Gold

Gold/SilverDen 10year US-TB verfolgen (mittel-/langfristiger Scope). Ist nun an der oberen Bandbreite angelangt. Die Japaner kaufen bereits seit einigen Monaten im grossen Stil US-TB aus verschiedenen Gründen, wie z.B.erwarten einen CreditCrunch in China (wie annodazumal in den USA 07-09), und dies wird die angrenzenden Emerging mitziehen, und deshalb wenden sie sich von diesem Markt momentan ab und gehen in den $.und höhere Zinsen in den USA würde auch Druck auf die Zinsen in Japan bringen und bei deren Staats-Verschuldung ist die Refinanzierung nicht einfach.Auswirkung für Gold/Silver wird entsprechend folgenonlymy1cent (quelle wie oft von Salla-brain) :D

 
1350 müssen halten, oder? Sonst wären auch neue Tiefs wieder möglich?
Der Bereich um 1342$ muss halten, ansonsten 1320 und wieder 1300$.Denke die Zone um 1342$ hält, nächste Woche dann Angriff auf die 1400 er Marke.(Wie immer alles ohne Gewähr ;) )
Da war mein Gefühl falsch, bei 1320$ sind wir momentan.. Edelmetalle doch sehr schwach zurzeit.Allerdings über 1342$, sprich (wie Salla geschrieben hat) über 1385$ würde das Bild aufhellen.
 
und höhere Zinsen in den USA würde auch Druck auf die Zinsen in Japan bringen und bei deren Staats-Verschuldung ist die Refinanzierung nicht einfach.Auswirkung für Gold/Silver wird entsprechend folgen
Stichwort Japan. 230% Staatsverschuldung/BIP. Eine Situation welche laut diversen Theorien eigentlich gar nicht geht. Faktisch den Staatsbankrott überdauert hat. Es gibt nichts was nicht geht und alle Theorien sind halt nur theoretisch. :mrgreen: ....bis die Realität sie einholt. Eine Schuldenkrise Japans, sprich die Wahrnehmung an den Märkten, dass diese droht, würde weltweite Auswirkungen haben. Ist dritt grösste Volkswirtschaft der Welt.( Deutschland ist weit abgeschlagen 4. grösste.)Zu den Zinsen in USA ein Rückblick. 2001 hat man angefangen die Zinsen zu senken und die Märkte mit Liquidität zu fluten, um dem Einbruch an den Börsen und in der Konjunktur entgegenzuwirken. 2004 is man dann vom Gaspedal und die Zinsen wurden etappenweise angehoben. Hatte übrigens damals auf den Goldpreis kaum Auswirkungen. Gold befand sich im Aufwärtstrend. 2007 zeigte sich dann, dass man eben zu lange die Zinsen zu tief belassen hatte und somit eine grosse Blase im Immosektor aufgebläht hatte welche Folgen wir ja kennen und weltweit das System an den Rand des Kollapses führte. 2004 bis 2007 schien die Welt aber in Ordnung. Die Wirtschaft lief, die Börsen brummten und eigentlich fast widerläufig performte auch der Goldpreis, da steigende Zinsen ohne nennenswerte Inflation doch fürs Gold, theoretisch, nicht gut sein soll.( Zudem schmiss ja zu der Zeit auch die NSB und andere ZBs Gold auf den Markt. Man stelle sich die Wirkung im gegenwärtigen Umfeld mal vor)Sollte illustrieren wie langsam die Prozesse ablaufen können und eben nich immer alles 1:1 logisch ist.. Wenn man die Gesammtsituation anschaut, so sind die Staatsschulden der Schwamm, welcher die Risiken absorbiert hat. All diese Schulden repräsentieren Gelder welche einmal in irgend einer Form eingeflossen sind in den Kreislauf und somit in die Konjunktur aber nicht tatsächlich erwirtschaftet wurden oder Gelder welche z.B. in Form von Pensionversprechen erst erwirtschaftet werden müssten in Zukunft. Wie das Beispiel Japan zeigt, können die Schulden auch weit mehr wachsen als in Theorien geschrieben wird, vor allem wenn sie mit der Druckerpresse finanziert werden. Arme Jugend, kann man dazu denken.Wir leben in einer gefährlichen Welt. Die Zinsen wären ohne Druckerpresse viel höher. Zinsen sollte ja auch ein Risiko abgelten. Wenn man aber die Zinsen künstlich drückt, schafft man eine Illusion, denn die Risiken sind dadurch nicht eliminiert.Gold repräsentiert vielleicht die Antiwährung, welche von keinem Staat beansprucht werden kann, auf der keine Schulden lasten, die sich somit einer Inflationierung entziehen könnte. Doch ist der Goldpreis angeschlagen und die Wahrnehmung des Marktes ist dem Gold gegenüber kritisch geworden. Die Aussicht auf steigende Zinsen könnte in so einer Situation, entgegen 2004, den Preis drücken. Denn die Wahrnehmung war 2004 : 1. noch stark geprägt von den Ereignissen 2001 und den Folgen und 2. war der Goldpreis noch weit tiefer als heute und 3. ist der Trend eine Kraft welche eine eigene Logik entwickelt und sich auch irren kann.Doch langfristig gesehen, bestehen nun mal immense Risiken im System welche einen Dominoeffekt auslösen können. Die Goldstorry ist daher noch lange nicht vorbei, meiner Meinung nach. Denn als sicherer Hafen bietet sich sonst nichts an. Gold hat fast Monopolstellung in diesem Bereich. Es ist quasi sein einziger Zweck. Fast alles andere ist nämlich von diversen Risiken im System, ebenfalls betroffen.
 
Da war mein Gefühl falsch, bei 1320$ sind wir momentan.. Edelmetalle doch sehr schwach zurzeit.Allerdings über 1342$, sprich (wie Salla geschrieben hat) über 1385$ würde das Bild aufhellen.
Ich frage mich, ob es derzeit überhaupt Sinn macht, charttechnisch zu argumentieren. Und damit meine ich nicht nur den Goldpreis:Tapering abgesagt: Aktien, Anleihen, Gold steigen.knappe 48h später: Tapering kommt vielleicht doch: Aktien, Anleihen, Gold sinken.Da hat die Charttechnik doch nix damit zu tun, oder?
 
Zu den Zinsen in USA ein Rückblick.
Chart hierzu:
t68b.png


http://www.newyorkfed.org/charts/ff/

 
Ich frage mich, ob es derzeit überhaupt Sinn macht, charttechnisch zu argumentieren. Und damit meine ich nicht nur den Goldpreis:Tapering abgesagt: Aktien, Anleihen, Gold steigen.knappe 48h später: Tapering kommt vielleicht doch: Aktien, Anleihen, Gold sinken.Da hat die Charttechnik doch nix damit zu tun, oder?
Die Frage stellt sich wirklich, momentan ist alles von der Geldpolitik hin und hergerissen und nur noch wenig von Fundamentaldaten abhängig.Ich frage mich, wie lange die FED noch diese Anerkennung und somit die AMI-Banken die Marktherrschaft besitzen werden?
 
Ich frage mich, wie lange die FED noch diese Anerkennung und somit die AMI-Banken die Marktherrschaft besitzen werden?
Solange zwei Dinge wahr sind:1. Die USA sind der grösste Finanzmarkt der Welt (Stichwort: US-Pensionskassen als Investoren)2. Der Dollar geniesst Vertrauen.
 
MF

Na ja, seit "einigen Monaten" nicht. März bis Juni haben sie netto verkauft, im Juli aber ziemlich zugeschlagen. Zahlen für den August liegen noch nicht vor
thanks , so detailliert hab ichs ned agschaut, nur nen quick-chart über die letzten paar Monate ;)
 
MF

Da hat die Charttechnik doch nix damit zu tun, oder
na ja, es gibt immer an gewissen Punkten einen max pain, und da muss man die Punkte abrasieren.Aber wie du es nicht direkt erwähnst, man muss nicht jedem Hennenschiss hinterherrennen. Lieber 6 - 10 gute Trades pro Jahr als in und out wie ein Irrer. Den Markt verfolgen und den Einstieg tätigen sobald das grüne Lämpchen aufleuchtet.
 
Also wenn die Zinssenkungen zwischen 2001 und 2004 zu solchen immensen Verzerrungen an den Märkten führte und solche Illusionen erschuf wie eben die Immoblase und die "Bankenblase", dann is dieser Chart doch ziemlich spektakulär.Die fast trotzig anmutende Haltung der Fed, einfach weiterzufahren mit diesem Experiment ist für mich eigentlich schockierend. Habe kein Bock auf einen megacrash an den Börsen. Lieber mal eine Korrektur. Kann nich verstehen, dass man dieses Risiko nicht eingeht und stattdessen ein viel grösseres in Kauf nimmt.

Aber der Chart zeigt vielleicht auch, eine Kehrtwende die wird sehr sehr sehr sehr schwierig werden. Aber sie ist angekündigt, insofern, dass die Reduktion der Anleihekäufe ja mal den erzeugten Druck auf sämtliche Zinsen etwas nimmt. Abhängig wird dies gemacht von der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Nach so langer Phase von Tiefstzinsen ist eine Zinswende keine Bagatelle und könnte für die Konjunktur ziemliche Bremswirkung haben. Am einfachsten zu prognostizieren am Immosektor. Doch sämtliche Kredite und Schulden bekämen ja ein anderes Gesicht. Allerdings nicht wie bei einer Schönheits-OP. Na ja, vielleicht mit einem betrunkenen Chirurgen.

Zinsen sind ja auch eine gewisse Disziplinierung gegenüber Schuldenmachen überhaupt. Für die Kreditgeber und Kreditnehmer. Wenn sie zu tief sind is die Disziplin dann halt auch entsprechen tief. Da können die Banken noch lange sagen sie seien jetzt vorsichtiger geworden als damals. Das muss sich erst zeigen.

 
Die sollen endlich Gold prügeln unter die 1300, dann können wir zumindest nachher wieder richtig aufwärts... dieses Seitwärtsgezappel bringt auch nix

 
Die sollen endlich Gold prügeln unter die 1300, dann können wir zumindest nachher wieder richtig aufwärts... dieses Seitwärtsgezappel bringt auch nix
Du meinst wohl unter 1000? :mrgreen:Zu meiner Aussage von gestern, dass die Zinserhöhungen von 2004 und die Goldverkäufe der SNB von 2001-2005 keinen Einfluss hatte damals auf den Preis. Ich habe dies aus der Erinnerung geschrieben. Doch bei genauerer Überprüfung stimmen diese Aussagen so nicht. Kurzfristig hatten diese Vorgänge Auswirkungen auf den Preis, doch führten sie nicht zu einem dramatischen Einbruch und änderten nichts am Trend. Wenn jetzt eine Zinswende im Raum steht,....is dann ein anderes Kapitel wann und wie sie auch stattfindet...., so könnte dies allenfalls den Preis nochmal etwas Schub.....nach unten :mrgreen: sorry .....verleihen. Die Aussicht auf höhere Zinsen wird ja zuerst mal eindimensional eingepreist und nicht die Konsequenzen tatsächlich steigender Zinsen. Die Inflationserwartungen und die Konjunkturprognosen für die nächsten Monate sind ja auch ein Faktor der die Märkte bewegt und diese schreien alles andere als, man müsse jetzt in Deckung gehen und ins Gold fliehen. Denn Gold ist eine Fluchtwährung und macht als Anlage oder Investment keinen rationalen Sinn in einer Welt wo die Aussichten gut und sicher sind und keine Inflation zu erwarten ist.Tatsächlich steigende Zinsen, würden aber Folgen haben, die sehr wohl für Gold sprechen. Zinsen die weiter gedrückt werden, ebenfalls. Also so oder so, längerfristig kann der Preis interessant werden, je tiefer er geht. Natürlich wie immer nur mein Mist. :D
 
Dafür explodiert dann Gold, wenn die tatsächliche Inflation (also nicht nur die Vorgegebene von unseren Politikern) jedem einzelnen bewusst wird. Also zuerst runter auf 1000, dann hoch auf 3000,4000, 5000? Uiuiui.... ich bin sowas von gespannt

 
Aber ich denke trotzdem, dass wir, bevor wir die Richtung 1000 in Angriff nehmen nochmals gen 1700 steigen werden... aber wir werden sehen

 
Man weiss ja, erst wenn der letzte Bär zum Bullen mutiert geht es runter und nun sind zuviele bärisch, dass kann nicht Richtung 1000 :dumm:

 
dass kann nicht Richtung 1000 :dumm:
Wer weiss. Halte es aber auch für unwahrscheinlich. Denke es gibt doch mehrere Gründe, die dafür sprechen, dass die Tage dieser zurückliegenden und gegenwärtigen Korrektur, angezählt sind. Doch wer Gold kaufen will,....und keins verkaufen will..... ist ja an einem möglichst tiefen Preis interessiert. Und ausschliessen würde ich es da nicht, dass die Talsohle noch nicht erreicht wurde.Damit der Preis demnächst durch die Decke geht, bedingte einen Auslöser meiner Meinung nach, eine Verunsicherung oder so, welche die Preisstabilität in Frage stellte. Z.B. ein Aufflammen der Eurokrise oder so was. Die Wahlen in Deutschland sind ja vorbei. :mrgreen: Aber die Debatte im US Senat, auf die in Bezug auf den Goldpreis auch hingewiesen wird, die sehe ich nich als Auslöser für einen steigenden Goldpreis. Wohl eher für eine Verunsicherung an den Aktienbörsen. Was aber nich unbedingt dann positiv fürs Gold sein muss.