Gold

Hmm, ziemlich reisserisch ;) Originalton aus dem Interview mit Business Insider:

Business Insider: Is there anything else our readers should know that I haven't asked you about?

Jim Rogers: I'm not selling my gold. I'm skeptical, even though I expect gold may go down even more to $1,000 to $900. A 50% correction would be $960 or whatever it is. Now 50% corrections are quite normal in markets. What's not normal is for something to go up 12 years in a row.

http://www.businessinsider.com/jim-rogers-gold-complicated-bottoming-900-1200-2013-7

 
Mit rationalen Gedankengut hat der Goldpreis nichts mehr zu tun. Die Big Boys bestimmen wohin der Preis geht. Da mitzureiten als Laie und Kleinanleger stufe ich als extremst schwierig ein.Ein Casinospiel mit ungewissen Ausgang. Sowohl nach oben wie nach unten.
Da muss ich Dir leider Recht geben!Die gute Nachricht ist, dass mit dem Schwund der physischen Goldbestände in den Händen der Spekulanten-Banken (Big Boys) die Macht des Papiers über Physisches langsam schwindet.Selbst wenn man nicht allen reisserischen Nachrichten glaubt, ergibt sich doch das Bild, dass Gold von West nach Ost und von Spekulanten zu Langfristanlegern fliesst. Die physische Goldmenge ist ja konstant und wenn ein amerikanischer ETF verkauft, gibt es irgendwo jemanden, der diese Gold kauft. Es besteht also Grund zur Annahme, dass den shortenden Grossbanken JPM, HSBC, Deutsche Bank, RBS ... irgend wann das Pulver, das Gold ausgeht und sie weniger Lieferversprechen - die sie nicht einhalten können - abgeben werden.Oder umgekehrt, dass ein Grosseinkäufer wie China irgend wann auf die Idee kommt, an der Comex long zu gehen und sich bei Fälligkeit physisch beliefern lässt. So ganz abwegig ist das nicht, denn die Renditen der US-Staatsanleihen sind in den letzten zwei Monaten um etwa 1% gestiegen und die Kurse entsprechend gesunken. Dass also Halter von Treasuries auf die Idee kommen könnten, ihre Bonds loszuwerden, wäre plausibel.
 
http://www.marketoracle.co.uk/Article41364.html

Gold Sends Signals for Financial System Breakdown on Numerous Fault Lines
Von verschiedenen Seiten wird suggeriert, das Finanzsystem stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Dies vor allem im Zusammenhang mit Gold/Silber als eine Absicherung dagegen.

Ich behaupte, gegen den Zusammenbruch des Systems gibt es keine totale Absicherung.

Dies ist für mich kein Ausgangspunkt, weil die Folgen unvorhersehbar sind.

Wer sich vor einem Zusammenbruch fürchtet, vergeudet meiner Meinung nach auch wertvolle Zeit.

Denn vorläufig ist das System nicht zusammengebrochen.

Was auch immer kommen mag in Zukunft, es wird immer Lösungen geben.

Die Angst besteht vor allem im Verlust von Vermögenswerten.

Als Anleger oder Spekulant kann man versuchen sich so zu positionieren, dass man nicht überrascht wird von einer anzunehmenden Krise.

Doch in Gold alleine liegt nicht die Lösung.

Die ganze Gesellschaft wäre betroffen von einem Kollaps. Niemand, könnte sich dem meiner Meinung nach, entziehen.

Es gibt zur Zeit auch die Annahme, dass die Zinsen steigen. Dies könnte den Goldpreis weiter unter Druck setzen.

Doch halte ich steigende Zinsen als gefährlich für das System. Ja ich glaube auch das System ist in Gefahr. Doch weiss ich es nicht wirklich.

Unser ganzes Weltbild ist geprägt von Wohlstand und Wachstum.

Doch gibt es auch aktuelles Leben, ausserhalb dieses Weltbildes.

Auch in Syrien spielen Kinder heute Nachmittag Fussball, auch in Palästina werden Kochrezepte ausgetauscht und auch in Haiti werden Feste gefeiert und es wird dabei gelacht.

Historisch gesehen leben wir in einer der besten Situationen, die es je gab. Dies ist ein Privileg. Wenn wir dies nicht mit Dankbarkeit annehmen und uns daran freuen, dann ist dies doch Verschwendung des Schicksals. Klar gibt es viele Probleme.

Doch deshalb zu hoffen alles bricht zusammen.....und man ist danach reicher, alle anderen aber ärmer. Autsch!

Ein fallender Goldpreis ist auch zu werten als Zeichen, dass uns noch Zeit bleibt die Welt so zu geniessen, wie sie zur Zeit ist.

Ich schreibe dies angesichts von verschiedenen Thesen und Meinungen die ich im Internet aufgeschnappt habe im Zusammenhang mit Gold, die den Beigeschmack haben, als wäre es doch toll, das ganze System fliege demnächst in die Luft.

Hey...all diese Leute wollen dabei auch nur sich bereichern. Deshalb hoffen sie der Goldpreis steigt und deshalb hoffen sie das System kollabiert. Deshalb nennen sie die Banken und die Zentralbanken kriminell, weil sie nicht in ihrem Sinne agieren und endlich alle pleite gehen.

Ich finde diese Sichtweise egoistisch.

Vor allem wenn man sie im Zusammenhang pflegt mit dem eigenen Investment aber keinerlei Alternative hat zum gegenwärtigen System, welches sich nun mal so ergeben hat und wir sind alle Teil davon.

Man kann sich die Welt nicht aussuchen, in die man geboren wird, man kann sie annehmen oder gegen sie kämpfen. Gold aber, macht niemanden zum besseren Menschen und ist kein Imput. Sondern einfach eine Anlage die im Wert zunimmt, wenn die Verunsicherung steigt und im Wert abnimmt wenn die Verunsicherung abnimmt. Ob und wie dies geschieht, kann ich weder beeinflussen noch vorhersehen. Ich hoffe nicht, dass das System kollabiert und halte trotzdem Gold, weil das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat, da ich mich nicht identifiziere mit meinen Anlagen. Will da pragmatisch sein. Ich halte die Gefahr für sehr sehr real, aber freue mich nicht darüber als Mensch.

Sorry Leute....ist ja Wochenende. :mrgreen:

 
:repsekt:

Sehe das ähnlich, halte aufgrund der Empfehlungen hier im Forum ein paar % in physischem Gold. Werde dieses Gold halten egal was passiert. Ist für mich keine Spekulationsobjekt und damit ist mir im Prinzip die Preisentwicklung egal.

Ohne das Forum hätte ich nie Gold gekauft und unabhängig von der Preisentwicklung des Goldes bin ich den Goldbugs dankbar für Ihre Fürsprache :)

Der Grund das mir die Preisentwicklung egal ist, kommt daher das ich es mir leisten kann, das Gold als letzte Bastion zu halten, für den Fall der Fälle. Sollte ich das Gold nie verkaufen müssen (aus welchen Gründen auch immer) kann ich es immer noch vererben/verschenken oder als Treasury Hunt Spiel zum allgemeinen Amüsement der Massen weggeben. Und wie von Melchior erwähnt leben wir im Moment in den Besten Zeiten der menschlichen Entwicklungsgeschichte,(über den Durchschnitt gesehen, (vermutlich gab es auf lokalen Schauplätzen für kurze Zeiten harmonischere Gesellschaften))das ist auch der Grund warum ich mir so einen privaten Goldschatz leisten kann.

Glaube auch nicht das DER grosse Zusammenbruch kommt, dafür werden die windigen Leute an den Schaltstellen der Macht (wohl oder übel) schon sorgen.

Im Notfall werden Gesetzte über Nacht erlassen werden, und Durchgesetzt (eben damit der grosse Zusammenbruch nicht geschieht) da würden wir uns nur noch verwundert die Augen reiben.

http://www.marketoracle.co.uk/Article41364.html

Gold Sends Signals for Financial System Breakdown on Numerous Fault Lines
Von verschiedenen Seiten wird suggeriert, das Finanzsystem stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Dies vor allem im Zusammenhang mit Gold/Silber als eine Absicherung dagegen.

Ich behaupte, gegen den Zusammenbruch des Systems gibt es keine totale Absicherung.

Dies ist für mich kein Ausgangspunkt, weil die Folgen unvorhersehbar sind.

Wer sich vor einem Zusammenbruch fürchtet, vergeudet meiner Meinung nach auch wertvolle Zeit.

Denn vorläufig ist das System nicht zusammengebrochen.

Was auch immer kommen mag in Zukunft, es wird immer Lösungen geben.

Die Angst besteht vor allem im Verlust von Vermögenswerten.

Als Anleger oder Spekulant kann man versuchen sich so zu positionieren, dass man nicht überrascht wird von einer anzunehmenden Krise.

Doch in Gold alleine liegt nicht die Lösung.

Die ganze Gesellschaft wäre betroffen von einem Kollaps. Niemand, könnte sich dem meiner Meinung nach, entziehen.

Es gibt zur Zeit auch die Annahme, dass die Zinsen steigen. Dies könnte den Goldpreis weiter unter Druck setzen.

Doch halte ich steigende Zinsen als gefährlich für das System. Ja ich glaube auch das System ist in Gefahr. Doch weiss ich es nicht wirklich.

Unser ganzes Weltbild ist geprägt von Wohlstand und Wachstum.

Doch gibt es auch aktuelles Leben, ausserhalb dieses Weltbildes.

Auch in Syrien spielen Kinder heute Nachmittag Fussball, auch in Palästina werden Kochrezepte ausgetauscht und auch in Haiti werden Feste gefeiert und es wird dabei gelacht.

Historisch gesehen leben wir in einer der besten Situationen, die es je gab. Dies ist ein Privileg. Wenn wir dies nicht mit Dankbarkeit annehmen und uns daran freuen, dann ist dies doch Verschwendung des Schicksals. Klar gibt es viele Probleme.

Doch deshalb zu hoffen alles bricht zusammen.....und man ist danach reicher, alle anderen aber ärmer. Autsch!

Ein fallender Goldpreis ist auch zu werten als Zeichen, dass uns noch Zeit bleibt die Welt so zu geniessen, wie sie zur Zeit ist.

Ich schreibe dies angesichts von verschiedenen Thesen und Meinungen die ich im Internet aufgeschnappt habe im Zusammenhang mit Gold, die den Beigeschmack haben, als wäre es doch toll, das ganze System fliege demnächst in die Luft.

Hey...all diese Leute wollen dabei auch nur sich bereichern. Deshalb hoffen sie der Goldpreis steigt und deshalb hoffen sie das System kollabiert. Deshalb nennen sie die Banken und die Zentralbanken kriminell, weil sie nicht in ihrem Sinne agieren und endlich alle pleite gehen.

Ich finde diese Sichtweise egoistisch.

Vor allem wenn man sie im Zusammenhang pflegt mit dem eigenen Investment aber keinerlei Alternative hat zum gegenwärtigen System, welches sich nun mal so ergeben hat und wir sind alle Teil davon.

Man kann sich die Welt nicht aussuchen, in die man geboren wird, man kann sie annehmen oder gegen sie kämpfen. Gold aber, macht niemanden zum besseren Menschen und ist kein Imput. Sondern einfach eine Anlage die im Wert zunimmt, wenn die Verunsicherung steigt und im Wert abnimmt wenn die Verunsicherung abnimmt. Ob und wie dies geschieht, kann ich weder beeinflussen noch vorhersehen. Ich hoffe nicht, dass das System kollabiert und halte trotzdem Gold, weil das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat, da ich mich nicht identifiziere mit meinen Anlagen. Will da pragmatisch sein. Ich halte die Gefahr für sehr sehr real, aber freue mich nicht darüber als Mensch.

Sorry Leute....ist ja Wochenende. :mrgreen:
 
Mich wuerde mal interessieren, ob ihr nur in Bullions investiert oder auch in Muenzen. Da man ja bei Muenzen doch auch oft noch "einbischen" mehr als nur den Materialwert berappen muss. Seht ihr dies nur als Anlage oder schlaegt da der Sammler doch durch? Wuerde mich brennend interessieren, wie ihr dazu steht. Persoenlich habe ich bisher nur Bullions gekauft, aber da in mir ein Sammlerherz schlaegt, sind mir die letzten paar Tage doch einige Gedanken betreffend Coins durch den Kopf geschwirrt. Etwas anderes habe ich auch noch fest gestellt, wie kann es sein, das ich fuer Perth Mint Coins/Gold im Verhaeltnis mehr bezahlen muss als in der Schweiz, obwohl diese hier vor Ort hergestellt werden (Australien). Will mir irgendwie nicht in den Kopf, irgendjemand ne Erklaerung dafuer...?!

 
Will mir irgendwie nicht in den Kopf, irgendjemand ne Erklaerung dafuer...?!
VAT ?Hab mal auf die schnelle hier in SA geschaut (Link)Der 1 oz. Krugerrand ist aktuell online ZAR 13'700, das wären so grob CHF 1300.Auf proaurum, falls richtig geschaut: CHF 970.50. Würde das stimmen, müsste ich wohl ein Import-Business auftun. ;) Dies wäre massiv teurer hier. Wie in CH hier kein VAT, da legal tender.
 
Wer sich vor einem Zusammenbruch fürchtet, vergeudet meiner Meinung nach auch wertvolle Zeit.

Denn vorläufig ist das System nicht zusammengebrochen.
Wenn Du im Mittleren Westen der USA (Tornado-Alley) lebst und an einem wunderschönen Spätsommernachmittag am Horizont ein paar verdächtige Wolkenformationen auftauchen siehst, die in der Vergangenheit meist einen Tornado angekündigt haben, wirst Du wohl als erstes Deine Fenster vernageln. Vielleicht bist Du auch so nett und warnst Deine Nachbarn. Selbst auf die Gefahr hin, dass die Dich mit Hinweis auf den blauen Himmel, auslachen.

Wünschst Du Dir deshalb einen Tornado? Nicht unbedingt.

(Na ja, vielleicht einen kleinen, der niemanden verletzt aber doch stark genug, damit Du ob Deiner Warnungen nicht ausgelacht wirst. )

Schränkt es Dein Leben ein? Ja, tut es. Du wirst den Nachmittag vielleicht ausserhalb des sicheren Hauses verbringen aber Du wirst in der Nähe bleiben, um innerhalb von 3-1/2 Minuten - der üblichen Vorwarnzeit - in Sicherheit fliehen zu können. Der Ausflug in die nächste Badi wird deshalb zum Leidwesen Deiner motzenden Kinder gestrichen.

Der Fluch von Währungsreformen liegt darin, dass sie nicht einmal 3 Minuten Vorwarnzeit erlauben und somit 97% der Menschen unvorbereitet und auf dem falschen Fuss erwischen.

Das liegt ja in der Natur der Sache: Würde sich nämlich eine WR vorher ankündigen, würden alle sofort das Vertrauen in Geld verlieren, ihr Geld in Sachwerte tauschen und somit die WR erst recht heraufbeschwören.

Der Fluch beim Gold ist, dass es physisch begrenzt ist. Wenn sich auch nur der Hauch einer ernsten Geldkrise abzeichnet, ist es schneller aufgekauft als Du "Papp" sagen kannst. Wer dann nicht bereits im Vorfeld, in der Schönwetterphase, gekauft hat, bleibt auf dem Trockenen, denn er wird niemanden mehr finden, der bereit ist, ihm sein Gold gegen Papiergeld zu verkaufen.

Auf diesem Planeten gibt es alles in allem Geld im Wert von $75 Billionen. Gold im Wert von $7.2 Billionen. Es gibt also 10 mal so viel Geld wie Gold.

Von 160'000t Gold sind aber nur rund 32'000t handelbar. Schliesslich würde niemand seine Rolex oder seinen Ehering einschmelzen, um das Gold zu verkaufen.

Somit haben wir einen potenziellen liquiden Goldmarkt von 32'000t im Wert von derzeit etwa $1.5 Billionen oder 2% der Geldmenge.

Würden nur 2% der weltweiten Geldvermögens in Gold fliessen, wäre Gold bereits ausverkauft.

Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man vergleicht, dass vor den 1970er Jahren der Vermögensanteil von Gold bei 20-30% lag.

Nicht umsonst gilt deshalb für Goldbugs der Spruch: "Die Bedeutung des Goldes liegt nicht in seinem Preis sondern in seinem Besitz."

 
Und wie von Melchior erwähnt leben wir im Moment in den Besten Zeiten der menschlichen Entwicklungsgeschichte,(über den Durchschnitt gesehen,
Das ist richtig. Aber warum leben wir in den besten Zeiten?Weil seit 1981 die Zinsen stiegen, Anleihen, Aktien, Immobilien (mit kleinen Pannen zwischendurch) stiegen, Kredite immer billiger wurden und somit die Konsumenten, Unternehmen, Staaten immer mehr Geld ausgeben konnten, das sie gar nicht erarbeitet haben.Wir haben 30 Jahre lang auf Pump gelebt und stellen nun fest, dass die Schulden so hoch sind, dass die Zinsen nicht mehr steigen dürften. Und wenn sie es dennoch tun?Siehe hierzu Bill Bonner: http://www.rottmeyer.de/was-ich-derzeit ... eld-mache/
 
Mich wuerde mal interessieren, ob ihr nur in Bullions investiert oder auch in Muenzen.
Beides: Barren und Münzen. Allerdings nur die gängigen Münzen (Phillis, Eagles, Kookaberras, Krügis) und nicht alte Sammelmünzen.
Etwas anderes habe ich auch noch fest gestellt, wie kann es sein, das ich fuer Perth Mint Coins/Gold im Verhaeltnis mehr bezahlen muss als in der Schweiz, obwohl diese hier vor Ort hergestellt werden (Australien). Will mir irgendwie nicht in den Kopf, irgendjemand ne Erklaerung dafuer...?!
Es gibt zwei Erklärungen:1.) Es gibt grundsätzlich den "Goldpreis" und den "Preis von Gold". Der Goldpreis wird im Papierhandel bestimmt. Grösstenteils an der COMEX. Du kannst Tonnenweise Gold kaufen oder verkaufen ohne dass dabei auch nur ein Gramm Gold bewegt wird. Es ist reiner Papierhandel.Dieser offizielle Goldpreis ist allerdings kein Garant dafür, dass Du auch jemanden findest, der bereit ist, Dir Gold zu diesem Preis physisch zu verkaufen.Bei Kleinmengen (also einzelnen Münzen) im Laden musst Du ohnehin immer mit einem Aufpreis rechnen. Ebay hat mal ausgerechnet, dass dort Gold im Schnitt mit einem Aufpreis von 9.4% über den Ladentisch geht. 2.) Es gibt verschiedene Auffassungen darüber, was Gold eigentlich ist. Für Asiaten, Südamerikaner, Russen ist Gold=Geld. Also ein Wertaufbewahrungsmittel. Entsprechend ist hier das Interesse gross, möglichst günstig Gold zu akkumulieren. Demgegenüber ist für die Mehrheit der Nordamerikaner und Westeuropäer Gold ein barbarisches Relikt, ein Rohstoff und höchstens als Spekulationsobjekt zu gebrauchen. Wenn - wie im April - der Goldpreis dramatisch einbricht ist das für die Asiaten wie eine Rabattaktion im Media-Markt und alle stürmen die Läden, um billig an Gold zu kommen. Für Amis und Europäer hingegen ein schmerzhafter Spekulationsverlust und sie schmeissen ihr Gold.Die Konsequenz ist klar: Gold fliesst nun von USA/EU nach Asien. Allerdings kommt nun ein physisches Problem hinzu: Goldtransporte sind aufwändig und ich habe kürzlich gelesen, dass es im Schnitt 2 Monate dauert, bis Gold z.B. vom Verkäufer in den USA beim Käufer in China ankommt. Entsprechend überrascht es nicht, dass das Premium (der Aufschlag, den man für die physische Unze zahlen muss) in Shanghai von unter $5 auf derzeit rund $25 gestiegen ist. Die Chinesen bezahlen also derzeit lieber einen Aufpreis für sofortige Lieferung als auf das Gold aus den USA zu warten.Wie die Aussis und Kiwis zu Gold stehen, kannst Du wohl besser beurteilen als ich. Australien ist zwar von der Mentalität her westlich geprägt aber vor allem ein Rohstoffland. Die Verkäufe der Perth Mint sind um 49% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Entsprechend lässt sich so der höhere Preis durch Knappheit erklären. Was Australien und Afrika betrifft gilt darüber hinaus, dass viele Minen von den Chinesen gekauft wurden. Deren Produktion fliesst direkt nach China und schafft es somit nie auf den Binnenmarkt. Es wäre somit irreführend, würde man die Produktion Australiens mit der Nachfrage Australiens vergleichen und schlussfolgern, dass die Aussis ihre eigene Nachfrage eigentlich mehr als decken können.
 
Auf diesem Planeten gibt es alles in allem Geld im Wert von $75 Billionen. Gold im Wert von $7.2 Billionen. Es gibt also 10 mal so viel Geld wie Gold.
Was zählt hier alles zu diesen 75 Billionen $ Geld??? Immobilien, Land, Bargeld, Rohstoffe, ... ????
 
Da gibt es ja gerade von sNoob eine sehr interessante Analyse zum Thema Bill Bonner http://www.trader-forum.ch/viewtopic.php?p=53388#p53388
Es geht mir um die Wahrheit. Nicht darum, wer sie schreibt.
Wahrheit ? :lol: Das ist reines republikanisches Manifest. Man lese mal solch hanebüchenen Sätze
Die Politik des leichten Geldes der Fed wird entweder Erfolg haben oder scheitern. So oder so wird es ein Desaster sein.
Für mich ist halt schon sehr wesentlich, WER was schreibt. Um etwas als wahr aufzunehmen, brauche ich das Vertrauen in den Schreiber und dies ist bei diesem Bill Bonner (bei mir) sicher nicht vorhanden,
 
Was zählt hier alles zu diesen 75 Billionen $ Geld??? Immobilien, Land, Bargeld, Rohstoffe, ... ????
Konkret formuliert: M3 aller Länder kummuliert.Dazu gehört Bargeld, Guthaben auf Bankkonten, Cheques, Anleihen ... Definition hier: https://en.wikipedia.org/wiki/M3_%28economics%29

Immobilien, Rohstoffe und Sachwerte zählen also definitiv nicht dazu.

Was auch nicht dazu zählt sind offene Derivate. Die liegen derzeit mit 633 Billionen (Stand 2012, Quelle BIZ) beim gut 8-fachen der globalen Geldmenge.