Gold

...... Auch bei Proaurum gab es heute genug Gold für alle - und dies zu vernünftigen Preisen. :D
Du ich weiss nicht, mich hat heute eine Mitarbeiterin von pro aurum angrufen und sich entschuldigt, dass mein Gold erst am kommenden Montag verschickt werden kann. Sie sagte mir, dass sehr viel gekauft werde und es mit der Auslieferung Probleme gäbe. Ich habe nicht's spezielles gekauft, nur Barren.
Naja, ist vielleicht eine böse Unterstellung von mir. Aber könnte das nicht auch eine Marketing Masche sein? Gestern erschien auf der Proaurum Seite auch ein popup Fenster mit der Meldung, der Shop sei auf Grund hoher Nachfrage zwischenzeitlich überlastet und man müsse mit Wartezeiten rechnen. Das ist doch die beste Werbung, wenn sich die Angst um Lieferengpässe herumspricht.Heute war ich bei Proaurum und es war nebst mir nur ein Kunde zu sehen. Aber von anstehenden Schlangen keine Spur.
:mrgreen: :mrgreen: Das war einzig und alleine ein versuchter Marketingtrick, auch andere Edelmedallshops generierten in der Schnelle einen Banner mit "Wir werden momentan durch Käufer überhäuft" dabei ist in allen Shops der selbe Zustand: gähnende Leere ;)
 
Theoretisch hat man also gar nichts verloren, ...
Praktisch schon gar nicht: Ich habe heute testhalber mal eine Unze auf die Briefwaage gelegt, um zu schauen, ob sie an Wert verloren hat.Und siehe da! Sie wiegt immer noch 31.1034768 Gramm. Sie hat überhaupt nicht an Wert verloren oder gewonnen ;)

Dass ich eine niedrigere Menge an Papier bekäme, wäre ich so doof, die Unze gegen Papier tauschen zu wollen, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Diese Aussage von dir finde ich höchst interessant.Vor diesem nennen wir es einmal "Gold Desaster" seid über einem Jahr hörten wir von vielen Goldbesitzern und Analysten ganz andere Aussagen.Hast du Bedenken bezüglich deines Vermögens wechsle das wertlose Baumwollengeld in Gold um deine hart verdienten Ersparnisse zu erhalten..Vor diesem Desaster wurde analog zu der expansive Geldpolitik der Zentralbanken jeweils nach einem neuen Programm gleichzeitig neue "Höchst"Preise für das Gold berechnet.Ich rede jetzt nicht von dir MF.
Wozu überhaupt? Wenn eine Unze immer eine Unze ist was macht es dann für einen Sinn überhaupt noch in Papiergeld umzurechnen? Warum erwähnen dann die Goldanalysten und die abertausenden von Goldseiten und Foren neue Höchstpreise fürs Gold wenn dies absolut irrelevant ist? Wo ist das der Sinn? Warum ist nun tiefste Depression bei den vielen Goldbugs ausgebrochen? Wir wissen ja : Eine Unze ist eine Unze und bleibt eine Unze. Mit dieser Schlussfolgerung bin ich entweder strohdumm oder ich kann die aktuelle Lage bei all den Jammern nicht nachvollziehen.EIgl. müssten alle Goldbesitzer immer noch mit einem grossen Smile herumlaufen, komischerweise tun Sie es aber nicht mehr.Warum?

Dieser Zitat gefällt mir sehr gut :

Ich habe heute aus Kontrollwecken eine Unze auf die Waage gelegt. Seltsamerweise hat sich im Gewicht nichts geändert, nur der Preis steht viel tiefer. Natürlich tragen viele Goldbugs die Preise täglich und Gewissenhaft in ihre Excel-Tabellen ein und fühlen sich dann ärmer. Viel ärmer. Vielleicht ist das morgen anders und sie sind noch ärmer – oder etwas reicher. [COLOR= #400000]Seltsam, dass man ein Vermögen in einer Währung berechnet, aus der man zuvor geflüchtet ist und dann sich eben reicher oder ärmer fühlt, besser oder schlechter.[/COLOR]

http://www.rottmeyer.de/tot-toter-gold/

Ich gebe ganz ehrlich zu ich gehörte genau zu dieser Sorte, auch ich habe jeweils in meiner Exceltabelle jeweils die aktuellen Kurse niedergeschrieben.Ich wurde von einem "Gold erhaltet dein Vermögen " zu einem "Gold generiert für dich schöne Rendite" Fanatiker ;)

Ja das Gewicht meines Goldes stimmt immer noch jedoch umgerechnet in Papiergeld bin ich nun um einen grossen 5-stelligen Bereich ärmer geworden.

Ist das schlimm?

Eine Unze bleibt eine Unze abgeben und zufriedenstellen lassen und nun auf den grossen Knall in der Finanzindustrie abwarten, ich gehe jedoch davon aus das ein Grossteil mit einer Goldinvestition ganz andere Ziele verfolgten : Nämlich ganz einfach die Rendite.

Kurzfristig eindeutig ja, es war eine sehr schmerzhafte Erfahrung in welch rasante Zeitspanne das Vermögen schlicht und einfach dahin geschmolzen ist schlimmer als eine Kernschmelze :

unbenanntraur.jpg


Trotz aller fundamentale Daten die (irrtümlich?) eindeutig für Gold sprechen bin ich langfristig eher positiv für das Gold gestimmt :cool: Ich rede hier jedoch von nun an von einer sehr sehr langer Spannweite , 2015, 2017 bis 2020.

Einige waghalsige Typen werden wohl jetzt einsteigen bin mir sicher die kriegen in kürze gewaltig eins aufs Dach.

 
......Das war einzig und alleine ein versuchter Marketingtrick, auch andere Edelmedallshops generierten in der Schnelle einen Banner mit "Wir werden momentan durch Käufer überhäuft" dabei ist in allen Shops der selbe Zustand: gehende Leere ;)
Was pro aurum betrifft, so kann ich sagen, dass alle meine Bestellungen in der Vergangenheit am selben Tag des Zahlungseingangs ausgeliefert wurden.Die Bestellung, die ich am letzten Freitag gemacht habe wurde am Montagabend versandt und war am Dienstag bei mir.Auf die Bestellung, die ich am Montag gemacht habe, warte ich nun eine Woche.Von da her, stimmt Deine Feststellung vermutlich schon, dass da gähnende Leere herrscht. :eek:k:
 
US Mint verkauft rekordhafte 63.500 Unzen Gold an nur einem Tag

Den gestrigen Daten der US Mint zufolge erzielte die Prägestätte allein am 17.04.2013 einen Rekordverkauf der beliebten American-Eagle-Goldmünzen von insgesamt 63.500 Unzen, dies entspricht kolossalen 2 Tonnen Gold. Damit erhöht sich der bisherige Gesamtverkauf dieses Monats auf sage und schreibe 147.000 Unzen und übersteigt damit die Verkaufszahlen der letzten beiden Monate zusammengenommen, obwohl erst die Hälfte des Monats vorüber ist.

Aufgrund der fallenden Goldpreise stiegen die Verkaufszahlen der Anlagemünze erheblich an. So wurden alleine in den letzten beiden Tagen ganze 96.500 Unzen verkauft.

Quelle: GoldSeiten.de

 
Merci für das zusammentragen der BuddelkostenIch weiss aber, dass du noch sehr jung :D bist, und deshalb auch noch das Fettgedruckte, dass eigentlich jede Firma mit copypaste in ihren Geschäftsbericht nimmt und immer überall kommuniziert, auch glauben darfst.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige Minen - den Preis von $2000/oz schon in Greifweite (sabber!) - über die Stränge geschlagen und zu viel und falsch investiert haben. Das gilt wahrscheinlich für Barrick, dessen Management in den letzten 40 Jahren so ziemlich alles falsch gemacht hat, was man nur falsch machen kann. Aber auch gut geführte Minen wie Newmont hatten durch Zukäufe von Minen grosse Hedgebooks, die erst noch aufgelöst werden mussten. Deshalb konnten die Minen auch keine finanziellen Reserven anlegen und vom Anstieg des Goldpreises zwischen 2007 und 2011 nur bedingt profitieren. Ich kann mir auch vorstellen, dass neue Minen in Angriff genommen wurden, bei denen die Buddelkosten zwar bei 1500 oder sogar höher liegen, die man aber bei einem Goldpreis ab 1700+ als rentabel betrachtet hat. Um das herauszufinden, müsste man wirklich bei jeder einzelnen Mine den Geschäftsbericht lesen und selbst da - wie Du schreibst - kann man sich nicht unbedingt auf die Zahlen verlassen.Natürlich habe ich weder Lust noch Zeit noch das know-how, um jeden einzelnen Bericht zu lesen. Ich gehe deshalb davon aus, dass Organisationen und Webseiten wie kitco oder Mineweb dies für uns erledigen und deren recherchierte Zahlen einigermassen Ähnlichkeit mit der Realität haben.
 
Wozu überhaupt? Wenn eine Unze immer eine Unze ist was macht es dann für einen Sinn überhaupt noch in Papiergeld umzurechnen? Warum erwähnen dann die Goldanalysten und die abertausenden von Goldseiten und Foren neue Höchstpreise fürs Gold wenn dies absolut irrelevant ist? Wo ist das der Sinn? Warum ist nun tiefste Depression bei den vielen Goldbugs ausgebrochen? Wir wissen ja : Eine Unze ist eine Unze und bleibt eine Unze. Mit dieser Schlussfolgerung bin ich entweder strohdumm oder ich kann die aktuelle Lage bei all den Jammern nicht nachvollziehen.EIgl. müssten alle Goldbesitzer immer noch mit einem grossen Smile herumlaufen, komischerweise tun Sie es aber nicht mehr.Warum?
Soweit ich diesen Thread mitgelesen habe - und das habe ich - kam bisher das einzige Gejammer von Dir. Und Du bist kein Goldbug ;)Der Trick beim Gold (und Silber) besteht darin, es physisch zu besitzen, um beim Endgame abgesichert zu sein. Für eine Unze Gold kriege ich 360 Brote. Und die werde ich auch in 10 oder 20 Jahren noch kriegen. Was ich allerdings für $1400 in 10 oder 20 Jahren noch kriege, ist äusserst Ungewiss.Zumindest in meinen Augen. Ich weiss, Du siehst das anders und glaubst daran, dass Du für Dollars mehr kriegen wirst. Wenn das Deine Überzeugung ist, dann tausche Gold in Dollars. Das habe ich Dir übrigens schon mehrmals empfohlen. Dieses aktuell praktizierte "Schulden durch noch mehr neue Schulden" zu bedienen wird nicht ewig so weiter gehen können. Irgend wann kommt es zu einer Entschuldung. Ich nenne diesen Zeitpunkt "Endgame". Wie dieses Endgame aussieht, wissen wir noch nicht. Wir haben die diversen Szenarien ja im Thread Währungsreform ausführlich diskutiert. In den meisten - und den wahrscheinlicheren - Szenarien ist man gut aufgestellt, wenn man Gold im PF hat. Aber es kann durchaus auch Szenarien geben, wo einem Gold nichts bringt oder gar Verlust beschert.Auf alle Fälle schadet es meiner Meinung nach nicht, einen Teil seines Vermögens für alle Fälle in Gold zu haben. Und zwar nicht als kurzfristiges Spekulationsobjekt sondern bis das "Endgame" gelaufen ist. Danach wird Gold auf alle Fälle verkauft. Ob mit Gewinn oder Verlust und in welcher Währung, wird sich dann zeigen.
ich gehe jedoch davon aus das ein Grossteil mit einer Goldinvestition ganz andere Ziele verfolgten : Nämlich ganz einfach die Rendite.
Genau das ist eben nicht der Fall: Gold ist keine Investition! Eine Investition ist etwas, das eine Rendite generiert: Aktien-Dividende, Bonds-Coupon, Haus-Miete etc.Gold ist kaltes, totes und wirtschaftlich sinnloses Metall, das keinen anderen Lebenszweck hat als Wertaufbewahrung. Diesen einen Zweck erfüllt es seit mehreren Tausend Jahren sehr gut und sichert Vermögen sowohl in Deflation als auch Inflation ab. Punkt. Mehr ist es nicht!Der einzige Grund, temporär (wobei "temporär" auch ein Jahrzehnt oder mehr sein kann) von Investitionen in Gold umzuschichten, besteht darin, Verwerfungen im Finanzsystem unbeschadet zu überstehen. Wer mit dem Finanzsystem zufrieden ist und keine Gefahr aufziehen sieht, wird entsprechend kein Gold kaufen.
 
Wie sich Schlangen bilden sollen bei nur 3% (Durchschnitt 1.7 -3 %) private Investoren in Gold ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
Vielleicht hilft ein bisschen Mathematik weiter: Die weltweite Goldmenge beträgt rund 160'000t. Beim aktuellen Preis von $1347/oz macht das $7.6 Billionen.Dem steht ein Welt-BIP von rund 50 Billionen gegenüber und Assets (Wertpapiere, inklusive Derivate) von etwas über 700 Billionen.Nehmen wir nur Aktien und Anleihen, haben wir 40 Billionen bei Aktien und etwa 60-70 Billionen in Anleihen. (Das aber nur, um die Verhältnisse abzugrenzen).Nehmen wir als Durchschnitt 100 Billionen für Aktien und Anleihen. Und nehmen wir jetzt mal an, nur 1% der Aktien/Anleihen-Besitzer wolle in Gold anlegen.Damit hätten wir $1 billion, die in Gold fliessen will und die entsprechend rund 21'052 Tonnen Gold physisch nachfragt.Woher sollte diese Goldmenge kommen? Die Zentralbanken halten gemäss ihren Büchern 32'000 Tonnen. Werden die verkaufen? Wohl kaum. Und wenn ja, dann nicht zum aktuellen Preis.Das Problem mit Gold ist halt, dass es ein physischer Sachwert ist, der nicht einfach so aus dem Ärmel geschüttelt werden kann. Das heisst, dass die Nachfrage nach Gold in Wert von $1 billion durchaus befriedigt werden könnte. Allerdings nicht zum aktuellen Preis. Der Preis müsste also steigen, um die Billion Nachfrage zu absorbieren.
Danke aber diese Daten sind nicht neu und vielen Börsen/Gold Interessenten bestens bekannt.Alles richtig was du da aufzählst hat seine Richtigkeit aber die allerwichtigste Frage die sich mir hier stellt sei es nur bei den 1 % der Aktien/Anleihen Besitzer :Was für einen einzigen plausiblen Grund hätten diese aktuell wenn auch nur 1 % der Papier oder Sachwertte Halter ins Goldlager zu wechseln? Wir kommen ja dann wieder zum selben Punkt wie bei allen Anlagen :ANGEBOT UND NACHFRAGE.Das Angebot (Gold ) vs Asset ist in absoluten Zahlen extrem ungleich verteilt ZUSTIMMUNG aber die Nachfrage nach Gold ist ebenfalls ungebrochen tief Schmuckfetischisten mal ausgeschlossen.Ausser zur Schmuckherstellung oder als minimales Einzelteil in gewissen Elektrogeräte hat Gold einfach rein wirtschaftlich absolut keinen Nutzen.Du betonst es dient sehr gut als Fiebermesser Goldpreis vs. Vertrauen in Währungen.Aber wenn wir die letzten 3 -6 Jahren etwas Revue passieren lassen scheint das Vertrauen in Währungen und das System weiterhin stabiler zu sein als viele denken.Insofern ist der aktueller Absturz des Goldes rein nach der Logik gerechtfertigt, das Fieber ist runter und somit ist auch die Nachfrage nach dem Gold gesunken.Eine simple Angebot/Nachfrage Ansicht wie auch sonst bei Gütern etc.Ich weiss ja nicht wie alt du bist, aber ich denke da wohl eher in kürzeren Zeitspannen wenn wir nun schon von 10-20 Jahren reden macht dies mit hoher Wahrscheinlichkeit für viele Anleger hier drin keinen Sinn mehr da einige nicht mehr unter uns weilen werden :)
 
US Mint verkauft rekordhafte 63.500 Unzen Gold an nur einem Tag

Den gestrigen Daten der US Mint zufolge erzielte die Prägestätte allein am 17.04.2013 einen Rekordverkauf der beliebten American-Eagle-Goldmünzen von insgesamt 63.500 Unzen, dies entspricht kolossalen 2 Tonnen Gold. Damit erhöht sich der bisherige Gesamtverkauf dieses Monats auf sage und schreibe 147.000 Unzen und übersteigt damit die Verkaufszahlen der letzten beiden Monate zusammengenommen, obwohl erst die Hälfte des Monats vorüber ist.
Die Zahl von 147'000 Unzen sagt eigentlich nur etwas aus, wenn man sie mit Verkaufszahlen der letzten Monate und Jahre vergleicht:2011 wurden Total 1 Mio Unzen ausgeliefert. Also 83000 pro Monat im Schnitt

2012 waren es 753'000 Unzen, also 62750 pro Monat.

Hier das Jahr 2013:

snagprogram0644.png


Link für alle Zahlen: (auch für Silber und bis zurück 1986):

http://www.usmint.gov/mint_programs/ame ... &year=2013

 
Was für einen einzigen plausiblen Grund hätten diese aktuell wenn auch nur 1 % der Papier oder Sachwertte Halter ins Goldlager zu wechseln? Wir kommen ja dann wieder zum selben Punkt wie bei allen Anlagen :
Die korrekte Antwort gibst Du ja selber:
...wenn wir die letzten 3 -6 Jahren etwas Revue passieren lassen scheint das Vertrauen in Währungen und das System weiterhin stabiler zu sein als viele denken.Insofern ist der aktueller Absturz des Goldes rein nach der Logik gerechtfertigt, das Fieber ist runter und somit ist auch die Nachfrage nach dem Gold gesunken.
Absolut richtig: Du kannst Gold rein als langfristigen Put auf unser Finanzsystem betrachten. Oder wie es Charles De Gaulle formulierte:
“Betting against gold is the same as betting on governments. He who bets on governments andgovernment money bets against 6.000 years of recorded human history”
Deine Schlussfolgerung ist somit aboslut korrekt: Wenn die Zweifel am Finanzsystem steigen, steigt die Nachfrage nach Gold. Werden die Zweifel beruhigt, sinkt die Nachfrage nach Gold.Die Crux ist einfach, dass Zweifel am Finanzsystem sehr schnell und sehr unerwartet wachsen können. Und zwar so schnell, dass man nicht mehr in der Lage sein wird, zu reagieren (Beispiel Zypern). Wenn also einer der vielen möglichen Schwarzen Schwäne eintrifft (wie z.B. China schmeisst Treasuries auf den Markt), wird man kein physisches Gold mehr kaufen können. Ergo ist es sinnvoll, sich in Zeiten wie diesen einzudecken, wo das Vertrauen ins Finanzsystem wieder im grünen Bereich und Gold somit günstig ist.
 
Ergo ist es sinnvoll, sich in Zeiten wie diesen einzudecken, wo das Vertrauen ins Finanzsystem wieder im grünen Bereich und Gold somit günstig ist.
Scheint eine alte Anlegerkrankheit zu sein: wenn die Kacke am dampfen ist, erachtet man Gold als "zu teuer". Sobald sich die Situation etwas beruhigt, fühlt man sich darin bestätigt, dass Gold definitiv keinen Sinn macht. Die schwerstkranken kaufen dann aus Panik in der absoluten Euphorie.Kein Wunder, verliert die Mehrheit der Anleger ständig Geld.
 
... Die schwerstkranken kaufen dann aus Panik in der absoluten Euphorie.Kein Wunder, verliert die Mehrheit der Anleger ständig Geld.
Und die kerngesunden kaufen den schwerstkranken, wenn diese in Panik geraten alles wieder ab :p
 
Genau das ist eben nicht der Fall: Gold ist keine Investition! Eine Investition ist etwas, das eine Rendite generiert: Aktien-Dividende, Bonds-Coupon, Haus-Miete etc.Gold ist kaltes, totes und wirtschaftlich sinnloses Metall, das keinen anderen Lebenszweck hat als Wertaufbewahrung. Diesen einen Zweck erfüllt es seit mehreren Tausend Jahren sehr gut und sichert Vermögen sowohl in Deflation als auch Inflation ab. Punkt. Mehr ist es nicht!Der einzige Grund, temporär (wobei "temporär" auch ein Jahrzehnt oder mehr sein kann) von Investitionen in Gold umzuschichten, besteht darin, Verwerfungen im Finanzsystem unbeschadet zu überstehen. Wer mit dem Finanzsystem zufrieden ist und keine Gefahr aufziehen sieht, wird entsprechend kein Gold kaufen.
Ich bin überzeugt, dass die meisten mit dieser Haltung in Edelmetalle investieren - als Absicherung. Jedoch lassen sich die meisten dazu verleiten bei steigenden Kursen ihre Gewinne in Währung zu rechnen und sich daran zu freuen. Ich eingeschlossen. Ich war so blöd und habe in einer Excel dargestellt, wie viel weniger oder mehr Gold ich mit meinem ursprünglich eingesetzten Kapital zum aktuellen Kurs kaufen könnte. Und genau solche Rechenspiele sind das fatale, was einem Panik-Schweissperlen herausdrückt, wenn man realisiert, dass das Timing falsch war und man jetzt mit dem gleichen Geld paar 100g Gold oder bei ganz Reichen paar Kilo mehr bekäme... Gold ist nur eine Versicherung und Versicherungen waren noch immer teuer.
 
Gold ist nur eine Versicherung und Versicherungen waren noch immer teuer.
Wobei Du auch zugestehen musst, dass Gold eine Versicherung ist, die in den meisten der letzten 13 Jahre sogar Gewinn gebracht hat.
Richtig, das ist ein wunderbarer Bonus. Aber ich meine, dass man sich auf diese Gewinne nicht verlassen darf. Wenn ich realisiere und einen Monat später im Worst Case das Finanzsystem zusammenbricht, bringt dieser Gewinn vermutlich rein gar nichts. Die einzige Möglichkeit an den Gewinnen teil zuhaben ist, wenn man an Hochs einen Teil realisiert und bei solch aktuellen Korrekturen wieder nachkauft.
 
Wenn ich realisiere und einen Monat später im Worst Case das Finanzsystem zusammenbricht, bringt dieser Gewinn vermutlich rein gar nichts.
Richtig, genau das ist der springende Punkt. Deshalb habe ich auch an Hochs nie realisiert, denn man wusste ja nie, ob man später überhaupt noch Material bekommt.Für mich steht mein Misstrauen gegenüber dem Finanzsystem und damit gegenüber Politik und Zentralbanken im Vordergund. Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, Gold zu kaufen sollte sich (und das geht jetzt insbesondere @orangebox) in erster Linie mit dem Geldsystem und den aktuellen Gefahren vertraut machen. Dann ergibt sich Gold kaufen oder eben-nicht-kaufen ganz von alleine. Wer der Politik, den Zentralbanken vertraut, dass sie die Schulden auf friedliche und marktschonende Art und Weise abbauen können und die Kaufkraft der Währungen dabei erhalten bleibt, kann gut und gerne auf Gold verzichten. Wer hier misstrauisch ist, tut gut daran, diese Versicherung zu nutzen.
 
Wer der Politik, den Zentralbanken vertraut, dass sie die Schulden auf [SIZE= px]friedliche und marktschonende[/SIZE] Art und Weise abbauen [SIZE= px]können[/SIZE] und die Kaufkraft der Währungen dabei erhalten bleibt, kann gut und gerne auf Gold verzichten. Wer hier misstrauisch ist, tut gut daran, diese Versicherung zu nutzen.
Der springende Punkt ist, dass ich nicht so sicher bin ob es um können geht, oder wollen. Wenn ich an die Aktion mit Zypern denke, traue ich diesen Clowns alles zu. So gesehen brauchen wir alle ganz dringend Versicherungen verschiedenster Art :evil:
 
Der springende Punkt ist, dass ich nicht so sicher bin ob es um können geht, oder wollen.
Und eben auch friedlich und marktschonend.Meiner Meinung nach war Zypern nämlich weder das eine noch das andere!

Ich meine, man kann Schulden reduzieren, indem man Unschuldige zur Kasse bittet oder indem man die Schuldigen in Konkurs gehen lässt. Oder beides.

Zypern dürfte ein Experiment gewesen sein, in dem es darum ging, herauszufinden, wie die Menschen auf einen bail-in reagieren.

So nach dem Motto: Wenn nichts all zu schlimmes passiert, können wir das als Blaupause auch auf andere Länder übertragen.

Draghi hat ja - und damit wären wir beim nächsten Experiment und auch wieder beim Thema Gold - Zypern dazu verknurrt, den Grossteil seines Goldes (10t von 13.9t) zu verscherbeln.

Wenn die Zyprischen-Idioten sich das gefallen lassen, könnte auch dies als Beispiel für andere Länder genommen werden. Italien, Spanien, Portugal haben ja sehr viel Gold.

Vielleicht ist das mit einer der Gründe, weshalb Gold so stark abgeschmiert ist.

Nun, ich weiss nicht, ob die genannten Länder auf diese Forderung des Goldman-Sachs Mannes Draghi eingehen würden. Die würden ihm wohl einen blasen. Und zwar nicht in der angenehmen Art und Weise, wie er es von den netten Damen in der Kaiserstrasse im Frankfurter Bahnhofsviertel gewöhnt ist :p

 
Draghi hat ja - und damit wären wir beim nächsten Experiment und auch wieder beim Thema Gold - Zypern dazu verknurrt, den Grossteil seines Goldes (10t von 13.9t) zu verscherbeln. Wenn die Zyprischen-Idioten sich das gefallen lassen, könnte auch dies als Beispiel für andere Länder genommen werden. Italien, Spanien, Portugal haben ja sehr viel Gold.Vielleicht ist das mit einer der Gründe, weshalb Gold so stark abgeschmiert ist.
Da lauert wohl ein Risiko für einen weiteren Kursrutsch. Sonst würde ich jetzt nachkaufen. Doch könnte sich dies im Markt durchsetzen, dass dies eine Option ist, wohin die Reise geht. Da der Markt schon angeschlagen ist, würde dies sicher nicht beflügelnd wirken. Doch auf längere Sicht ist es sicher nicht eine Stabilisierung des Systems, wenn Notenbanken jetzt ihre Substanz verhökern müssen um den Euro zu retten. Dann noch in einen fallenden Markt und möglicherweise zu viel tieferen Kursen, da sie ja den Kurs mit diesem Vorgang in den Keller schicken könnten.
 
.......es Draghi eingehen würden. Die würden ihm wohl einen blasen. Und zwar nicht in der angenehmen Art und Weise, wie er es von den netten Damen in der Kaiserstrasse im Frankfurter Bahnhofsviertel gewöhnt ist :p
Ist das eine Vermutung, oder weisst Du da was Konkretes :mrgreen: