Weiss nicht ob das so einfach ist. Ich verstehe es nicht, so wie du das beschrieben hast. Kannst du das etwas anders erklären?Wenn ein Marktteilnehmer Leerverkäufe macht (um den Preis zu drücken), dann hat er Short Position in den Büchern. Unbegrenzt kann er diese sicher nicht aufbauen, das ist klar. Und irgendwann müssen diese Short Positionen auch wieder geschlossen werden. Dies führt dann wiederum zu steigenden Kursen.Das ist ganz einfach!Schreibe möglichst grosse Zahlen (tonnen) auf eine Zettel mit möglichst kleinen Preisen, schiebe ihn hin und her (Bank1->Bank2), verfügbar muss die Ware nicht sein , da keine Auslieferung erwünscht und kontrolle funktioniert sowieso nicht...Das mache ich sooft ich will... daher unbegrenzt (Geld spielt keine Rolle).... Eine halbe Jahresproduktion minimum... und das in kürzester Zeit.....gelle.. :dumm: So bestimme ich die Richtung!Und fertig ist das Kasino...
Mal angenommen, es gäbe keinen Papierhandel. Weder Futures noch ETF's sondern nur ein paar Marktplätze wo physische Ware gegen Geld getauscht wird:Wären die Preise dann Deiner Meinung nach genau so volatil?Weiss nicht ob das so einfach ist. Ich verstehe es nicht, so wie du das beschrieben hast. Kannst du das etwas anders erklären?
Nö, auf keinen Fall. Das bestreite ich auch nicht. Es ist mir auch bewusst, dass über die Futures ein vielfaches der jährlichen Produktionsmengen gehandelt werden. Das ist nicht der Punkt.Es geht mir darum, dass Diamant die ganze Sache so hinstellt, als würden gewisse Marktteilnehmer mit Leerverkäufen die Preise kontrollieren. Als könnten diese "unbegrenzt" leer verkaufen...Es ist mir schon klar was Leerverkäufe auslösen. Ich weiss auch wie der Futureshandel funktioniert. Und daher eben: So einfach ist das istMal angenommen, es gäbe keinen Papierhandel. Weder Futures noch ETF's sondern nur ein paar Marktplätze wo physische Ware gegen Geld getauscht wird: Wären die Preise dann Deiner Meinung nach genau so volatil?
-> Gold = Geld[SIZE= px]Ware gegen Geld [/SIZE]getauscht wird
Nein. Es wäre stärker gestieten Der Punkt auf den diamant vermutlich hinaus will ist folgender: Ich kann als Papierhändler z.B. Gold shorten, wenn der Preis relativ hoch ist. Will ich billiger glattstellen und die Gewinne einstreichen, schmeisse ich einfach extrem schnell und viel Shortkontrakte auf den Markt und die nun purzelnden Stop-Losses tun ihr übriges, um dem Preis einen Schub nach unten zu geben. Ich habe das ja im Detail bereits beschrieben. Das könnte man auch mit physischer Ware machen. Aber dazu muss man sie besitzen. Mit Futures geht das einfacher.Ich habe noch eine Frage an dich Marcus...
Mal angenommen, es gäbe keinen Papierhandel. Wären die Preise von Gold dann Deiner Meinung nach genau so stark gestiegen die letzten Jahre?
Stimmt. Ich hätte Gold gegen Währung schreiben sollen. Dann hätte es gestimmtDann noch das hier:
-> Gold = Geld[SIZE= px]Ware gegen Geld [/SIZE]getauscht wird
:cheers:
Ersetze in Deinem Satz mal Dollar durch Euro und frag einen Zyprioten, was er davon hältDie Argumentation ist genau gleich, als wenn jemand $ 10'000. in Noten nach Hause nimmt, und anschliessend überzeugt ist, dass sie mehr Wert sind, als wenn er sie als Buchgeld auf dem Konto hat.
ich sprach weder von deutschland noch von der schweiz. beide länder sind aus anlegersicht völlig belanglos für den goldmarkt.Das ist bei uns in der Schweiz ein bisschen anders als in Deutschland. Die Deutschen haben noch Eltern und Grosseltern, die verschiedene Währungen, Währungsreformen, sogar Hyperinflation, erlebt haben. Die alten Deutschen wissen also, dass ein Währung nicht etwas beständiges ist und die Zettel gut und gerne mal wechseln können. Ein 90 jähriger Ost-Deutscher hat 5 Währungen in seinem Leben erlebt. Da ist deshalb auch bei den Jungen - über Erzählungen der Vorfahren - in der Volksseele noch eine gewisse Skepsis zu Währungen vorhanden und noch ein Fünkchen Wissen um Gold.In der Schweiz ist diese Volkserfahrung nicht vorhanden. Auch dass der Fr. im Jahr 2000 seine Goldbindung verloren hat, hat man hier kaum mitgekriegt. Der Franken hat seither gegen Gold nur 60% verloren und so richtig gespürt hat das praktisch niemand. Bei Meerkat ist es insofern nochmals anders als er in Südafrika lebt. Wie es dort ist, weiss ich nicht aber der ZAR ist ja wie der AU$ oder der Rubel eine Rohstoffwährung.und die Masse an Anleger weiss schon zu was Gold anzusehen ist.
Bei einem Stock-to-flow Ratio von 60 (= Gold-Bestand entspricht 60 Jahresproduktionen) haben die Produktionskapazitäten der Minen keine so grossen Einfluss.Verglichen z.B. mit Kupfer oder beim Erdlöl, wo die Bestände nur 3 Monate reichen.Weshalb sollte den Gold höher sein, sind denn die Kosten der Minen höher als der aktuelle Preis?Ohne den Non-Physical-Markt wären die Kurse viel volatiler. Bei irgendwelchem Problemen von MInen, würde der Preis explodieren oder vice versa.
Mit anderen Worten: Unterschiedliche Quellen liefern diametral entgegengesetztes Datenmaterial.Einerseits Deine Quelle, die besagt, dass die Asiaten Gold physisch verkaufen, andererseits eine Reihe von mir zitierten Quellen, die besagen, dass die Asiaten massiv Gold physisch kaufen.Ein bereits grosser Teil der Vermögensverwaltung der Banken kommt von den Asiaten, d.h. wenn die Vermögensabteilungen der Banken ihre Goldanteile liquidieren, werden auch diejenigen Anteile der Asiaten liquidiert.
Oder das vollständige Zitat:Weinberg: Ich behaupte auch, dass der Goldpreiscrash im April bewusst herbeigeführt wurde. Aber das war keine Manipulation.