Tja, man kann/muss wohl sagen, für Gold ist eine Ära zu Ende gegangen. Die Inflationserwartungen und die Ängste davor sind wohl in den Hintergrund getreten. Allenfalls sehen wir uns im Gegenteil mit deflationären Tendenzen konfrontiert, welche dann auch auf andere Assets übergreifen würde. Also wäre cash King. Vorderhand.Die expansive Geldpolitik in USA stehe vor einer Wende, ist der Marktkonsens, welcher wohl mitverantwortlich ist für diesen Goldcrash. Spekulation vorderhand. Tatsache ist dies noch lange nicht. Doch geht es bei der Preisfindung um Spekulation auf die zukünftige Entwicklung. So war eben auch der Goldboom teilweise eine Spekulation, welche eine stärkere Inflation vorwegnahm. Ich glaube nicht, dass die Geldpolitik der letzten Jahre ohne Folgen bleiben wird, dass die geschöpften Geldmengen so einfach wieder abgeschöpft werden können, dass die Zinsen steigen werden können, ohne gravierende Folgen, dass die westliche Welt ihre Schulden auf herkömmlichem Weg tilgen kann, sondern sie inflationieren muss eines Tages.Wie gesagt, das ist was ich glaube.... auf längere Sicht. Deshalb werde ich mir nicht den Kopf zerbrechen über mein physisches Gold. Doch an eine schnelle Erholung glaube ich vorderhand nicht. Ich gehe von turbulenten Monaten aus für das Gold. Wahrscheinlich gibt weltweit auch viele kleine und grosse Goldinvestoren, welche jetzt verunsichert sind, manche mit hohen EPs, und nutzen Erholungen um ihre Bestände abzubauen.Langfristig wird Gold seine Bedeutung als sicherer Hafen erst einbüssen, wenn das System sich stabilisiert und nicht abhängig ist von tiefen Zinsen und aufgeblasenen Geldmengen und einer Geldpolitik, welche jedes Problem lösen muss, weil es sonst zum Supergau kommt......Doch dies scheint jetzt geradezu eine Märchengeschichte zu werden. :mrgreen: