Gold

Kursrutsch beim Gold. Mein Verhältnis ist gespalten. Einerseits sehe ich, dass Gold keinen Wert hat.Und doch glaube ich an sein Wert. Fast könnt man sagen Antiwert.Alles Böse kommt vom Golde, heisst es irgendwo. Damit muss man leben.Gold lebt von schlechten Nachrichten, hat orangebox geschrieben.Doch was sind denn gute Nachrichten? Dass es der Wirtschaft blendend geht? Dass sich die Banken erholen? Dass es einen Bauboom gibt, dank tiefsten Zinsen? .......Fast jeder Baubomm hat noch einen Kater nach sich gezogen.Die Gegenwart ist, dass sich eine grosse Kluft auftut zwischen Arm und Reich in den meisten Ländern dieser Welt, bei gleichzeitig überschuldeten Staaten. Eigentlich wäre die Rechnung doch simpel. Die Reichen müssten was abgeben. Im Nu könnte sich das System stabilisieren. Ist natürlich Quatsch. So eine Enteignung geht natürlich nicht. Also muss halt der Staat die Risiken ausbaden? Notfalls sein Gold verkaufen? Weil er unter anderem die Banken retten musste? So läuft es doch? Denn auch das nächste Mal wird es nicht anders sein, im Grossen und Ganzen. Doch die Staaten sind ja schon überschuldet! Tja, da bleibt nur noch die Druckerpresse, hat doch letztes Mal so toll funktioniert. :mrgreen: Und natürlich Sparen, sparen, sparen, ohne dabei die Wirtschaft abzuwürgen. Auch in Zukunft müssen die Renten bezahlt werden. Sie sind ein Versprechen und somit eine Schuld. Sie wurden aber berechnet unter anderen Voraussetzungen. Die Versicherungen und PKs müssen zocken, um die Zahlen im Lot halten zu können. Ein wichtiger Faktor bei den Staatsschulden sind doch eben all diese Rentenkassen und Versicherungen, welche in den westlichen Ländern zu grossen Anteilen in Staatsanleihen angelegt sind. Auch in der Schweiz müssen PKs einen Teil in "sicheren Anleihen" halten. Weiss nicht was da überhaupt noch in Frage kommt. Wenn ein Land pleite geht, werden unter anderem die PKs auch der anderen Länder verlieren und das System bedrohen. Also sitzen alle im selben Boot. Würde man Japan retten?? Wenn die jetzt in der Schuldenfalle sitzen und Geld drucken wie blöd, was ja gerade passiert. Oder lässt man sie in die Hyperinflation laufen? denn das droht doch nach Jahren Deflation, wenn man sie zerstören will mit allen Mitteln. Doch könnte sich parallel Europa und USA in eine Deflation begeben?Wissen tu ichs nicht, doch denk ich die Problemstellungen sind aufgrund der heutigen Strukturen in der "demokratischen Welt", kaum mit herkömmlichen Mitteln beizukommen.Die Inflationierung wird kommen, weil es kein anderes Mittel geben wird. Wann, weiss ich nicht. Deshalb würde ich auch nicht "zu viel" in Gold anlegen. Es ist eine Versicherung. Und die schliesst man nach seinen individuellen Ansichten ab. Wie hoch Gewichte ich die Risiken des Systems? Also die Empfehlung 5% höchstens 15% in Gold anzulegen, die finde ich grenzt dann aber ans Lächerliche. Dann lässt man es besser gleich ganz. Bei mir ist der Anteil ziemlich hoch. Doch hat ja gerade etwas an Gewicht verloren. :mrgreen: Welches ich ausgleichen werde bei Gelegenheit.Jetzt ist es halt gerade ungemütlich, zugegeben. Ich habe auch manchmal Zweifel an dieser Vorgehensweise......ganz auszuschliessen kann ich auch nicht die Option, dass ein Tag kommen wird, wo Gold vom Staat eingesackt wird und der Besitz verboten. Also dieses Szenario scheint vielleicht aus der heutigen Perspektive, unwahrscheinlich. Doch was wissen wir schon was in 10 Jahren alles so passieren kann.Sorry wenn ich abschweife. Von Charts verstehe ich nichts. Doch hätte man den Charts geglaubt, so denke ich im Nachhinein, so hätte man gewarnt sein können. Ich weiss nicht ob ich Gold verkauft hätte, wenn ich das hätte kommen sehen. Doch habe ich auch dazu gekauft, als es wohl schon überschossen hatte. Aber langfristig werde ich nicht so schnell mich beirren lassen, dass Gold das kleinste Risiko hat gegenüber den Währungen und keine Panik bekommen wenn es nochmals 120% stürzt. :mrgreen:

 
Ich glaube der folgende Artikel wurde noch nicht gepostet:

Am 15. April ergänzte Maguire den Grund für die Attacke, nämlich den unmittelbar bevorstehenden Ausfall der LBMA in London. Zu viele Marktteilnehmer wären nach dem Zypern-Deal zur LBMA gekommen und hätten physische Lieferung anstatt Barabrechnung verlangt. Die Positionen der Bullion Banken wären so stark konträr zur physischen, realen Nachfrage, dass sie in einem Akt der Verzweiflung nie dagewesene Massen an Papierkontrakten auf den Markt warfen.
http://www.goldseiten.de/artikel/168512 ... rden-.html
 
http://www.cash.ch/news/front/italien_ist_das_grosse_fragezeichen_bei_gold-3052575-448

Italien ist das grosse Fragezeichen bei Gold

17.04.2013 10:39

Der Goldpreis erholt sich am Mittwoch weiter zögerlich. Die grosse Erholungsrallye bleibt weiterhin aus. Viele wohlhabende Kunden decken sich derzeit mit dem Edelmetall ein.

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http://www.cash.ch/news/front/goldcrash_zentralbanken_verlieren_viele_milliarden-3052740-449

Goldcrash: Zentralbanken verlieren viele Milliarden

 
Ich glaube der folgende Artikel wurde noch nicht gepostet:

Am 15. April ergänzte Maguire den Grund für die Attacke, nämlich den unmittelbar bevorstehenden Ausfall der LBMA in London. Zu viele Marktteilnehmer wären nach dem Zypern-Deal zur LBMA gekommen und hätten physische Lieferung anstatt Barabrechnung verlangt. Die Positionen der Bullion Banken wären so stark konträr zur physischen, realen Nachfrage, dass sie in einem Akt der Verzweiflung nie dagewesene Massen an Papierkontrakten auf den Markt warfen.
http://www.goldseiten.de/artikel/168512 ... rden-.html
Ich bin da skeptisch: Einerseits klingt es plausibel, dass über grosse Short-Positionen (die Rede ist von 410t Gold) der Goldpreis sehr schnell und effektiv gedrückt werden kann. Somit haben die Shorties dann die Gelegenheit, ihre Short-Positionen günstig und mit Gewinn einzudecken.

Andererseits eröffnen sie somit allen, die physisches Gold kaufen wollen die Möglichkeit, billig einzukaufen. Und genau das ist ja derzeit der Fall.

Das heisst, dass eine physische Goldknappheit erst recht verschärft wird. Somit wäre diese Aktion nur sehr kurzlebig und würde sich in naher Zukunft gegen ihre Initianten wenden.

Schliesslich haben die Halter der Shortpositionen ja mit ihren Futures versprochen, 410t Gold zum Preis zwischen $1500 und $1532 physisch zu liefern. Was machen sie, wenn bis zum Stichtag der Lieferung der Preis über 1532 steigt oder ihre Gegenpartei physische Lieferung verlangt? 410t sind 13.4 Mio Unzen. Die Comex hat registrierte Lagerbestände von nur 2.372 Mio Unzen (Stand 18.4.13). Am 17. April waren es übrigens noch 2.781 Mio oz aber HSBC und JPM haben 42'000 bzw. 367'000 oz abgezogen.

(Quelle: http://www.cmegroup.com/delivery_report ... Stocks.xls (Achtung, Excel-Worksheet!))

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Aber eben, dieses Spiel kennen wir ja schon seit Jahren. Wenn auch bisher nicht in diesem Ausmass. Spannend wird es wirklich erst dann, wenn den Papiermärkten das Material ausgeht.

Ob es schon so weit ist?

 
«Blasen, die zu gross wurden, platzen unweigerlich. Und dann bestätigt sich das alte Sprichwort erneut: 'Was der weise Mann als Erster tut, macht der Idiot zuletzt.'Heute beträgt der Goldvorrat der Welt etwa 170'000 Tonnen. Würde all dieses Gold zusammengeschmolzen, ergäbe es einen Würfel von jeweils 20,7 Meter Seitenlänge. (Stellen Sie sich vor, dass er auf einem Baseball-Infield komfortabel Platz hätte.)Bei einem Unzenpreis von 1'750 Dollar – so der Goldpreis im Augenblick, wo ich dies schreibe – würde der Wert des Würfels ungefähr 9,6 Billionen Dollar betragen. Nennen wir diesen Würfel «Haufen A».Lassen Sie uns nun einen Haufen B bilden, der gleichviel kostet. Dafür könnten wir zum Beispiel das gesamte Ackerland der USA erwerben (162 Millionen Hektaren mit einem Ertrag von etwa 200 Milliarden Dollar pro Jahr) plus 16 Mal Exxon Mobil (die rentabelste Firma der Welt, die pro Jahr etwas über 40 Milliarden Dollar Gewinn erzielt).Und nach all diesen Käufen hätten wir immer noch etwa eine Billion übrig für allerlei Ausgaben (falls wir nach jenem Kaufrausch noch das Bedürfnis danach hätten).Können Sie sich einen Anleger vorstellen, der 9,6 Billionen hat – und dann Haufen A vorziehen würde? Abgesehen von der schwankenden Bewertung, die sich bereits bei den vorhandenen Goldbeständen ergeben, wird pro Jahr für ungefähr 160 Milliarden Dollar Gold gefördert. Um also nur schon bei den aktuellen Preisen ein Gleichgewicht zu halten, müssten die Käufer – ob Bijoutiers oder industrielle Anwender, ob verängstigte Individuen oder Spekulanten – kontinuierlich dieses Zusatzangebot absorbieren.«Sie können den Goldwürfel streicheln, aber er wird nicht reagieren» Von heute aus in einem Jahrhundert werden die erwähnten 162 Millionen Hektaren Farmland atemberaubende Mengen an Mais, Weizen, Baumwolle und anderen Gütern hervorgebracht haben, und sie werden dann noch weiterhin diese wertvollen Erträge produzieren, ganz gleich in welcher Währung. Und Exxon Mobil wird bis dahin wahrscheinlich Billionen an Dividenden ausgeschüttet haben, und es wird Anlagen besitzen, die viele weitere Billionen wert sind (und vergessen Sie nicht, dass sie 16 Exxons kriegen).Die 170'000 Tonnen Gold indes werden unverändert sein – und weiterhin nicht in der Lage, irgendetwas zu produzieren. Sie können den Würfel streicheln, aber er wird nicht reagieren. Zugegeben, wenn die Menschen in einem Jahrhundert verängstigt sein werden, so ist es auch wahrscheinlich, dass sie sich auch dann aufs Gold stürzen. Ich bin aber zuversichtlich, dass die 9,6 Billionen Dollar, die wir im Haufen A haben, deutlich weniger an Wert zulegen werden als die Summe von Haufen B.»
http://www.finews.ch/guruwatch/gurus/11 ... is-absturzPS: Stelle das nicht als Polemik rein, nur als Erinnerung...teile auch Buffetts Ansichten nur teilweise in Sachen Gold.
 
Nach dem Einbruch beim Goldpreis Anfang Woche sehe er nun Anzeichen einer Bodenbildung, sagt Edelmetall-ETF-Manager Stephan Müller im cash-Börsen-Talk. Und er sagt, wo er den Goldpreis Ende Jahr erwartet. Von Frédéric PappNach dem überraschenden Einbruch des Goldpreises zu Beginn der Woche haben die Notierungen einen Erholungskurs eingeschlagen. Seit Mittwoch hat sich der Preis für eine Feinunze Gold vom Jahrestief bei 1322 Dollar gelöst und nähert sich wieder der 1400-Dollar-Marke. Für Stephan Müller, Produkteverantwortlicher für Edelmetall-ETF bei Swiss & Global Asset Management, ist diese Entwicklung ein Indiz dafür, dass der jüngste Kurssturz "massiv übertrieben" war. Müller hat für den jüngsten "Flash Crash" des Goldes eine Erklärung bereit. "Solche Einbrüche werden von Trading-Maschinen ausgelöst", sagt er im cash-Börsen-Talk. Bei verschiedenen aufeinanderfolgenden Kursmarken – in der Händlersprache Stop Sell genannt – werden automatische Verkäufe ausgelöst. Dies führe immer wieder zu teils massiven Korrekturen. Solche Kursausschläge hätten aber nichts mit der fundamentalen Bewertung des Goldes zu tun, so Müller.In den letzten 30 Jahren tauchte Gold nur fünfmal so stark wie in den letzten Tagen. Laut Müller sollten sich deshalb Anleger einen Einstieg überlegen. Denn üblicherweise rennen Anleger steigenden Kursen hinterher. Der Goldpreis hat laut Müller auf dem Kursniveau bei 1400 Dollar Boden gefunden und dürfte mittelfristig wieder ansteigen. "Bis Ende Jahr sehe ich ein Preisniveau von gegen 1570 Dollar", sagt Müller.Abverkauf von Notenbankgold unrealistisch Als Goldkäufer sind in der Vergangenheit immer wieder die Notenbanken aufgetreten – letztmals vergangenes Jahr bei Kursmarken um 1500 bis 1600 Dollar. Laut Edelmetall-Profi Müller werden die Notenbanken auf dem aktuellen Kursniveau erneut Zukäufe tätigen. Befürchtungen, dass mehrere Notenbanken zwecks Schuldenabbau ihre Goldreserven veräussern, teilt der ETF-Fondsmanager nicht. Es sei kein "schlauer Move" der Notenbanken, wenn sie angesichts der schwachen Haushaltslagen tonnenweise Gold verkaufen würden. Zudem sei das Edelmetall das letzte Gut, das den Zentralbanken helfe, potenzielle Inflation zu managen, so Müller.Zugleich warnt Müller, das aktuelle Preisniveau als gegeben hinzunehmen. Falls nämlich Anleger ihre Gelder verstärkt in anderen, lukrativeren Anlageklassen platzierten, dann werde Gold noch stärker unter Druck kommen. Das globale Wirtschaftswachstum sei aber für ein solches Szenario noch schlicht zu schwach. Vereinzelt gebe es zwar Signale einer konjunkturellen Erholung, doch bei einer genaueren Betrachtung können die Zahlen oft nicht überzeugen, so Müller.Nicht alle Goldanalysten teilen indes den Optimismus von Müller. Die Experten der Deutschen Bank gehen von weiterhin fallenden Notierungen aus. Gold sei keine zuverlässige Quelle von Gewinnen mehr wie in den vergangenen zwölf Jahren und dürfte deswegen gegen 1050 Dollar fallen, schrieb die Bank am Donnerstag in einem Marktkommentar. Auch die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs senkten die Daumen bereits mehrmals für das gelbe Edelmetall und empfehlen es gar ein "Sell".Silber als «Rasierklinge»Silber ist in den letzten Tagen noch stärker unter Verkaufsdruck geraten als Gold. Anders als Gold ist Silber vor allem ein Industriemetall und deswegen starken zyklischen Schwankungen ausgesetzt. Entsprechend volatil verhält sich das sogenannte "Gold des armen Mannes." Müller bezeichnet Silber aufgrund seiner Volatilität als "Rasierklinge".Die Silberpreise bewegten sich im vergangenen Jahr in einem sehr breiten Kursband zwischen 26 und 37 Dollar. Ähnlich volatil verhält sich das Edelmetall seit Jahresbeginn. Aus diesem Grund empfiehlt Müller, mögliche Silberinvestments durch professionelle Investoren managen zu lassen.Quelle Cash.ch

 
Dafür könnten wir zum Beispiel das gesamte Ackerland der USA erwerben (162 Millionen Hektaren mit einem Ertrag von etwa 200 Milliarden Dollar pro Jahr) plus 16 Mal Exxon Mobil (die rentabelste Firma der Welt, die pro Jahr etwas über 40 Milliarden Dollar Gewinn erzielt).
Eigentlich schon Wahnsinn, oder?Andererseits waren ja fast sämtliche Währungen bis 1971 durch Gold gedeckt und somit hätte man damals mit den globalen Goldreserven sämtliches Ackerland, sämtliche Häuser, Fabriken, Unternehmen ... in allen Ländern, global, erwerben können. Jetzt reicht es "nur" nur noch für US-Ackerland und eine Tankstelle :p

Übrigens dürfte Ackerland demnächst das wohl lohnendste Asset überhaupt werden. Allerdings eher längerfristig auf Sicht 10 Jahre.

 
dear Melchior

Also die Empfehlung 5% höchstens 15% in Gold anzulegen, die finde ich grenzt dann aber ans Lächerliche
Wie man ja in diesem Forum immer wieder liest halten ja "anscheinend" viele Gold als Versicherung, und reden im 2stelligen % Bereich z.B. eine Versicherung bei einer Immobilie im Wert von 1mio kostet mit allen Schikanen ca. sfr. 1500 im Jahr (bemerke den %Satz), und der %Satz ist je nach Versicherung ob Auto/KK an das Risiko angepasst. Und niemand macht sich jede Sekunde Sorgen ob dieser Versicherungensummasummarum, die meisten in diesem Forum halten einen zu grossen Anteil an der Versicherung Gold (d.h. der grössere Anteil davon ist Spekulation), deshalb steigt auch ihr Adrenalinspiegel je nach Richtungsänderung des Preises. Rein theoretisch hat man eine Versicherung für den Ausnahmefall. Mit hoher Wahrscheinlichkeit tritt dies nie ein, deshalb ist ja der Einsatz nicht ein grosser Teil des Vermögens.Das Blöde daran ist, das die Minderheit der Anleger das Gold schon länger als 2-3 Jahre in ihrem Depot hat, und diese Minderheit kann es lockerer kommentieren/verkaufen unter dem Aspekt Versicherung, da sie ja eine positive Performance auf die lange Sicht haben. Es ist aber nicht Versicherung sondern schlicht und einfach Spekulation.
 
Physisches Gold wird knapp, kein Gold am Schalter, Wartefristen, niemand verkauft Gold

Dieser Slogan könnte aus all den Internet-Puscher-Goldseiten sein.

Schauen wir es von einer anderen Perspektive an, dann kann man erkennen das vieles das auf diesen Internetseiten umhergeistert aus dem Finger gesogen ist.

Beim letzten Drop wurde auch physisches Gold verkauft "Punkt". Das hinundwieder nicht sofort nach dem Kauf das physische Gold auf dem Tresen liegt ist logisch. Die physische Gemeinschaft die physisches Gold handelt (rede jetzt nicht von diesen kleinen Gold/Münzhändlern um die Ecke) hat ihr Gold in verschiedenen Lagerhäusern/Tresoren in verschiedenen Ländern auch als Konsignationsdepots. d.h. aber auch dass je nach Bedürfnissen an einem Ort wenn gerade grosse Mengen über den Tisch gehen zuwenig in diesem Lager hat und es zuerst liefern muss.

Nun mal 1 ganz simples Beispiel (und nehmen wir mal den letzten Drop)

Bank in der Schweiz hat einen Order von KundeM 10 Tonnen physisches Gold zu kaufen bei 1470

Ein ETF Fund hat eine Verkaufsorder bei 1470 bei ihrer Bank B aufgegeben.

Nehmen wir an dies sind die einzigen Orders auf der Welt

Der Trade wird abgeschlossen.

KundeM will das Gold Lagerstelle Schweiz. Der ETF hat sein Gold Lagerstelle USA

Nun gibt es einige Möglichkeiten (und einige davon dauern xx Tage)

1. Das Gold Lagerstelle USA wird in die Schweiz geliefert= Zolldokumente, Ausfuhrbewilligung, Herstellerausweis etc etc. Organisation der Lieferung durch Transportunternehmer an den Flughafen, Frachtpapiere etc mit der Fluggesellschaft, die nur bei spezifierten Flügen Wertsachen mitnimmt. Organisation in der Schweiz mit Transportunternehmen um die Fracht aus dem Zoll auszulösen und Transport in die Lagerhalle. Dann Einbuchung auf den KundenM.

2. CH/USA Gold-Swap mit einer anderen Bank die in einer Lagerstelle in der Schweiz zu viel Gold hat und in den USA zu wenig und viceversa. dh. dann nur Verschiebung via Transportunternehmen von Lagerstelle A nach B innerhalb des Landes (mit weniger Papier-/Transport- und Zeitaufwand)

3. - xx. Dann gibt es noch mehrere andere Möglichkeiten um diesen Trade abzuwickeln.

Es zeigt aber auf, es ist physische Ware und da steckt mehr als nur 1 T-Balken dahinter.

 
dear Melchior

Also die Empfehlung 5% höchstens 15% in Gold anzulegen, die finde ich grenzt dann aber ans Lächerliche
Wie man ja in diesem Forum immer wieder liest halten ja "anscheinend" viele Gold als Versicherung, und reden im 2stelligen % Bereich z.B. eine Versicherung bei einer Immobilie im Wert von 1mio kostet mit allen Schikanen ca. sfr. 1500 im Jahr (bemerke den %Satz), und der %Satz ist je nach Versicherung ob Auto/KK an das Risiko angepasst. Und niemand macht sich jede Sekunde Sorgen ob dieser Versicherungensummasummarum, die meisten in diesem Forum halten einen zu grossen Anteil an der Versicherung Gold (d.h. der grössere Anteil davon ist Spekulation), deshalb steigt auch ihr Adrenalinspiegel je nach Richtungsänderung des Preises........
Na ja salla, genau das Gleiche kann auch über Aktien gesagt werden, auch wenn diese nicht als Versicherung gesehen werden. Das Risiko jedoch ist höher, nämlich im schlimmsten Fall Totalverlust. "Halten" kann in beiden Fällen zu Vermögensverminderung führen, beim Gold ist die jedoch begrenzt.Wo ist der Unterschied? Auch Gold kann gekauft und verkauft werden, genauso wie Aktien. Selbst physisches lässt sich schnell handeln (sofern in der Nähe eine Handelsmöglichkeit ist). Geht die Aktie rauf mit Gewinn, dito bei Gold, geht sie runter mit Verlust, dito bei Gold. Also ehrlich, ich finde die Diskussion aus dieser Sicht und unter den gegebenen Umständen etwas unsachlich....... ;)
 
was gilt dann als versicherung / alternative wenn man nicht mehr an die nachhaltigkeit des systems glaubt?für mich ist es wirklich einleuchtend und logisch in "sachwerte" zu investieren als absicherung vor wertverlust, und dazu gehört gold und silber....mal angesehen davon das der weinkeller bis unters dach voll ist für harte zeiten. wenn schon kein vermögen mehr, dann aber jeden tag party unter freunden mit einem vollrausch :D

 
Jede Versicherung ist auch eine Spekulation und umgekehrt. Mit Aktien sichert man sich ab, um an der Wertsteigerung eines Unternehmens zu antizipieren, diese Wertsteigerung (sofern sie auch erfolgt) sichert einen vor Altersarmut. Bargeld ist eine Versicherung um Waren kaufen zu können, falls die Aktien nicht gerade so gut stehen, um sie zu verkaufen. Gold ist eine Versicherung, wenn die Notenbanken Feuer fangen und das Papiergeld sich in Rauch auflöst, bildlich gesprochen. Alles was mit anlegen zu tun hat ist eine Versicherung und zugleich eine Spekulation. Aber ich finde es richtig von Salla diesen Punkt auch anzusprechen. Jeder „Versicherung“ auch die im Gold ist eine Spekulation, die Frage die sich mir stellt, soll man sich als Anleger wünschen, dass die Spekulation in Gold aufgeht?

 
@Salla:Als reine Versicherungsprämie wären 5-10% natürlich viel zu viel. Allerdings finde ich, dass man das nicht so sehen sollte. ich hetrachte Gold vielmehr als Währungsdiversifikation.Wenn ein PF zu einem Grossteil aus Cash besteht, dann kann es Sinn machen, in Fremdwährungen oder Gold zu diversifizieren. Somit ist dann ein bestimmter Anteil des Cash gegen bestimmte Szenarien etwas besser geschützt. Mit einer Versicherungsprämie hat das aber nichts zu tun.Um beim Beispiel vom Haus für 1 mio. zu bleiben:Du baust die Hälfte Deines Hauses aus Backsteinen, um bei einem Brand besser geschützt zu sein und die andere Hälfte aus Holz, damit Du auch nach einem Eedbeben noch etwas zum Schlafen hast. Hast Du jetzt für die "Versicherung" im Brandfall 0.5 mio. bezahlt? Und für die Erdbebenversicherung nochmals soviel? Sicher nicht!ich finde das Beispiel übrigens auch aus einem anderen Grund sehr anschaulich: eine Feuerversicherung schützt nicht GRUNDSÄTZLICH vor Feuer oder daraus entstehendem Schaden. ;)

 
dear Melchior

Also die Empfehlung 5% höchstens 15% in Gold anzulegen, die finde ich grenzt dann aber ans Lächerliche
Wie man ja in diesem Forum immer wieder liest halten ja "anscheinend" viele Gold als Versicherung, und reden im 2stelligen % Bereich z.B. eine Versicherung bei einer Immobilie im Wert von 1mio kostet mit allen Schikanen ca. sfr. 1500 im Jahr (bemerke den %Satz), und der %Satz ist je nach Versicherung ob Auto/KK an das Risiko angepasst. Und niemand macht sich jede Sekunde Sorgen ob dieser Versicherungensummasummarum, die meisten in diesem Forum halten einen zu grossen Anteil an der Versicherung Gold (d.h. der grössere Anteil davon ist Spekulation), deshalb steigt auch ihr Adrenalinspiegel je nach Richtungsänderung des Preises........
Na ja salla, genau das Gleiche kann auch über Aktien gesagt werden, auch wenn diese nicht als Versicherung gesehen werden.
Ja, der Begriff Versicherung mag seltsam sein. Der Begriff Spekulation, trifft sicher zu. Doch dies ist ja jedes Agieren, jedes Handeln an Finanzmärkten.Ein Unterschied gibt es dabei bei der Zeitachse. Kurzfristig-Langfristig.Nehme mal ein Fiktives Vermögen von 300`000.-Sfr.Wie erhalte ich mindestens den Gegenwert in den nächsten 10 Jahren......was ja sehr bescheiden ist als Anspruch, doch nicht anspruchslos, meiner Meinung nach.So würde ich, wenn dies jetzt mein Anfang ist damit, sicher mal 100`000.-Sfr. in Goldbarren anlegen und sie als Sondervermögen sehen. Welche ich gar nicht einbeziehe in die Betrachtung der restlichen Performance. Ich bin meine eigene Zentralbank. So bleiben mir jetzt immer noch 200`000.- welche ich unterbringen könnte/sollte......z:Z. bin ich am studieren ob ich meiner Zentralbank die Order geben sollte, allenfalls ihre Reserven zu erhöhen wenns crashst am Goldmarkt. :mrgreen:Mit Aktien warte ich gerade mal noch etwas. Halte mal den Rest in cash. Vielleicht gibt es dort auch bald ein crash.Ja das ist Spekulation. Aber wie sollte man anders vorgehen, wenn man skeptisch ist gegenüber dem Zustandes des Finanz und Geld-systems.
 
http://kingworldnews.com/kingworldnews/KWN_DailyWeb/Entries/2013/4/18_Switzerland_To_Buy_A_Stunning_1,000_Tons_Of_Physical_Gold.html

Switzerland To Buy A Stunning 1,000 Tons Of Physical Gold?

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.Barron: “[COLOR= #00BF00]What we discussed earlier, the fact that ABN AMRO was refusing to give customers their gold back, is one of the primary things that has triggered this massive run on physical gold and silver[/COLOR]....

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“And look at how the West has responded. [COLOR= #00BF00]For instance, Mario Draghi’s statement about Cyprus selling their gold was patently false because that gold has already been re-hypothecated twenty different times. Meaning, it’s not there to sell anymore[/COLOR]

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rphJa, ich weiss, du hast recht, das mit der Immobilie hab ich ein bisschen einfach ausgedrückt, wollte aber nicht ein Fallbeispiel mit allen Möglichkeiten auf xx Seiten dokumentieren.Nur die Gemeinschaft aufrütteln, das es nicht automatisch eine Garantie für Wertsteigerung gibt mit der "Versicherung" Gold (kann sein oder auch nicht), sondern wie andere Anlagen auch, dem Angebot/der Nachfrage ausgeliefert sind.

 
@Salla:Womit Du völlig recht hast. Automatismen gibt es keine.Ich denke, ALLES ist irgendwie Spekulation. Und genau deshalb ist / wäre Diversifikation so wichtig. Bedingt aber, dass man sich mit den verschiedenen Titeln / Werten etwas auskennt.