Gold

Nehme mal ein Fiktives Vermögen von 300`000.-Sfr.Wie erhalte ich mindestens den Gegenwert in den nächsten 10 Jahren......was ja sehr bescheiden ist als Anspruch, doch nicht anspruchslos, meiner Meinung nach.
Nachdem immer wieder von Versicherung die Rede ist, gehen wir mit dem Problem doch zu einer Versicherung: "Liebe Versicherung! Ich gebe euch heute 300 kFR. in cash. Ich will, dass ihr mir in 10 Jahren diese wieder um die Teuerung korrigiert zurück gebt"Wie glaubt ihr, reagiert die (fiktive) Versicherung:A) Herzlichen Herr melchior, das wir tun selbstverständlich gerne für Sie (Jubel im Backoffice)B) Wir machen das natürlich Herr melchior, aber sie müssen wegen des Risikos 300 kFr. + x% geben, damit sie in 10 Jahren 300 + Teuerung bekommenC) Machen wir leider nicht, Herr melchior, unsere internen Experten rechnen in den nächsten Jahren mit einem Kollaps des Geldsystems und einer Währugsreform. Da müssen sie schon selber schauen.D) ... andere IdeenIst es denn so abwegig, dass eine Versicherung die hier angesprochenen Risiken versichert?
 
Müller hat für den jüngsten "Flash Crash" des Goldes eine Erklärung bereit. "Solche Einbrüche werden von Trading-Maschinen ausgelöst",
Einer, der dieselbe Vermutung hat - nämlich automatische Trades - ist Chris Martenson.Er belegt das anhand von Charts im asiatischen Handel. Zu einer Zeit, in der das Volumen also sehr gering ist, weil die Europäer und Amerikaner schlafen.

Zum Vergleich erst der normale Handel mit Volumen unter 20:

Gold_traded_by_humans.jpg


Und hier der automatische Handel:

Gold_Trading_Anomalies_No1.jpg


Gold_Trading_Anomalies_No2.jpg


Lesenswert: http://www.peakprosperity.com/blog/8153 ... kets-banks

Also nochmals kurz zusammengefasst: Es wurden erst 3.4 Mio Unzen (100 Tonnen) und kurz darauf 10 Mio Unzen (300 Tonnen) innerhalb von 30 Minuten verkauft. Zusammen 400 Tonnen, was 15% der Gold-Jahresproduktion entspricht. Somit wurden zuerst alle Bid-Orders aufgefressen und dann mit den zusätzlichen Shorts die Stop-Losses ausgelöst.

 
Nehme mal ein Fiktives Vermögen von 300`000.-Sfr.Wie erhalte ich mindestens den Gegenwert in den nächsten 10 Jahren......was ja sehr bescheiden ist als Anspruch, doch nicht anspruchslos, meiner Meinung nach.
D) ... andere IdeenIst es denn so abwegig, dass eine Versicherung die hier angesprochenen Risiken versichert?
Keine andere Idee, nur eine Überlegung. Mit den erwähnten 300`000.- würden sich auf Anfragen bestimmt gewisse Konditionen mit einer Versicherung oder Bank ausarbeiten lassen, der Knackpunkt ist, was macht man, wenn die Versicherung oder die Bank Pleite geht, wer versichert die Versicherung oder die Bank.Selbst, wenn mir eine Versicherung ein derartiges Angebot unterbreiten würde, ich würde es dankend ablehnen, denn es gibt keine Versicherung, das ist ein Marketing Scherz, wenn es nämlich wirklich darauf ankommt, kannst du dich weder auf eine Versicherung, eine Bank oder auf den Staat verlassen.In Geld Angelegenheiten kannst du dich nur auf den Typ verlassen, dem du jeden Tag den Bart rasierst und die Zähne putzt.
 
Also der Goldthread mutiert zum Versicherungsthread :lol: Aber ernsthafter:- Eine Versicherung generiert kein Geld. Sie soll im Schadenfall das Vermögen sichern, wobei da schon mal die Versicherungsprämie als "Verlust" zu verbuchen wäre. Denn mehr als 100% gibt eine Versicherung normalerweise nicht zurück (Ausnahmen bestätigen die Regel)- Da auch die Teuerung bei der Versicherungssumme entweder durch steigende Prämien selbst bezahlt werden muss, oder nicht berücksichtigt wird im Schadenfall, so kann also auch von Werterhalt in diesem Bezug nicht gesprochen werden- Wenn Gold als Versicherung betrachtet wird, so besteht diese vor allem darin, dass im Falle eines Zusammenbruchs des Finanzsystems damit gerechnet werden darf (!), dass Gold als Geldersatz eingesetzt werden kann, wobei wahrscheinlich dieser Wert zumindest mit der vor dem Kollaps bestehenden Wertvorstellung korreliert. Damit wäre die Versicherung-Sicht gegeben.- Als Worstcase kann davon ausgegangen werden, dass die Versicherung (wie im richtigen Leben) immer einen Wert liefern wird. Der Gegenwert des Goldes wird nie 0 sein. Somit unterscheidet sich dieses Anlagemedium deutlich von allen papiergeldgebundenen Werten. Ja sogar von Immobilien, denn diese können möglicherweise ebenfalls unverkäuflich werden, sollten sie auch noch unbewohnbar sein verfällt der Wert auf 0. Im Extremfall kann der Wert sogar negativ werden!Betreffend Immobilien als "Versicherung": In Spanien oder Deutschland (sorry weiss nicht mehr wo ich das gesehen habe) mussten in einer Stadt vor kurzem einige Häuser auf Kosten des Steuerzahlers saniert werden, da sie die Sicherheit der Strasssenbenützer bedrohten (Dach/Fassade). Jetzt muss entschieden werden, was mit den Häusern und Grundstücken geschehen soll. Die Besitzer sind nicht zu eruieren. Und wenn, würden diese ganz kurze Arme erhalten, denn die Sanierung übersteigt den Wert der Immobilien bei weitem. Also nix mit Versicherung.....

 
Physisches Gold wird knapp, kein Gold am Schalter, Wartefristen, niemand verkauft GoldDieser Slogan könnte aus all den Internet-Puscher-Goldseiten sein.
Zum einen: Wenn Preise sinken, steigt die Nachfrage und sinkt das Angebot. Das ist Volkswirtschaft 101 und uns allen bekannt. Von daher kann es sicher mal nicht überraschen, dass Gold vermehrt nachgefragt wird, wenn es günstiger wird. Das ist nicht anders als wenn Aldi einen Standard-Laptop in einer Aktion 20% billiger gibt.Zum zweigen: Was die von Dir so despektierlich bezeichneten Internet-Pusher-Goldseiten (+ Blogs etc.) betrifft:Natürlich muss man aufpassen und nicht alle Seiten liefern brauchbare und verlässliche Informationen. Negativbeispiele: Hartgeld.com, MMnwes, Kopp-Verlag.Aber andererseits habe ich in den letzten Jahren von Seiten wie zerohedge, querschüsse, rott&Meier, weissgarnix mehr gelernt und bessere und tiefer greifende Kommentare gelesen als z.B. in FuW, Handelsblatt, Tagesanzeiger, NZZ. Das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck aber es sind fast ausschliesslich die "Alternativmedien", die als erste interessante Meldungen bringen und die auch besser kommentieren, während die Mainstream-Presse immer nur das offensichtliche erzählt und an der Oberfläche kratzt.Wie gesagt, nur mein Eindruck. @All, wie ist euer Eindruck?
 
Jede Versicherung ist auch eine Spekulation und umgekehrt. Mit Aktien sichert man sich ab, um an der Wertsteigerung eines Unternehmens zu antizipieren, diese Wertsteigerung (sofern sie auch erfolgt) sichert einen vor Altersarmut.
Einverstanden, aber das ist nicht unbedingt, das, was ich unter "Versicherung" verstehe.Ich gebe Dir zwei Beispiele:In einer stabilen Finanzwelt mit niedriger Inflation und auch keiner Aussicht auf Teuerung, pendeln sich die Preise von Anleihen und Aktien so ein, dass Aktien 1% mehr rentieren als Anleihen. Z.B. Anleihen 3.5%, Aktien 4.5% Rendite. Das liegt daran, dass Aktien allgemein als unsicherer gelten als Anleihen. Entsprechend ist das eine Prozent eine Risikoprämie, die Aktien zahlen müssen, um gekauft zu werden.(Stichwort: "FED stock valuation model" FSVM, entwickelt von Ed Yardeni )Rechnet nun der Markt mit kommender Teuerung, steigen die Renditen von Anleihen im Vergleich zu Aktienrenditen und können diese sogar überholen. Z.B. 4% Anleihenrendite und 3.8% Aktienrendite. Warum? Einfach deshalb, weil Aktien als Sachwerte einen besseren Schutz vor Teuerung versprechen als Anleihen. Der Aktionär nimmt also trotz höherem Risiko eine niedrigere Rendite in Kauf. Dies kann man durchaus auch als "Versicherungsprämie" - in diesem Fall vor Teuerung - verstehen.
 
MF

Wenn Preise sinken, steigt die Nachfrage und sinkt das Angebot
Relativ. Frage ist nur ab welchem Preis
bessere und tiefer greifende Kommentare gelesen als z.B. in FuW, Handelsblatt, Tagesanzeiger, NZZ.
Die Obgenannten sind auch nicht Fachzeitschriften, sondern Zeitungen mit Kursen und Kommentaren für JedermanWenn jemand z.B. etwas detailliertes über Datenbankmanagementsysteme wissen will wird er auch nicht in diesen Zeitungen schmöckern. ;)Und ein kleiner Gegentrend in diesem Forum ist sicher nicht schlecht, um ein bisschen zu sensibilisieren damit nicht Alles geglaubt wird was im Internet steht. :cheers:
 
Und ein kleiner Gegentrend in diesem Forum ist sicher nicht schlecht, um ein bisschen zu sensibilisieren damit nicht Alles geglaubt wird was im Internet steht. :cheers:
Du bist also ein Contrarian........ :lol: [SIZE= px]Wollte nur beweisen, dass ich auch etwas von dem Vokabular verstehe ;) [/SIZE]
 
Hallo Sallaund wenn soll man dann noch was glauben??Die Mainstream und andere Presse lügt ganz offensichtlich..... Die InternetBlogs und Foren anscheinend auch....Man kommt nicht soleicht zu guten Infos.Für mich müssen sie logisch und nachvollziehbar sein... wobei auch da gibt es Unwegbarkeiten (Verdrehungen)Die Statistiken lügt auch da sie von den Staaten absichtlich geschönt (gefälscht) werden.Alles glauben tut hier sicherlich keiner.Die letzte Einstellung von MF erklärt den Drop mit Charts ganz gut ... und daraus lässt sich auch darauf schliessenwer dahintersteckt ... --die FED und Konsorten-- .... da nur Sie ein solches Volumen eingehen können (400 Tonnenin kürzester Zeit).... und es steckt offensichtlich Absicht dahinter... Ich fühle mich sehr verschaukelt und betrogen!Da das alles nicht mehr logisch nachvollziehbar ist und verdeckt mit begleitenden Falschinfos durchgezogen wird. :evil:

 
bessere und tiefer greifende Kommentare gelesen als z.B. in FuW, Handelsblatt, Tagesanzeiger, NZZ.
Die Obgenannten sind auch nicht Fachzeitschriften, sondern Zeitungen mit Kursen und Kommentaren für Jederman
Da widerspreche ich......was mich angeht. Ich lese seit über 20 Jahren jeden Tag Zeitungen. Jeden, ausser in den Ferien. Ich kann mich an Artikel erinnern, welche ich vor Jahren gelesen habe. Gerade die NZZ hatte immer wieder gute Artikel zu den Zusammenhängen des Finanzsystems und den möglichen Konsequenzen. Kürzlich auch was über Alternativen zum Geldsystem. Kommen auch immer wieder sehr kritische Stimmen zu Wort im Finanzteil. Die FuW finde ich auch nicht schlecht. Sie ist immerhin nicht marktschreierisch. Und für Aktienanleger informativ, über die Entwicklung einzelner Unternehmungen. Würde ich im Netz stöbern müssen für jeden Mist, ich wüsste gar nicht wo anfangen. Nun gut, vielleicht sind die genannten Zeitungen behaftet mit einem konservativen Image. Doch lese ich sie als Information, nicht als ideologische Lebenshilfe. :mrgreen: Aber am Ende kommt es wohl nicht auf die Quelle an, woher man Infos hat, sondern um das Sortieren und Filtern der Infos.
 
Staud Research: techn. Analyse: Gold wird weiter fallen.Ohne noch mehr Salz in die Wunde streuen zu wollen: Die Wahrscheinlichkeit, dass Gold und Silber in der überschaubaren Zukunft zu einer grundlegenden Wende in der Lage sein werden, ist derzeit nicht besonders groß. Vor allem der abgebildete langfristige Gold-Chart zeigt viele für einen etablierten Abwärtstrend typische Charakteristika: Die Dynamik nach unten ist deutlich größer als die nach oben, richtig wichtige Unterstützungen wie die bei 1540 Dollar werden ohne viel Federlesen pulverisiert, und last, but not least zieht sich ein Aufwärtstrend nach dem anderen in die ewigen Jagdgründe zurück.Quelle:http://www.faz.net/aktuell/finanzen/dev ... 53803.html

 
@Marcello,Du kannst mir doch nicht einfach Dein Posting unter dem Arsch wegziehen, bevor ich darauf geantwortet habe! :wand: :D
Bin auf dem iPad und hab nach dem posten erst gesehen, dass der Chart nur 2min lang ist ;) Muss das zuerst nochmals anschauen am PC...Finde aber Aussagen wie "Solche Einbrüche werden von Trading-Maschinen ausgelöst" generell lustig. Wird immer mehr zur Standard Ausrede wenns irgendwo rumpelt :mrgreen:
 
Finde aber Aussagen wie "Solche Einbrüche werden von Trading-Maschinen ausgelöst" generell lustig. Wird immer mehr zur Standard Ausrede wenns irgendwo rumpelt :mrgreen:
Mag sein, aber ich würde das nicht so einfach abtun: 1. Wir sprechen von 22 Uhr EST also zu einer Zeit, wo weder Amis noch Europäer aktiv sind. 2. Wir sprechen von 100 mal höheren Volumen als normal. 2000 Kontrakte = 2000*100 = 200'000 Unzen Gold, die da pro Tick "verkauft" wurden. Das ist kein Pappenstiel.3. Das Chart ist ein Tick-Chart. Da hätte ein Mensch wohl Probleme, die Orders in linear steigender Ask-Grösse reinzustellen. Schon alleine wegen der Geschwindigkeit der Finger auf dem KeyboardSchlussendlich spielt es natürlich keine Rolle, ob ein Mensch direkt oder eine Maschine im Auftrag eines Menschen diese 300t innert 30 Minuten verkauft hat.
 
Einer, der dieselbe Vermutung hat - nämlich automatische Trades - ist Chris Martenson.Er belegt das anhand von Charts im asiatischen Handel. Zu einer Zeit, in der das Volumen also sehr gering ist, weil die Europäer und Amerikaner schlafen.
Auch ohne Charts konnte man anhand der ungewöhnlichen Zeiten für grosse Bewegungen auf solche Gedanken kommen. Ich schrieb am 16.4.:
ich bin sonst nicht so der Anhänger von Manipulationstheorien. Die letzten 2 Tage kam es mir aber so vor, dass die grossen Bewegungen nicht unbedingt zu den eigentlich üblichen Zeiten statt fanden. Big moves nach unten gab es zu Zeiten, wo sich der Goldpreis sonst kaum bewegt.
Also, wenn ich das mit meinem Vorschulwissen schon bemerkt habe... :nein:
 
meine persönliche zusammenfassung der letzten 5 seiten:die fed kann geld "drucken" und in die märkte pumpen und gleichzeitig den goldpreis fallen lassen. allerdings würde das den $-zerfall beschleunigen.meinungen dazu?

 
meine persönliche zusammenfassung der letzten 5 seiten:

die fed kann geld "drucken" und in die märkte pumpen und gleichzeitig den goldpreis fallen lassen. allerdings würde das den $-zerfall beschleunigen.
Nein, eigentlich nicht und zwar aus folgenden Gründen:* Was den Dollarzerfall beschleunigt ist die Ausweitung der Geldmenge. Um den Goldpreis fallen zu lassen, braucht man allerdings nicht viel Geld. Um diese 400t zu Shorten hat eine Summe von gerade mal 1 Milliarde Dollar gereicht.

* Was den Dollarzerfall beschleunigt ist ein Vertrauensverlust in den Dollar und der wiederum ist (siehe rede von Papa Greenspan 1993) zum Teil abhängig vom Goldpreis.

So gesehen macht es also durchaus Sinn, wenn Kaiser Gaius Maximus Printus Bernankicus nach Arbeitsschluss heimlich in seinen Keller mit der geilen HFT-Hardware geht und gleichzeitig Dollars druckt und den Goldpreis drückt. :D