Gold

Scheinbar hat die gelddruckerei und Schulden ja gar keine Auswirkung wer sagt das das nicht noch Jahrzehnte so weitergeht ?
Wer sagt, dass es nicht Jahrzehnte so weitergeht? Die Mathematik! Schulden müssen ja in unserem Geldsystem verzinst werden. Auch wenn die Zinsen derzeit noch gering sind. Die USA zahlen auf ihren Staatsschulden im Schnitt 2.75% Zins.Das Problem ist, dass bereits jetzt 21% der Steuereinnahmen für Zinszahlungen draufgehen. Mit steigender Schuldenlast oder steigenden Zinsen wächst dieser Anteil.Dann stellt sich die Frage, ab wann (also ab wie viel Zinsen in % der Steuereinnahmen) der Staat handlungsunfähig wird und Konkurs anmelden muss. Mathematisch ist bei 100% "Game Over". In der Realität natürlich früher. Selbst bei 90% könnte kaum noch ein Lehrer, Polizist, Soldat oder Beamter finanziert werden.Wo ist Schluss? Bei 40%? 50%? 60%?Die Schulden steigen exponentiell. So hat GWB mehr Schulden angehäuft als alle Präsidenten in der über 200 jährigen Geschichte vor ihm. Und Obama ebenfalls (inklusive GWB). Jeder Biologe, Mathematiker, Physiker oder Chemiker weiss, dass in einer endlichen Welt nichts ewig exponentiell wachsen kann. Nur Ökonomen kapieren das nicht. Exponentialfunktionen wachsen am Anfang langsam und dann immer schneller bis es fast zum senkrechten Anstieg kommt. Dann implodieren sie immer. Am grafischen Verlauf gut am sogenannten Hockeystick zu erkennen. Den haben wir 2009 erreicht.
 
@MFGrundsätzlich bin ich bei dir, sprich bin der Meinung, irgend einmal fliegt uns das ganze System um die Ohren (Stichwort Verfallsdatum des Zinseszinssytems).Allerdings dauert dies warscheinlich länger als man denkt obwohl die Exponentialfunktion -oder Kurve am Ende steil- oder immer steiler ansteigt.Wissen tut das Verfallsdatum niemand, darum kann ich mir 5 oder sogar 10 Jahre bis Deadline durchaus vorstellen, also ist durchaus Möglich, das John Doe die nächsten 3 - 5 Jahre mit Schuldscheinen der USA besser fahren "kann".

 
Deswegen ist mir der Schuldner USA lieber als ein Drittel der Goldbestände.
Ok, schaun wir mal in 3 oder 5 Jahren, ob das der richtige Entscheid war.Weitere Meinungen von anderen Usern?
Auch wenn kurzfristig Abwärtspotential bei Gold intakt ist, auf 3 bis 5 Jahre lege ich lieber Gold unter die Matratze als US Schuldscheine oder $.Is zwar etwas unbequem.... :mrgreen: (Sichere) Staatsanleihen bringen Zinsen welche kaum die Risiken entgelten. Da reicht schon eine moderate Inflation um zu verlieren. Also scheinen mir (solide) Aktien mit Renditen von 3-4% auch attraktiver als Ersatz für Obligationen.Gold und Aktien, nicht Gold oder Aktien halte ich für die kommenden Jahre als eine Mischung, den Folgen der ultralockeren Geldpolitik zu begegnen.
 
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/08/01/sechs-fallstudien-geld-drucken-fuehrt-immer-zur-inflation/

Sechs Fallstudien: Geld-Drucken führt immer zur Inflation

Der US-Ökonom Steve Hanke hat die Inflation in sechs Ländern untersucht, die ihre Währungen besonders schnell ruiniert haben. Das Rezept zur Geldentwertung ist stets dasselbe: Massives Gelddrucken, Festpreise und Kapitalkontrollen.

[COLOR= #0040FF]Hier erkennt man auch sehr gut dass überall auf der Welt die Probleme mit dem Geld gleich behandelt werden: Die Regierungen versuchen mit allen Mitteln die Inflation zu verheimlich. Nach außen ist die Inflationsrate gering, die Bürger müssen aber mit einer vielfach höhere überleben. [/COLOR]

Manche Wirtschaftstheorien versprechen andere Lösungen des Geldproblems, die Realität ist aber immer gleich

-------------------------------------------------------------------------------------------------------

http://konjunktion.info/2013/07/ich-mach-mir-die-welt-widdewidde-wie-sie-mir-gefallt/

Ich mach’ mir die Welt, Widdewidde wie sie mir gefällt….

Die USA wird ab morgen, dem 1. August, eine neue Berechnungsmethode zur Ermittlung des BIPs einführen. Dadurch erreichen die Finanzjongleure dass das BIP zukünftig höhere Werte als in der Vergangenheit ausweist.

[COLOR= #0040FF]Auch Amerika rutscht immer tiefer in die Schuldenspirale. Die Manipulationen werden immer umfangreicher und offensichtlicher[/COLOR]

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Auf was der Autor natürlich mal wieder nicht eingeht (wie die meisten übrigens) ist die Gefahr der Gelddruckerei.Alleine die USA haben im letzten Jahr 2 Billionen neue Dollars gedruckt. Das entspricht 30% des globalen Goldbestandes (also 30% von 176'000t zum Kurs von $1200/oz).Und jetzt die Frage ans Forum: Was hättet ihr lieber? Alle Schuldscheine der US-Regierung des letzten Jahres oder einen Drittel der weltweiten Goldbestände?Bei orangebox ist die Antwort klar. Aber was meinen die anderen Leser dazu?
1.Was interessieren mich die 2 Billionen neue Dollar Neuschulden? Was für einen negativen Effekt hatten die unzählige Billionen neuer Schulden der USA bisher in den letzten Jahren?Im Gegensatz zu anderen Staaten verschulden sich die USA einfach in ihrer eigenen Währung, um neue Dollars herzustellen braucht die Notenbank nicht einmal mehr dein geliebtes Baumwollen-Papier mehr. Ein Klick auf der Tastatur des Computers genügen und die neuen Dollars sind hergestellt.Gewisse Leute teilen seid Jahrzehnten die Meinung die USA stehen vor der Pleite, andere wiederum verkünden monatlich gewisse wöchentlich seid 12 Jahren den Untergang der USA. 2. Die USA haben die schlagkräftigste, mächtigste und grösste Armee der Welt. Solange die USA diese Institution besitzen mache ich mir um die USA keine Sorgen mit einer Kombination von der Armee und der FED als Geldarmee mit der Lizenz zum Drucken schliesse ich eine Pleite der USA in naher Zukunft aus.Fraglich ob ich sowas in meinen Lebensjahren überhaupt noch erleben werde.
Alleine die USA haben im letzten Jahr 2 Billionen neue Dollars gedruckt. Das entspricht 30% des globalen Goldbestandes (also 30% von 176'000t zum Kurs von $1200/oz).
Es gibt KEINEN Goldstandard also ist der Vergleich Dollar vs. Gold in diesem Fall absolut unbedeutend.
 
Wissen tut das Verfallsdatum niemand, darum kann ich mir 5 oder sogar 10 Jahre bis Deadline durchaus vorstellen, also ist durchaus Möglich, das John Doe die nächsten 3 - 5 Jahre mit Schuldscheinen der USA besser fahren "kann".
Etwa so?
debt_graph_v3.JPG


 
Die USA wird ab morgen, dem 1. August, eine neue Berechnungsmethode zur Ermittlung des BIPs einführen. Dadurch erreichen die Finanzjongleure dass das BIP zukünftig höhere Werte als in der Vergangenheit ausweist.
Zuerst seh ich den Zusammenhang mit Gold nicht und zweitens, wen du mit Finanzjonbgleuren meinst. Im Trend Langfristige Strategien hat aareschwimmer schon darauf hingewiesen, dass für die Vergleiche die Zahlen bis 1929 rückgerechnet werden.Steigendes BIP könnte lockere Geldpolitik beenden.
Auf die prozentualen Wachstumszahlen ist der Einfluss des neuen Berechnungssystems dagegen begrenzt, da das US-Statistikamt alle Zahlen rückwirkend zurück bis ins Jahr 1929 neu berechnet hat.
mit einem neuen statistischen Verfahren entwickelt, das vom internationalen Gremium für Statistikerfassung, dem System of National Accounts, vorgegeben wird. Die USA sind eines der ersten Länder, das die neuen Richtlinien umsetzt. In der Europäischen Union soll die neue volkswirtschaftliche Gesamtrechnung im kommenden Jahr eingeführt werden.
Wenn das GDP also höher wird, könnte das Tapering früher kommen und die Aktienmärkte nach unten drücken. Willst du sagen, dass die "Finanzjongleure" dies beabsichtigen und mit der UN Organisation SNA gemeinsame Sache machen?
 
Wenn das GDP also höher wird, könnte das Tapering früher kommen und die Aktienmärkte nach unten drücken.
Ist vielleicht eine blöde Frage aber. Wie oft haben wir in den letzten Jahren gehört, die USA wollen sparen, die Geldmenge soll reduziert werden, QEx wird bald auslaufen und nicht ersetzt werden ... etc. ... etc.Und wie oft ist genau das Gegenteil passiert? Neues QE, höhere Schulden, Heraufsetzen des Debt-Ceiling?

Ich verstehe ja, dass der Fed, der US-Regierung keine andere Wahl bleibt, als durch verbale Äusserungen den Markt zu beruhigen und alle Lösungen auf der Zeitschiene nach rechts zu schieben. Bisher hat es ja erstaunlicher Weise auch recht gut geklappt. Das ist aber beileibe kein Persilschein, dass das auch weiterhin so bleibt. Sprich, dass das Vertrauen in den Dollar und die Zahlungsfähigkeit der USA in Kaufkraft auch weiterhin erhalten bleibt.

Ich meine, es gibt in diesem Forum nur einen regelmässig schreibenden User (orangebox), der daran glaubt, dass die Gelddruckerei unendlich und ohne jegliche negative Konsequenzen weitergehen kann. Die meisten anderen sehen (meiner Einschätzung nach) zumindest hier eine Gefahr, auch wenn sich niemand darüber schlüssig ist, welcher Tropfen wann das Fass zum Überlaufen bringt und das Vertrauen in den Dollar auslöscht.

Ich glaube nicht, dass das im gleichen Stil 5, 10 Jahre oder gar Jahrzehnte weitergehen kann, wie das andere User sehen. Aber ich war schon oft in meinen Prognosen zu früh: So habe ich 2003 das Platzen der US-Immobilienblase bereits per April 2005 erwartet und nicht erst 2-1/2 Jahre später 2007. Und ich habe den Kollaps der aktuellen Gelddruckerei per Ende 2012 oder 2013 gesehen, aber passiert ist bisher noch nichts.

Aber trotz meiner Schwächen im Timing muss man mir zugestehen, dass ich das Platzen der US-Immobilienblase zumindest gesehen habe. Ganz im Gegensatz zu Ben Bernanke, der es selbst nach dem Platzen nicht gesehen hat ;)

Dennoch, und obschon mein Timing oft daneben liegt, mehren sich die Zeichen, dass wir uns jetzt im End-Game befinden:

* Steigende Zinsen der US-Treasuries seit Mai 2013

* Gezieltes Gold-Bashing, um Goldbesitzer zum Verkauf zu drängen.

* Gezielte Verunsicherung der Märkte was die zukünftige Geldpolitik betrifft. ("Er tapert, er tapert nicht, er tapert ...")

* EZB, die mit OMT nun auch hochoffiziell den Weg des Schuldenaufkaufes über die Druckerpresse eingeschlagen hat.

* Last but not least: Eine Medienpolitik, die die folgenden Informationen in die breite Masse streut:

- "Hurrah, SNB und Bund machen Milliardengewinne mit Giftmüllpapieren",

- "Gold kein Inflationsschutz, auf dem Weg in Richtung $600, alles ist gut, Gold wird nicht mehr gebraucht und wer es weiter hält ist ein Idiot." ,

- "Die Zentralbanken haben alles im Griff, Inflation wird es nicht geben, Gelddrucken ist kein Problem mehr. "

- SNB macht Verluste mit Gold (= hätten wir doch gleich alles verkauft ... )

- Schweine-Banken wie Goldman Sachs erkennen wieder mal als erste die Zeichen der Zeit und horten Rohstoffe in riesigen Lagern.

- China kummuliert klammheimlich Gold auf, um den Renminbi dereinst sicher und goldgedeckt aufstellen zu können, wenn es gleichzeitig den Dollar fallen lässt.

Ich war immer fasziniert - um nicht zu sagen überrascht, enttäuscht - wenn ich in den Geschichtsbüchern vergangener Finanzkrisen davon gelesen habe, dass 97% der Menschen auf dem falschen Fuss erwischt worden waren. Und ich fragte mich: Konnten diese 97% keine Bücher lesen? Konnten sie die Geschichte nicht verstehen? Wollten sie nicht lesen? Wollten sie nicht verstehen? Schliesslich ist doch so etwas wie eine Hyperinflation und Währungsreform nicht zum ersten mal passiert sondern bereits 100 - ja gar 1000 - mal zuvor in der Vergangenheit.

Was ich damit meine ist der Klassiker: Gelddrucken, um Schulden zu bezahlen. Selbst Goethe hat das sehr eindrücklich in seinem Faust 2 beschrieben (= Der Teufel bieten dem König die Lösung all seiner finanziellen Probleme mit unendlichen Mengen Papiergeld. Als bescheidene Gegenleistung will er lediglich die Gold- und Silberminen).

Wir laufen derzeit genau in dasselbe Messer, wie schon 3800 Währungssysteme vor uns. Wir meinen, wir könnten uns durch die Druckerpresse aus den Schulden drucken, ohne Vertrauensverlust in unser ungedecktes Papiergeld auszulösen und alleine die Tatsache, dass das bisher funktioniert hat, gibt uns recht. Denn diesmal ist ja alles anders. Anders als in den 3800 Fällen in der Vergangenheit, wo Gelddruckerei zum Kollaps, zum kompletten Vertrauensverlust in ungedecktes Papiergeld geführt hat.

Nun, ich habe vor etwa 10 Jahren damit begonnen, meine Zeit und Energie zu investieren, um die normalen Kleinanleger (also jene 97%) zu warnen, zu schulen, ihnen die Vergangenheit vor Augen zu führen, sie für die Probleme zu sensibilisieren, ihnen Zusammenhänge nahe zu bringen. Ich werde wohl kaum auch nur 1% jener 97% erreichen, die bei einem Währungskollaps ihr Vermögen verlieren würden. Aber ich bin zuversichtlich, dass zumindest die langjährigen Leser von SCN, Cash, Traderforum zumindest zum Teil aufgewacht sind und auf Alarm geschaltet haben.

Zumindest einige von Euch (auch John Doe, der meinen Worten immer noch skeptisch gegenüber steht) werden sich teilweise für den unvermeidlichen Kollaps der Papiergeldsysteme abgesichert haben.

Und das verbuche ich bereits als Erfolg!

Wenn die Finanzkrise dann über die Bühne gegangen ist, werde ich mich gerne von jenen unter euch, die sie unbeschadet überstanden haben, auf ein Bier einladen lassen ;)

 
Wenn das GDP also höher wird, könnte das Tapering früher kommen und die Aktienmärkte nach unten drücken.
Ist vielleicht eine blöde Frage aber. Wie oft haben wir in den letzten Jahren gehört, die USA wollen sparen, die Geldmenge soll reduziert werden, QEx wird bald auslaufen und nicht ersetzt werden ... etc. ... etc.Und wie oft ist genau das Gegenteil passiert? Neues QE, höhere Schulden, Heraufsetzen des Debt-Ceiling?
Deine Mission in Ehren, aber mein Beitrag war nur bezüglich des Postings von diamant01 das ich nicht verstanden habe (Zusammenhänge Gold/Finanzjongleure/SNA). Die Aussage des zitierten Artikels war, dass das GDP infolge der neuen Berechnungsmethode 2008 etwas ansteigen dürfte und daraus eine mögliche Handlungsweise des FED.
* Gezieltes Gold-Bashing, um Goldbesitzer zum Verkauf zu drängen.
Dieses Argument eines Goldbugs versteh ich am wenigsten. Ihr behaltet das Gold ja zur Vermögenserhaltung. Da müsstet ihre ja alle lobpreisen, die das Gold herunterschnurren, da es dies jetzt für weniger Papiergeld zu haben ist.
 
Meerkat!

Ich wollte damit sagen..

Ein hoheres BIP (neue Berechnung) birgt die Möglichkeit von noch höheren Schuldenmachens ohne das die Fiskal Cliff

(soll eine Verminderung der Schulden bringen) wirksam wird. Den die ist Abhängig vom Verhältnis von Schulden : BIP!

Somit kann das Schuldenmachen weitergehen oder hinausgezögert werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fiskalklippe

..... Dies hätte ein niedrigeres Verhältnis von Schulden zur Wirtschaftsleistung (BIP) zur Folge.....

......dass die Schuldenobergrenze bereits vor Ende des Jahres 2013 erreicht wird= Fiskal Cliff Start................

und was das für Gold und andere Anlagen bedeutet muss ich dir hoffentlich nicht erklären... oder??

 
Deine Mission in Ehren, aber mein Beitrag war nur bezüglich des Postings von diamant01 das ich nicht verstanden habe
Mein Posting war ja auch nicht auf Dich gemünzt. Du warst halt zufällig das "Opfer", das ich zitiert habe, bevor die Tastatur mit mir durchging ... :D
Dieses Argument eines Goldbugs versteh ich am wenigsten. Ihr behaltet das Gold ja zur Vermögenserhaltung. Da müsstet ihre ja alle lobpreisen, die das Gold herunterschnurren, da es dies jetzt für weniger Papiergeld zu haben ist.
Das ist richtig. Man muss das in grösserem Zusammenhang sehen: Sollte es (Achtung! Verschwörungstheorie!) bereits Pläne für eine Währungsreform geben, dann profitieren jene Privatanleger, Banken, Staaten am meisten, die das meiste physische Gold in ihrem Besitz haben.Goldverbote (wie unter Stalin, Hitler, Mao, Roosevelt) sind unpopulär und würden auch die Anleger aufhorchen lassen. Also macht es Sinn, durch weit weniger drastische, durch mediale Massnahmen, die Menschen von ihrem Gold zu trennen. Sprich: Man macht ihnen Gold ungeniessbar und veranlasst sie dazu, zu schmeissen. Wir hatten in den letzten Jahren sehr viele "Gold für Cash"-Aktionen in diversen Dorfbeizen, um das Altgold abzukassieren. Das ist nun mehr oder weniger vorbei. Nun geht es darum, die ETF's zu plündern. Auch das ist weitestgehend gelungen, denn die Besitzer von Papiergold sind ja an Gold nur als Spekulationsobjekt (= Preissteigerung) interessiert.Vielleicht folgt als nächstes noch ein Angriff auf die normalen Schmuckbesitzer wie z.B. in Indien. Dort wurden die Importsteuern für Gold ja schon drastisch erhöht. Generell dürfte es aber schwierig werden, Schmuckbesitzer zum Verkauf zu bewegen. In einem Schmuckstück steckt ja nicht nur der reine Materialwert (der beim Verkauf vergütet würde) sondern auch Arbeit und die Arbeit erhöht den Preis um 50% bis 100% je nach Land.Generell habe ich also gar nichts gegen sinkende Goldpreise im Sinn einer Rabatt-Aktion. Genau wo wenig wie ich etwas dagegen habe, wenn die Migros einen 82cm Flachbild-HD-TV für Fr. 525 anbietet. Nun gut. Vielleicht ärgere ich mich, wenn ich im Vormonat ein ähnliches Gerät für Fr. 800 käuflich erworben habe. ;)Aber es käme mir nicht in den Sinn, meinen teurer erstanden Flat-TV nun billig zu verkaufen, weil die Migros eine Budget-Aktion durchzieht.Natürlich schüttle ich den Kopf ob all jener Wessis, die nun ihr Gold billig in den Osten (China, Russland) verkaufen. Aber schlussendlich ist es deren Bier. Wir können von Warteschlangen von Käufern im Osten oder Warteschlangen von Verkäufern im Westen berichten und davon ausgehen, dass beide Informationen berechtigt und wahr sind. Daraus ergibt sich das Bild, dass physisches Gold von West nach Ost fliesst. Ob das langfristig zu unserem Vorteil oder Nachteil gereicht?Die Geschichte lehrt uns, dass Wirtschaftswachstum und Prosperität meist in jenen Ländern stattfindet, die Gold besitzen, kaufen und nicht in jenen, die es verkaufen.
 
Ein hoheres BIP (neue Berechnung) birgt die Möglichkeit von noch höheren Schuldenmachens ohne das die Fiskal Cliff

(soll eine Verminderung der Schulden bringen) wirksam wird. Den die ist Abhängig vom Verhältnis von Schulden : BIP!

Somit kann das Schuldenmachen weitergehen oder hinausgezögert werden.
Moment mal!Ist die Schuldenobergrenze eine fixe Zahl (derzeit 16.7 Billionen Dollar) oder ein Prozentwert des GDP?

:?: :?: :?: :?:

US%20Debt%20ceiling_0.jpg


http://www.zerohedge.com/news/2013-05-2 ... bt-ceiling

 
Moment mal!Ist die Schuldenobergrenze eine fixe Zahl (derzeit 16.7 Billionen Dollar) oder ein Prozentwert des GDP?
Ist nach Wikipedia eine fixe Zahl (rund 17 Bio.
Following the increase in the debt ceiling to $16.394 trillion in 2011,[17] the United States again reached the debt ceiling on December 31, 2012 and the Treasury began taking extraordinary measures. The fiscal cliff was resolved with the passage of the American Taxpayer Relief Act of 2012 (ATRA), but no action was taken on the debt ceiling. Following the tax cuts from ATRA, the government needed to raise the debt ceiling by $700 billion to finance operations for the rest of the 2013 fiscal year
 
Nun eine Antwort betreffen lieber Gold oder Papier.Habe vor einer Woche einen Deutschen in Wien getroffen. Jahrgang 1940. Er gehört zu den Vertriebenen, welche mehrmals umgesiedelt wurden nach dem WKII. Er hat irgendwann erklärt, dass er keinen Geldbesitz mehr hat neben seiner Motoryacht, 29 Wohnung (vermietet), ein Haus in Ungarn. Seine Bankkonti seien praktisch leer. Ich habe ihn nicht gefragt, ob er Gold habe......Aber der ist halt von Vorgestern.....ach ja, wir haben natürlich etwas über die Schweiz gesprochen und über Griechenland, die EU und weiteres....

 
Ich war immer fasziniert - um nicht zu sagen überrascht, enttäuscht - wenn ich in den Geschichtsbüchern vergangener Finanzkrisen davon gelesen habe, dass 97% der Menschen auf dem falschen Fuss erwischt worden waren. Und ich fragte mich: Konnten diese 97% keine Bücher lesen? Konnten sie die Geschichte nicht verstehen? Wollten sie nicht lesen? Wollten sie nicht verstehen? Schliesslich ist doch so etwas wie eine Hyperinflation und Währungsreform nicht zum ersten mal passiert sondern bereits 100 - ja gar 1000 - mal zuvor in der Vergangenheit.Wir laufen derzeit genau in dasselbe Messer, wie schon 3800 Währungssysteme vor uns. Zumindest einige von Euch (auch John Doe, der meinen Worten immer noch skeptisch gegenüber steht) werden sich teilweise für den unvermeidlichen Kollaps der Papiergeldsysteme abgesichert haben. Und das verbuche ich bereits als Erfolg!Wenn die Finanzkrise dann über die Bühne gegangen ist, werde ich mich gerne von jenen unter euch, die sie unbeschadet überstanden haben, auf ein Bier einladen lassen ;)
Ich weiss nicht welche Geschichtsbücher du liest aber in den USA sowie in der Schweiz ist mir keine Währungsreform bekannt. Die letzte WR von Deutschland entstand durch den Krieg, was doch einen Sonderfall darstellt, denn die haben den zweiten Weltkrieg ja angezettelt. Soviel mal zur Geschichte!Wenn wir die langfristige Entwicklung der Aktien dem Gold gegenüberstellen, dann erkennen wir das (Trotz der von dir genannten 3800 Währungssysteme) die Aktien insgesamt besser abgeschnitten haben. Solange kein Goldstandart besteht ist Gold ein Rohstoff, welcher von Angebot und Nachfrage abhängig ist.Ich stehe deinen Aussagen insofern kritisch gegenüber, da du alle Währungsreformen in einen Topf schmeisst, das erweckt den Anschein, jede Währungsreform müsste nach dem gleichen Schema ablaufen.Dieser Meinung bin ich deshalb nicht, da wir experimentell, sowie einmalig in der Geschichte, dank des Computerhandels virtuelles Geld erschaffen können. Bis jetzt hat sich das bewährt und hat alle Skeptiker Lügen gestraft, Aktien schreiben neue Höchststände und Gold kackt (sorry) ab. Du schreibst durch gezieltes Gold-Bashing werde versucht Goldbesitzer zum Verkauf zu drängen, somit würde sich ein Ende des System abzeichnen (wer manipuliert den da, die USA, alle Staaten, oder irgendwelche geheim Bünde???) . Was habe diese "Penner" ( die du mir noch benennen musst) denn überlegt, als Gold sich versechsfacht hat, wenn die so mächtig wären, hätten sie doch schon viel früher intervenieren können. Eine Finanzkrise übersteht niemand unbeschadet, somit wirst du dein Bier selber bezahlen müssen. Damit ich nicht falsch rüberkomme, ich halte deine Szenarien für möglich, deren aber auch viele andere, deswegen ist ein Goldinvestment eine Überlegung wert. Für mich ist es eine mögliche Versicherung, um einen Bargeldbestand vor Enteignung durch die Politik zu schützen, sowie vor einer eventuellen Bankenpleite. Bei einem Aktienrückgang würde ich aber alles Gold veräussern um Aktien nachzukaufen.Ich denke da sind wir dann wieder gleicher Meinung :cheers:
 
Wenn wir die langfristige Entwicklung der Aktien dem Gold gegenüberstellen, dann erkennen wir das (Trotz der von dir genannten 3800 Währungssysteme) die Aktien insgesamt besser abgeschnitten haben.
Stimmt. Ich habe auch nie das Gegenteil behauptet. In einer Währungsreform verlieren jene, die Papiergeld und Anleihen haben. Sachwerte, Gold, Aktien behalten ihren Wert. Immobilien könnten evtl. problematisch werden.
Solange kein Goldstandart besteht ist Gold ein Rohstoff, welcher von Angebot und Nachfrage abhängig ist.
Und wenn sich das ändert, bekommt man kein Gold mehr.
Ich stehe deinen Aussagen insofern kritisch gegenüber, da du alle Währungsreformen in einen Topf schmeisst, das erweckt den Anschein, jede Währungsreform müsste nach dem gleichen Schema ablaufen.
Ja und nein: Natürlich gibt es nach Kriegen häufig eine Währungsreform. Beispiele: Deutschland, Österreich, Jugoslavien. Der Hauptgrund dürfte darin zu finden sein, dass Kriege hoch inflationär sind. Kriege sind teuer und unproduktiv und viele Länder greifen in Zeiten der Not zur Druckerpresse. Selbst unter einem Goldstandard, der sich nach dem Krieg allerdings kaum mehr aufrecht erhalten lässt (GB nach dem 1. Wk).Es gibt aber auch genügend Währungsreformen ohne Krieg. In den letzten 30 Jahren: Argentinien, Venezuela, Russland, Ukraine, Simbabwe, Mexiko.Es ist also sicher falsch zu behaupten, dass alle Währungsreformen genau gleich ablaufen.Es gibt allerdings auch Parallelen vor allen Währungsreformen: Das Finanzieren von Staatsschulden durch die Druckerpresse (bzw. heute das elektronische Äquivalent) und daraus resultierend ein Vertrauensverlust in die Währung.
Dieser Meinung bin ich deshalb nicht, da wir experimentell, sowie einmalig in der Geschichte, dank des Computerhandels virtuelles Geld erschaffen können.
Ob das Geld elektronisch durch Buchungssätze generiert wird oder physisch durch bedrucken von Papier, scheint mir unerheblich.Ist Dir irgend ein Fall in der Geschichte bekannt, wo Gelddruckerei die Schuldenprobleme nachhaltig lösen konnte? Wo es also nicht zu einer Krise, WR ... kam?
Du schreibst durch gezieltes Gold-Bashing werde versucht Goldbesitzer zum Verkauf zu drängen, somit würde sich ein Ende des System abzeichnen (wer manipuliert den da, die USA, alle Staaten, oder irgendwelche geheim Bünde???) . Was habe diese "Penner" ( die du mir noch benennen musst) denn überlegt, als Gold sich versechsfacht hat, wenn die so mächtig wären, hätten sie doch schon viel früher intervenieren können.
Es ist müssig darüber zu spekulieren, denn schlussendlich wissen wir nicht, ob Kräfte am Werk sind, die Gold aufkaufen wollen. Plausibel wäre es insofern als die Goldbestände eines Landes seine Fähigkeit bestimmen, im Notfall eine neue Währung aufzulegen.Grosse Währungen wurden ja immer nach einer WR an Gold gebunden.Bei kleinen WR wird die neue Währung oft an eine grosse, stabile Währung gebunden. So die südamerikansichen Währungen an den Dollar. Gehen wir von einem 2. Teil der Finanzkrise aus, stünde uns eine WR der grossen Währungen bevor. Also Dollar, Euro etc. Da bleibt dann für die Deckung der neuen Währung nur Gold. Es hat eben schon einen tieferen Sinn, dass sich die Zentralbanken von Portugal, Italien oder Griechenland nicht von ihrem Gold trennen wollen und dass China und Russland Goldbestände aufbauen. Für Zahnersatz und Schmuck tun sie das nicht ;)Sie betrachten eben Gold im Gegensatz zu der Mehrheit der Menschen im Westen als Geld und nicht nur als Rohstoff.