Gold

Ich nehme mal an, dass da einige Arbitrage Systeme laufen, welche markante Abweichungen bei der Gold/Silber Korrelation Intraday sofort handeln.
Ist ein guter Punkt. Ich gehe stark davon aus, dass das Algos sind, die da automatisch handeln. Auch ein sehr aufmerksamer menschlicher Trader würde mehr als eine Minute brauchen, um den Absturz im Gold zu erkennen und die Verkaufsorder für Silber einztippen.
Ja klar wird das automatisiert gehandelt. Also eine Minute wäre schon etwas lahm für einen menschlichen Trader. Aber auch wenn er nur eine oder zwei Sekunden braucht, wäre er wohl schon zu spät.
Zur Frage Fat Finger oder gezielte Aktion: Im Endeffekt spielt es keine Rolle. Es ist eine Situation, mit der wir klarkommen und mit der wir immer wieder rechnen müssen.
Genau ;)
Früher war es mal so, dass jemand, der eine grosse Position eines Assets verkaufen wollte, einen möglichst hohen Preis herausschlagen wollte. Das heisst, dass er seine Position in kleinen Portionen verkauft hat. Weiterhin hat er darauf geachtet, dass er keine wichtigen Unterstützungslinien nach unten durchbricht. Gegebenenfalls hat er sogar wieder gekauft, um dem Preis einen Schub nach oben zu geben und neue Käufer anzulocken.So gesehen verstehe ich die Motivation nicht, grosse Mengen (200'000 oz, am 1. Oktober waren es gar 800'000 oz) auf einen Schlag zu verkaufen. Schon gar nicht, während einer Handelsschwachen Zeit wie am 14. April, an einem Sonntag um 03:00 Uhr morgens (New Yorker Zeit), wenn weltweit überhaupt kein potenzieller Käufer am arbeiten ist.
Also wenn einer short geht (leer verkauft), dann ist grundsätzlich auch da die Motivation, zu einem möglichst hohen Preis einzusteigen. Wenn er aber genau weiss, dass er mit seiner massiven Order den Markt durchschütteln kann und einen Rutsch von 20 - 30 Punkten auslöst, dann ist der Preis nicht mehr so wichtig. Seine Short Position ist ja danach ohnehin schön im Plus
Also ich verstehe das durchaus. Der Verkauf bringt zwar einen aktuellen Verlust. Nehmen wir mal an, dass der Rückkauf ebenfalls ähnlich erfolgt. Damit würde der Verlust allerdings wesentlich kleiner ausfallen. Wenn nun an anderer Stelle im "Finanz-Zirkus" Gewinne durch diese Manipulationen eingefahren werden können, werden die Verluste noch kleiner oder sogar zu echten Gewinnen.
Wieso sollte der Verkauf einen Verlust bringen? Da muss an keiner anderen Stelle Gewinne eingefahren werden. Damit werden schon genügend Gewinne eingefahren.
 
Wieso sollte der Verkauf einen Verlust bringen? Da muss an keiner anderen Stelle Gewinne eingefahren werden. Damit werden schon genügend Gewinne eingefahren.
Weil der Verkäufer den Block unlimitiert auf den Markt wirft oder, wenn er tatsächlich Manipulieren will mit so tiefem Limit ??. Sofern die ganze Position netto tiefer eingekauft wurde (von längerer Hand vorbereitet.....), stimmt Deine Aussage. Wenn nicht stimmt meine.....
 
Sofern die ganze Position netto tiefer eingekauft wurde...
Er muss die Position ja gar nicht zuerst eingekauft haben. Kann auch einfach short gehen (leer verkaufen). Du musst das nochmals schnell durchdenken Crashguru. Ist nicht so schwierig, einfach umgekehrt wie beim normalen Handel. Anstatt dass zuerst gekauft wird und danach verkauft wird, wird beim shorten zuerst verkauft und dann gekauft.Da kommt auch die Aussage von MF wieder ins Spiel...
Früher war es mal so, dass jemand, der eine grosse Position eines Assets verkaufen wollte, einen möglichst hohen Preis herausschlagen wollte. Das heisst, dass er seine Position in kleinen Portionen verkauft hat. Weiterhin hat er darauf geachtet, dass er keine wichtigen Unterstützungslinien nach unten durchbricht. Gegebenenfalls hat er sogar wieder gekauft, um dem Preis einen Schub nach oben zu geben und neue Käufer anzulocken.
...einfach umgekehrt ;) Und zwar bringt er durch seine massive Short Order den Markt ins rütteln, die Kurse purzeln, seine Short Position ins schön im Plus. Jetzt muss er sie aber wieder loswerden. Das heisst er muss kaufen um die Short Position glattzustellen. Macht er das in einem Schnuz gibt es einen Schub nach oben. Also wird er die Short Position langsam abbauen um sie zu einem möglichen tiefen Preis wegzukriegen. Genau gleich wie von MF oben beschrieben, einfach the other way around ;)
 
@ marcelloEs gibt ja nicht nur die Comex, an der Gold gehandelt wird. z.B. der OTC Bereich ist grösser. Zwischen diesen 2 Märkten (und es gibt noch einige mehr, die an den Börsen gehandelt werden) tummeln sich jede Menge Arbitragetrader. Wenn du also eine Shortposi bei der Comex siehst, ist dies oft nur ein Teilchen, da im OTC Bereich die Gegenposi stehen kann in Plain-/Exotic-Optionen, Strukis, oder Metallkonto. Genau so werden via Intraday Optionen Bewegungen verstärkt um gewisse Barrieren zu erreichen undundundIst genau gleich wie bei anderen Produkten z.B. beim US$ Index (Korb von Währungen). Auch beim Index wird gegen die einzelnen Währungen/Zinsen Arbitrage gemacht.Und der Ausgleich (Netting) am Verfalldatum gibt es je nach Produkt verschiedene Möglichkeiten (Closing, Netting zwischen Clearing Broker etc etc) Und wenn MF Bücher aus dem letzten Jahrhundert zitiert ist dies ja gut und schön, aber es wäre wie wenn ein Buch über Database Management aus den 50er Jahren die Abläufe von heute wiedergeben sollte.kurzundschnurz Die Entwicklung und der Erfindergeist ist nicht im letzten Jahrhundert stehen geblieben ;)

 
Sofern die ganze Position netto tiefer eingekauft wurde...
Er muss die Position ja gar nicht zuerst eingekauft haben. Kann auch einfach short gehen (leer verkaufen). Du musst das nochmals schnell durchdenken Crashguru.
ok, durchdenken:Riskantes Spiel. Er verkauft leer, ok. Hätte er also leer verkauft ohne Limit, so muss er ja in vorliegendem Fall schon einmal teurer zurück kaufen`(es sei denn er verkauft auf Termin mit Limit (? so tiefes Limit ?) und hofft, dass der Kurs nach der Aktion weiter sinkt). Denn der Kurs stieg sofort vom tiefsten Niveau an (bestenfalls konnte er einen Bruchteil tiefer ausgleichen). D.h. der Rückkauf erfolgte zu höherem Preis = Verlust. Oder er ist so stark, dass er das Spiel noch einige Male weiter führt und so den Preis stufenweise immer weiter drückt. Allerdings erhöht sich das Risiko, dass er ins Messer läuft. Könnte ja auch einen Gegenspieler geben, der das in die andere Richtung treibt......Ich denke, dass ich das richtig durchdenke.....?Ein Edith: Du glaubst doch nicht, dass allein schon die Ankündigung des Leerverkaufs in dieser Grössenordnung einen Kursrutsch auf das tiefe Niveau auslöst und der "Verkünder" der Leerposition sich ins Fäustchen lachen kann OHNE, dass er selbst überhaupt einen Handel eingeht? Sozusagen einfach den Eintrag ins Orderbuch und schon manipuliert man die Richtung? So geht es ja wohl nicht. Der Handel muss ja stattfinden. Position und Gegenposition.
 
@ marcelloEs gibt ja nicht nur die Comex, an der Gold gehandelt wird. z.B. der OTC Bereich ist grösser. Zwischen diesen 2 Märkten (und es gibt noch einige mehr, die an den Börsen gehandelt werden) tummeln sich jede Menge Arbitragetrader. Wenn du also eine Shortposi bei der Comex siehst, ist dies oft nur ein Teilchen, da im OTC Bereich die Gegenposi stehen kann in Plain-/Exotic-Optionen, Strukis, oder Metallkonto. Genau so werden via Intraday Optionen Bewegungen verstärkt um gewisse Barrieren zu erreichen undundundIst genau gleich wie bei anderen Produkten z.B. beim US$ Index (Korb von Währungen). Auch beim Index wird gegen die einzelnen Währungen/Zinsen Arbitrage gemacht.Und der Ausgleich (Netting) am Verfalldatum gibt es je nach Produkt verschiedene Möglichkeiten (Closing, Netting zwischen Clearing Broker etc etc) Und wenn MF Bücher aus dem letzten Jahrhundert zitiert ist dies ja gut und schön, aber es wäre wie wenn ein Buch über Database Management aus den 50er Jahren die Abläufe von heute wiedergeben sollte.kurzundschnurz Die Entwicklung und der Erfindergeist ist nicht im letzten Jahrhundert stehen geblieben ;)
Das verstehe ich schon besser. Es wird um drei Ecken herum gehandelt, wobei wir nur die Auswirkungen sehen. D.h. nicht, dass ich das alles besser durchblicke. Aber ich bin mir gar nicht sicher, ob es die Beteiligten selbst an dem Zirkus noch durchblicken. Sicher ist, dass sie einen Sch.... darauf geben, was ihre Manipulationen (sie sehen es als Geschäfte) bewirken. Für mich alles Leute mit einem hohen kriminellen Potential........Weiss-Kragen-Kriminelle halt. :evil:
 
@ CrashGuru

Aber ich bin mir gar nicht sicher, ob es die Beteiligten selbst an dem Zirkus noch durchblicken. Sicher ist, dass sie einen Sch.... darauf geben, was ihre Manipulationen (sie sehen es als Geschäfte) bewirken. Für mich alles Leute mit einem hohen kriminellen Potential........Weiss-Kragen-Kriminelle
Ob in diesem Forum alle Trader "Weiss-Kragen-Kriminelle" sind weiss ich nicht. Aber sonst muss man auch auf alle Personen zeigen, die das gelbe Metall (ein Rohstoff für die Industrie) physisch zu Hause verborgen lagern und es demnachzufolge der Verarbeitung entziehen. Dadurch werden ganze Landschaften zerstört für xx Generationen, und dies nicht "virtuell". Nicht nur in Uebersee, sondern in Europa von Skandinavien bis Rumänien.http://www.goldinvest.de/index.php/taus ... rces-29596
 
Riskantes Spiel. Er verkauft leer, ok. Hätte er also leer verkauft ohne Limit, so muss er ja in vorliegendem Fall schon einmal teurer zurück kaufen
Richtig. Massgebend sind dabei in erster Linie die Kauf-Orders auf dem Weg nach unten. Um den Preis drücken zu können muss er aber das bid aufkaufen.Beispiel:preis 1300.Bei 1290 stehen 100 im Bid. Bei 1280 ebenfalls 100 und die letzten 100 bei 1270.Er muss nun also mindestens 300 verkaufen, um das bid abzurasieren. Er hat dann einen EP von 1280.Wenn er mehr als 300 in den Markt stellt, fällt der Preis entsprechend noch weiter. Wenn im bid nichts mehr steht und keine Käufer am Markt sind, kann er den Preis theoritisch auf Null drücken.Um dies zu verhindern, gibt es die sogenannte "Stop-Logik", die in genau diesem Fall verhindert, dass der Handel für einige Sekunden angehalten wird, um Käufern die Chance zu geben, in den Markt einzusteigen. Teilweise - ob das bei Gold so ist, weiss ich nicht - ist es im Future-Handel auch so, dass man nur in einen Up-Tick hinein verkaufen und in einen Down-Tick hinein kaufen kann. Damit wird verhindert, dass der Markt auf Null fällt oder unendlich steigt, wenn keine Käufer bzw. Verkäufer auf dem Markt sind. Auf unser Beispiel bezogen hätte also der Leerverkäufer nun 300 Kontrakte zum Durchschnittspreis von 1280 erworben. Bzw. 300*100oz Gold zum Preis von 1280/oz verkauft.Er hat nun zwei Möglichkeiten: a) er liefert das Gold zum Verfallstagb) er kauft nun Long-Kontrakte, stellt also seine Short-Kontrakte glatt. Früher - also so im letzten Jahrhundert - hätte er darauf geachtet, möglichst weniger als 1280 bezahlen zu müssen, weil er ja sonst Verlust macht. Heute scheint das offenbar nicht mehr so wichtig zu sein (gelle, salla), wobei ich auch nicht begriffen habe, warum das so sein sollte.
 
Ich denke ich werde mich morgen neu einkaufen und mich mal wieder an Gold ran wagen. Was meint ihr? Richtig das jetzt zu tun?

 
Ich denke ich werde mich morgen neu einkaufen und mich mal wieder an Gold ran wagen. Was meint ihr? Richtig das jetzt zu tun?
Kommt drauf an: Wenn Du physisches Gold kaufst, ohne emotionalen Stress einen paar-tägigen Taucher aushältst und auf Sicht von einigen Jahren spekulierst, spricht mehr für als gegen einen Goldkauf.
 
Riskantes Spiel. Er verkauft leer, ok. Hätte er also leer verkauft ohne Limit, so muss er ja in vorliegendem Fall schon einmal teurer zurück kaufen
Richtig. Massgebend sind dabei in erster Linie die Kauf-Orders auf dem Weg nach unten. Um den Preis drücken zu können muss er aber das bid aufkaufen...
Genau das wollte ich auch gerade schreiben als Erklärung für CrashGuru :eek:k: Bildlich kann man sich das wie ein Pacman der sich durch die Kauf Orders nach unten durchfrisst vorstellen :D Sobald alle Kauforders weg sind, kommen dann weiter unten noch die Stop Orders der Longs, diese sind dann sozusagen die "Verarschten", welche am Low noch verkaufen.Fakt ist, die massive Short Position, welche den Markt durchgeschüttelt hat, ist zu diesem Zeitpunkt im Plus, da der durchschnittliche Einstiegskurs höher liegt. Und jetzt kommen wir eben zu deinem Punkt...(einfach umgekehrt)
Früher war es mal so, dass jemand, der eine grosse Position eines Assets verkaufen wollte, einen möglichst hohen Preis herausschlagen wollte. Das heisst, dass er seine Position in kleinen Portionen verkauft hat. Weiterhin hat er darauf geachtet, dass er keine wichtigen Unterstützungslinien nach unten durchbricht. Gegebenenfalls hat er sogar wieder gekauft, um dem Preis einen Schub nach oben zu geben und neue Käufer anzulocken.
Und wie Salla oben schreibt, läuft noch mehr über den Tisch (OTC). Da kann er seine Short Posis auch hedgen.
 
Sobald alle Kauforders weg sind, kommen dann weiter unten noch die Stop Orders der Longs,
Was dasselbe ist: Ob jemand kauft, der noch nichts besitzt oder jemand Short-Positionen eindeckt, ist aus Sicht des Future-Handels dasselbe.
Und wie Salla oben schreibt, läuft noch mehr über den Tisch (OTC). Da kann er seine Short Posis auch hedgen.
Das ist mir soweit auch bewusst. Aber führen wir den Gedanken mal weiter:Angenommen, X hat ein grosses Exposure an physischem Gold. Er ist also an einem stabilen/steigenden Preis interessiert. Dennoch möchte er sich gegen einen allfälligen Preisverfall absichern (hedgen). Um dies zu erreichen, geht er eine Short-Position ein.So weit so gut. Aber: Würde er nun sehr schnell, gross und ausserhalb der Börsenzeiten eine Short-Position aufbauen, mit der er den Goldpreis nach unten drückt?Wohl kaum, denn mit seiner grossen Short-Order erreicht er exakt das Gegenteil dessen, was er beabsichtigt. Nämlich ein Sinken des Goldpreises. Und ausserdem geht er mit dem Short ein Lieferversprechen ein. Auch wenn dieses in 99% der Fälle nicht beansprucht wird, so ist es dennoch ein Versprechen, per Termin die geshortete Menge Goldes physisch zu liefern.Die zweite Variante, die mir in den Sinn kommt, weshalb jemand den Goldpreis drücken will ist die, dass er bei einem sinkenden Goldpreis an anderer Stelle einen Vorteil erwirtschaftet, der grösser ist als der Verlust im Goldmarkt.Ein Vergleich ist das Bierkartell, das in den 1980er Jahren dafür gesorgt hat, dass in Restaurants Bier günstiger war als Soft-Getränke. Damit hat das Bierkartell zwar im Soft-Drink Markt Verluste gemacht, hat demgegenüber aber das Kerngeschäft - den Bierverkauf - angekurbelt. Entsprechend stellt sich die Frage, welche Märkte von einem volatilen Goldmarkt profitieren. Dollar, Anleihen, Aktien?Weiterhin: Was OTC abläuft ist nicht oder nur schlecht dokumentiert und per Definition nicht reglementiert. Von daher ist es schwierig zu interpretieren. Wir wissen (der Spur nach) was bei physischem Gold passiert, von wo nach wo es fliesst, und wir wissen von der COMEX, wer long und short ist (Stichwort: COT-Daten), wie viel Gold in den Lagern (registered und eligible) ist etc.Verlässliche Zahlen zum OTC Markt gibt es nicht. Zumindest habe ich keine gefunden und auch salla hat diesbezüglich noch keine Links gepostet.Im Moment kommt wegen des Government-Shutdowns in den USA hinzu, dass die CFTC nicht mehr arbeitet, die Mitarbeiter in Zwangsurlaub geschickt wurden. Entsprechend ist derzeit der Commodity Handel nicht mehr reguliert. Die Katzen sind weg und die Mäuse tanzen auf den Tischen.
 
Die zweite Variante, die mir in den Sinn kommt, weshalb jemand den Goldpreis drücken will ist die, dass er bei einem sinkenden Goldpreis an anderer Stelle einen Vorteil erwirtschaftet, der grösser ist als der Verlust im Goldmarkt.
Jetzt waren wir uns doch einig, dass durch solche Aktionen kein Verlust entsteht für den Akteur oder? :?
 
Es gibt soviele Meinungen warum der Goldpreis steigt oder fällt wie Sand am Meer. Von abstrusen Ideen bis hin zu interessanten Hypothesen. Von irgendetwas müssen die Finanzjournalisten aus Tagesschau und Co. täglich erzählen. Damit ihr Job eine Daseinsberechtigung behält. Zum Beispiel, gestern veröffentlichte das Handelsblatt ein Interview, bei dem die Goldmanipulation am Rande erwähnt wurde: http://www.handelsblatt.com/finanzen/bo ... 07598.html Gleich daraufhin flipten die Systemkritiker durch und jubelten, dass die Massenmedien endlich ihrem täglichen Gottesdienst beachtung schenken: http://hartgeld.com/goldpreis-drueckung.html Böse Zungen könnten behaupten, wenn die Finanzjournalisten keine Ideen mehr haben oder sprachlos sind, graben sie alternative Notlösungen aus :mrgreen:

 
Wenn das Deine Einschätzung für den Verlauf des Goldpreises ist, gibt es für Dich zwei Möglichkeiten:1. Gold sofort verkaufen - und zwar alles! (immerhin ist der Preis jetzt noch mehr als doppelt so hoch wie Dein Kursziel)2. Mit Short-Spekulation und Kursziel $600 Gold shorten, um Deine physische Position zu hedgen.Ich empfehle Dir (wie schon im Mai) Variante 1, denn es macht absolut keinen Sinn, Geld an ein Asset zu binden, von dem man nicht überzeugt ist!
Es ist eine mögliche Variante von Vielen. :) Verkaufen lohnt sich nicht mehr bei so einen gewaltigen Gesamtverlust kann ich das Programm bis zum Ende durchziehen.Aber die Short-Variante muss erneut aktiviert werden da gebe ich dir Recht.
 
@ CrashGuru

Aber ich bin mir gar nicht sicher, ob es die Beteiligten selbst an dem Zirkus noch durchblicken. Sicher ist, dass sie einen Sch.... darauf geben, was ihre Manipulationen (sie sehen es als Geschäfte) bewirken. Für mich alles Leute mit einem hohen kriminellen Potential........Weiss-Kragen-Kriminelle
Ob in diesem Forum alle Trader "Weiss-Kragen-Kriminelle" sind weiss ich nicht. Aber sonst muss man auch auf alle Personen zeigen, die das gelbe Metall (ein Rohstoff für die Industrie) physisch zu Hause verborgen lagern und es demnachzufolge der Verarbeitung entziehen. Dadurch werden ganze Landschaften zerstört für xx Generationen, und dies nicht "virtuell".

Nicht nur in Uebersee, sondern in Europa von Skandinavien bis Rumänien.

http://www.goldinvest.de/index.php/taus ... rces-29596
Oho, da schlägst Du aber einen sehr weiten Bogen von den white collar ciminals zu den Forum-Teilnehmern. Und etwas undifferenziert. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass hier Grosskapitalisten mit "Bewegungs-Potential" Teilnehmer sind.
Und Deine Haltung zur Goldgewinnung in allen Ehren, aber diese hat mit den Manipulationen, entschuldige Geschäften, an den Papierbörsen nun wenig bis gar nichts zu tun. Und dort würde ich dann, wenn schon, auch die Nahrungsmittel-Spekulanten usw. zu der Clique zählen, die ich als white collar ciminals bezeichne.

Egal wie wichtig Börsen für die Wirtschaft auch sein mögen. Die Auswüchse der Finanzwirtschaft der letzten Jahre bedürften schon lange einer besseren Regulierung. Denn es ist und bleibt ein Casino und dürfte für die positive Entwicklung der Menschheit kaum einen wirklichen Beitrag leisten. Auch wenn das immer wieder behauptet wird.......

Ok, ist etwas of topic...

 
Ich denke ich werde mich morgen neu einkaufen und mich mal wieder an Gold ran wagen. Was meint ihr? Richtig das jetzt zu tun?
Tipp von einem der seid 5 Jahren in Gold dabei ist und anfangs die Hochphase mit Freude miterlebt hat und seid bald 3 Jahren mit Gold von einem Desaster ins andere getreten ist :
Möglichst keine grosse Position kaufen , 10 bis max. 20 % vom Kapital. Und nur mit dem Geld das wirklich nicht gebraucht wird und wo auch ein Verlust verkraftbar ist. Es gibt zu genüge Anleger die teilweise mit dem gesamten Vermögen in Gold eingestiegen sind ( Angst vor Systemkrise, Hyperinflation, Bankenkollapse) und nun mit herben Verluste dastehen und teilweise sogar vor dem finanziellen Abgrund stehen. Siehe andere Foren gibt unzählige Beispiele dafür.

Gold ist in erster Linie eine "Versicherung" für den Fall der Fälle.Und wie auch bei den anderen Versicherungen ist die eingesetzte Summe minimal.

Es gibt soviele Meinungen warum der Goldpreis steigt oder fällt wie Sand am Meer. Von abstrusen Ideen bis hin zu interessanten Hypothesen. Von irgendetwas müssen die Finanzjournalisten aus Tagesschau und Co. täglich erzählen. Damit ihr Job eine Daseinsberechtigung behält. Zum Beispiel, gestern veröffentlichte das Handelsblatt ein Interview, bei dem die Goldmanipulation am Range erwähnt wurde: http://www.handelsblatt.com/finanzen/bo ... 07598.html Gleich daraufhin flipten die Systemkritiker durch und jubelten, dass die Massenmedien endlich ihrem täglichen Gottesdienst beachtung schenken: http://hartgeld.com/goldpreis-drueckung.html Böse Zungen könnten behaupten, wenn die Finanzjournalisten keine Ideen mehr haben oder sprachlos sind, graben sie alternative Notlösungen aus :mrgreen:
Klar stimme ich MF und auch einigen anderen Foren-Mitglieder zu wenn Manipulation Vorwürfe immer häufiger auftreten vor allem wenn ich mir das folgende Bild betrachte:Gold ist ziemlich parallel zur Schuldenquote der USA gestiegen seid 3 Jahren hat sich aber der Goldpreis davon komplett abgekoppelt.Würde der Schuldenstand der USA stetig sinken wäre der Goldpreis Verfall logischerweise nachvollziehbar.

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Anderseits, die teilweise heftige Abverkäufe nach unten gab es auch in der andere Richtung , starke Aufschläge nach oben . In dieser Zeit hab ich keinen einzigen Goldbug gesehen der "Manipulation" ausgerufen hat.

Noch nie war es so schwierig den zukünftigen Goldpreis abzuschätzen. Die Chartanalysten versagten schon unzählige Male gravierend mit Fehlinterpretationen. Die fundamentalen Daten haben im Gegensatz zu früheren Zeiten keinerlei Bedeutung mehr, sprich wiederspiegeln sich überhaupt nicht mehr im Goldpreis.

Die einzigen Indikatoren die ich noch gebrauchen kann sind die der Banken.Natürlich ist es eine Ironie genau diesen Instituten zu folgen aber genau diese Institute haben die Macht den Preis nach ihren Ermessen zu steuern.Der Goldhandel durchzog einen gewaltigen Wandel. Hightech Computern und Mathematiker Freaks mit ihren Tools zb. bei Goldman Sachs und Co haben einen erheblichen Anteil am ganzen heutigen Geschehen.

Der nächste Faktor der für einen starken Abwärtsstrudel hinzukommt ist aktuell die lächerliche Debatte zwischen den Demokraten und den Elefanten in US und A. Natürlich kommt es zu einem Kompromiss in den nächsten Tagen. Alles andere wäre fahrlässig und dumm.Auch wenn die "Lösung " langfristig keine zukünftige Änderung am Schuldenstand der USA beiträgt wird dadurch der Aktienmarkt wieder durch die Decke gehen , der Dollar an kleine Stärke zugewinnen und Gold natürlich abschmieren.

 
Jetzt waren wir uns doch einig, dass durch solche Aktionen kein Verlust entsteht für den Akteur oder? :?
Nö, waren wir uns nicht.Schauen wir doch mal, was in den letzten Handelstagen passiert ist:Da wurde (blaue Linie) im Papierhandel der COMEX Gold von 1287 auf 1269 gedrückt. Im physischen Handel Hong-Kong, Sidney, London hat sich daraufhin der Goldpreis wieder (rote Linie) bis zur Eröffnung COMEX auf 1290 erholt. Wer also am Freitag den Goldpreis von 1287 auf 1269 gedrückt hatte, hat sicher keinen Gewinn gemacht.Heute dann dasselbe Spiel: Von 1290 wieder auf 1275 gedrückt und wir sehen dann demnächst (gelbe Linie), was in den nächsten Stunden im physischen Handel passieren wird. Ich tippe mal auf Erholung.Es bleibt somit für mich die Frage offen, welche Motivation die Gold-Papierhändler haben, den Preis jeweils während der COMEX-Öffnung zu drücken, während er danach im physischen Handel wieder den Verlust aufholt.Ich behaupte nicht, dass es keine vernünftige Erklärung dafür gibt. Ich versteh' sie nur nicht.Anhang anzeigen 6774

 
Die einzigen Indikatoren die ich noch gebrauchen kann sind die der Banken.Natürlich ist es eine Ironie genau diesen Instituten zu folgen aber genau diese Institute haben die Macht den Preis nach ihren Ermessen zu steuern.Der Goldhandel durchzog einen gewaltigen Wandel. Hightech Computern und Mathematiker Freaks mit ihren Tools zb. bei Goldman Sachs und Co haben einen erheblichen Anteil am ganzen heutigen Geschehen.
Freut mich wenn du für dich einen brauchbaren Indikatoren gefunden hast, der dir bei deiner Entscheidung unterstützt. Meine aktuellen Indikatoren für Gold sind weniger Fundemtals und schon gar nicht trendfolge. Sondern eher Timing orientierte. Darum sind mir diversen Erklärungsversuche von Finanzjournalisten nicht so entscheidend. Gebrauchen kann ich diese wenig. Vieleicht auch gut so, als ständig von jeder Ecke eine andere Einschätzung anzuhören. Auch wenn es natürlich spass macht, besonders wenn sie konträr sind :D
Der nächste Faktor der für einen starken Abwärtsstrudel hinzukommt ist aktuell die lächerliche Debatte zwischen den Demokraten und den Elefanten in US und A. Natürlich kommt es zu einem Kompromiss in den nächsten Tagen. Alles andere wäre fahrlässig und dumm.Auch wenn die "Lösung " langfristig keine zukünftige Änderung am Schuldenstand der USA beiträgt wird dadurch der Aktienmarkt wieder durch die Decke gehen , der Dollar an kleine Stärke zugewinnen und Gold natürlich abschmieren.
Ich bin mir auch ziemlich sicher wie du. Das diese Schmierenkomödie, auf dem Buckel der Amerikaner, frühzeitig ein Ende findet. Und auch wenn nicht, ein paar staatliche Jursiten werden bestimmt einen Paragraphen dafür finden. Funktionierte bei Guantanamo genauso, um die Genfer Konvention ausser Kraft zu setzen...