Gold

Gold: Goldman Sachs erwartet weitere starke Verluste

Gold pendelt zur Wochenmitte in der Nähe seines am Dienstag erreichten Zweiwochentiefs bei 1.367,10 US-Dollar pro Unze zwischen Gewinnen und Verlusten hin und her. Investoren wiegen die Spekulationen, dass die US-Notenbank ihr Anleihenkaufprogramm zurückfahren könnte, gegen den nachgebenden US-Dollar ab, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Der am vergangenen Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Mai hatte gezeigt, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen höher lag als erwartet, und der US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte im letzten Monat gesagt, dass das Volumen der Anleihenkäufe verringert werden könnte, wenn sich die konjunkturellen Bedingungen verbesserten. Der US-Dollar korrigiert aktuell gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner der USA, nachdem der US-Dollar-Index am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit dem 21. Februar 2013 gefallen war.

Gold werde mittelfristig angesichts eines sich wieder beschleunigenden US-Wirtschaftswachstums und weiteren Abflüssen aus Gold-ETFs weiter nachgeben, zitiert Bloomberg aus einem Report von Goldman Sachs.

Bald ist wieder Freitag würde mich nicht wundern wenn wieder so richtig draufgehauen wird.....

 
Ein bisschen kritischer sein, mit all diesen Scenarien und Analysen die auch im Internet publiziert werden, ob nun positiv oder negativ zu Gold.Diese Schreiber verdienen ihr Geld mit der Anzahl clicks auf ihren Internetseiten, die meinen es nicht gut mit uns, sondern sind nur am Aufruf ihrer Seiten interessiert, denn davon Leben sie. und nicht ob Gold steigt/fällt. Deshalb ist vieles auch reisserisch geschrieben.

 
@DiamantIch lese diese Links (mit mehr Werbung als Inhalt) eigentlich sehr selten.

Das ist ganz einfach!Schreibe möglichst grosse Zahlen (tonnen) auf eine Zettel mit möglichst kleinen Preisen, schiebe ihn hin und her (Bank1->Bank2), verfügbar muss die Ware nicht sein , da keine Auslieferung erwünscht und kontrolle funktioniert sowieso nicht...Das mache ich sooft ich will... daher unbegrenzt (Geld spielt keine Rolle).... Eine halbe Jahresproduktion minimum... und das in kürzester Zeit.....gelle.. :dumm: So bestimme ich die Richtung!Und fertig ist das Kasino...
Weiss nicht ob das so einfach ist. Ich verstehe es nicht, so wie du das beschrieben hast. Kannst du das etwas anders erklären?Wenn ein Marktteilnehmer Leerverkäufe macht (um den Preis zu drücken), dann hat er Short Position in den Büchern. Unbegrenzt kann er diese sicher nicht aufbauen, das ist klar. Und irgendwann müssen diese Short Positionen auch wieder geschlossen werden. Dies führt dann wiederum zu steigenden Kursen.
 
Gold mittel-/langfristigGold ist nicht mehr so unter Druck wie in den letzten Wochen. Nur der Support muss halten sonst gehen die Lichter aus. Die nächsten Kurse up/down kann man ohne Lupe sehen (ungefähr ne Daumenbreite :D )Positiv, dass die Prod/Mer ihre Short Positionen gem. COT fast abgebaut haben (wie 2008).Ne kleine Sorge macht das Silver, da hat es zu viele Longs und es fehlt ein washout (we gross die Auswirkung auf Gold ist, who knows)MinenNegative rumours (Vorfinanzierung?) betreffend Barrick und Silver Wheaton und dem Stop der Mine Pascua.

 
Weiss nicht ob das so einfach ist. Ich verstehe es nicht, so wie du das beschrieben hast. Kannst du das etwas anders erklären?
Mal angenommen, es gäbe keinen Papierhandel. Weder Futures noch ETF's sondern nur ein paar Marktplätze wo physische Ware gegen Geld getauscht wird:Wären die Preise dann Deiner Meinung nach genau so volatil?
 
Mal angenommen, es gäbe keinen Papierhandel. Weder Futures noch ETF's sondern nur ein paar Marktplätze wo physische Ware gegen Geld getauscht wird: Wären die Preise dann Deiner Meinung nach genau so volatil?
Nö, auf keinen Fall. Das bestreite ich auch nicht. Es ist mir auch bewusst, dass über die Futures ein vielfaches der jährlichen Produktionsmengen gehandelt werden. Das ist nicht der Punkt.Es geht mir darum, dass Diamant die ganze Sache so hinstellt, als würden gewisse Marktteilnehmer mit Leerverkäufen die Preise kontrollieren. Als könnten diese "unbegrenzt" leer verkaufen...Es ist mir schon klar was Leerverkäufe auslösen. Ich weiss auch wie der Futureshandel funktioniert. Und daher eben: So einfach ist das ist ;)
 
Ich habe noch eine Frage an dich Marcus...

Mal angenommen, es gäbe keinen Papierhandel. Wären die Preise von Gold dann Deiner Meinung nach genau so stark gestiegen die letzten Jahre?

Dann noch das hier:

[SIZE= px]Ware gegen Geld [/SIZE]getauscht wird
-> Gold = Geld :p
:cheers:

 
MFDie Argumentation ist genau gleich, als wenn jemand $ 10'000. in Noten nach Hause nimmt, und anschliessend überzeugt ist, dass sie mehr Wert sind, als wenn er sie als Buchgeld auf dem Konto hat.Respektive er verlangt dass ab sofort der ganze tägliche Forex Umsatz (> 4 Bio) nur noch in Noten abgewickelt werden kann. Und ein Markt der täglich hohe Volumina hat ist meistens auch liquider. Ansonsten schau mal den Goldpreis an im 1900 Jahrhundert spez. 1850 -1880editUnd hast du schon mal gelesen, dass die Industrie für die das Gold eigentlich bestimmt ist, über die Preisgestaltung jammert. Beklagen tun sich nur die Spekulanten

 
Ich habe noch eine Frage an dich Marcus...

Mal angenommen, es gäbe keinen Papierhandel. Wären die Preise von Gold dann Deiner Meinung nach genau so stark gestiegen die letzten Jahre?
Nein. Es wäre stärker gestieten :p Der Punkt auf den diamant vermutlich hinaus will ist folgender: Ich kann als Papierhändler z.B. Gold shorten, wenn der Preis relativ hoch ist. Will ich billiger glattstellen und die Gewinne einstreichen, schmeisse ich einfach extrem schnell und viel Shortkontrakte auf den Markt und die nun purzelnden Stop-Losses tun ihr übriges, um dem Preis einen Schub nach unten zu geben. Ich habe das ja im Detail bereits beschrieben. Das könnte man auch mit physischer Ware machen. Aber dazu muss man sie besitzen. Mit Futures geht das einfacher.

Die Idee ist wie beschrieben nicht von mir sondern von Jesse Livermore und fast 100 Jahre alt. Also nichts aussergewöhnliches.

Gold ist dabei nicht einmal so extrem wie Silber, denn dort liegen Verkaufsversprechen von bis 18 Monaten Produktion im Open Interest.

Natürlich ist das Verkaufen von Ware, die man nicht besitzt nichts illegales und solange der Käufer der Ware diese nicht sehen will sondern beide nur an Papiergewinnen interessiert sind, passiert auch nichts. Interessant wird es dann, wenn ein Grosskäufer wie beispielsweise China bei der Comex long geht und sich per Verfall das Gold auch liefern lassen wollte. Dann stehen die Shorties wahrscheinlich mit abgesägten Hosen da.

Aber eben, beweisen kann man nichts und es besteht auch kein Interesse von offizieller Seite, hier genauer nachzuforschen. Es ist halt so in diesem Markt und deshalb müssen wir damit leben.

Dann noch das hier:

[SIZE= px]Ware gegen Geld [/SIZE]getauscht wird
-> Gold = Geld :p
:cheers:
Stimmt. Ich hätte Gold gegen Währung schreiben sollen. Dann hätte es gestimmt :oops:



Die Argumentation ist genau gleich, als wenn jemand $ 10'000. in Noten nach Hause nimmt, und anschliessend überzeugt ist, dass sie mehr Wert sind, als wenn er sie als Buchgeld auf dem Konto hat.
Ersetze in Deinem Satz mal Dollar durch Euro und frag einen Zyprioten, was er davon hält ;)
 
MFZypern? man kann auf alles eine Antwort finden gelle, Zimbabwe geht da nicht, weil da regelmässig Razzien stattfinden und die "Matrazzen* gewendet werden.undWeshalb sollte den Gold höher sein, sind denn die Kosten der Minen höher als der aktuelle Preis?Ohne den Non-Physical-Markt wären die Kurse viel volatiler. Bei irgendwelchem Problemen von MInen, würde der Preis explodieren oder vice versa.

 
und die Masse an Anleger weiss schon zu was Gold anzusehen ist.
Das ist bei uns in der Schweiz ein bisschen anders als in Deutschland. Die Deutschen haben noch Eltern und Grosseltern, die verschiedene Währungen, Währungsreformen, sogar Hyperinflation, erlebt haben. Die alten Deutschen wissen also, dass ein Währung nicht etwas beständiges ist und die Zettel gut und gerne mal wechseln können. Ein 90 jähriger Ost-Deutscher hat 5 Währungen in seinem Leben erlebt. Da ist deshalb auch bei den Jungen - über Erzählungen der Vorfahren - in der Volksseele noch eine gewisse Skepsis zu Währungen vorhanden und noch ein Fünkchen Wissen um Gold.In der Schweiz ist diese Volkserfahrung nicht vorhanden. Auch dass der Fr. im Jahr 2000 seine Goldbindung verloren hat, hat man hier kaum mitgekriegt. Der Franken hat seither gegen Gold nur 60% verloren und so richtig gespürt hat das praktisch niemand. Bei Meerkat ist es insofern nochmals anders als er in Südafrika lebt. Wie es dort ist, weiss ich nicht aber der ZAR ist ja wie der AU$ oder der Rubel eine Rohstoffwährung.
ich sprach weder von deutschland noch von der schweiz. beide länder sind aus anlegersicht völlig belanglos für den goldmarkt.
 
http://www.theaureport.com/pub/na/15360

Physical Gold and Paper Gold Battling for Supremacy: Brien Lundin

Interessantes Interview.

.......

In mid-April, when we had the big smackdown in gold, over 400 tons sold on the Comex. In a matter of an hour or two the amount of metal sold exceeded, by over 100 tons, the amount of gold in the Comex warehouse. The Comex trading on that day had no relation to the physical markets. Conversely, the price drop resulting from that selloff spurred physical demand throughout the world, but particularly in price-sensitive markets in Asia

..... Over that same timeframe, I estimate that more than 600 tonnes of gold have been consumed in China alone. And that doesn't include the huge demand in India or the rest of Asia. It also doesn't include the surging physical demand for gold in the Western markets or the renewed central bank demand. If you add it all up, I think that price smash in April did nothing but increase global gold demand.

 
Weshalb sollte den Gold höher sein, sind denn die Kosten der Minen höher als der aktuelle Preis?Ohne den Non-Physical-Markt wären die Kurse viel volatiler. Bei irgendwelchem Problemen von MInen, würde der Preis explodieren oder vice versa.
Bei einem Stock-to-flow Ratio von 60 (= Gold-Bestand entspricht 60 Jahresproduktionen) haben die Produktionskapazitäten der Minen keine so grossen Einfluss.Verglichen z.B. mit Kupfer oder beim Erdlöl, wo die Bestände nur 3 Monate reichen.
 
GoldDas schleckt nun mal keine Geiss weg, aber das "Smart Money" hat sich schon lange aus diesem Markt zurückgezogen und den Upper in den Aktienmärkten mitgemacht. Und auch einige andere haben die Exittüre genommen. Siehe dazu auch diese Nachrichthttp://www.cash.ch/news/top_news/das_gr ... 075429-771Da sind die Managed Accounts leergefegt worden. Ist natürlich nur 1 Teil der Kundenvermögen unter diesen Accounts gelistet (die genaue Zahl ist sicher im Geschäftsbericht aufgelister. J.Baer Kundenverm. ca. 200Mia. Goldanteil von 6% auf 0. Pictet ca 400MIa Goldanteil von 7% auf 0. Wird bei anderen Banken weltweit in ähnlichem Rahmen ablaufen respektive abgelaufen sein.Und jetzt kommt sicher der Einwand von irgend einem Forummitglied: Die Asiaten kaufen das Alles und unterlegen es mit herausgesuchten Goldseitenbullen-Internetlinks.Sorry, werde da leider unhöflich sein und diese Seiten nicht lesen (gönne denen keinen click resp. Geld), zähle aber 1 und 1 zusammen. Ein bereits grosser Teil der Vermögensverwaltung der Banken kommt von den Asiaten, d.h. wenn die Vermögensabteilungen der Banken ihre Goldanteile liquidieren, werden auch diejenigen Anteile der Asiaten liquidiert. Ein grosser Teil des veräussernden Goldes fliesst in die Industrie (die auch in Asien omnipresent ist, deshalb hat es dort viele Käufer), die sehr preissensitiv ist und ihre Lager ein bisschen aufstockt, denn die sind bei höheren Goldpreisen abstinend und leeren ihre Lager bis auf das letzte Korn. Und nun event. good News, auch für diejenigen die den 2jährigen Abwärtstrend mitgemacht habenWie dem auch sei, das "Smart Money" hat bereits begonnen sich vom Aktienmarkt aus einigen Segmenten zurückzuziehen. d.h. sie werden ein neues Feld suchen, und dies kann auch wieder der Rohstoffmarkt (incl Gold) sein. Also den Markt beobachten, ab einem gewissen Punkt kann man wieder reinhopsenaber wie immer: onlymy1cent und immer patience

 
Ein bereits grosser Teil der Vermögensverwaltung der Banken kommt von den Asiaten, d.h. wenn die Vermögensabteilungen der Banken ihre Goldanteile liquidieren, werden auch diejenigen Anteile der Asiaten liquidiert.
Mit anderen Worten: Unterschiedliche Quellen liefern diametral entgegengesetztes Datenmaterial.Einerseits Deine Quelle, die besagt, dass die Asiaten Gold physisch verkaufen, andererseits eine Reihe von mir zitierten Quellen, die besagen, dass die Asiaten massiv Gold physisch kaufen.

Welche Quellen stimmen jetzt?

Die einfache Googel-Suche nach "Physical Gold China" bringt sehr viele Artikel von nicht-Goldseiten zu diesem Thema.

Unter anderem von der ersten Seite:

Zerohedge:

As Bloomberg notes, even before the mid-April drop, China's gold imports jumped to a record in the first quarter as domestic demand (776 tons) outweighed domestic supply (403 tons).

Mining Weekly (eine Seite, die sich allgemein mit Rohstoffen beschäftigt und sehr seriös Daten zusammenträgt):

Some Western mints have announced waiting lists and shortages for investment products.

The strength of physical demand in India and China is striking.

“If these current figures continue, we’ll potentially see another 1 000 t year for India and probably a near-record year for China,”

Marketwatch.com:

Physical gold demand shines in first quarter: WGC

Total Q1 gold demand falls, but physical demand strengthens

... und unterlegt das mit einer schönen Grafik, die genau das bestätigt, was wir hier seit einem Monat in diesem Thread auch schon x-fach erzählt haben:

Die Nachfrage nach Papiergold sinkt, die Nachfrage nach physischem Gold steigt:

MW-BC766_Q1_gol_20130515175524_MG.jpg


Ich will ja gar nicht abstreiten, dass Pictet oder Julius Bär ihre Gold-Papiere verkaufen. Aber wie viel Gold ist das (in Tonnen) und wie viel Prozentual im Vergleich zu den erwähnten physischen Käufen, die in den drei verlinkten Artikeln erwähnt werden?

 
MFWenn die Banken in den Managed Accounts (das sind Kundenkonto die sie verwalten, je nach Bank im tiefen 2stelligen bis hohen 2stelligen Anteil der Vermögen, basierend auf dem Segment das sie bearbeiten) ihre Allocation für Gold verändern beeinflusst dies den Markt. Der Anteil der Kunden aus Asien ist bereits ein grosser Kuchen bei den meisten Banken, den sie unterhalten auch grosse Niederlassungen in Asien von Hongkong über Singapore bis Shanghai und Dehli, und auch entsprechende Offshore Centren in diesen Regionen.Wenn also eine Schweizer Bank die Goldquoten für diese Konten reduziert, betrifft es alle diese Konten, ob das nun Schweizer, Engländer oder Asiaten sind, nicht zu vergessen, dass auch andere Kontengruppen diesem Beispiel folgen z.B. Wenn Chinesen ausserhalb von China auf ihrer Bank ihre Goldvorräte verkaufen, taucht das nicht unter China auf. Deshalb bin ich so ..., wenn eine Statistik (die wir beide nicht kreiert haben, und zum guten Glück nicht visieren müssen) eines Landes genommen wird, aber anschliessend wird von Staatsangehörigen geredet, obwohl es irgendjemand sein kann, da wir wissen dass viele Nicht-Asiaten ein Konto in diesen Regionen unterhalten Nach dem Verkauf Safe/Veredelung via Schmuckindustrie landet es irgendwo, und dafür gibt es nur Annahmen. Man könnte geradesogut schreiben, Europäer kaufen wie verrückt Gold auf ihren Kontis in China, Singapore (denn niemand kann diese Statistik liefern). Wir leben in einer globalen Welt.