Gold

Turbo,Grundsätzlich liegst Du ja aus Sicht des Traders richtig: Du interpretierst die Marktstimmung, erkennst, wo der Trend im Moment hinläuft und handelst entsprechend.Ich unterstelle Dir mal: Sollten sich Deine Prämissen als falsch erweisen (also z.B. steigende Zinsen, sinkende Immo/Aktienpreise) und die Stimmung im Markt in Richtung Inflationsangst gehen, würdest Du sofort Deine Positionen drehen und Dich auf die neue Psychologie einstellen. Ggf. sogar Gold kaufen!Sehe ich das richtig?

 
Jede Anlage muss ständig überprüft werden und die Gründe Gold zu kaufen sind Inflation und Krisen-Aengste oder besser gesagt System-Aengste wie diesmal und nichts anderes. Die Inflation ist nicht eingetreten und ncht in Sicht und die Aengste sind klar am schwinden. Warum sollte ich da noch Gold kaufen, nur weil es wieder in der Zukunft eine Krise gibt wie immer.Die USA ist wieder am wachsen und wie MF selber sagt, werden sie die Zahlen frisieren, so das das Wachstum noch stärker sein wird. Und das Wichtigste ist das die Immobilienpreise wieder am steigen sind. Sorry aber in nächster Zeit ist keine Währungsreform zu erwarten, das ist pure Fantasie und Angstmacherei. Und der von MF so viel zitierte Kondratieff-Zyklus spricht eigentlich ab 2012 für Aktien-Anlagen. Und hätte sich MF daran gehalten, hätte er jetzt statt verloren nochmals dazu gewonnen.
Ja so sieht es im Moment wohl aus. Der Trend bei Gold ist abwärts gerichtet, die Lawine am rollen und bei Aktien ist vorderhand ein noch intakter Aufwärtstrend.Doch wenn du auf die Zahlenakrobatik der Wachstumszahlen setzt. Also das hat auf die Gewinne der Firmen keinen Einfluss und somit auch nicht nachhaltig auf die Aktien.Doch der Trend(Gold abw. Aktien aufw.) kann sich halten. Denn wohin mit der Liquidität? Und da wollen ja all die Fondmanager, Hedgefonds, Versicherungen und Pensionskassen profitieren vom Trend und natürlich auch Millionen von Zockern, Anlegern, Tradern etc.Jeder Einbruch zeigt doch Probleme einer zu einseitigen Strategie auf. Denn weder bei Aktien noch bei Gold noch eine Inflation oder Deflation und auch steigende oder fallende Zinsen, sind an den Wendepunkten so klar zu erkennen. Turbo und MF sind ja kaum als Durchschnittsanleger zu bezeichnen. Ich meine 100% Strategien sollte man nicht fahren, wenn man nicht volles Risiko eingehen will. Weder 100% Gold noch 100% cash/Anleihen noch 100% Aktien. 2012 wäre es sinnvoll gewesen Gold mindestens zu reduzieren und Aktien aufzustocken. Völlig richtig. Hätte ich auch gemacht und wird mir auch eine Lehre sein. Aber jetzt sehe ich diesen Zug als abgefahren. Werde kein Gold gegen Aktien tauschen. Auch wenn es noch eine Weile so weiterlaufen kann. Denn dies läuft unter Bedingungen, die mir doch recht suspekt vorkommen.Gold würde ich aber keins kaufen im Moment. Aktien ebenfalls nicht. Warte und halte Liquidität im Trockenen. Sehe auf die nächsten XXMonate aber eher die Chance, dass es zu einer Trendumkehr kommen kann. ( Gold aufw. Aktien abw.)(Ich finde übrigens, solange wir in einem kapitalistischen System leben, werde ich immer einen Aktienanteil halten, egal in welcher Marktlage man sich befindet. Man kann ihn herunterfahren oder aufstocken. Aber werde ich ihn nie ganz herunterfahren. Beim Gold würde ich eher ganz abbauen eines Tages. Doch kann ich mir dies vorderhand nicht vorstellen. Wir leben in einem Zeitalter des Goldes (Verunsicherung/Hysterie/Zukunftsängsten/Übershuldungen ect.), auch wenn dies nun crasht.@MF, was dieser Sturz beim Gold doch gezeigt hat, Wendepunkte werden nicht so ablaufen wie man sich das Anhand von vergangen Ereignissen ableiten kann. Deshalb find ich deine Strategie, eines Tages dann den Punkt zu treffen um umzusteigen von Gold in Aktien, sehr riskant. Woher die Gewissheit, dass du ihn dann sehen kanst. Vielleicht ist er tatsächlich schon vorbei. Klar, vieles spricht dagegen (Schulden/Zinsen/Geldmenge etc.). Doch handelt sich ja um einen Prozess der sich ständig ändert. Die Vergangenheit und Theorien wie Kontratieff sind zwar interessant, aber haben mit dem hier und heute nur beschränkt zu tun.
 
@MF, was dieser Sturz beim Gold doch gezeigt hat, Wendepunkte werden nicht so ablaufen wie man sich das Anhand von vergangen Ereignissen ableiten kann. Deshalb find ich deine Strategie, eines Tages dann den Punkt zu treffen um umzusteigen von Gold in Aktien, sehr riskant. Woher die Gewissheit, dass du ihn dann sehen kannst.
Ich werde den Tiefpunkt Dow:Gold garantiert nicht treffen. Aber oberhalb von einem Dow:Gold Ratio von 4 mache ich mir keine Gedanken. Das niedrigste Ratio, das wir in diesem Zyklus bisher gesehen haben war 2011 um 5.7.Bärisch werde ich für Gold, wenn sich die Fundamentaldaten ändern. Also die Realzinsen steigen und/oder die Schuldenblase auf die eine oder andere Art gelöst wird. Beides liegt noch in weiter Ferne also besteht keine Gefahr, dass die Papierwährungen gegen Gold all zu stark aufwerten könnten.In der Zwischenzeit werden wir weiterhin damit leben müssen, dass ab und zu lustige Verschwörungstheorien im Markt verbreitet werden (wie: die Fed würde QE abschaffen), die den Goldpreis heftig unter Druck setzen.
 
Notabene, wenn ich schon am schreiben bin:

Ich habe gestern diesen Artikel zum Lesen empfohlen:

Ich gehe nicht davon aus, dass sich viele Leser durch die 56 Seiten gequält haben. Deshalb werde ich ab und zu (ich selbst bin im Moment auch erst auf Seite 27) die meiner Meinung nach interessantesten Highlights herauspicken und hier posten.
Als da wäre:

----

Vor Beginn von QE1 hatte die Veränderungsrate der Bilanz der Federal

Reserve eine historische Korrelation von 20% zum S&P 500. Seit 2009

ist diese Korrelation auf mehr als 86% angestiegen. Die Geldmengenausweitung

hat somit größere Auswirkungen auf die Börse, als die

Entwicklung der Unternehmensgewinne. Dies wird mittlerweile auch von der

Federal Reserve anerkannt. In einer Studie wird argumentiert, dass der

Stand des S&P 500 ohne Notenbankinterventionen um 50% tiefer läge

(„Breakfast with Dave“, David Rosenberg, Gluskin Sheff + Associates Inc.)

---

Ohne jetzt die aktuelle Korrektur (aka. Bärenmarkt, denn das ohnehin tote Gold ist ja jetzt erst recht tot) mit 1974-76 vergleichen zu wollen:

Wenn wir heute vom letzten Goldbullenmarkt sprechen, meinen wir in einem Atemzug immer den Anstieg 1971 ($35.5/oz) bis 1980 ($834/oz) und vernachlässigen dabei, dass es 1974-76 auch zwischenzeitlich eine 50%-Korrektur beim Gold gab:

z8e4.png


---

Interessant finde ich auch das Kapitel

Papiergold vs. Physisches Gold

Gerade anhand des April-Crashes, erkennt man, wie wichtig die

Unterscheidung zwischen dem “Goldpreis” und “dem Preis von

Gold” ist. Der Goldpreis bezieht sich meist auf den Kurs eines Gold-

Futures, zB. an der COMEX. Der Preis von Gold ist hingegen der Preis den

man zahlen muss, wenn man physisches Metall kaufen will.

...

Der Papiergoldmarkt ist in den vergangenen Jahren exponentiell

gewachsen. Ursprünglich entstand er, um die Produktion von

Minenbetreibern zu hedgen und Developern die Entwicklung der Mine zu

finanzieren. Mittlerweile hat sich der Papiergoldmarkt zu einem der am

stärksten gehebelten Märkte entwickelt. Gemäß LBMA-Studie (*) lag der

[SIZE= px][COLOR= #FF0000]Gesamtjahresumsatz in 2011 bei 50 Milliarden Unzen. Dies entspricht[/COLOR][/SIZE]

der 600-fachen Jahresproduktion. Gemäß Studie wurden im 1. Quartal

2011 10,9 Mrd. Unzen Gold im Gesamtwert von USD 15.200 Mrd.

gehandelt. Dies entspricht der 125-fachen Jahresproduktion bzw.der

doppelten Menge des insgesamt geförderten Goldes. USD 240 Mrd.

Umsatz pro Tag bedeuten mehr Umsatz als bei den meisten

Währungspaaren und Staatsanleihen. Insofern ist Gold eine der

liquidesten Anlageklassen der Welt.

[SIZE= px](*) LBMA gold turnover survey for Q1 2011, The Alchemist[/SIZE]

3iy.png


---

 
Sicher ich bin TRADER und will Geld verdienen, also pass ich mich dem Markt an.Ich war ja auch deiner Meinung das es zu einem System-Kollaps kommen kann und das Gold ist dementsprechend gestiegen. Aber eben die Situation hat sich geändert und die Wahrscheinlichkeit eines Systems-Kollaps nimmt täglich ab, damit auch der Goldpreis, dafür steigen wieder die Aktienkurse. Was mich dabei überrascht ist das der Kondratieff Zyklus dies eigentlich mehr oder weniger richtig voraus gesagt hat. :eek:k: Nur eben du glaubst immer noch an einen Systemkollaps bevor die Aktien steigen, aber eben ich sehe diese Gefahr auf mittlere Zeit als gebannt an.Daher ziehe ich zum jetzigen Zeitpunkt Aktienanlagen Goldanlagen ganz klar vor. Der Trend is your friend dont forget und der Trend spricht eine klare Sprache!

 
Aber eben die Situation hat sich geändert und die Wahrscheinlichkeit eines Systems-Kollaps nimmt täglich ab,
Das weiss ich nicht. Wieso soll dies abnehmen. Wurden Schulden getilgt? Haben sich unter den tiefen Zinsen keine Blasen gebildet, wovor gewarnt wird in solcher Situation? Wieso erhöhen den die ZBs nicht die Leitzinsen, wenn die Gefahr vorüber ist und müssen Banken und Staaten und Wirtschaft stützen, mit ihren Massnahmen? Die Börsen sind getrieben von den ZBs.Kann genauso gut sein, dass diese Wahrscheinlichkeit täglich zunimmt unter der Oberfläche. Aber klar, als Trader orientierst du dich am Markt. Und da nimmt, in dessen Wahrnehmung, dieses Risiko ab.Ob das System kollabiert, weiss ich nicht. Will es mir auch nicht ausmalen. Es ist eher die Angst davor, die den Markt durchrütteln kann. Und da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass diese Angst wieder aufkeimt. Denn die Wahrnehmung wird mit der ultralockeren Geldpolitik, verzerrt. Man hat ja gesehen wie der Markt empfindlich reagiert auf Andeutungen, diese werde gestrafft. Jetzt sind sie schon zurückgekrebst. Die können sie gar nicht straffen, ist mein Eindruck, ohne einen crash auf verschiedenen Ebenen auszulösen. Also machen sie eher weiter. Nun kann mir niemand erzählen dies sei gesund und kein Problem. Dann könnten sie ja in alle Ewigkeit einfach weiter Geld in die Märkte pumpen. Wieso denn nicht? :mrgreen: Ist dies ein stabiles Umfeld welches einen nachhaltiges Wachstum erzeugt? Zudem hast du selbst die Problematik der BRICs eingebracht. Auch da tun sich eventuell Gräben auf. Also ich sehe mindestens keinen Grund Gold abzubauen zu den jetzigen Konditionen und ebenso keinen Grund Aktien zu kaufen mit einem längeren Zeithorizont. Für Trader kann die Party noch ein paar Prozente laufen. Als Langfristanleger sehe ich für meinen aufgebauten cash-anteil eher die Zeit um eine Sommerpause einzulegen und zu warten.
 
Was mich dabei überrascht ist das der Kondratieff Zyklus dies eigentlich mehr oder weniger richtig voraus gesagt hat. :eek:k:
Mit dem Kondratieff-Zyklus bin ich nicht zufrieden. 2000 hat der Winter begonnen. So weit so klar.In einer normalen Welt hätte 2000 der Winter begonnen, der wirtschaftliche Bust-Zyklus mit Deflation, Abbau der in den Vorjahren entstandenen Überkapazitäten, Tod von Firmen und schlussendlich Reduktion der Schulden auf knapp über Null.

Entsprechend wäre die Welt nun schuldenfrei, nur die besten Firmen hätten überlebt und übernehmen nun im folgenden Frühling die Kunden ihrer verstorbenen Konkurrenten.

Ob es so gekommen wäre, wenn 2000 die Rezession zugelassen worden wäre, wissen wir nicht und werden es auch nie erfahren, denn... !

Diese (notwendige) Bereinigung hat nie stattgefunden: Als die Dotcom Blase geplatzt war, hat Greenspan bekanntlich mit frischer Liquidität für ein Weiterführen der Party gesorgt und die Immobilienblase aufgepumpt. Da war also nix mit Bereinigung. Im Gegenteil, die Schulden sind gestiegen und somit das Gefahrenpotenzial.

2008 ist die Immobilienblase geplatzt. Diesmal hat Bernanke die Druckerpresse angeworfen und für eine Anleihen-Blase gesorgt.

Das heisst, der Bereinigungsprozess muss erst noch stattfinden. Diesmal halt mit weitaus höherer Fallhöhe als 2001 oder 2008.

Während der Bust-Phasen wird weniger konsumiert. Und da Konsumgüter altern und irgend wann ersetzt werden müssen, staut sich während der Rezession ein Kaufdruck auf.

Hierzu ein einfach nachvollziehbares konkretes Beispiel: Autoverkäufe USA

autos-ab1976.gif


Wenn Du Dir mal die Rezession um 1982 anschaust: Damals sind die Automobilverkäufe von rund 14 mio auf 9 Mio abgesunken.

Einfach deshalb, weil die Menschen in einer Rezession Angst um ihren Job und die Zukunft haben und deshalb die alte Karre lieber noch ein paar Jahre fahren.

Ist dann die Rezession vorbei, schöpfen die Menschen neue Hoffnung und nun wird die alte Karre ersetzt. Somit steigen die Autoverkäufe nicht nur auf das Vor-Rezessions-Niveau sondern sogar darüber hinaus. Schliesslich gibt es Nachholbedarf (s. Spikes so um 1986/87).

Bei der weitaus schwächeren Rezession 1991 fielen die Autoverkäufe lediglich auf 12 Mio. Entsprechend war in den Folgejahren der Nachholbedarf geringer und die Verkäufe pendelten sich um 15 Mio ein (94-98)

In der Rezession 2001 gab es überhaupt keinen Einbruch bei den Autoverkäufen. Am Ende sogar eine Kurze Spitze 2002. Damals gab es 0%-Leasings.

In der Konsequenz bestand auch kein Nachholbedarf ab 2003.

Bei der Rezession 2009 wiederum haben wir ein ähnliches Bild wie 1982. Da könntest Du jetzt also auf einen Auto-Verkaufs-Spike spekulieren, wäre da nicht das Problem, dass die Konsumenten immer noch hoch verschuldet sind und weiterhin sparen.

Was bei den Autoverkäufen so wunderbar nachvollziehbar geklappt hat, hat allerdings bei den Schulden überhaupt nicht geklappt. Die Schulden der Privaten sind zwar etwas gesunken, jene der Unternehmen ebenso aber dafür sind die Schulden der öffentlichen Hand sowie der Banken dramatisch gestiegen. Ob bei der aktuellen Schuldenlage und einem ausufernden "deficit-spending" ein wirtschaftlicher Aufschwung überhaupt möglich ist, muss zumindest mit einem sehr grossen Fragezeichen versehen werden.

m73.png


Deshalb bleibe ich dabei: Die Schuldenblase (= Summe all der roten Balken abzüglich der paar grünen) muss erst mal weg. Das wird ein schmerzhafter Prozess. Und je länger wir mit der Bereinigung warten und je grösser die Schuldenblase wird, umso schmerzhafter wird die Bereinigung.

Können die Schulden auch auf legalem Weg abgebaut werden?

Ja: Das GAO (Government Accountability Office) hat berechnet, dass die Steuereinnahmen der USA um 44% steigen oder die Ausgaben um 32% gekürzt werden müssten (oder eine Kombination), damit die Schulden auf legalem Weg (also ohne Inflation und in Kaufkraft) bis zum Jahr 2087 abgebaut werden könnten.

Somit müssten auch die nächsten Generationen für die Schulden haften, die wir (bzw. unsere Generation Amis) seit 1971 aufgebaut haben. Ich fürchte mal, die Generation unserer Kinder, Enkel und Urenkel wird uns was husten!

Die Geschichtsbücher werden dereinst über unsere Zeit wohl schreiben, dass Greenspan den Bust-Zyklus 2000 hätte zulassen sollen, statt ihn zu unterdrücken, hinauszuzögern und zu verschlimmern. Dann wäre die Situation vielleicht 2008 oder so bereinigt gewesen und ein neuer Frühling hätte beginnen können. So wie es jetzt läuft, wird halt alles verzögert.

Aber eben: Hätte, wenn, wäre ..... Meine Oma pflegte immer zu sagen: "Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen erwischt" ;)

 
Also du selbst sagst die Sache verzögert sich, mit dem Kondratieff-Zyklus bist du nicht zufrieden, obwohl er bis anhin alles richtig angezeigt hat, nur weil der von die erwartete System-Crash nicht kam. Vieles hat sich in der Weltwirtschaft geändert in den letzten 10 Jahren. Neue grosse Wirtschaftsblöcke sind am enstehen und wachsen immer noch, wenn auch nicht mehr so stark. Diesen Einfluss hat du total unterschätzt. Fakt ist:Im Moment ist die USA am wachsen und wird dank neuer Berechnungsmethode wie du erwähnt hast, noch stärker wachsen. Die Immobilienpreise steigen und damit auch die Vermögen der Haushalte. Einziges Thema das im Moment von Interesse ist, wann wird das FED die Anleihkäufe verringern und wie werden dessen Auswirkungen sein. Eins ist eben so klar, das FED wird nichts machen was ihre primären Ziel Wachstum und Arbeitslosigkeit schmälern könnte. Alle haben gesagt wir werden die grösste Inflation haben nach dieser Geldschwemme der Nationalbanken, heute wissen wir das es nicht so kam. Wie gesagt die nächste Krise wird sicher wieder kommen, was dann der Auslöser ist und wie es dann weiter geht, steht in den Sternen geschrieben. Bis dahin hat Gold keinen Grund mehr zu steigen und wird dementsprechend sukzessive weiter fallen. Die amerikanische Wirtschaft ist auf den Wachstumsweg zurück gekehrt und sie ist weiterhin die grösste der Welt, daher freue ich mich in der nächsten Zeit auf weiter steigende Aktienkurse. Wenn interessiert da noch die Schuldensituation, dieses Thema ist bis auf weiteres verschoben und dies kann noch Jahre dauern aus meiner Sicht.Ich habe Freude an der vom Kondratieff-Zyklus voraus gesagten Aktienhausse in den nächsten Jahren und sie hat mir seit 2012 schon phantastische Gewinne beschert und wenn es so kommt wie ich erwarte, werden weitere in der nächsten Zeit anfallen. Ich erwarte weiter steigende Unternehmensgewinne und warte mit Spannung auf die Halbjahreszahlen und vor allem auf die Zukunftserwartungen der Unternehmen. Dies ist für längere Zeit mein letztes Posting im Gold Thread und alle die auf den System Crash warten, wünsche ich viel Geduld.

 
Wie gesagt die nächste Krise wird sicher wieder kommen,
Es geht nicht um die nächste Krise. Wir haben die alte ja noch nicht hinter uns.Kondratieff-Zyklus ist nicht nur ein reiner Zeitrahmen sondern in erster Linie eine Aufstellung von Dingen, die in einer Jahreszeit passieren. Passieren müssen.

Wenn ich krank bin und eine OP mache, bin ich danach vielleicht in einem Monat wieder auf dem Damm. Also Anfang August.

Wenn ich Angst vor der OP habe und mich noch zwei Monate mit Schmerzmitteln über Wasser halte und die OP erst im September mache, bin ich erst im Oktober wieder fit. Vielleicht dauert es dann auch länger, weil die Krankheit weiter fortschreitet.

Und wenn ich die OP überhaupt ablehne, bin ich im Dezember vielleicht schon tot.

Kommt hinzu, dass der Patient mit fortschreitender Krankheit immer mehr Schmerzmittel braucht, um noch einen Effekt zu erzielen.

Übertragen also: Es müssen immer mehr Schulden gemacht werden, um einen Prozenzpunkt BIP Wachstum zu erzielen.

1950 wurden aus jedem Dollar Schulden $4.61 Wachstum. Das nenne ich investieren!

Jetzt bringt jeder Dollar Neuverschuldung nur noch 8 cent und die reichen nicht einmal für die Schuldzinsen.

ar9c.png


 
Nur kurzDu hast schon recht, nur für die Börse ist dies im Moment kein Thema.Aber wo du nicht recht hast, die Bankenkrise hat ihren Schrecken verloren und ist damit mehr oder weniger beendet und bis die von dir propagierte Staatenkrise kommt, kann es noch ein paar Jahre dauern. Denn dies bedingt einen Vertrauensverlust in den $ und da wird im Moment mit wachsender Wirtschaft sicher nichts draus.

 
Da hast du recht MFAber es geht an der Börse nicht darum recht zu haben, sondern Trends zu erkennen und Geld zu verdienen. ;)

 
Mann hier ist ja was los. Ein Tag kein Netz und schon grabe ich mich durch 4 neue Seiten Postings :top: Ich finde an der Krise, die nie stattfand, oder doch? oder noch nicht? so langsam Spass. Ist doch faszinierend, wie da teilweise fast hyperventiliert wird nur weil ein Anlageinstrument etwas korrigiert. Bei Aktien durchaus üblich, bei Gold wird es zum Kriegsgrund. Leute, auch Aktien fallen innert Monaten um 30 und mehr % und niemand erwartet, dass der alte Kurs wieder erreicht werden MUSS.Also, keep cool. Wer es nicht aushält muss halt realisieren. Verlust hin oder her. Dann aber Finger weg von Finanzanlagen. Kauft Land, Wald, Schrebergarten und selbst bewohnten Wohnraum in guter Lage :top:Und da haut mir der MF noch einen 56 seitigen Artikel um die Ohren. Damit ist der Sonntag Abend aber gelaufen :lol:

 
. Denn dies bedingt einen Vertrauensverlust in den $ und da wird im Moment mit wachsender Wirtschaft sicher nichts draus.
Eine wachsende Wirtschaft wàre zur Zeit möglicherweise zwischenzeitlich gar nicht so gut für Aktien. Weil eben damit die Chance steigt, dass die Geldpolitik die Schrauben anzieht.
 
@MF

Die South African Reserve schreibt unter Legal Tender

In the case of gold coin, the Bank will purchase such coin at the value of that which the South African Reserve Bank is willing to pay for gold coin on the day of such tender.
Die Zentralbank kauft dir also die Goldmünzen ab, zu einem Preis den sie am Angebotstag gewillt ist zu zahlen (sic!).Rand Refinery, die Herstellerin des Krugerrand schreibt u.a.

It is important to note that although Krugerrands are considered legal tender, there is no record of their face value on either side of the coin. The rationale for this is that emphasis is laid on their direct link to the prevailing value of their fine gold content.
Der Krugerrand hat keinen Nennwert in Rand aufgeprägt (im Gegensatz zum z.B. "Vreneli"). Damit soll die direkte Abhängigkeit des Geldwertes vom Gold betont werden.Ich nehm mal an, dass die Steuerbehörde mich zuerst zur Zentralbank schicken würde, damit ich dort meine Krugerrand in Papiergeld umzutauschen würde.

 
Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast .

Ich nehm mal an, dass die Steuerbehörde mich zuerst zur Zentralbank schicken würde, damit ich dort meine Krugerrand in Papiergeld umzutauschen würde.
Vermutlich würden sie auch das Gold direkt nehmen (legal tender) aber umrechnen in den aktuellen Rand-Kurs.Aber das ist eigentlich akademisch.
 
Mann hier ist ja was los.
Was ich feststelle, nicht nur hier, sondern generell, die meisten Anleger sind entweder für oder gegen Gold. Gold neutral zu betrachten, fällt den meisten schwer.Selbst rationale Anleger bekunden Mühe den nötigen Abstand zum gelben Metall zu bewahren, ich meine das hat mit dem Mythos zu tun der am Gold hängt.Bei einer erstklassigen Aktie wie eine Nestle, Roche, Exxon, usw bleiben rationale Anleger bei einem 30% Kurssturz "relativ gelassen" und würden jederzeit zu kaufen. Bei Gold verhält sich das anders, obwohl es ja auch ein erstklassiges Metall ist. Sie verfallen nicht gerade in Panik aber zukaufen fällt ihnen schwerer als bei erwähnten Aktien.Wegen diesem erhöhten emotionalen Faktor, schwanken die Gemüter der Goldanleger noch stärker, als die der Aktienanleger, von Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt in einem Quartal, ohne nennenswerte Nachrichten über Gold!?Niemand kann sagen, wohin diese emotional verwirrte Masse den Goldpreis noch treibt, rein aus psychologischer Sicht würde es nicht überraschen, wenn sie ihn wieder nach oben treiben, sobald eine unerwartete, in ihren Augen, negative Nachricht durch die Finanzmedien geistert. Deswegen, sowie meiner Langfriststrategie treu bleibend, halte ich weiter an diesem emotionalen Metall fest, ohne den "In Gold We Trust" 2013 Bericht zu lesen, da höre ich lieber gute (Gold) Musik von früher.
 
[bei einer erstklassigen Aktie wie eine Nestle, Roche, Exxon, usw bleiben rationale Anleger bei einem 30% Kurssturz "relativ gelassen" und würden jederzeit zu kaufen. Bei Gold verhält sich das anders, obwohl es ja auch ein erstklassiges Metall ist. Sie verfallen nicht gerade in Panik aber zukaufen fällt ihnen schwerer als bei erwähnten Aktien.
In einem crash ist es wohl immer schwierig dazuzukaufen aber oft kann sich dies lohnen. Doch was Gold unterscheidet von Aktien. Es gibt keine Bewertungsgrundlage oder Rendite.Eigentlich kann nur eine anzunehmende Abtwertung der Wàhrungen über Zins, eine Aufwertung des Goldes bewirken.oder siehst jemand einen anderen Grund?