Natürlich ist Gold in einer Blase gewesen siehe Langzeit - Chart unten. Die Leute die diese Welle seid 2002 bis anno 2012 geritten haben, haben ja absolut nichts falsch gemacht.Zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen und auch hoffentlich ausgestiegen.
1. Der Chart ist falsch, weil er die Inflation (vor allem der 1970er Jahre!) nicht berücksichtigt. So gibt es einen falschen Eindruck.Etwas realistischer ist dieser Chart:
Der Chart weisst sogar beide Werte aus: Schwarz den Nominal-Wert und rot den inflationsbereinigten.
Wobei hier als "Inflation" die offizielle Teuerung verwendet wurde, die eher unrealistisch ist.
Inflationsbereinigt in 2012er Dollars entsprechen die $831 des Gold-Höhepunktes von 1981 etwa $2500. Mittlerweile etwas mehr, denn ein Dollar ist heute, im April 2013 bereits etwas weniger wert als ein Dollar im Jahr 2012.
2. Die wichtigste Frage, die Du für Dich selbst beantworten musst lautet:
Ist Gold Geld oder ist Gold "nur" ein Rohstoff?
Wenn für Dich Gold nur ein Rohstoff ist, dann verkaufe es und lies nicht mehr weiter.
Wenn Gold für Dich auch Geld ist (wenn es auch offiziell in den westlichen Ländern seit 1971 nicht mehr als solches bezeichnet wird), dann stelle Dir nur eine einzige Frage:
Wir haben einerseits eine Ausweitung (Inflation) der Goldmenge um konstant 1.5% pro Jahr. Produktionsbedingt.
Wir haben andererseits eine Ausweitung der Papiergeldmenge in den letzten Jahren um - schwankend - 20% pro Jahr.
Wir haben also eine Goldmenge, der einer wachsende Menge an Papiergeld gegenübersteht. Alleine im Dollar steht einer Goldmenge von 8000t einer Geldmenge von 16,5 Billionen Dollar gegenüber. (Also $58'471 für jede Unze Gold)
Und jetzt zur entscheidenden Frage:
Warum in Dreiteufelsnamen sollte sich der Preis von Papier/Gold verringern, wenn doch die Papiermenge weitaus stärker steigt als die Goldmenge?
oder anders ausgedrückt: Wenn mehr Dollars jeder Unze Gold gegenüber stehen: Warum soll man dann in Zukunft
weniger Dollars pro Unze Gold hinblättern müssen?