Gold

Ich hatte ja geschrieben, dass es für mich keine Überraschung wäre. Spielt aber nun keine Rolle mehr, die Frage ist nun, was die daraus machen. In den Indizes sollte das ja bald mal eingepriesen sein... spannend bleibts.

 
Ich hatte ja geschrieben, dass es für mich keine Überraschung wäre. Spielt aber nun keine Rolle mehr, die Frage ist nun, was die daraus machen. In den Indizes sollte das ja bald mal eingepriesen sein... spannend bleibts.
aber trozdem krass den spike nach oben.... quer durch sehr schön auch HECLA onder KINROSS :buy: ähm wie war das noch, was haben die Goldmänner gesagt? :spitze:
 
Beginning 3 minutes before the release of the FOMC Statement, gold spot and futures prices began to rise notably.

20130918_gold.jpg


The Fed :D

http://www.zerohedge.com/news/2013-09-1 ... ld-traders

 
Morgen die 1400? Shorties in Asien werden bestimmt auch noch eindecken müssen, jetzt wo wir wieder über 1350 stehen :banana:

 
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Es geht schlussendlich um die Ausweitung der Währungsmenge gegenüber Ausweitung der Goldmenge, die schlussendlich und fundamental auch das Verhältnis Währung:Gold bestimmen wird.

Selbst wenn QE3 völlig abgeschafft wird, weitet sich die Dollarmenge weiterhin aus. QE3 ist ja nur ein Zusatz zu den normalen OMO Programmen. Und unter dem Strich verringert sich die Goldmenge der USA, weil von dort aus massiv Gold an China verkauft wird. Selbst ohne QE3 haben wir in den USA eine Ausweitung der Dollarmenge bei gleichzeitiger Reduktion der Goldmenge. Das Verhältnis Dollar:Gold steigt also auch ohne QE3 weiter.

Anders wäre es, wenn es eine konkret krasse Reduktion der Dollarmenge geben würde. Also ein Austeritätskurs, der das Verhältnis Dollar:Gold nach unten verschiebt. Dann würde ich allerdings - wie Du - zum Goldbärchen. Aber eben: Das muss erst noch passieren und daran glaube ich nicht!

Und was kümmert mich ein Tapering oder eine Aussetzung von QE3, wenn statt dessen ab Januar ein QE4 kommt?

Der Punkt ist, dass die Ausweitung der Dollarmenge weitergehen muss. Sei es QE3 oder QE4 oder ... QE99. Bis zum Kollaps.

Wenn Bernanke heute QE3 reduziert stellt sich die Frage, wann QE4 oder eine andere Methode der Geldausweitung kommt.

Plausibel ist Ende September, wenn das Fiscal Cliff wieder mal erreicht wird und entsprechend das debt-ceiling (Schuldenobergrenze) nach oben geschoben wird.

Oder der Amtsantritt von Jannet Yellen im Januar , die erst mal Dollar-Geschenke verteilt, um sich Unterstützung zu sichern.
Tja was soll ich sagen der Punkt geht an dich.Die Erklärung von dir Geld(Dollar)menge vs Goldmenge ist aus meiner Sicht nachvollziehbar hast ja in einer deiner letzten Postings auch die Zahlen dazu geliefert, die Spannweite geht immer weiter auseinander. Aber im Goldpreis gerechnet müsste dann ja der Preis auf einen weitaus höheren Niveau sein als aktuell und warum ist es nicht so:
o8eg.jpg


Weil zwischen der Geldmenge und der Goldmenge seid der Auflösung vor Jahrzehnten keine verpflichtende Verbindung (Deckung ) mehr besteht.Deine Rechnung wird im Falle einer Umkehr zum Standard natürlich für das Gold ein Segen sein.

Ich glaube zu wissen wohin deine Gedanken schwirren -->China--->Renminbi....

Fed says stimulus to remain unchanged........ :danke: :musik: :banana: :greespan: :greespan: :greespan: :greespan: :greespan:
Tja ich habe damit gerechnet das die FED bez. der Beni das Programm um wenigstens um 10-15 Millarden kürzt nach all dem Gerede in den Vormonaten. Die Hosen hat der Ben nun runtergelassen, für mich persönlich eine Bankrotterklärung und vor allem ist die Glaubwürdigkeit dieses Instituts ein für alle Mal dahin :runaway:
 
Das Schwert des Demokles bleibt aber hängen. Denn das Ziel ist gegeben. Also würd ich mich nicht wundern wenn es fürs Gold halt ein Strohfeuerchen bleibt kurzfristig.Doch längerfristig muss man sich schon fragen, kann man den Arbeitsmarkt so steuern wie es gewünscht wird? Währe ja paradisisch.Die Aktienbörsen werden wohl auch aufjubeln morgen. Hurra, Milch und Honig fliesst weiterhin in Strömen.Doch beim Gold bleibt zu bedenken, die Korrektur fand statt im Ist-zustand. Die Aussicht auf eine Reduktion der Anleihekäufe spielte anfänglich dabei kaum eine Rolle.Nachhaltig lebt der Goldpreis von der Inflationsaussicht. Die ganzen Fluten haben aber kaum eine Inflation erzeugt. Daher sehen sich wohl die Notenbanken auch darin bestärkt mit diesem Kurs fortfahren zu können. Für mich sicher ein Grund mehr mir keine Sorgen um mein Gold zu machen auf längere Sicht. Denn ich glaube nicht ans Paradies auf Erden. Muss mir wohl eher Sorgen machen um meinen cash. :mrgreen:

 
Ich hätte lieber mal einen ruhigeren und langersameren Anstieg, dafür nahhaltig. Aber Gold ist nunmal auch zum Zockerobjekt mutiert.

 
Nun ja, weils so schön ist (und sehr selten vorkommt) der zweite Move......und damit wäre der Preis genau dort, wo er vor 1 Monat war. Danach ging es bis 1420 hoch. Geht mal eine Kerze anzünden in der Kirche :rolling:

Anhang anzeigen 6619

 
Weil zwischen der Geldmenge und der Goldmenge seid der Auflösung vor Jahrzehnten keine verpflichtende Verbindung (Deckung ) mehr besteht.
Na ja, ganz sooo schlecht stimmt der Zusammenhang nicht. Auch ab 1973, der Ablösung des Dollars von Gold:
d108price-of-gold-versus-the-monetary-base.png


Aber eben: Langfristig stimmts, kurz- bis mittelfristig kann es durchaus enorme Abweichungen geben.

 
Aber eben: Langfristig stimmts, kurz- bis mittelfristig kann es durchaus enorme Abweichungen geben.
So wie jetzt ca. 6Monaten... was erwartest du für die nächsten Wochen evtl. sogar Monate? Weiterhin Börsenparty? Cash schreibt ja heute
Schweizer Börse startet im Party-Modus
wobei Party wär jetzt für mich 3-4%+ :D Aber deine Grafik geht ja "nur" bis 1800 bei Gold... war aber mal bei 1920... :!:
 
Bis gestern war ich ja gewillt zu glauben, dass die Situation sich über die Zeit einpendeln könnte und meine innere Stimme die mir sagt, wir bewegen uns auf eine neue und gigantische Finanzkrise hin, sei einfach meiner persönlichen Skepsis zuzuschreiben. Doch mit dem ungehinderten Fortfahren der Staatsfinanzierung und Wirtschafts-Subvention durch Gelddrucken, (oder is es etwas anderes?) da zerbröselt mein innerer Widerstand gegen den inneren Skeptiker gerade ein wesentliches Stück mehr.Das künstliche Drücken der Zinsen und das Aufblähen der Geldmenge, wird über kurz oder lang, gravierende Folgen haben. Etwas anderes kann ich einfach nicht recht glauben. Nun gut, es geht ja hier nich um Religion und was weiss ich schon über Geldpolitik und wie diese Mechanismen alle funktionieren.Es wird eine Inflationrate von 2% angestrebt, längerfristig bis 4%. Schon seit langem versuchte die Fed 2% Infla zu erreichen ohne dies erreicht zu haben trotz Aufblähen der Geldmenge. Der deflationäre Gegendruck lies es gerade mal auf ca. 1,4% Inflation kommen in USA. MF erwähnte gestern den Ketchup-Effekt. :?Na ja, vorläufig sieht die Börsen-Welt ja rosig aus und am Konjunkturhimmel tanzen bunte Gummibärchen.....oder sind es büllchen. Von weitem sind sie kaum zu unterscheiden. :mrgreen:

 
So wie jetzt ca. 6Monaten... was erwartest du für die nächsten Wochen evtl. sogar Monate? Weiterhin Börsenparty?

Cash schreibt ja heute

Schweizer Börse startet im Party-Modus
Also im Moment, 1 Tag nach dem abgesagten Tapering, geht der Markt offenbar davon aus, dass die Zinsen wieder auf Mai-Niveau absinken werden, dass das Geld weiterhin fliesst und dass ab Januar die wahrscheinlich neue Fed-Chefin Jannet Yellen QE noch weiter ausbauen wird als Bernanke. Yellen hat 2010 in einem Interview mal gesagt, wenn möglich, würde sie sogar negative Zinsen ins Auge fassen, um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zu stützen. Wir können also davon ausgehen, dass die Gelddruck-Orgie unendlich lange weitergehen wird. Anders ist es ja auch nicht mehr möglich. Die Schuldenlast ist bereits zu hoch als dass irgendwelche gross angelegten Sparprogramme noch möglich wären.

Wir steuern auf einen Abgrund zu und statt auf die Bremse zu steigen, sind wird aufs Gas gestiegen. Vielleicht ist es zum Bremsen schon zu spät und der Fahrer wagt deshalb den Versuch, schnell genug zu fahren, um über den Abgrund zu springen? So in etwa kommt mir das im Moment vor.

Ich teile das unbestimmte flaue Gefühl von Melchior, dass irgend etwas sehr grosses und schlimmes im Busch ist. In den letzten 5 Jahren hat sich die Bilanz der Fed um 300% ausgeweitet, ohne dass ausserhalb der Bankenwelt irgend jemand davon profitiert hätte. Wir stehen alles in allem nicht besser da als nach der Finanzkrise 2008/09. Nur dass die Preise von Aktien und Anleihen weitaus höher sind als damals, die Schulden sich teilweise verdoppelt haben und wir entsprechend die Fallhöhe für die kommende Finanzkrise nach oben verschoben haben. Wir sehen weiterhin gezielte Angriffe auf den Goldpreis, physische Goldflüsse von West nach Ost und entsprechend Backwardation im Goldpreis.

Ob und wie lange unter all diesen Umständen das Vertrauen in den Dollar, in Papierwährungen allgemein, noch aufrecht erhalten kann, weiss ich nicht. Aber einen Sargnagel mehr haben wir nun.

Ich will dabei den Zentralbanken nicht einmal einen Vorwurf machen. Man kann argumentieren, dass es ohne diese enormen Eingriffe der Zentralbanken nicht möglich gewesen wäre, das Niveau von Teuerung und Arbeitslosigkeit zu halten. Vermutlich ist das sogar richtig. Ohne die diversen QE-Programme wäre es sicher 2009/10 zu einem enormen Crash gekommen. Vor allem in der Finanzindustrie. Vermutlich wären wir jetzt aber bereits wieder auf dem Weg nach oben. Und zwar diesmal nahezu schuldenfrei und nachhaltig. Aber das ist alles Spekulation, denn Wissen können wir es natürlich nicht.

Ich zweifle daran, dass der im Mai begonnene Anstieg der Anleihe-Zinsen zum Stoppen gebracht wird. Vielleicht für eine Periode von 2-3 Monaten, bevor die Anleihen wieder fallen, die Renditen steigen. Derweil geht der Abverkauf der Anleihen weiter. Sie wandern nach und nach ins Portofolio der Fed und was die Verkäufer dieser Anleihen mit dem Erlös anfangen, wissen wir nicht.

Man wird uns in der Mainstream-Presse in den nächsten Monaten wieder die vordgründigen Vorteile von QE um die Ohren hauen: Niedrige Zinsen, ein schwacher Dollar, der für steigende Exporte der USA führt und somit Arbeitsplätze schafft etc.. Währenddessen werden die Nachteile einer schwachen Währung unter den Teppich gekehrt. Als da wären: Höhere Importpreise z.B. für Öl sowie Abzug ausländischer Investments aus dem Dollarraum.

Aber deine Grafik geht ja "nur" bis 1800 bei Gold... war aber mal bei 1920... :!:
Über den Zusammenhang zwischen Ausweitung der Geldmenge und dem Goldpreis habe ich ja bereits geschrieben.Hier ein anderer Chart, der nicht die Ausweitung der monetären Basis sondern der Zentralbank-Bilanz mit dem Goldpreis vergleicht:

zb-3.png


Die Korrelation lautet: Pro $500 Mrd. Bilanzverlängerung der Fed steigt der Goldpreis um $100. Grob natürlich und nicht immer zeitnah.

Entsprechend müsste der Goldpreis derzeit bei $1700 liegen. Damals, bei 1920 hat er nach oben überschossen, im Moment ist Gold zu billig.

Das heisst für mich, dass rein von der Geldmengenausweitung her ein Druck in Richtung höherem Goldpreis besteht.

Der zweite bestimmende Faktor sind die Realzinsen. Hier haben die steigenden Realzinsen korrekter Weise für einen sinkenden Goldpreis gesorgt. Mit dem Entscheid von gestern dürften die Realzinsen wieder sinken, was den Goldpreis ebenfalls stützen sollte.

Im Moment ist einfach Partystimmung angesagt. Die Leute saufen sich jetzt unter den Tisch. Danach kommt der Kater, dann die Ernüchterung und dann sehen wir weiter ;)

 
Hat da ein Goldhändler einen besonders guten Draht zum inneren Kreis der Fed oder war es eine weise Vorahnung?
Wenn ich mir den letzten Docht nach unten anschaue, dann vermute ich eher Spekulation. Um eine Aussage zu machen, müsste man auch die Volumen anschauen. Hielten 3 min. vorher einfach alle ihre Füsse still und 2-3 Fuzis waren sehr nervös? Oder wurde da wirklich im grossen Stil gekauft?
 
Ich zweifle daran, dass der im Mai begonnene Anstieg der Anleihe-Zinsen zum Stoppen gebracht wird. Vielleicht für eine Periode von 2-3 Monaten, bevor die Anleihen wieder fallen, die Renditen steigen.
Als Nachtrag: Heute sind die Anleihe-Zinsen bereits wieder gestiegen, die non-Tapering-Euphorie ist also vielleicht schon zum Halten gekommen.
Zum Vergleich die 10-jährigen Renditen auf Sicht 6 Monate:

sgqi.png


Nun die Sicht auf die letzten 5 Tage:

qorx.png


Hier scheinen sich die Zinsen also wieder auf den Weg nach oben zu machen.