Gold

RPHSitze noch an der Seitenlinie, warte auf den Move (oder eine Eingebung) :D 1377rum ist so ne leichter Support, und dann der wichtige bei 1362rumMorgen Mittwoch ist noch Options Expiration, remember, weiss aber nicht genau auf welchem Niveau die Shorts rollen wollen, deshalb der Druck heute

 
boey leute. ich sach dann schon rechtzeitig bescheid, wenns auf der longseite was zu holen gibt.gold geht jetzt runter. habt ihr´s kapiert???!und JEDER tag unter 1.560 dollar bestätigt meine these.

 
GoldDiese Hauruckwendungen 0-2 Tage vor Option Expiration von morgen Mittwoch ist normal. Shorts wollen möglichst tiefe Preise vor dem Roll, bin überrascht dass sie nicht den 62er attackiert haben (werden). Mal gucken wie gross noch die open Positionen sind, respektive ob die Rolls bereits heute gemacht wurden. Ab morgen nachmittag geht's dann wieder zum normalen Trading.Zusätzlich ist am Freitag noch Notification für den June Future.Wie bereits gestern/oder vorgestern? geschrieben, erwarte einen Rebound (Dauer min. 10 Tage), und das Kursziel hab ich mir bereits angestrichen. Den Einstieg und den saftybelt muss aber jeder selber stricken.@ kojak

und JEDER tag unter 1.560 dollar bestätigt meine these
Jeder Tag an dem man vergangenen Kursen nachtrauert ist ein verlorener Tag.
 
Jetzt muss ich mir mal wieder was von der Seele schreiben. Liegt mir schon lange auf der Zunge.

Die Frage lautet: Was ist eigentlich am Fr. 12. bzw. So. 14 April beim Goldcrash genau passiert?

Wir erinnern uns: Am Freitag wurden 130t Gold leer verkauft. Am Sonntag folgten weitere 300t zu einem Zeitpunkt, als die meisten Märkte geschlossen waren (Israel und Arabien vielleicht ausgenommen).

Hier hat also jemand 430t Gold verkauft. Die Frage ist wie und warum?

Dabei sind 430t kein Pappenstiel. Sie entsprechen etwa 20% der jährlichen globalen Goldförderung.

Gehen wir mal gedanklich zurück zum 11. April 2013 und nehmen wir an, eine Grossbank (... ein Fonds, eine Zentralbank oder was auch immer) hätte wirklich 430t Gold physisch und möglichst gewinnbringend verkaufen wollen. Der Verkäufer hätte sich den besten und erfahrendsten Trader gesucht und ihm den Auftrag erteilt, diese 430t möglichst zu einem guten Preis und marktschonend zu verkaufen.

Der Trader hätte nun folgende Situation vor Augen gehabt:

gcweekly.png


(Quelle habi auf : viewtopic.php?p=43836#p43836 )

Er hätte mit Sicherheit erkannt, dass er mit seinen Verkäufen keinesfalls den Support bei $1520 durchbrechen darf, weil dort eine enorme Menge an Stop-Losses liegt.

Was hätte er also getan?

Er hätte Gold verkauft, bis der Support von 1520 erreicht ist. Im Wissen, dass nun die Long-Investoren besonders aufmerksam sind und einen Rebound nach oben erwarten (wie schon vier mal zuvor) bzw. bereit sind unterhalb der 1520 zu schmeissen.

Nun hätte er Gold gekauft. Und zwar massiv, um einen Preisanstieg auszulösen. Damit hätte er die bei 1520 liegenden Kauforders mitgenommen und die Charttechnik derart beeinflusst (manipuliert), dass sich Shorties (die mit einem Fall unter 1520 gerechnet haben) eingedeckt und alle Longies in ihrer Annahmen bestätigt gesehen hätten. Auf dem Weg von 1520 nach 1600 hätte er nun das neu erweckte Kaufinteresse bedient und sein Gold in kleinen Portionen verkauft.

Sollte es auf dem Weg nach oben sinkende Kurse geben, kauft er halt wieder zurück, um den Bullenmarkt am Leben zu erhalten. Das ganze wiederholt sich vielleicht mehrere Male. So etwa im Stil 5 Tonnen verkaufen, 2 Tonnen kaufen ...

Mit physischem Material in Höhe von 20% der Jahresproduktion hätte er problemlos den Markt nach Lust und Laune manipulieren können.

Diese Methode der Marktmanipulation hat Jesse Livermore bereits vor fast 100 Jahren in seinem Buch "Reminiscences of a Stock Operator" beschrieben. Das ist also nichts neues.

Mit dieser Methode wäre es einem erfahrenen Trader also durchaus möglich gewesen, die 430t zu einem Preis von - sagen wir mal - im Durchschnitt mindestens $1560 an den Mann zu bringen.

Was passiert statt dessen? Zu nachtschlafender Zeit werden 300t auf den Markt geworfen, der Preis von $1520 wird nach unten durchbrochen und eine Verkaufs-Lawine in Höhe von weiteren virtuellen 1000t Gold wird durch Stop-Losses losgetreten.

Unser Trader verkauft nun sein Gold also rund $200/oz billiger als er es durch geschicktes Trading erreicht hätte.

$200/oz bei einem Volumen von 430t entspricht einem entgangenen Gewinn von etwas über $3 Mrd.

War das Dummheit oder Absicht?

Dummheit kann ich mir kaum vorstellen. Wer 430t Gold verkaufen will, hat sicherlich Zugang zu erfahrenen und guten Mitarbeitern.

Also Absicht? Wenn ja, wer kann es sich leisten, einfach so mal $3 Mrd. in den Sand zu setzen, nur um den Goldpreis zu drücken? Und warum ist ihm ein niedriger Goldpreis so viel wert?

Kommentare? (... Vor allem von Salla würde mich interessieren)

 
Das wäre ja schön, dann soll es mal steigen, das liebe Gold. Was mich in diesem Zusammenhang interessiert sind die Fragen, welche Auswirkungen hätte ein solcher Goldpreisanstieg auf die übrigenAnlagen wie:

Aktien

Anleihen, Obligationen

Liegenschaften, Hyp.-Zinsen

etc.

und in welchem Zeitrahmen würde dieser Preisanstieg vollzogen?

Karat

 
GoldDie 1418rum (Ziel 1) haben wir erreicht. Es ist Ende Monat und Freitag, deshalb wird dem Kurs ein bisserl mehr Beachtung geschenkt, respektive eine wide range nicht auszuschliessen. Ein Close >1425 ist anzustreben (to be honest einige Punkte höher ;) ) . aber wie immer dont forget yu MM/RM, sollten diese Kurse für den Müll seinBereits am Dienstag wurde mehr als die Hälfte der JunFut gerollt. Auch viele Longpositionen, d.h. es hat doch noch einige Bullen, ansonsten wären die Positionen geschlossen worden. Dies war das Zeichen am Firmament.Der anschliessende Upper seit Mittwoch war smooth. Gestern wurde den Schlafmützen beim reverse auf Kurse

 
Was mich in diesem Zusammenhang interessiert sind die Fragen, welche Auswirkungen hätte ein solcher Goldpreisanstieg auf die übrigen

Anlagen wie:

Aktien

Anleihen, Obligationen

Liegenschaften, Hyp.-Zinsen

etc.

und in welchem Zeitrahmen würde dieser Preisanstieg vollzogen?
Über Zeitpunkt und Zeitrahmen kann man nichts sagen. Das können Stunden sein aber auch Monate bis Jahre.
Zunächst gibt es eine recht gute Korrelation zwischen der Bilanzsumme der Fed und dem Goldpreis. Ganz grob: Ein Anstieg der Geldmenge um $500 Mrd. führt zu einem Anstieg des Goldpreises um $100/oz.

zb-3.png


Dieser Zusammenhang spielt aber nicht immer. Aktuell müsste der Goldpreis bei ca. $1800 liegen, wenn er immer brav der Fed-Bilanzsumme gefolgt wäre.

Wenn wir nun einen Goldpreis von $5000 annehmen - wie im Artikel von diamant verlinkt - können wir zurückrechnen auf die Bilanzsumme und kämen auf einen Anstieg von $16 Billionen, was in etwa einer versiebenfachung (von 2.6 Billionen auf 18.6 Billionen) der Bilanzsumme entspricht.

Somit kann ich die Frage wie folgt umformulieren: "... welche Auswirkungen hätte eine solche Ausweitung der Geldmenge?"

Wie der Chart oben zeigt, hatten wir seit 2008 bereits eine verdreifachung der Bilanzsumme von rund knapp 900 Mrd. auf 2800 Mrd. Mrd. ohne, dass dadurch das Vertrauen in die Fed oder den Dollar stark angeknackst worden wäre. Auch die Teuerung ist nicht gestiegen.

Zwischen der Ausweitung der Fed-Bilanzsumme und dem Aktienmarkt S&P500 besteht eine Korrelation von 84%:

snagprogram0659.png


Sollte also die Fed-Bilanzsumme um 600% steigen, wäre - rein nach dieser Logik - auch ein Anstieg des S&P um diesen Faktor zu erwarten. Also eine Versiebenfachung auf über 11'000 Punkte.

Das klingt jetzt nach einem Super-Geschäft, allerdings wissen wir nicht, wie hoch die Kaufkraft des Dollars in so einer Situation noch wäre.

Genau da liegt die Krux der Gratwanderung, die die Zentralbanken seit 2009 mit ihrer Geldpolitik spielen: Einerseits müssen sie ihre Bilanz immer erweitern (also Geld drucken und Schrottpapiere von den Banken übernehmen), um die Deflation zu bekämpfen und die Zinsen niedrig zu halten. Andererseits riskieren sie damit, dass das Vertrauen und die Kaufkraft ihrer Währung sinkt und hohe Teuerung einsetzt. Irgend wo auf dem Weg nach oben (also zwischen der aktuellen Fed-Bilanz von rund 2.6 Billionen auf 18.6 Billionen) könnte der Dollar über Nacht an Vertrauen verlieren. Z.B., wenn China oder Indien damit beginnen, ihre Dollar-Assets (vor allem Treasury Bonds) auf den Markt zu schmeissen, um sich dafür Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Rohstoffe zu kaufen.

Somit macht das obenstehende Sandkastenspiel absolut keinen Sinn, denn wir wissen nichts über den wahren Wert der Aktien. Also z.B. ob man sich dann für einen S&P mehr oder weniger Benzin oder Brot kaufen kann als heute.

Das einzige, was uns diese Gedanken verraten, sind die Richtung. Und die lautet, dass Sachwerte (Aktien, Immobilien, Rohstoffe inkl. Edelmetalle) Forderungen (Anleihen, Cash, Bankkonto, Festgeld) vorzuziehen sind.

Anders ausgedrückt: Sollte nach diesem Eingangszenario sich der Goldpreis vervierfachen, dürfte das mit grosser Wahrscheinlichkeit auch für Erdöl, Weizen oder auch Aktien gelten. Oder umgedreht: Der Dollar verliert gegen diese Sachwerte 75% seines Wertes, was einer entsprechend hohen Teuerung entspricht.

In dem Moment, wo die Teuerung unangenehm anzieht (z.B. über 10%), sorgen die Marktkräfte dafür, dass Preise für Aktien und Anleihen so lange fallen, wie ihre Rendite wieder bei über 10% liegt. Das bedeutet auch, dass wir steigende Zinsen und Hypotheken sehen werden.

Die Zentralbank hat nun zwei Möglichkeiten, darauf zu reagieren:

1. Sie druckt noch schneller noch mehr Geld und kauft damit Anleihen, Aktien und Immobilien direkt auf, um die Zinsen und somit die Teuerung nach unten zu drücken. Das kann theoretisch funktionieren. Zumindest so lange, bis sie mit ihrem frisch gedruckten Fiat-Geld ganz Amerika aufgekauft hat. Aber andererseits läuft sie Gefahr, mit so einer Aktion die Kaufkraft des Dollars weiter zu schwächen.

2. Sie lässt die Teuerung zu und gibt dem Staat somit die Möglichkeit, die Schulden zu entwerten, was auf der Gegenseite einer Entreicherung aller Vermögenswerte gleichkommt und auch den Mittelstand unter Druck bringt, dessen Löhne mit der Teuerung nicht Schritt halten können.

Der Aktionär wäre dann in zweifacher Hinsicht gestraft: Erstens verlieren seine Aktien in Dollar an Wert und zweitens verliert auch der Dollar an Wert.

Dennoch wäre der Aktionär besser gestellt als der Immobilienbesitzer und der wiederum besser als der Halter von Anleihen. Am schlechtesten ginge es den Besitzern von Pensionskassen-Forderungen, Bargeld und Sparkonten, denn die bekommen keinerlei Kompensation für den Wertverlust des Geldes.

Also nochmals: Gold ist ein Messinstrument für das Vertrauen in eine Währung. Steigt der Goldpreis, ist das ein Zeichen dafür, dass die Währung an Wert und Vertrauen verliert. Steigt der Goldpreis enorm, entspricht das einem enormen Vertrauensverlust in die Währung.

Ein Vertrauensverlust in eine Währung bedeutet steigende Preise sowie, dass sich ausländische Investoren entweder aus diesem Währungsraum verabschieden oder entsprechend hohe Renditen verlangen, um den Wertverlust auszugleichen.

Wie das Spiel abläuft ist bekannt: Wir durften das in den 1990er Jahren beispielsweise in Argentinien erleben. Auch in Mexiko, Russland, der Ukraine und noch in stärkerem Masse in der Türkei oder Jugoslavien.

Würde dasselbe beim Dollar passieren, hätte das ungeahnte Auswirkungen, denn der Dollar ist die Welt-Leitwährung und nicht irgend eine unwichtige Kanackenwährung (sorry für den harten Ausdruck). Am Dollar hängen schliesslich auch Euro, GBP, JPY und am Euro wieder der Franken etc.

Einen so heftigen Absturz einer Welt-Leitwährung gab es meines Wissens noch nicht. Entsprechend dürften die Auswirkungen auch global sein.

Das Verwirrende dabei ist, dass es für Aktien keine klaren Aussagen gibt:

Im ersten Szenario: Die Geldmenge wird weiter ausgeweitet, ohne dass die Teuerung steigt, sind Aktien äusserst profitabel. Sie vervielfachen sich im Wert entsprechend der Geldmengenausweitung und behalten ihre Kaufkraft. (So wie 2009 bis heute).

Im zweiten Szenario mit Vertrauensverlust in die Währung, steigenden Zinsen und steigender Teuerung verlieren Aktien im Preis, um die Renditen auf die Teuerung zu steigern.

Die Realität dürfte in der Mitte liegen und die sieht so aus, dass Aktien nominal steigen, real aber an Wert verlieren. Diese beiden gegensätzlichen Kräfte (steigender Preis in Währung bei gleichzeitigem Kaufkraftverlust der Währung) bestimmen den inneren Wert der Aktie. Ob dieser unter dem Strich positiv oder negativ ist oder sich beide Kräfte aufheben lässt sich nicht voraussagen.

 
Also nochmals: Gold ist ein Messinstrument für das Vertrauen in eine Währung. Steigt der Goldpreis, ist das ein Zeichen dafür, dass die Währung an Wert und Vertrauen verliert. Steigt der Goldpreis enorm, entspricht das einem enormen Vertrauensverlust in die Währung. Ein Vertrauensverlust in eine Währung bedeutet steigende Preise sowie, dass sich ausländische Investoren entweder aus diesem Währungsraum verabschieden oder entsprechend hohe Renditen verlangen, um den Wertverlust auszugleichen.
Die letzten 12 Jahre straft diese Aussage Lüge, obwohl der Goldpreis kontinuierlich gestiegen ist, blieb die Teuerung moderat und das Vertrauen in den Dollar ist nach wie vor vorhanden, im Gegenteil, wenn wir uns den Goldpreiszerfall im Moment anschauen, dann käme im Umkehrschluss zu deiner Aussage Marcus, das der Dollar an Vertrauen die letzten 2 Jahre gewonnen hat.Wir können momentan beobachten das, dass Geld trotz niedrigster Zinsen in die USA wandert, konträr das Gold in die Asiatischen Länder.Deine Aussagen sind priori nicht falsch, jedoch vergisst du bei deinen Ausführungen immer die emotionale Seite der Anleger und diese beruht auf ein ganz einfaches Prinzip, welches sich auf Angebot und Nachfrage beschränkt.