Gold

z.B. Wenn Chinesen ausserhalb von China auf ihrer Bank ihre Goldvorräte verkaufen, taucht das nicht unter China auf.
Das ist natürlich richtig. Und ob die Chinesen, die den Anteil an Gold in ihrem Pictet-PF nun schwinden sehen und ihn durch physische eigene Käufe ersetzen, wissen wir eben so wenig.Auf was ich hinaus wollte: Wie hoch waren diese 7% Pictet oder 6% Bär im Vergleich zu den je 1000t, die jetzt nach Indien und China fliessen?Sprechen wir hier von 1 Tonne? von 10, 100 oder 1000t? Wenn man - wie ich - nicht weiss, wie hoch die von Pictet/Bär verwalteten Vermögen sind, kann man auch nicht abschätzen wie viel 7% Goldanteil davon ausmacht. Wobei auch dann noch abzuklären wäre, ob Pictet überhaupt je Gold besessen hat oder nur Goldversprechen.Die Grafik von Marketwatch, die ich weiter oben reingestellt habe sagt meiner Meinung nach am besten aus, was abgeht: Papiergold wird verkauft, die Nachfrage nach physischem Gold steigt. Das OpenInterest an der Comex ist ebenso gesunken, die Shortposis der Comms sind auf Tief von 2008. Das Ganze ist also unter dem Strich eine Umschichtung von Papier in Physisches und das ist eher bullisch als bärisch für die zukünftige Entwicklung des Goldpreises.
 
Oder das vollständige Zitat:Weinberg: Ich behaupte auch, dass der Goldpreiscrash im April bewusst herbeigeführt wurde. Aber das war keine Manipulation.

Jetzt kann man über Begrifflichkeiten steigen. Ist "bewusst herbeigeführt" = "Manipulation" oder nicht!?
Anderes Zitat aus dem Artikel:
Gewaltige unlimitierte Verkaufsorders haben den Goldpreis in die Knie gezwungen.

Auch am Goldmarkt wird ein großer Teil des Handels emotionslos durch [SIZE= px]Compute[/SIZE]r erledigt. Fällt eine Unterstützung, wird automatisch liquidiert. Am 15. April wurden an der Comex in New York Lieferansprüche über 2300 Tonnen Gold gehandelt, also gut 80 Prozent der Jahresfördermenge. Das war kein normaler Tag.

Vieleicht waren die HFT-Systeme schuld am Kurssturz an diesem Tag.

Ich denke man sollte keine Stop-Loss orders setzen. Die Banken wissen doch ganz genau wo diese sind und räumen sie bei gelegenheit ab. Vorallem, wenn dank Charttechnik alle die Orders am gleichen Ort setzen.

Wenn man investiert und nicht spekuliert braucht man keinen Stop-Loss.

MF hat bestimmt auch keinen Stop-Loss auf seinem Gold.

Dies gilt für alle Anlageklassen.

 
Ich denke man sollte keine Stop-Loss orders setzen.
Das Problem ist, dass man auf dem Future-Markt mit Hebel unterwegs ist.Ein typischer Trader hat vielleicht nicht nur eine Position auf Gold im Umlauf sondern auch noch auf SP500, Yen, Treasuries, Apple oder sonst was.Wenn es einen Absturz bei einem dieser Assets gibt und der gehebelte Verlust grösser ist als die Reserve auf dem Konto, gibt es einen Margin-Call und sämtliche Positionen werden zwangsweise verkauft. Danach ist das Konto auf Null.Da macht es also Sinn, Gold bei einem Sturz unter 1520 bei vielleicht 1500 zu verkaufen, denn bei 1320 hätte es bereits den Margin-Call ausgelöst.Dabei bleibt allerdings die Frage, zu welchem Preis jemand mit Stop-Loss bei 1500 aus dem Deal rausgekommen ist! In dieser berühmten Nacht von Sonntag auf Montag waren vermutlich nicht viele Käufer unterwegs und vermutlich auch nicht viele Kauf-Orders um 1500!
MF hat bestimmt auch keinen Stop-Loss auf seinem Gold.
Das ist natürlich richtig. Bei physischem Gold findet der SL ohnehin im Kopf statt. Den überlässt man nicht einem Computer.Allerdings: Der höchste Preis, den ich jemals in meinem Leben für Gold bezahlt habe, war Fr. 29500/kg (oder damals etwa $1200/oz). Insofern habe ich es auch etwas leichter als z.B. orangebox, ruhig zu schlafen.
 
MF

Sprechen wir hier von 1 Tonne? von 10, 100 oder 1000t? Wenn man - wie ich - nicht weiss, wie hoch die von Pictet/Bär verwalteten Vermögen sind, kann man auch nicht abschätzen wie viel 7% Goldanteil davon ausmacht. Wobei auch dann noch abzuklären wäre, ob Pictet überhaupt je Gold besessen hat oder nur Goldversprechen.
Pictet ca. 400MIa, Bär ca. 200Mia. Wie viele Mia davon managed accounts sind, wird hin und wieder an Pressekonferenzen erwähnt (bin aber zu faul um Fachblätter auszugraben oder zu googlen, sofern man es im Internet findet), aber ist sicher eine beträchtlicher % Satz, denn für das sind ja die Banken da. Und nicht vergessen, wir haben in der Schweiz und auf der Welt jede Menge anderer Banken, die auch auf dieses Pferd gesetzt hatten. Also die Beiden sind nur eine kleine AuswahlUnd nun nehmen wir den alten Taschenrechner. 100 Tonnen haben im 1ste Quartal einen Wert gehabt von ca. 5Mia. Da die managed accounts nicht ein Mauerblümchendasein in den Banken fristen ist diese Zahl sicher viel zu klein. Und nun der Remark betreffend Gold oder nur Goldversprechen.Pictet und auch andere haben immer über physisches Gold im Depot gesprochen, und dies ist in den alten Tagen usanz gewesen dass man Gold ganz normal erworben hat. Wie ersichtlich wurde bereits vor 10 Jahren mit dem Aufbau des Goldes gestartet. Zu diesem Zeitpunkt ist ETF in Europa noch ein Fremdwort gewesen. Habe manchmal das dumpfe Gefühl, dass du eine Bullenbrille aufgesetzt hast, und bei bullischen Scenarien immer den "like" remark anclickst.Empfehle das neue Modell. Name: Chamäleon, es gibt die Sicht auf 3 Ebenen. Bulle/Baer/Flat (take it easy man ;) ) Gold wird eines Tages wahrscheinlich auch wieder die Richtung wechseln, es reicht wenn man dann wieder dabei ist.
 
Ich denke man sollte keine Stop-Loss orders setzen.
Das Problem ist, dass man auf dem Future-Markt mit Hebel unterwegs ist.Ein typischer Trader hat vielleicht nicht nur eine Position auf Gold im Umlauf sondern auch noch auf SP500, Yen, Treasuries, Apple oder sonst was.Wenn es einen Absturz bei einem dieser Assets gibt und der gehebelte Verlust grösser ist als die Reserve auf dem Konto, gibt es einen Margin-Call und sämtliche Positionen werden zwangsweise verkauft. Danach ist das Konto auf Null.Da macht es also Sinn, Gold bei einem Sturz unter 1520 bei vielleicht 1500 zu verkaufen, denn bei 1320 hätte es bereits den Margin-Call ausgelöst.
Richtig. Spekulanten brauchen Stop-Loss um sich abzusichern, weil Sie mit Geld spielen, dass sie gar nicht besitzen. Da schadet es auch nicht, wenn sie grosse Verluste erleiden mussten.
 
Der Punkt auf den diamant vermutlich hinaus will ist folgender: Ich kann als Papierhändler z.B. Gold shorten, wenn der Preis relativ hoch ist. Will ich billiger glattstellen und die Gewinne einstreichen, schmeisse ich einfach extrem schnell und viel Shortkontrakte auf den Markt und die nun purzelnden Stop-Losses tun ihr übriges, um dem Preis einen Schub nach unten zu geben. Ich habe das ja im Detail bereits beschrieben. Das könnte man auch mit physischer Ware machen. Aber dazu muss man sie besitzen. Mit Futures geht das einfacher.
Korrekt, so läuft der Hase. Aber genau gleich läufts auch umgekehrt mit Long Positionen. Auch die Short Positionen am Markt werden mit Stop Loss versehen (die erst recht). Und auch dabei können grosse Marktteilnehmer schnell und viel Long Kontrakte auf den Markt werfen, was dazu führt, dass die Stop Loss Orders der Shorties ausgelöst werden. Wird eine Short Position glattgestellt, passiert dies am Markt als würde eine Long Position eröffnet, also ein Kauf. Das führt dann zu weiter steigenden Kursen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Rutsch beim Gold so ausgelöst wurde. Das hat aber nichts mit Manipulation zu tun. Auch ist es nicht ganz so einfach wie wir das oben beschrieben haben. Denn zuerst müssen Short Positionen aufgeladen werden. Dann müssen nochmals extrem viel Short Positionen eingegangen werden um den Kurs zu bewegen. Die entsprechenden Teilnehmer haben dann ein sehr grosses Short Exposure. Dies kann auch in die Hosen gehen. Ist also auch eine Spekulation, bei welcher ein grosses Risiko eingegangen wird.

Diese Aussage fast meine Ansicht eigentlich recht gut zusammen :spitze:

Weinberg: Ich behaupte auch, dass der Goldpreiscrash im April bewusst herbeigeführt wurde. Aber das war keine Manipulation.
 
Allerdings: Der höchste Preis, den ich jemals in meinem Leben für Gold bezahlt habe, war Fr. 29500/kg (oder damals etwa $1200/oz).
Diese Aussage erstaunt mich jetzt aber doch sehr!In Aktien investierst du scheinbar nicht. Und Bargeld scheint nach deinen Aussagen, die schlechteste Variante überhaupt zu sein sein, Kapital zu halten.Mich fasziniert dein radikaler Anlagestil und halte ihn auch durchaus für aussichtsreich. Für mich wäre er nichts. Ich sehe Diversifikation als die einzige Möglichkeit meine Irrtümer zu überleben........ habe auch noch Gold gekauft als es bei über 50000.-/Kg. war. (Allerdings auch schon zu viel tieferen Preis)Diversifikation versuche ich auch beim Zeitpunkt eines Kaufs oder Verkaufs. Der Einbruch beim Goldpreis wird mir diesbezüglich eine wertvolle Lehre sein. Jahwohl. :D Doch Jetzt würde ich kein Gold mehr verkaufen. Mit Kaufen werde ich ebenso zuwarten. Über kurz oder lang wird eine starke Inflation eine wahrscheinliche Folge sein, der Geldpolitischen Lösungen mit denen man den (zurüchliegenden.....haha) Krisen begegnete. Das schreiben übrigens auch kluge Oekonomen und Mathematiker. Was nicht heisst, dass es so kommen muss. Aber die Wahrscheinlichkeit scheint mir persönlich realistisch. Es wird jetzt spekuliert über das Ende der lockeren Geldpolitik in USA. Es ist absehbar, dass dieses Ende zu einem crash an verschiedenen Fronten führen wird ( Aktien, Immos, Anleihen). Was die Konjunktur in den tiefsten Keller schicken würde. Also scheint dieser Weg kaum so einfach realisierbar auf die lange Sicht........deshalb halte ich deine Thesen und Analysen welche du schon seit Jahren zu dem Finanz und Geldsystem schreibst, für lesenswert und realistisch. Jeder der Geld anlegen will oder spekulieren will, sollte sich ja einen Überblick über den Zustand der Gegenwart machen und der Wechselwirkungen von Geld und Zinsen und Schulden ect. Die Konsequenzen der Geldpolitik können gravierend sein. Unvorstellbar. Doch kann ich mir eben gerade bei einem regelrechten Kollaps (Pleitewellen/Bankenstürme/Hyperinflation etc..) auch vorstellen, dass dem Besitz von Gold einen Riegel vorgeschoben wird. Denn Gold nutzt niemandem etwas ausser seinen Besitzern. Es kann aber das Vertrauen in Währungen untergraben und sehr schädlich sein für die Staaten, wenn sie in Finanzierungsprobleme geraten. Deshalb gab es ja auch schon solche Einschränkungen da und dort. Den Spekulationen um Manipulation, denen kann ich nicht viel abgewinnen. Denn alles ist manipuliert, ausser die unberührte Natur. Also ist das ein wesentlicher Teil der Finanzmärkte.
 
Für Marcello und diverse Manipulationsverweigerer

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devisen/bankenskandal-haendler-manipulierten-devisenkurse-/8344510.html

Bankenskandal

:

Händler manipulierten Devisenkurse

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http://jasminrevolution.wordpress.com/2013/06/13/gold-silber-und-big-bankster-der-money-exchange-leak/

Gold, Silber und Big Bankster: Der Money-Exchange-

Der Libor, der Energie- und Edelmetall-Markt werden manipuliert, so lernten wir im letzten Jahr. Doch die Benchmarks für Wechselkurse, die über den Wert von weltweitem Vermögen in Billionenhöhe entscheiden, sollten wir immer noch für “von den freien Märkten” bestimmt halten.

Das 60 Sekunden Zeitfenster macht es aus........ :repsekt: Bankster eben

 
Wir werden nicht manipuliert. wie oft denn noch?alles was im TV gesagt wird, ist die Wahrheit. Was die TAgeszeitung schreibt, ist von Gottes Hand persönlich geschrieben.Sieg dem brainwash und stopp den andersdenkenden! sofort.Gold nützt niemanden. genau. genau wie die Wahrheit niemanden nützt. Bargeld nützt auch niemanden, drum muss es weg. jeder der mit 100 eurobar bezahlt ist ein Menschenhändler. zu was hat der keine Karte fürs geld.nur das ist die wahrheit.tja. soviele unterschiede zu früher, als die leute glaubten am horizont fällt manrunter ins universum gibts es heute, anno 2013 garnicht.

 
MF investiert eher seit längerem vor allem in silber...so nehme ich das an und lese es auch zwischen den zeilen.aber mag mich irren.... :musik:

 
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/13/wechselkurse-kunden-wurden-von-banken-20-jahre-lang-betrogen/

Wechselkurse: Kunden wurden von Banken 20 Jahre lang betrogen

...............Die britische Finanzaufsicht FCA prüft nun eine Untersuchung der möglichen Wechselkurs-Manipulationen. Das FCA führt derzeit zusammen mit den Aufsichtsbehörden anderer Staaten Untersuchungen wegen möglicher Manipulationen von Rohstoffpreisen durch (mehr hier).

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für Marcello hier sehr interressant! geilloooo.. :D

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/14/der-naechste-skandal-manipulationen-im-rohstoff-markt/

Der nächste Skandal: Manipulationen im Rohstoff-Markt

 
Und nun nehmen wir den alten Taschenrechner. 100 Tonnen haben im 1ste Quartal einen Wert gehabt von ca. 5Mia. Da die managed accounts nicht ein Mauerblümchendasein in den Banken fristen ist diese Zahl sicher viel zu klein.
Dann rechnen wir weiter: 400 Mrd. von Pictet, davon 7% Gold = 28 Mrd. also rund 560t Gold. Ist doch schon mal 'ne Zahl ;)Die fliessen jetzt offenbar nach Indien und China.
 
Vielleicht kann jemand von den älteren Hasen etwas zum Crash in den 80er Jahren sagen. Unabhängig davon ob Gold fair oder unfair bewertet ist und das wir eine exzessive Ausweitung der Geldmenge besteht, scheinen mir mögliche parallelen nicht von der Hand zu weisen. jm2c
Wie ich schon oft geschrieben habe, ist der Goldpreis in erster Linie von zwei Faktoren abhängig: Geldmenge und Realzinsen.langfristig (über 100 Jahre) besteht eine 94%ige Korrelation zwischen Geldmenge und Goldpreis.

In den 1970er Jahren war die treibende Kraft für den Goldpreis aber der Realzins. Die Teuerung ging unangenehm in den zweistelligen Bereich.

Wenn Du z.B. eine Teuerung von 10% hast, Anleihen und Aktien aber nur zu 8% rentieren, dann hast Du negative Realzinsen von -2%. Das gab es in den 1970ern.

Heute dasselbe: Teuerung von 2% aber Renditen auf Anleihen von nur 0.3%. also auch hier -1.7% Realzins.

Sobald der Realzins unter +1% fällt, wird Gold interessant. Ist der Realzins höher wird Gold entsprechend uninteressant.

Nun zu 1980: Um die hohe Teuerung zu bekämpfen hat der damalige Fed-Chef Paul Volcker den Leitzins auf 19% erhöht.

640px-Federal_Funds_Rate_1954_thru_2009_effective.svg.png


Quelle Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Fede ... ective.svg

Damit hat er zwar eine schwere Rezession ausgelöst aber zugleich auch erreicht, dass Kredite nicht mehr aufgenommen werden konnten. Die "Miete" für Geld war nun schlicht zu teuer. Die schwere Rezession 1980/81 hat in der Folge dazu geführt, dass die Teuerung stetig gesunken ist und die Fed-Rate langsam herunter gefahren werden konnte. Nach Abschluss dieser Bereinigung begann 1981 der grösste Aktien-Bullenmarkt aller Zeiten. Die Realzinsen stiegen, (= die Unternehmen generierten Renditen weit über der Teuerung) und somit ist die Goldblase geplatzt.

Kurz: Es macht Sinn, eine 0%-Rendite in Gold zu haben, wenn Anleihen und Aktien mit -1% rentieren. Mit Aktien/Anleihen hat man real Verluste, der Goldpreis erhält zumindest das Vermögen.

Wenn aber Aktien/Anleihen real mit 4% rentieren, macht es keinen Sinn, Gold mit 0% Rendite zu halten.

 
Diese Aussage erstaunt mich jetzt aber doch sehr!In Aktien investierst du scheinbar nicht.
Nein, im Moment sicher nicht. Ich hatte Aktien bis zum Jahr 2000 (UBS, ZURN, Suzler Medica, Swissair ... alles mögliche).Als die Aktienblase platzte habe ich mit Put-Optionen gespielt und ab 2003 in Gold investiert.Es wird der Zeitpunkt kommen, da werde ich Gold wieder gegen Aktien verkaufen. Das dürfte so in etwa der Fall sein, wenn das Dow:Gold Ration irgendwo zwischen 1 und 4 liegt.Aber darüber habe ich ja bereits oft ausführlich geschrieben.
 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Rutsch beim Gold so ausgelöst wurde. Das hat aber nichts mit Manipulation zu tun.
Wie gesagt, das ist eine Frage, wie Du (oder ich oder er oder sie ...) den Begriff "Manipulation" definiert.Meiner Meinung nach manipuliert jeder einen Preis, der in einem öffentlichen Forum eine positive oder negative Meinung zu einem Asset hat und wer eine Kauf- oder Verkaufsorder setzt manipuliert den Preis ebenso.

Entsprechend hat das Wort für mich auch keine negative Bedeutung.

Über Leerverkäufe kann man geteilter Meinung sein: Shorties sind eingentlich ein Faktor, der den Markt beruhigt: Wenn die Preise nach übertreiben sind sie die ersten, die verkaufen und somit dem Preis einen Deckel setzen. Andererseits sind sie die ersten, die in einem Crash glattstellen und somit dem Preis einen Boden geben.

Worüber man streiten kann - und vielleicht auch muss - ist, wenn die Shorties nicht 2-3% des Marktes ausmachen (wie das bei Aktien der Fall ist) sondern 99%.

Es käme z.B. an den Aktienbörsen niemandem in den Sinn, mehr Aktien leer zu verkaufen als überhaupt vorhanden sind.

 
Vieleicht waren die HFT-Systeme schuld am Kurssturz an diesem Tag.
Ich weiss nicht, ob Du das mitgekriegt hast: Anfang Juni gab es einen kleinen Skandal hinter den Kulissen, weil einige Banken sich darüber beschwert haben, dass die Daten zum US-Einkaufsmanagerindex von einem Datenlieferanten an einige seiner Kunden zu früh übermittelt worden seien und diese Kunden somit einen Vorteil gegenüber allen anderen gehabt hätten.
An sich eine durchaus plausible Reklamation!

Und jetzt die Gretchenfrage: Wie viel früher wurden die Daten übermittelt? Antwort: 15 Millisekunden!

Das hat jetzt nicht direkt etwas mit dem Goldmarkt zu tun. Wir werden gewisse "Anomalien" auch an anderen Märkten - Aktien, Anleihen - sehen, weil wir es derzeit eben nicht nur mit Schlange-stehenden Chinesen vor dem Goldshop oder Gold-verkaufenden Pictet-Kunden zu tun haben. Auch nicht nur mit shortenden Bullion-Banken und absichernden Goldminen sondern mit Hirn- und Gefühllosen Maschinen, die kalt ihr Programm durchziehen und innert Millisekunden reagieren.

 
Diese Aussage erstaunt mich jetzt aber doch sehr!In Aktien investierst du scheinbar nicht.
Nein, im Moment sicher nicht. Ich hatte Aktien bis zum Jahr 2000 (UBS, ZURN, Suzler Medica, Swissair ... alles mögliche).Als die Aktienblase platzte habe ich mit Put-Optionen gespielt und ab 2003 in Gold investiert.Es wird der Zeitpunkt kommen, da werde ich Gold wieder gegen Aktien verkaufen. Das dürfte so in etwa der Fall sein, wenn das Dow:Gold Ration irgendwo zwischen 1 und 4 liegt.Aber darüber habe ich ja bereits oft ausführlich geschrieben.
Die Frage wäre ja eher gewesen, in was du denn investiert hast oder hättest, in all der Zwischenzeit. Du schreibst von dem höchsten je bezahlten Preis bei 295000.-/Kg. Das muss ca. 2009 gewesen sein.Sorry, aber da bist du jetzt in diesem Punkt kein Gramm glaubwürdiger als orangebox es war, als er einmal von seinen EPs und VPs schrieb und er danach in die Mangel geriet. Was solls. Habe diesbezüglich auch schon Stuss geschrieben. :mrgreen: Das Problem ist doch das Erkennen von den richtigen Zeitpunkten. Denn es ist doch z.B. nicht auszuschliessen, dass Gold sein Höchst für sehr lange gesehen hat. Die Zinsen können sprunghaft ansteigen und Gold schlicht weg aus der Mode kommen. Nicht das ich dies glaubte. Doch die Möglichkeit besteht.Man kann immer Argumente finden für eine These. Im Moment liest man ja da und dort, Gold werde noch sehr viel weiter sinken und dies wird mit guten Argumenten untermauert. Vor einiger Zeit las man da und dort, Gold werde noch sehr viel höher steigen. Ebenso mit guten Argumenten untermauert.Grundsätzlich sprechen sehr viele Argumente für Gold. Doch auch sehr viele für Aktien und selbst für cash gibt es zur Zeit plausible Argumente.Aktuell schielt alles auf die Fed. Was doch kein gutes Zeichen ist. Alle hoffen auf Manipulation. Doch in die "richtige" Richtung.Ich persönlich rechne mit einer Erholung beim Goldpreis eventuell noch dieses Jahr. Aber das ist nur Mutmassung. Mehr nicht. Ich weiss nicht was die Fed und die EZB machen werden. Doch mit der ultralockeren Geldpolitik können sie nicht ewig fortfahren und aufhören damit können sie auch nicht so einfach. Das Ganze sieht nach einer Sackgasse aus, die sehr gefährlich werden könnte.....nicht fürs Gold,, aber für fast alles andere.