb ich von junge Firmengründer welche in den Anfangsphase bestimmt nur einen Fokus haben ;) Zum Beispiel Royal Döner AG, gegründet vom Zeynel Demir, einem politischen Flüchtling der in die Schweiz kam. In seiner Anfangsphase hatte er bestiimmt nur seine Firma im Zentrum statt irgendwelche Anlagestrategien oder Diversifikation :D
 
Ich bin überzeugt das Firmengründer früher oder später diversifizieren. Darum schrieb ich von junge Firmengründer welche in den Anfangsphase bestimmt nur einen Fokus haben ;) Zum Beispiel Royal Döner AG, gegründet vom Zeynel Demir, einem politischen Flüchtling der in die Schweiz kam. In seiner Anfangsphase hatte er bestiimmt nur seine Firma im Zentrum statt irgendwelche Anlagestrategien oder Diversifikation :D
mir ist egal von was du überzeugt bist, ich hatte dich gefragt wieviele Unternehmer du persönlich kennst oder kanntest die was aufgebaut haben. denn nach fast 15 jahren internet-foren kann ich mehr als bestätigen, dass diese unterschwelligen bemerkungen zum thema Diversifikation meistens von leuten kommen, die niemanden kennen, sondern einfach nur irgendwo in einem betrieb/büro hocken, aus der theorie quatschen, anderen ans bein pissen, weil ihr leben sonst nix zu bieten hat. sorry ist nicht persönlich gemeint. wenn sich jemand eine Bäckerei aufbaut, ist seine einzigste Einnahme der Verkauf von Brötchen. genau wie bei dir dein einzigstes reales Einkommen, deine Tätigkeit als Arbeiter oder Angestellter ist. so what? warum kommt dann immerzu in goldforen diese unterschwellige klugscheisserei an leute ran, die öffentlich kundtun mit mehr als 30 prozent oder sonstwas in gold zu sein? der bäcker, oder der handwerker oder der goldbug weiss im gegensatz zum schwätzer ganz exakt was er tut.

(wobei ich zugeben muss, momentan massiv in gold zu sein, nicht ratsam ist).

 
Ob bei dir bereits 2 unterschiedliche Titel als Wide Diversification zählt? :mrgreen:
Nein.
Wenn Du physisches Gold und Silber als "Titel" zählst, habe ich 5 in meinem PF. Also eine vergleichsweise "enge" Diversifikation.
Also 2 :D

Ich bin überzeugt das Firmengründer früher oder später diversifizieren. Darum schrieb ich von junge Firmengründer welche in den Anfangsphase bestimmt nur einen Fokus haben ;) Zum Beispiel Royal Döner AG, gegründet vom Zeynel Demir, einem politischen Flüchtling der in die Schweiz kam. In seiner Anfangsphase hatte er bestiimmt nur seine Firma im Zentrum statt irgendwelche Anlagestrategien oder Diversifikation :D
mir ist egal von was du überzeugt bist, ich hatte dich gefragt wieviele Unternehmer du persönlich kennst oder kanntest die was aufgebaut haben.
Ich führe darüber nicht Buch, ich weiss, für Deutsche kaum vorstellbar :mrgreen: Aber erkläre mir mal was deine Frage explizit mit meinem Beitrag zu tun hat :? Sollte er falsch sein, erkläre warum...
 
denn nach fast 15 jahren internet-foren kann ich mehr als bestätigen, dass diese unterschwelligen bemerkungen zum thema Diversifikation meistens von leuten kommen, die niemanden kennen, sondern einfach nur irgendwo in einem betrieb/büro hocken, aus der theorie quatschen, anderen ans bein pissen, weil ihr leben sonst nix zu bieten hat. sorry ist nicht persönlich gemeint. wenn sich jemand eine Bäckerei aufbaut, ist seine einzigste Einnahme der Verkauf von Brötchen. genau wie bei dir dein einzigstes reales Einkommen, deine Tätigkeit als Arbeiter oder Angestellter ist. so what? warum kommt dann immerzu in goldforen diese unterschwellige klugscheisserei an leute ran, die öffentlich kundtun mit mehr als 30 prozent oder sonstwas in gold zu sein? der bäcker, oder der handwerker oder der goldbug weiss im gegensatz zum schwätzer ganz exakt was er tut.

(wobei ich zugeben muss, momentan massiv in gold zu sein, nicht ratsam ist).
Deine Entäuschung kann ich nachvollziehen, nachdem du 15 Jahre mit solchen Individuuen in Internetforen verschwendet hast. Aber zu deiner Frage, warum tauchen die Klugscheisser immer wieder in Gold Foren auf. Das kann ich dir nicht beantworten. Ich bewege mich nicht als Schreiber in Gold Foren und dieses Forum ist weit fern ein Gold Forum zu sein. Zu deinem Beispiel mit der 30% Partizipation, also, da kann ich dir beim besten Willen nicht weiter helfen, k.A. warum das jemand ständig kundtun muss. Ich frage mich auch ständig warum die Goldfreaks auf andere rumhacken. Nur weil jemand ein wenig Gold verkaufen möchte. Das es soweit kommen muss, dass sich jemand sogar rechtfertigen muss wenn er Gold verkaufen will. Oder wie kürzlich behauptet wurde, dass die nicht 100% Goldbesitzer emotional unkontrollierte Wesen seien. Gibt es den keine gemässigten Systemkritiker oder gemässigte 100% Goldhalter? Bei Aktionären erlebe ich kaum das jemand aus dem Religionsclub rausfliegt nur weil Aktien verkauft werden. Ausserdem frage ich mich, was einem schlechtes im Leben passieren musste, dass der Alltag mit soviel Pessimismus gedeckt wird. Ich würde keine 15 Jahre für so einen quatsch investieren.
 
Gibt es den keine gemässigten Systemkritiker oder gemässigte 100% Goldhalter?
Gute Frage. Ich bezweifle, dass es überhaupt 100% Goldhalter gibt. Das schliesst sogar die "Extremisten" wie Eichelburg oder Hans Bocker mit ein. Gemässigte Systemkritiker findest Du recht breit gestreut: Dirk Müller, Ron Paul, Mike Malloney, Hans Werner Sinn, Heiner Flassbeck, Nuriel Roubini ...

Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, was Du persönlich als "gemässigt" betrachtest und was nicht. Da dürfte die Abgrenzung schwierig werden.

 
In einem Land, dessen Bevölkerung sehr produktiv und fleissig ist (Schweiz, Deutschland, China) müsste man die Löhne entsprechend der Produktivitätssteigerung erhöhen. Genauer: Lohnsteigerung := Produktivitätssteigerung + 2%(siehe hierzu auch Heiner Flassbeck, ab etwa Minute 8: http://www.rottmeyer.de/heiner-flassbec ... neuanfang/ )Das macht ja auch Sinn: Wer fleissig und gut arbeitet, soll sich auch mehr leisten dürfen.
Hab mir den Video angeschaut. Herr Flassbeck ist ja auch ein vehementer Befürworter der 1:12 Initiative, Befürworter von Mindestlöhnen und dezidierter Gegner des bedingungslosen Grundeinkommens (Quelle: «Freisinnige hätten 1:12 lancieren müssen»Ich glaube es wäre hier nicht der richtige Ort, diesen Video ausführlich zu kommentieren. Genau wie bei andern Populisten (Deutschland macht alles falsch, Frankreich ist der Musterknabe etc.) wäre es für mich als Laie hilfreich, einen ebenso pointierten Gegenpol zu hören, einer der z.B. findet dass D es richtig macht, F und I dagegen falsch. Es müsste doch jemand geben, der die Politik der nach Flassbeck inkompeten deutschen Regierung und Opposition verteidigt.Würde allerdings vorschlagen, dieses Thema im Thread "Euro Krise" weiterzuführen.