Gold

Ich kann jedes Jahr für den gleichen Preis mehr Speicherplatz kaufen als vorher, dass selbe gilt für Rechenleistung :)
Das ist richtig. Technischer Fortschritt ist ja immer deflationär, senkt also die Preise. Mit dem Preis für Weizen und Brot war das nach der Erfindung des Mähdreschers nicht anders.Die Frage lautete aber, eine Währung zu finden und nicht ein bestimmtes Produkt.

Ich präzisiere also: "Finde eine Währung, die einen Wertzuwachs gegenüber dem gesamten Warenkorb" hat. (aka. konstanter bis negativer CPI, Konsumentenpreisindex ... etc.)

 
@ marcelloGoldKurzfristig sieht es ugly aus um Kröten reinzuwerfen, momentan besser die Füsse stillhalten. Stabilisierung des Kurs > 1315 und dann schau ich mir das Bildchen wieder neu an. Im langfristigen Chart würde ich die momentane Zone als "dangerous" bezeichnen, und der Central Fund of "Ahornblatt" zeigt ein dead cross sell signal. Ne kleine Attacke der Shorts und die Supports reissen, worst case sind Kurse bei xx40 (will jetzt die Bullen nicht erschrecken).

 
worst case sind Kurse bei xx40 (will jetzt die Bullen nicht erschrecken).
worst case für mich ist dann dreistellig.Wir haben jetzt Oktober.November und Dezember sind die Monate wo auch viele Fondmanager und Vermögensverwalter ihre Depots etwas frisieren wollen um Ende Jahr nicht es so aussehen zu lassen, sie wären ihre Bonis nicht wert. So werden sie halt im Interesse ihrer Kunden :mrgreen: Unschichtungen vornehmen die toll aussehen auf dem Papier und dem Trend entsprechen. Daher, das Geld fliesst dann wohl eher Richtung Aktien. Aktien sind nie zu teuer, wenn man sich an das Niveau mal gewöhnt hat, deshalb kommt es dann von Zeit zu Zeit zu crashs, weil es davor zu Blasen kommen konnte, getrieben vom Trend und der Wahrnehmung.Wer den Kunden viel überteuertes Gold in die Depots legte, der ist ja jetzt sowieso am schwitzen.Die Asiaten unterscheiden sich in der Beziehung wohl kaum von den Europaamis oder Amiseuropäern.Auch die werden nicht endlos in ein fallendes Messer kaufen.Die Geldpolitiker in USA und EU scheinen die Inflation im Griff zu haben. Niemand scheint sich davor zu fürchten im Moment.Daher eine dramatische Fortssetzung des crash im Goldpreis, halte ich für nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil.Und eine Fortsetzung eines Aufwärtstrends bei den Aktien in Umkehrschluss auch. Die Bedingungen dafür sehen doch toll aus, wenn man dort Rendite und Wertsteigerung erzielen kann. Eine ev. Reduktion der Aufkäufe von Staatsschulden der Fed könnte ein Störfeuer abgeben. Doch die eigentliche Trendwende die wird eventuell auf sich warten lassen im Gold. .... hinter dem Berg warten meist Überraschungen.Einer Pflanze sieht man nie an aufgrund ihrer Gestalt, was für eine Blüte sie dann hervorbringt und der Blüte sieht man nicht an, welche Frucht sie dann erzeugt.Obwohl diese Prozesse logisch sind.
 
@ Melchior

Wer den Kunden viel überteuertes Gold in die Depots legte, der ist ja jetzt sowieso am schwitzen.Die Asiaten unterscheiden sich in der Beziehung wohl kaum von den Europaamis oder Amiseuropäern.Auch die werden nicht endlos in ein fallendes Messer kaufen.
ExactoUnd ein Anlageberater wird es sich 2x überlegen, ob er einem Asiaten eine "lahme Ente" im Depot zutrauen kann. Die sind noch einige Faktoren geldgieriger als wir es schon sind. :D , und wechseln bei Unterperformance den Verursacher (Berater) sofort aus.
 
Im langfristigen Chart würde ich die momentane Zone als "dangerous" bezeichnen...
Ja das dachte ich auch als ich am Weekend den Chart studierte.Aber eben der Washout Gestern mit dem Reversal könnte kurzfristig weiter Schub geben nach oben. Ist aber schon gefährlich.
 
Heute in der NZZ ein Artikel mit dem Titel: "Die lästige Schuldenobergrenze"Dazu ein Bildchen mit dem Chart zurück bis 1980.Die Schulden wuchsen kontinuierlich an unter Reagan, Bush sen. und der ersten Amtszeit unter Clinton.Den Goldpreis, den hat das rein gar nicht gekümmert damals, Gold war was für Weltfremde.Niemand hätte sich die Mühe gemacht die Geldmenge mit dem Goldpreis zu vergleichen. Man war kürzlich den lästigen Goldstandardt losgeworden und hatte einen dramatischen crash im Goldpreis erlebt gehabt. Gold war out 20 Jahre lang.In der zweiten Amtszeit Clinton kam es aber zum ersten und einzigen Mal, in dieser in Chart abgebildeten Zeitspanne (1980-2013)Zu Überschüssen im Staatshaushalt und die Schulden wuchsen nicht weiter an. (seltsamerweise nahmen sie aber trotz Überschüssen auch nicht ab :mrgreen: )Die Überschüsse waren 1998-2001. Also kurz vor dem Beginn, des Aufwärtstrends im Gold.In den Jahren danach, 2002-2013, also in elf Jahren, verdreifachten sich die Schulden fast...grob geschätzt :roll: Es war die gleiche Zeitspanne in der der Goldpreis von ca. 250/oz auf ca. 1900/oz kletterte.....bis er eben absackte Also grob geschätzt, fast eine Verachtfachung.Die Schulden scheinen z:Z. gerade sich etwas zu verlangsamen in der Zunahme, auf allerdings erschreckend hoher Welle.Was sagt mir das?Vielleicht: Kommt es zu einem oder zwei Jahren Überschüssen in USA, so will dies nicht viel heissen.

 
Ich kann jedes Jahr für den gleichen Preis mehr Speicherplatz kaufen als vorher, dass selbe gilt für Rechenleistung :)
Das ist richtig. Technischer Fortschritt ist ja immer deflationär, senkt also die Preise. Mit dem Preis für Weizen und Brot war das nach der Erfindung des Mähdreschers nicht anders.Die Frage lautete aber, eine Währung zu finden und nicht ein bestimmtes Produkt.

Ich präzisiere also: "Finde eine Währung, die einen Wertzuwachs gegenüber dem gesamten Warenkorb" hat. (aka. konstanter bis negativer CPI, Konsumentenpreisindex ... etc.)
Das hängt davon ab, wovon du deinen Warenkorb abhängig machst. Ich gehe mal nicht davon aus, dass deine Ausgaben exakt nach einem CPI verlaufen. Zum Beispiel kannst du bei den Nichtrauchern die CC02 Komponente um gewisse Punkte streichen. Zumal Tabak, vorallem durch ständige künstliche Preiserhöhungen unseres Staates. Sowieso einer massive Inflation untersteht. Und der Alkoholpreis, auch CC02, soll demnächst in der Schweiz auf politische Ebene verdoppelt oder sogar verdreifacht werden.Ausserdem, wird dem Schweizer Konsument nicht der Wechselkursvorteil weitergegeben. Sondern die Hochpreisinsel künstlich bewirtschaftet. Das führt zu gewissen Marktverzehrungen. Sonst lässt sich nicht erklären, warum soviele Schweizer das Nachbarland aufsuchen und zum selben Preis doppelt oder dreimal soviele Migrostaschen füllen können (siehe CC01, CC03, CC05, CC06).

Wie auch immer, es sind halt pauschalisierte Indexe, ob darin auch noch die steigende Rechenleistung und Speichermenge zum selben Preis enthalten sind? Zumal unsere heutige Gesellschaftsform ohne Informationstechnologie nicht funktionieren würde. Zum Beispiel hängt die ganze Energieversorgung und der Verkeht davon ab... Für meinen Teil habe ich deine Frage, gerichtet an den melchior, bezüglich Währung beantwortet. Bei einem lokalen CPI wirst du wahrscheinlich keine lokale Währung finden, welche deflationäre Wirkung zeigt. Aber das sind auch eher pauschale und theoretische Warenkörbe. Ein Schweizer, der die grössten Posten seines Warenkorbes von heute auf morgen ins Nachbarland auslagert. Wir in seiner Währung einen Wertzuwachs finden. Der Bürger muss heute etwas kreativ sein, die alten nicht globalisierten Zeiten sind vorbei :D

 
Ein Schweizer, der die grössten Posten seines Warenkorbes von heute auf morgen ins Nachbarland auslagert, wird in seiner Währung einen Wertzuwachs finden.
Wenns noch etwas weiter als das Nachbarland ist noch viel mehr. :D
Die Industrie tut das ständig, stigmatisiert aber den Verbraucher bei gleicher Handlung. Wir sehen bereits heute, dass obwohl viele Konsumenten im Ausland einkaufen, sogar Einkaufsgruppen bilden. Die Industrie mit diesem Defizit gut leben kann, es tut noch nicht genug weh. Obwohl die Produkte im Ausland produziert wurden und nicht in der Schweiz. Aber ich erkenne auch, dass besonders kleine Schweizer Geschäfte stärker aus dem Ausland importieren. Beispielsweise kommen Markenprodukte wie Red Bull, Coca-Cola, etc. aus Deutschland, Frankreich, oder sogar aus Polen, trotz einer Schweizer Niederlassung. Erkennbar an der Beschriftung und manchmal mit Preisangaben wie Złoty :D Statt also im Denner eine ganze Palette Bierdosen für das eigene Geschäft einzukaufen. Wird bei den kleinen auch mal kreativ importiert :D
 
In der zweiten Amtszeit Clinton kam es aber zum ersten und einzigen Mal, in dieser in Chart abgebildeten Zeitspanne (1980-2013)Zu Überschüssen im Staatshaushalt und die Schulden wuchsen nicht weiter an. (seltsamerweise nahmen sie aber trotz Überschüssen auch nicht ab :mrgreen: )
Andere Quellen, andere Informationen :mrgreen: Die Überschüsse unter Clinton in der zweiten Amtszeit führten scheinbar doch zu einer Verringerung der Schulden.Sie sanken von 50% des BIP auf 35% des BIP.........jetzt, je nach Quelle, liegt der Schuldenstand bei über 100% des BIP.( 2012 geschätzt bei 105%. Nach dem Krieg war sie sogar mal bei 121% und wurde abgebaut bis ca. 1980 auf ca. 30% )Die Voraussetzung der Überschüsse bei Clinton waren auch zähe Verhandlungen mit den Republikanern um eine Aufstockung der Schulden.Es kam sogar vorübergehend zu Schliessungen von Schulen, Museen und anderen staatlichen Einrichtungen, damals.So könnte auch jetzt eine Situation sich ergeben, wo eine gewisse Ausgabedisziplin gepaart mit einem gewissen Wirtschaftswachstum zu vorübergehender Haushaltsüberschüssen führen könnte, was allenfalls den Kollapstheoretiken einen Dämpfer verpasst, vorübergehend. Denn die Tendenz, der Trend, ist klar. Die Schulden wachsen in steigendem Tempo nun schon seit über dreissig Jahren an. Auch Phasen von boomender Wirtschaft wurden nicht zum nachhaltigen Abbau benutzt. ( Das gleiche Bild wohl auch in manchen europäischen Ländern)Was auch die Frage aufwirft, wie abhängig war das vergangene Wachstum von Staatsausgaben. Wie abhängig sind die Staatsschulden von tiefen Zinsen? Wie abhängig ist die Konjunktur von tiefen Zinsen?Wie abhängig ist der Goldpreis von tiefen Zinsen?Die Zinsen und die Staatsschulden sind auffällige Merkmale dieser Phase in der wir sind, wenn man sie längerfristig vergleicht.Staatsschulden sehr hoch, Zinsen sehr tief. Wo ist das Ventil?Kommt es zu einer Konjunkturschwäche bei überschuldeten Staaten, hilft dann nur noch die Notenpresse? (Die läuft seit der Finanzkrise ja schon)
 
Die Frage nach den Zinsen ist offensichtlich unwichtig. Wenigstens wenn es die Wahrnehmung in der "Normal-Bevölkerung" betrifft. Wir haben doch schon seit mehreren Jahren in den westlichen Industriestaaten einen Realwertverlust. Egal wie tief die Teuerung ist, die Zinserträge unterbieten sie. Zusätzlich zu steigenden Bank-Gebühren (nebenbei, nicht nur in der CH). Die Inflation hat schon lange zugeschlagen, sie wird einfach nicht kommuniziert. Interessant ist, dass die Menschen verhalten darauf reagieren, sonst müsste Gold konstanter steigen. Aber eben, der Papiermarkt hilft (nicht nur beim Gold) Sand in die Augen zu streuen

 
Interessante Fragen, die Du da wieder stellst:

Wie abhängig sind die Staatsschulden von tiefen Zinsen?
Meiner Meinung nach ziemlich unabhängig: Die Regierung macht ja nicht weniger Schulden, nur weil die Zinsen steigen oder mehr, weil die Zinsen sinken. So handeln Unternehmen und Private, nicht aber der Staat.Staatsschulden und Zinsen beeinflussen aber dennoch den Staatshaushalt, denn Gelder, die an Zinsen bezahlt werden müssen, können vom Staat nicht anders eingesetzt werden.

Aber zunächst zu den Zahlen:

Staatsschulden 16.7 Billionen, durchschnittlicher Zinssatz für Treasuries liegt bei 2.991%. Das heisst, dass pro Jahr knapp 500 Mrd. an Zinsen ausgegeben werden müssen.

Steuereinnahmen 2.4 Billionen, Ausgaben derzeit 3.2 Billionen.

Von den Steuereinnahmen stehen also nur noch 1.9 Billionen für die eigentlichen Aufgaben zur Verfügung.

Das stimmt nicht ganz, denn das Treasury hat noch Zinseinnahmen von 200 Mrd. Also bleiben 2.1 Billionen an Einnahmen, denen 3.2 Billionen an Ausgaben gegenüber stehen.

Wenn nun die Zinsen um beispielsweise 1% auf 4% steigen, werden pro Jahr 668 Mrd. an Zinsen fällig. Es fehlen dann also 168 Mrd. in der Kasse, die entweder durch höhere Neuverschuldung, höhere Steuern oder niedrigere Ausgaben finanziert werden müssen.

Wie abhängig ist die Konjunktur von tiefen Zinsen?
Ausserordentlich abhängig!Bei höheren Zinsen werden nur sinnvolle und rentable Investitionen getätigt, bei denen die Aussicht besteht, dass die Zinsen zurückbezahlt werden können.

Bei niedrigen Zinsen können mehr Firmen Kredite aufnehmen. Auch solche, die auf der Kippe stehen und die dann bei der kleinsten Zinserhöhung in Konkurs laufen.

Bei künstlich niedrig gehaltenen Zinsen ist es überdies so, dass die Unternehmen den Konkurrenzkampf um Kapital gegen Anleihen verlieren. Das Geld fliesst dann (wie wir ja jetzt sehen) in Anleihen und andere Finanzwerte und nicht in produktive Investitionen.

Wie abhängig ist der Goldpreis von tiefen Zinsen?
Beim Goldpreis besteht der Zusammenhang über die Realzinsen. Also [Zinsen minus Teuerung]. Bei konstanter Teuerung: Steigende Zinsen -> sinkender Goldpreis. Sinkende Zinsen -> steigender Goldpreis.

Staatsschulden sehr hoch, Zinsen sehr tief. Wo ist das Ventil?
Im Aussenwert der Währung und schlussendlich in der Teuerung. Begründung: Je höher jemand verschuldet ist um so weniger gerne gibt man ihm Kredit. Und wenn man ihm Kredit gibt, dann zu einem höheren Zins.

Natürlich sind die USA gegenüber einer Privatperson, einem Unternehmen oder einer Bananenrepublik in der komfortablen Lage, die Schulden nominal immer bedienen zu können, da sie ja in einer Währung verschuldet sind, die sie beliebig drucken können. Das wird aber langfristig zwangsläufig zu einer Schwächung der Kaufkraft des Dollars führen. Schliesslich weitet sich das Verhältnis Dollarmenge:Gütermenge weiterhin aus.

Gedankenexperiment: Stell Dir vor, die Chinesen beschliessen, die aktuellen Schulden von 1.34 Billionen Dollar einzufordern. Sie können dies tun, indem sie die Treasuries gegen Dollars verkaufen und sich dafür Sachwerte in den USA kaufen. Aktien, Land, Häuser, Fabriken. Keine sehr erbaulichen Aussichten aus Sicht der Amerikaner.

[COLOR= #008000][edit] Die Rendite der durchschnittlichen Zinsen von 2.991% ist veraltet.[/COLOR]

Neu (Stand September 2013) 2.43%.

Neuer Link: http://www.treasurydirect.gov/govt/rate ... 013_09.htm

 
Gedankenexperiment: Stell Dir vor, die Chinesen beschliessen, die aktuellen Schulden von 1.34 Billionen Dollar einzufordern. Sie können dies tun, indem sie die Treasuries gegen Dollars verkaufen und sich dafür Sachwerte in den USA kaufen. Aktien, Land, Häuser, Fabriken. Keine sehr erbaulichen Aussichten aus Sicht der Amerikaner.
Verkaufen können......MÜSSEN die Amis diese Treasuries zurück kaufen :?: Haben die nicht eine Laufzeit, welche im Prinzip erst auslaufen muss, bis die Rückzahlung erfolgen muss. Oder gibt es Kündigungsfristen :?: N.B. gibt es bei den Treasuries auch floating rates :?: Und ansonsten, WER würde sie evtl. von den Chinesen kaufen :?:
 
Bei niedrigen Zinsen können mehr Firmen Kredite aufnehmen. Auch solche, die auf der Kippe stehen und die dann bei der kleinsten Zinserhöhung in Konkurs laufen.
Schon mal was Basel3 gehört? momentan ist es ja so, das man als kleine Firma fast noch Geld mitbringen muss, um einen Kredit von diesem asozialen Banken-Gesindel zu bekommen...
 
Natürlich sind die USA gegenüber einer Privatperson, einem Unternehmen oder einer Bananenrepublik in der komfortablen Lage, die Schulden nominal immer bedienen zu können, da sie ja in einer Währung verschuldet sind, die sie beliebig drucken können. Das wird aber langfristig zwangsläufig zu einer Schwächung der Kaufkraft des Dollars führen. Schliesslich weitet sich das Verhältnis Dollarmenge:Gütermenge weiterhin aus.Gedankenexperiment: Stell Dir vor, die Chinesen beschliessen, die aktuellen Schulden von 1.34 Billionen Dollar einzufordern. Sie können dies tun, indem sie die Treasuries gegen Dollars verkaufen und sich dafür Sachwerte in den USA kaufen. Aktien, Land, Häuser, Fabriken. Keine sehr erbaulichen Aussichten aus Sicht der Amerikaner.
besonders vorteilhaft ist es ja, wenn man den dollar selber drucken kann - in beliebiger Stückzahl. :D :p oder wie der Dollar-Index auf 100 Jahressicht anschaulicht macht... 95 Prozent hat er an "Wert" verloren... die anderen 5 Prozent schaft er auch noch. daher muss ja zwangsläufig der Spruch "inflate or die" in inflate and die" umgenannt werden...die chinesen sind gut beraten, wenn sie ihre petro- und industriedollars lieber in europa in sachwerte investieren, als bei den amis. substanz sucht man vergeblich bei den burgers.
 
die chinesen sind gut beraten, wenn sie ihre petro- und industriedollars lieber in europa in sachwerte investieren, als bei den amis. substanz sucht man vergeblich bei den burgers.
Sicher mehr Substanz als in solch primitiven Aussagen. Im übrigen können auch die EU, CH und CN ihre Währungen in beliebigen Stückzahlen drucken.

 
Läuft nach Plan... Ausbruch von mir erst für morgen gedacht... kam schon einen Tag vorher ... ziel ist die rote Abwärtstrendlinie... morgen wohl eine kleine Korrektur vom Anstieg, sogar Rücklauf bis 1300 möglich, diese Marke muss mMn halten.

Anhang anzeigen 6789

 
Hallo MF

Gedankenexperiment: Stell Dir vor, die Chinesen beschliessen, die aktuellen Schulden von 1.34 Billionen Dollar einzufordern. Sie können dies tun, indem sie die Treasuries gegen Dollars verkaufen und sich dafür Sachwerte in den USA kaufen. Aktien, Land, Häuser, Fabriken. Keine sehr erbaulichen Aussichten aus Sicht der Amerikaner.
Die Nationalbank (PB of China) hat in ihren Büchern diese Treasuries, auf der Passiv hingegen $ Schulden (Schätzungen sind, dass diese ungefähr den Treasuries entsprechen) gegenüber Firmen und Privatpersonen in China (und dies sind nicht nur Chinesen sondern Internat. Firmen die auch in China operieren). Erträge aus dem Export können in China nicht einfach ins Ausland verschoben werden, sondern werden zu einem grossen Teil bei der Nationalbank parkiert, und zwar im Geldmarkt. Also spielt hier die Nationalbank China auch mit dem Feuer, denn sie hat Treasuries (langfristig) - Geldmarkt (kurzfristig) ihrer Kunden (nix Fristenkongruenz). Das mit dem Sachwerte kaufen, na ja. Sobald die Kunden ihre $ Guthaben abziehen (sofern sie das dürfen ;) ) steht sie im Schilf
 
Verkaufen können......

MÜSSEN die Amis diese Treasuries zurück kaufen :?: Haben die nicht eine Laufzeit, welche im Prinzip erst auslaufen muss, bis die Rückzahlung erfolgen muss. Oder gibt es Kündigungsfristen :?: N.B. gibt es bei den Treasuries auch floating rates :?:

Und ansonsten, WER würde sie evtl. von den Chinesen kaufen :?:
Deshalb nannte ich das auch ein "Gedankenexperiment". Deinen letzten Satz hat vor Dir auch schon Alan Greenspan gesagt: "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Chinesen ihre Dollarreserven auf den Markt werfen, denn sie werden niemanden finden, der sie ihnen abkauft."

Es ist richtig, dass Treasuries eine Maturität haben. Die Chinesen könnten also jeweils die fälligen Treasuries einkassieren und keine neuen mehr kaufen. Das wäre ein relativ marktschonender Prozess, der über 10 bis 30 Jahre laufen würde.

Treasuries können allerdings auch jederzeit und vor Maturität auf dem freien Markt verkauft werden. Sollte sich kein Käufer finden, würde einfach der Preis fallen bis sich ein Käufer findet. Natürlich mit der Konsequenz, dass in den USA die Zinsen steigen. Und zwar auch jene der neuen Anleihen.

Die grösste Gefahr ist die Menge an Treasuries. Die Chinesen können kaum alle Treasuries auf einen Schlag auf den Markt werfen. Das gäbe einen Anleihencrash und in der Folge einen Dollarcrash. Damit wäre niemandem geholfen. Also bleibt als beste Variante nur, die Treasuries über einen Zeitraum von vielleicht 10 Jahren langsam abzubauen. Langsam genug, um keine Panik auszulösen.

Die Nationalbank (PB of China) hat in ihren Büchern diese Treasuries, auf der Passiv
Doch wohl eher auf der Aktiv-Seite! Es ist ja ein Guthaben der PBoC gegenüber den USA.

hingegen $ Schulden (Schätzungen sind, dass diese ungefähr den Treasuries entsprechen) gegenüber Firmen und Privatpersonen in China (und dies sind nicht nur Chinesen sondern Internat. Firmen die auch in China operieren).
Diese wären dann auf der Passiv-Seite.
Was spricht nun dagegen, diese Schulden mit den Treasuries zu bedienen?

Ich meine: Ich schulde Dir Fr. 100 und Du schuldest mir Fr. 80. Also verrechnen wir das und ich schulde Dir noch 20.

Ok, in China sind es nicht dieselben Leute/Institutionen, die die Schulden haben und die die Guthaben haben.

Also ein anderes Beispiel:

Du (USA) schuldest mir (PBoC) $ 100.-

Meine Frau (Chinesische Firma) schuldet Dir $80.

Also kann ich die Schulden meiner Frau Dir gegenüber mit $80 in Trs begleichen und habe noch $20 in Trs übrig.

Nun schuldet mir meine Frau $80 aber das ist ein internes Problem und geht Dich nichts an.