Gold

Ich kann den Chart nochmal reinstellen, so wie er sich heute präsentiert. Seit dem ATH hat GC den gezeigten Anstieg ziemlich genau 50% korrigiert. Dies ist grundsätzlich nichts Aussergewöhnliches.

Ich stelle den Chart noch einmal rein, so wie er sich heute präsentiert. Einmal mit dem Volumenprofil bis zum ATH, der zweite mit dem Profil bis heute. Zum einen stellen wir fest, dass im Bereich des ATH die Volumenspitzen unten erhöhte Handelsaktivität anzeigen. Innerhalb des blauen Bereichs sehen wir, dass innerhalb des blauen Bereichs bis zum ATH wenig Aktivität stattfand. Im zweiten Chart dagegen haben wir links eine grosse Volumenausbildung im blauen Bereich. Wenn jemand im grossen Stil Gold zu einem guten Preis verkaufen wollte, hatte er also zwischen 1600 und 1800 gute Gelegenheiten, dies im grossen Stil zu vollziehen und kann es nun 200-400$ tiefer wieder zurückkaufen, so er denn will.

Ich denke nicht, dass wir definieren können, wer denn wo wieviel gekauft oder verkauft hat. Es ist letztlich eine Frage von Angebot und Nachfrage. Im Nachhinein lässt sich natürlich einfach sagen, dass irgendwo ab Mitte April ein markanter Angebotsüberschuss vorlag. im Tageschart ist ab etwa letztem November kein bullisches Pattern mehr auszumachen, aber auch das lässt sich im Nachhinein viel leichter sagen, wenn man die Vollendung des Patterns sieht. Ich glaube nicht, dass wir die nötigen Insights haben um zu bestimmen, wer den Goldpreis so sinken liess und warum. Und über die Presse werden wir bestimmt auch nicht die nötigen Informationen erhalten. Nehmen wir doch einfach den Fakt als gegeben, dass diese Korrektur aus irgendwelchen Gründen stattgefunden hat und orientieren uns an diesen Tatsachen, statt nachzuforschen, wer denn dafür verantwortlich sein könnte. Versuchen wir, uns an dieser neuen Situation zu orientieren.

Wenn man sich den Chart anschaut muss man sich fragen, ob man wirklich von einem Crash sprechen kann, oder einfach von einer erweiterten Korrektur im langfristigen Trend.





 
Deine Aussagen sind priori nicht falsch, jedoch vergisst du bei deinen Ausführungen immer die emotionale Seite der Anleger und diese beruht auf ein ganz einfaches Prinzip, welches sich auf Angebot und Nachfrage beschränkt.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, kurz und bündig auf den Punkt gebracht.Bin weiter negativ gegenüber dem Goldpreis eingestellt der müsste noch ein bisschen weiter runter nahe den Produktionskosten aktuell bei ca 750- 1100 Dollar/Unze.Die Chancen stehen nicht schlecht das die Fahrt dorthin geht.
 
... dann käme im Umkehrschluss zu deiner Aussage Marcus, das der Dollar an Vertrauen die letzten 2 Jahre gewonnen hat.
Richtig. Genau das ist die Aussage. Das hat wohl weniger mit dem Dollar zu tun sondern vielmehr mit Euro und Yen, denn in den letzten zwei Jahren hat vor allem die EZB mit dem Drucken angefangen (wir erinnern uns: LTRO, ESM, EFSF ...) und ab Januar die BoJ mit ihrer 180 Billionen Yen-Bazooka. Entsprechend wurde der Dollar logischer Weise zum Fluchthafen für Euro/Yen-Besitzer.Anfang April markierte Gold folgerichtig ein ATH in Yen.
Deine Aussagen sind priori nicht falsch, jedoch vergisst du bei deinen Ausführungen immer die emotionale Seite der Anleger und diese beruht auf ein ganz einfaches Prinzip, welches sich auf Angebot und Nachfrage beschränkt.
Ich vergesse die emotionale Seite der Anleger keineswegs. Ich beziehe sie nur nicht in langfristige Überlegungen mit ein. Denn was kann schneller umschlagen als die Emotion des Anlegers?
 
Die Netto Short Positionierung der Coms verkleinert sich immer mehr. Auf der anderen Seite verkleinert sich auch die Netto Long Positionierung der Small Specs.

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Eigentlich war es ja klar, dass der konstante Anstieg beim Gold nicht ewig so weitergehen konnte. Das wäre ja zu einfach gewesen. Von daher ist es ja nur gesund, dass hier mal einige abgeschüttelt wurden.

 
CoT-Signale der Metalle per 31.05.2013

a) Gold:

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Mit -59.221 Shortkontrakten sind die Commercials "so wenig short" wie letztmalig im Mai 2005. Wir befinden uns also nach wie vor in der Bodenbildungsphase. Es können steigende Notierungen erwartet werden. Auch der Müller Kaufindex zeigte zuvor ein extrem hohes Signal.

http://goldseiten.de/artikel/172826--Co ... ml?seite=1

Dann aber jetzt hopp obsi ;) Die Entwicklung am Freitag war nicht gerade berauschend, vorallem der Schluss wieder unter 1400$.

Die 1400$ müssten dann schon rasch wieder genommen werden.

Salla, was meinst du?

 
@ bäriDie 1418rum sind eine harte Nuss (kann in den nächsten 2-3 Tagen noch geknackt werden). Die 1400 darf anhand des Kursverlaufs nun nicht mehr unterschritten werden, ansonsten gibt's einen selloff, den ich eigentlich erst auf Ende Woche terminiert habe. :D

 
... Produktionskosten aktuell bei ca 750- 1100 Dollar/Unze.
Quelle?Gemäss MiningWeekly liegen sie eher bei $1400/ozhttp://www.miningweekly.com/article/hig ... 2012-05-17
Quellen? Gibt ja zugenüge davon bei Google.Bei der Suche unter google kommt folgendes hervor als Beispiel:Goldcorp : 1.080 UnzeBarrick Gold: 1140 UnzeIch bin jetzt im Geschäft habe aber zuhause aktuelle Links mit Produktionspreisen von ca 750 bis 1400 je nach Unternehmen.
 
Nun sieh mal an wer sich das nun aktuell meldet , sehr interessant:

NOURIEL ROUBINI

[SIZE= px]Der Goldpreis wird auf 1.000 Dollar fallen[/SIZE]

Nouriel Roubini sagte das Ende der Immobilienblase in den USA voraus. Nun verkündet er das Ende des Goldrausches. Für den bevorstehenden Preisverfall bei Gold sieht der weitblickende Professor mehrere Gründe.

Frankfurt/LondonDer Goldpreis dürfte nach Einschätzung von Nouriel Roubini bis 2015 in Richtung 1.000 Dollar je Unze fallen. Eine Erholung der Konjunktur werde die Nachfrage nach dem Edelmetall, das in den vergangenen Jahren als Krisenwährung gefragt war, eindämmen, erklärte der Wirtschaftsprofessor der Universität New York.

Fehlende Inflation und bessere Renditen bei anderen Anlagen wie Aktien seien zwei von sechs Gründen für eine Abwärtsbewegung des Goldpreises, schrieb Roubini in einem Artikel. Seit Jahresanfang ist der Preis für das Edelmetall um 16 Prozent auf 1403,62 Dollar je Unze gesunken, damit liegt er 27 Prozent unter dem Rekordhoch von 1921,15 Dollar aus dem September 2011.

Nachdem der Goldpreis sich seit dem Jahr 2000 in der Spitze versiebenfachte, befindet er sich seit April in einem Bärenmarkt. Die unbegrenzte Geldschöpfung der Zentralbanken, um das Wachstum anzukurbeln, hat zwar die Aktienkurse in den USA auf Rekordhöhen getrieben, aber nicht die Inflation angeheizt. In diesem Jahr ist mehr Geld aus börsengehandelten Gold-Produkten abgezogen worden als in den vorhergehenden zwei Jahren hineinfloss.

Roubini hält nichts davon, einen größeren Teil seines Vermögens in Gold zu investieren. „Alle Investoren sollten einen sehr geringen Anteil ihres Portfolios in Gold halten als Absicherung gegen extreme Risiken hoher Verluste“, schrieb der Ökonom in seinem Artikel. „Andere Sachwerte können eine ähnliche Absicherung bieten, und diese Risiken hoher Verluste sind heute mit Sicherheit geringer als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise.“

Roubini hat früher als Berater für die Weltbank und den IWF gearbeitet und gehörte kurzzeitig zum Beraterteam von Präsident Bill Clinton. 2004 gründete er den Analyse- und Informationsdienst „Roubini Global Economics“. Der Ökonom (Spitzname: „Dr. Doom“ ) machte sich einen Namen, indem er - anders als viele seiner Kollegen - frühzeitig vor der Gefahr warnte, dass die amerikanische Immobilienblase platzen und eine Weltwirtschaftskrise auslösen könnte. Kritiker warfen ihm vor, Lust an düsteren Untergangsszenarien zu haben, verstummten aber, als sich viele seiner Prophezeiungen als wahr herausstellten.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/ro ... 96596.html

 
@ bäriDie 1418rum sind eine harte Nuss (kann in den nächsten 2-3 Tagen noch geknackt werden). Die 1400 darf anhand des Kursverlaufs nun nicht mehr unterschritten werden, ansonsten gibt's einen selloff, den ich eigentlich erst auf Ende Woche terminiert habe. :D
Bisher hält die 1400$. Bin mit dem Daumen bereits am Drücker, sollte die 1395$- Marke fallen, werde ich den Call werfen.
 
boey sieht Gold scheisse aus... sorry, dass ich das als alter goldbug überhaupt malsagen muss. :nein:

 
NOURIEL ROUBINI

[SIZE= px]Der Goldpreis wird auf 1.000 Dollar fallen[/SIZE]
Hier noch eine andere Vorhersage von Nouriel Roubini:
Stocks are likely to continue their aggressive decline and shed another 20 percent in value as the world economy weakens, noted economist Nouriel Roubini told CNBC.
Die Aussage stammt vom Mai 2010. Damals stand der S&P bei 1072. -20% wären ein Kurs von 857.
Was aus dieser Aussage geworden ist, wissen wir heute:

snagprogram0661.png


Vielleicht hat er ja auch bei Gold den Tiefpunkt erwischt. :D

 
NOURIEL ROUBINI

[SIZE= px]Der Goldpreis wird auf 1.000 Dollar fallen[/SIZE]
Hier noch eine andere Vorhersage von Nouriel Roubini:
Stocks are likely to continue their aggressive decline and shed another 20 percent in value as the world economy weakens, noted economist Nouriel Roubini told CNBC.
Die Aussage stammt vom Mai 2010. Damals stand der S&P bei 1072. -20% wären ein Kurs von 857.
Was aus dieser Aussage geworden ist, wissen wir heute:

Vielleicht hat er ja auch bei Gold den Tiefpunkt erwischt. :D
Natürlich hat Roubini keine 100% Trefferquote, wie du ja auch nicht oder ich auch nicht.Wir lagen ja bisher auch teilweise gravierend daneben.Die Logik deinerseits und teilweise auch meinerseits unterlag dem Faktor "Stimmung am Markt" .Ich finde trotzdem die Trefferquote von Roubini ziemlich ansehnlich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nouriel_Roubini

Die Konsequenzen aus der negativen Stimmungen gegenüber Gold lässt nun 2 Sachen zu:

Zur Absicherung des pyh. Goldes gegenüber bevorstehenden Verlsuten digital shorten oder einen Put wählen. Die Frage ist nur welchen :mrgreen: Als nicht Bankler ein schwieriges Segment für mich steh ich offen dazu.

 
Natürlich hat Roubini keine 100% Trefferquote, wie du ja auch nicht oder ich auch nicht.
Beachte die Argumentationen Roubinis:2010: ... weil die Wirtschaft schwächelt ..

2013: ... weil sich die Wirtschaft erholt ...

In beiden Fällen sind also seine Schlussfolgerungen logisch: Wenn die Wirtschaft schwächelt, müssten die Aktienpreise sinken. Das war in allerdings nicht der Fall, weil er offenbar nicht mit weiterer Lockerung der Geldpolitik gerechnet hat und somit mit der Liquidität, die in den Aktienmarkt geflossen ist.

Auch die jüngste Schlussfolgerung ist soweit korrekt: Wenn die Konjunktur floriert, wird Gold weniger nachgefragt. Höchstens noch als Absicherung gegen negative Realzinsen, Inflation etc. also die üblichen Verdächtigen.

Ersetzen wir also ein "weil" durch ein "wenn" und warten wir ab, ob sich die positiven Erwartungen an die US-Wirtschaft erfüllen.

S. hierzu übrigens auch hier: viewtopic.php?p=52889#p52889

Doch selbst wenn sich die US-Wirtschaft erholt, bedeutet das für sich genommen noch keineswegs sinkende Goldpreise. Schliesslich ist die Wirtschaft 2003-2007 auch gestiegen und parallel dazu der Goldpreis.

Ausschlaggebend für den Goldpreis sind in erster Linie die Geldmengenausweitung und die Realzinsen. Die gilt es zu beobachten. Wenn die Geldmenge sinkt und die Realzinsen wieder auf über 1% steigen, wird es Zeit, wirklich über einen Ausstieg in Gold nachzudenken. Auch langfristig.

 
Ausschlaggebend für den Goldpreis sind in erster Linie die Geldmengenausweitung und die Realzinsen. Die gilt es zu beobachten. Wenn die Geldmenge sinkt und die Realzinsen wieder auf über 1% steigen, wird es Zeit, wirklich über einen Ausstieg in Gold nachzudenken. Auch langfristig.
Also keine 100% Hyperinflation, keine 100% Währungsreform, keine 100% unweigerlichen Kollaps des Geldsystems.MF: „Ich habe schon vor Jahren eine kommende Hyperinflation und Währungsreform für 2012 oder 2013 vorausgesagt. Ich stehe auch weiter dazu. bringt euer Vermögen in Sicherheit.“Ist also nicht mehr aktuell!?Ich würde unter keinen Umständen, alles Gold verkaufen. Das eine machen, dass andere nicht lassen, immer daran denken, niemand weiss irgend etwas, Prognosen gehen in die Hosen. Ausschlaggebend für den Goldpreis und jedem anderen Handelbaren Asset, ist Angebot und Nachfrage, ist das Angebot höher, als die Nachfrage sinkt der Preis, umgekehrt ist die Nachfrage höher, als das Angebot steigt der Preis. Punkt aus, mehr braucht man nicht zu wissen und dieses Spiel fängt jeden Tag von vorne an, unabhängig der Geldmenge oder wo der Realzins steht oder was auch immer und dies zählt vor allem für Langfristanleger.Alles andere ist wichtigtuerisches Geschwätz von nichts Wissenden, darum nichts Wissende, weil man die Börse nicht voraussagen kann, wenn jemand mal richtig lag, dann hatte er halt Glück, übrigens eine Voraussetzung, die aus einem unscheinbaren Anleger einen Börsenspezialist macht, der ab dann Prognosen abgibt.
 
Interessanter Punkt, den Du da ansprichst:

Also keine 100% Hyperinflation, keine 100% Währungsreform, keine 100% unweigerlichen Kollaps des Geldsystems.
Hyperinflation: Chance vielleicht 60-70%.Währungsreform: Nahe 100%. Bisher hat es ja noch nie geklappt, sich aus den Schulden zu drucken. 3800 Fälle von WR gibt es bisher. Die Frage bei der WR ist weniger das "ob" sondern das "wann".Kollaps des Geldsystems: Kommt darauf an, was Du darunter verstehts. Geld wird es immer geben. Es ist halt nur alle paar Jahrzehnte ein anderes --> Währungsreform.
MF: „Ich habe schon vor Jahren eine kommende Hyperinflation und Währungsreform für 2012 oder 2013 vorausgesagt. Ich stehe auch weiter dazu. bringt euer Vermögen in Sicherheit.“Ist also nicht mehr aktuell!?
Es ist ein schöner Bonus, dass Gold auch in solchen Extremfällen einen soliden Schutz des Vermögens bietet aber eine Spekulation auf Währungsreform sollte nicht der Grund sein, Gold zu besitzen. Auch in normalen Zinszyklen gibt es Zeiten mit steigender und sinkender Geldmenge mit steigenden und sinkenden Zinsen. Derzeit ist die Geldmenge sehr hoch und die Ausweitung ebenso. Um das mal zu veranschaulichen: Die Ausweitung der Schulden Japans und der USA innert 17 Tagen entspricht der jährlichen globale Goldproduktion! Wer also von einer Goldblase spricht, definiert den Begriff "Blase" in einer Art und Weise, die ich nicht nachvollziehen kann. Die Blase, die sich derzeit aufbläht ist die Schuldenblase, die Anleihenblase. Die wird dereinst platzen und wenn sie das tut, ist man froh um jedes Gramm Gold, das man physisch besitzt.Denkbar ist allerdings auch, dass das Szenario der Allianz fruchtet und die Staatsschulden bei einer Inflation, die oberhalb der Renditen für Staatsanleihen liegt, in den nächsten 10-50 Jahren abgebaut wird, der Markt also bereit ist, Jahre- bis Jahrzehnte-lang negative Renditen auf sich zu nehmen.Die Eintrittswahrscheinlichkeit für dieses Szenario erachte ich aber als äusserst gering. Aber wie dem auch sei, man muss flexibel bleiben. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass die Realzinsen steigen, die Teuerung ebenso, die Geldmenge aber schrumpft, dann wird es Zeit sich von Gold zu verabschieden. Ich sehe keinen Grund, dies bereits jetzt zu tun und somit auf ein unwahrscheinliches Szenario zu wetten.
 
Das eine machen, dass andere nicht lassen, immer daran denken, [SIZE= px]niemand weiss irgend etwas[/SIZE], Prognosen gehen in die Hosen.
Danke John für diesen Satz.
Alles andere ist wichtigtuerisches Geschwätz von nichts Wissenden, darum nichts Wissende, weil man die Börse nicht voraussagen kann, wenn jemand mal richtig lag, dann hatte er halt Glück, übrigens eine Voraussetzung, die aus einem unscheinbaren Anleger einen Börsenspezialist macht, der ab dann Prognosen abgibt.
:lol: :lol: :lol: richtig.
 
Währungsreform: Nahe 100%. Bisher hat es ja noch nie geklappt, sich aus den Schulden zu drucken. 3800 Fälle von WR gibt es bisher. Die Frage bei der WR ist weniger das "ob" sondern das "wann".eine Spekulation auf Währungsreform sollte nicht der Grund sein, Gold zu besitzen.
Also bei deiner Aussage, wohlgemerkt Betonung "BEI DEINER" Aussage, das eine Währungsreform zu nun nur noch "fast 100%" sicher ist, dann ist es sehr wohl eine Motivation und berechtigte Spekulation auf diese Währungsreform zu setzen und deswegen Gold zu kaufen, denn bei einer solchen, ist Gold wohl die beste Anlage, was schreibe ich denn? Das ist dann keine Spekulation, sondern ein beinahe 100%ge Möglichkeit sein Geld zu vermehren oder wenigsten zu bewahren.Also wenn etwas fast 100% sicheres eintrifft, warum dann sein Gold verkaufen?
Hyperinflation: Chance vielleicht 60-70%.
Wie kommst du zu solchen Zahlen? Das sind wirklich nur Zahlen ohne Aussagekraft, es können genau so gut 65-75% sein oder 35%-50% oder 1 bis 3.56747% sein.
Kollaps des Geldsystems: Kommt darauf an, was Du darunter verstehts. Geld wird es immer geben. Es ist halt nur alle paar Jahrzehnte ein anderes --> Währungsreform..
Der Wechsel von der DM zum Euro war auch eine Währungsreform! Ich verstehe unter Kollaps einen Zusammenbruch, den ich weder erwarte noch komplett ausschliessen kann. Dieser kann durch einen Vertrauensverlust der Bürger zur Politik oder zum Geld führen, oder durch unvorhersehbare Ereignisse.
Aber wie dem auch sei, man muss flexibel bleiben. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass die Realzinsen steigen, die Teuerung ebenso, die Geldmenge aber schrumpft, dann wird es Zeit sich von Gold zu verabschieden. Ich sehe keinen Grund, dies bereits jetzt zu tun und somit auf ein unwahrscheinliches Szenario zu wetten.
Ich sehe auch dann keinen Grund, wenn dein "unwahrscheinliches" Szenario eintritt. Nein, Gold ist im momentanen Umfeld eine Versicherung und solange eine Verunsicherung besteht, besteht auch kein Grund sein Gold zu verkaufen.Ein Hasardeur und ein Zocker ist natürlich jener, welcher sein ganzes Geld in Edelmetalle steckt, ein Langfristig denkender Anleger, teilt sein Vermögen auf und setzt einen gewissen Prozentsatz in Aktien, in Gold (Goldthread) und in Bargeld. Damit fährt er in jedem Szenario, welches sich nicht voraussagen lässt am Besten.
 
Also bei deiner Aussage, wohlgemerkt Betonung "BEI DEINER" Aussage, das eine Währungsreform zu nun nur noch "fast 100%" sicher ist, dann ist es sehr wohl eine Motivation und berechtigte Spekulation auf diese Währungsreform zu setzen und deswegen Gold zu kaufen, ...
Stimmt. Aber Gold ist bekanntlich in den letzten 12 Jahren auch ohne Währungsreform gestiegen. Und auch ohne, dass die Mehrheit der Goldkäufer dies wegen Angst vor einer WR getan hätten.Ich möchte den Eindruck vermeiden, dass die Spekulation auf die kommende WR der einzige Grund für Goldkauf sei. Selbst ohne WR reicht als Grund die Ausweitung der Papiergeld-Menge sowie die niedrigen bis negativen Realzinsen. Bei der letzten Gold-Hausse 1973-1981 gab es ja auch keine WR sondern nur negative Realzinsen als Treiber. Nicht einmal die Ausweitung der Geldmenge war damals ein wichtiger Faktor (+25%)
Also wenn etwas fast 100% sicheres eintrifft, warum dann sein Gold verkaufen?
Stimmt! ;)
Hyperinflation: Chance vielleicht 60-70%.
Wie kommst du zu solchen Zahlen? Das sind wirklich nur Zahlen ohne Aussagekraft, es können genau so gut 65-75% sein oder 35%-50% oder 1 bis 3.56747% sein.
Reines Bauchgefühl. Hyperinflation kannst Du gleichsetzen mit "Vertrauensverlust in Währungen". Wir wissen nicht, wie die Staaten reagieren werden, wenn die Schuldenblase platzt. Gut möglich, dass es zur Hyperinflation kommt (aka. Papiergeld wird nicht mehr akzeptiert). Aber es ist auch möglich, dass sie recht frühzeitig die Reissleine ziehen und eine WR durchführen.Wir wissen aus Erfahrung, dass Hyperinflationen in der Vergangenheit in 100% der Fälle zu einer WR geführt haben. Aber ich will nicht ausschliessen, dass die WR durchgezogen wird, bevor es zur Hyperinflation kommt.
Der Wechsel von der DM zum Euro war auch eine Währungsreform! Ich verstehe unter Kollaps einen Zusammenbruch, den ich weder erwarte noch komplett ausschliessen kann. Dieser kann durch einen Vertrauensverlust der Bürger zur Politik oder zum Geld führen, oder durch unvorhersehbare Ereignisse.
Die Umstellung von DM zu euro als Währungsreform zu betrachten, halte ich für grenzwertig.Ich meine mit Währungsreform schon eine Umstellung, bei der auch ein Schuldenschnitt mit enthalten ist. Also ein realer Vermögensverlust für alle, die Geldversprechen im Portofolio haben.
Ein Hasardeur und ein Zocker ist natürlich jener, welcher sein ganzes Geld in Edelmetalle steckt, ein Langfristig denkender Anleger, teilt sein Vermögen auf und setzt einen gewissen Prozentsatz in Aktien, in Gold (Goldthread) und in Bargeld. Damit fährt er in jedem Szenario, welches sich nicht voraussagen lässt am Besten.
Nicht unbedingt. Und da ziehen nun alle Argumente für Gold, die nichts mit Hyperinfla oder WR zu tun haben: Namentlich das Dow:Gold-Ratio, das nach wie vor für eine bessere Performance von Gold vs. Aktien spricht.