Ich weiss jetzt nach der Fülle der Postings gar nicht mehr, wem ich zuerst antworten soll.
Am besten pauschal:
Gold generiert keine Renditen. Richtig. Das spielt heutzutage allerdings keine Rolle, weil auf Sparbüchern ebenso keine Zinsen bezahlt werden. Den Zyprioten wäre es gut bekommen, wenn sie ihre Konten aufgelöst und ihr Geld unter der Matratze gelagert hätten. Auf 0.25% Zinsen hätten sie getrost verzichten können.
Vertrauen
Die Frage, ob man sein Geld nun in bar als Papiergeld oder in Gold hält ist eine Frage des Vertrauens. Und zwar des Vertrauens ins Papiergeld.
Ich habe letzte Woche ja schon Alan Greenspan
zitiert als er anlässlich der Fed-Sitzung vom 5. August 1993 Gold als einen Thermometer für das Vertrauen bezeichnete. Entsprechend seine durchaus nachvollziehbare Empfehlung, den Thermometer selbst zu beeinflussen, um damit das Vertrauen zu beeinflussen.
Anders ausgedrückt: Sinkt das Vertrauen in den Dollar, dann steigt der Goldpreis in Dollar. Gelingt es nun aber den Goldpreis niedrig zu halten, steigt das Vertrauen in den Dollar. Es ist also so, als würde der fiebrige Patient einen Eiswürfel an sein Fieberthermometer halten, um sein Fieber zu senken. Medizinisch natürlich Schwachsinn aber ökonomisch scheint das zu funktionieren. Zumindest, wenn man daran glaubt, dass die Fed bzw. die Fed-Banken aktiv am Goldpreis schrauben. Doch dazu später mehr.
Wie Melchior
weiter oben schreibt, bedeutet das Sinken des Goldpreises in den letzten Monaten folgerichtig, dass das Vertrauen in die Währungen, das Vertrauen ins System wieder gestiegen ist.
Was sich in etwa so zusammenfassen lässt:
"Griechenland wurde gerettet. Zypern ebenso, auch wenn es schwer fiel. Die Aktien sind fair bewertet, steigen und nehmen eine wirtschaftliche Erholung vorweg. Die Aktienkurse können natürlich kurzfristig korrigieren, was gesund wäre aber alles in allem befinden sich die Märkte in einem Bullenmarkt. Als Folge der wirtschaftlichen Erholung wird die Fed ihre QE-Programme zurückfahren. Andere Zentralbanken werden folgen, sodass die excessive Liquidität, die zur Rettung der Banken ins System gepumpt wurde langsam auf Normalmass zurückgefahren werden kann. Der wirtschaftliche Aufschwung wird den Staaten höhere Steuereinnahmen in die Kassen spülen, was in Kombination mit den bereits beschlossenen Sparmassnahmen zu Überschüssen in den nächsten Jahren führen wird, die zum Schuldenabbau herangezogen werden können.
So in etwa die aktuelle Marktstimmung. Alles wird gut, die Probleme (Schulden) sind zwar noch vorhanden aber sie werden in Zukunft gelöst. Dabei helfen auch die niedrigen Zinsen für die die Zentralbanken durch Monetarisierung der Staatsanleihen sorgen. Parallel zu sinkenden Schulden werden die Währungen wieder an Vertrauen und somit an Wert gewinnen. Gold hat somit als sicherer Hafen ausgedient.
Wer an dieses Szenario glaubt, wird Gold verkaufen und sich statt dessen mit Aktien oder Anleihen eindecken bzw. Cash in Währungen halten.
Zerohedge hat gestern unter dem Titel
Eight WTF Divergences eine Reihe von Charts veröffentlicht, in denen Divergenzen zum Aktienmarkt, zum S&P 500 aufgezeigt werden und stellt zum Schluss die ketzerische Frage: "Was weiss der Aktienmarkt, was die anderen Märkte nicht wissen?". Als Beispiel: Der Aktienmarkt steigt, obschon die Einzelhandelsumsätze stagnieren oder die Renditen auf 10-jährige Staatsanleihen sinken.
Auf die Divergenz mit Dow Jones Transport Average habe ich
hier hingewiesen.
Ich finde es bemerkenswert, dass der Goldpreis just zu einem Zeitpunkt abschmiert, wo alle Chancen bestehen, dass das Geldsystem einen Kratzer abbekommt.
Ich spreche von Zypern und hole deshalb wieder meine
berüchtigte Geld-Zwiebel aus dem Kästchen:
Wenn ein Finanzsystem Probleme hat, wird es immer von aussen nach innen angegriffen. Aussen in der Zwiebel stehen die Derivate, die natürlich weniger sicher sind als die reinen Sachwerte wie Lebensmittel, Schnaps, Zigaretten und sonstige beliebte Tauschgüter, die den Kern der Zwiebel ausmachen.
Wir hatten z.B. über die Griechenlandrettung und diverse Down-Ratings von Staaten in den letzten Jahren Angriffe auf die schwarze Schale. Die hellblaue Schale der Bankkonten und natürlich die weiter innen liegenden Schalen blieben unangetastet.
Mit Zypern hat sich die Krise nun weiter nach innen gefressen. Wir haben gelernt, dass auch Bankkonten nicht zwingend sicher sind. Wir haben gelernt, dass ein Bankkonto ein Kredit von mir an die Bank ist und dass dieser Kredit mit einem Haircut (oder bail-in) versehen werden kann, wenn es der Bank schlecht geht. Wir haben nun also einen ersten Angriff auf die hellblaue Schale erlebt.
Könnten wir Zeitreisen unternehmen, würden wir heute einen Monat in die Vergangenheit reisen und den Zyprioten empfehlen, ihre Bankkonten aufzulösen und ihre Euros in bar unter der Matratze zu horten. Sprich: Von der hellblauen in die violette Schale zu wechseln.
Ich gehe in meinen Überlegungen einfach einen Schritt weiter, indem ich empfehle, direkt in die goldene Schale zu wechseln, denn ich rechne nach wie vor damit, dass auch die Währung an sich, die violette Schale, irgend wann angegriffen wird.
Zurück zum Ausgangspunkt Zypern: Das Ankratzen der hellblauen Schale, der Bankkonten in Zypern hatte das Potenzial, das Vertrauen in Bankkonten generell und Währungen im Allgemeinen anzukratzen oder gar zu Fall zu bringen. Ein Gold-Rush und Bank-run hätte mich absolut nicht überrascht. Allein, dazu ist es nicht gekommen, weil schon Tags darauf und erstaunlich schnell die diversen "Gold ist tot"-Analysen veröffentlicht wurden. Genau von jenen Banken übrigens, die bei einem steigenden Goldpreis unter die Räder kämen: Goldman Sachs, Deutsche Bank, JPM, HSBC.
Ist das Zufall oder steckt da eine Absicht dahinter? Beweisen lässt sich da gar nichts.
Wie dem auch sei: Unsere Währungen sind nicht gedeckt. Sie haben und halten ihren Wert nur über das Vertrauen, das wir in sie haben. Vertrauen ist etwas, das über Jahre und Jahrzehnte aufgebaut werden muss. Wir sehen das derzeit an den extremen Schwankungen des
bitcoin. Wir wissen aus unzähligen Geschichten um gefallene Politiker, dass über Jahrzehnte aufgebautes Vertrauen mit einem Schlag - also über Tage oder gar Stunden - völlig zerstört werden kann. Mit Papiergeld verhält es sich nicht anders. Wir wissen allerdings nicht, ob und vor allem nicht wann dieser Zeitpunkt eintrifft. Das Video "the day the dollar dies" habe ich ja schon verlinkt. hier die deutsche Übersetzung:
http://youtu.be/f-HNNWd1NYc. Natürlich wird es nicht unbedingt so ablaufen aber die Geschwindigkeit, in der sich ein immanenter Vertrauensverlust in eine grosse Währung durchsetzt, dürfte in etwa hinkommen.
Unter dem Strich sind sämtliche Faktoren, die in den letzten 12 Jahren für Gold und gegen Papiergeld gesprochen haben, weiterhin intakt. Heute sogar noch mehr als im Jahr 2001 und vor allem seit 2009. So lange sich die Schulden- und Anleihenblase weiter aufbläht, kann keine Entwarnung gegeben werden. Die Idee, die Anleihenblase langsam abzulassen wird genau so scheitern wie bei jeder anderen Blase. Es hat bei der Dotcom-Blase genau so wenig funktioniert, die Luft langsam rauszulassen wie bei der Immobilienblase. Blase platzen! Punkt! Sie platzen unerwartet, schnell und brutal.
Goldmanipulation?
Streng genommen manipuliert jeder einen Preis, der an den Märkten kauft oder verkauft. Jeder Zeitungsartikel, jede Bankenanalyse beeinflusst den einen oder anderen Marktteilnehmer und manipuliert somit.
Aber von dieser Art Manipulation sprechen wir hier nicht.
Wir wissen aus der oben verlinkten Fed-Sitzung 1993, dass die Fed ein elementares Interesse daran hat, das Vertrauen in den Dollar zu erhalten. Das gilt natürlich für jede Zentralbank. Wir wissen ebenso, dass Gold jenes Messinstrument ist, das genau dieses Vertrauen misst. Es ist also im Interesse der Zentralbanken, den Goldpreis zu kontrollieren, um damit indirekt das Vertrauen in ihre jeweilige Währung zu kontrollieren.
Da die Banken die Kontrolle über die Medien haben, ist es für sie recht einfach, zum gegebenen Zeitpunkt entsprechende Kommentare in den Medien zu platzieren, um die Bevölkerung zu beruhigen. Ich meine, dass Zypern hier ein Beispiel ist, kann es aber nicht beweisen.
Einer, der allfällige Manipulationen hätte beweisen können, war
Andrew Maguire, ein ehemaliger Gold-Trader für Goldman Sachs und somit ein Insider. Am 25. März 2010 sagte er offiziell in einem Hearing der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) aus.
einen Tag darauf, am 26. März 2010 waren er und seine Frau in einen "hit-and-run" Autounfall verwickelt. Zufall?
Er überlebte und sprach am 29. März 2010 in einem Radio-Interview mit GATA (Gold Anti-Trust Action Committee) über Manipulationen des Goldmarktes durch JPM und HSBC und löste damit eine Lawine an Prozessen gegen die betreffenden Banken aus. Diese Prozesse verliefen allerdings bisher im Sand und seither hat es meines Wissens kein Insider mehr gewagt, öffentlich über Preismanipulationen von Seiten der Fed-Banken zu sprechen.
Unter dem Strich spielt es aber keine Rolle, ob gewisse Banken gezielt den Goldpreis über die Papiermärkte shorten oder nicht. Wenn die Währung an Vertrauen verliert, dann verliert sie an Vertrauen und alle Manipulation wäre nur ein Spiel auf Zeit und eine Arbeit an der Fallhöhe.
Wichtig für uns ist eigentlich nur, ob wir an die Realität glauben so wie wir sie einschätzen oder an das, was uns die Medien vorbeten:
You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time.
Angebot und NachfrageDie weltweite Goldmenge beträgt 160'000 Tonnen und die jährliche Produktion 2500 Tonnen.
Nicht alles produzierte Gold kommt auf den Markt und kann gekauft werden: China und Russland beispielsweise behalten ihr selbst produziertes Gold.
China (403t), Russland (217t). Somit müssen wir das Angebot von 2500 Tonnen mindestens um diese 620 Tonnen reduzieren.
Weiterhin haben sowohl China als auch Russland schon vor Jahren offiziell erklärt, dass sie ihre Goldreserven weiter ausbauen wollen. China hat ein Ziel von 4000t, wobei sie mittlerweile 2000 t erreicht haben dürften. Die Chinesen sind also weiterhin am kaufen. Allerdings kaufen sie nicht nur direkt auf dem Goldmarkt sondern auch indirekt, indem sie einfach australische oder afrikanische Minen kaufen, deren Produktion am Markt vorbei nach China fliesst.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die westlichen Zentralbanken, die ihr Gold vermieten. So leiht beispielsweise die Fed Gold beim US-Treasury (übrigens zum Preis von $42.222/oz), verleast es weiter an Bullion-Banken, die es verkaufen. Was die Käufer mit dem Gold machen ist ungewiss. Da aber 70% des physischen Goldes von der Schmuckindustrie nachgefragt wird, lässt sich schlussfolgern, dass das Gold wohl am Hals einer Asiatin oder Araberin landet. Auf alle Fälle ist das Gold physisch weg!
Wie viel Gold das ist, wissen wir nicht, da ausser der SNB keine Zentralbank darüber Auskunft gibt. In den Bilanzen werden "Gold und Goldforderungen" in einem Posten zusammengeführt. Es wird also nicht unterschieden zwischen physischem Besitz und Forderungen, die vielleicht uneinbringbar sind.
Man schätzt, dass 40-60% der 8000 t des US Treasury-Goldes mittlerweile verliehen - verkauft worden sind. Wir wissen es aber nicht, weil die letzte Inventur 1953 durchgeführt wurde.
Bei der SNB weiss man es: 12% des Schweizer Goldes sind nach Aussage der SNB verliehen.
Das Problem mit Schulden ist bei Gold etwas anders gelagert als mit Währungen: Wenn eine Bank ihre Schulden nicht bezahlen kann, weil sie sich verspekuliert hat, ist es für die Zentralbank ein Leichtes, entsprechende Geldmenge zu produzieren und somit die Bank zu retten. Das haben wir ja in den USA und Europa x-mal seit 2009 gesehen.
Bei Gold ist es etwas anderes, weil es physisches Metall ist und nicht einfach gedruckt werden kann.
Was würde passieren, wenn z.B. mehrere Länder ihr in den USA gelagertes Gold zurück haben wollten? Und zwar Länder wie Deutschland und nicht nur "kleine Fische" wie Venezuela?
Wenn das Gold nicht physisch vorhanden ist, würde die Treasury das Gold bei der Fed einfordern und die Gold-Miete auflösen.
Die Fed würde ihrerseits das vermietete Gold bei ihren Bullion-Banken einfordern.
Diese wiederum bei ihren Gold-Schuldnern, wobei am Ende der Kette jemand steht, der das Gold physisch verkauft hat und es nicht mehr liefern kann, weil es nicht genügend Material zu kaufen gibt.
Tja und dann? Dann geht ein achselzuckendes "Uups, Sorry, hab' kein Material. Aber ich kann Dir gerne Geld als Ersatz geben" die Kette zurück.
Fazit für die Angebots-Seite: Es gibt sicherlich weniger physisches Gold in Besitz der Zentralbanken als diese in ihren Bilanzen ausweisen. Im Falle der Schweiz wissen wir, dass von den 1045t 12% verleast sind. Diese 125t können wir notfalls also abschreiben.
Weiterhin sollen sich 50% des Schweizer Goldes im Ausland befinden. Wo, wird uns nicht mitgeteilt. Wie viel davon verleast und im Krisenfall uneinbringlich verloren ist, wissen wir nicht.
Für die USA als offiziell grösster Goldbesitzer von 8000t reden wir von verleasten 40-60% oder als etwa der Hälfte. Somit dürften sich noch maximal 4800t physisch in Besitz der USA befinden.
Entsprechend gross ist die Unsicherheit. Die vermehrten Aufrufe aus der Bevölkerung an die Regierungen/Zentralbanken, Inventur zu machen und auf den Tisch zu legen, wie viel physisches Gold sich effektiv im Land befindet, ist so gesehen durchaus verständlich. Ebenso die Aufforderung, das eigene Gold aus dem Ausland wieder in die Heimat zu holen.
Was die Nachfrage nach Gold betrifft so ist Gold in der ganzen Welt ausser USA/EU als Geld und Wertaufbewahrungsmittel beliebt und akzeptiert.
Indische Privathaushalte besitzen 18'000t Gold. Soviel wie die offiziellen Bestände der USA (8000t) und der EU (10000t) zusammen.
Man hat uns seit 1971 im Westen eingetrichtert, Gold sei nichts wert, Gold sei kein Geld, Gold sei ein barbarisches Relikt ... - und die meisten haben das geglaubt. Mich selbst übrigens bis etwa 2001 eingeschlossen.
Seither ändert sich auch die Einstellung hier im Westen (also nach meinen Beobachtungen auch in den diversen Foren). Während um 2003 "Gold" noch ein Schimpfwort war, erkennen nach meiner Einschätzung mehr und mehr Leute den Wert von Gold als Währung und echtes, uninflationierbares Geld.
Schon vor 10 Jahren bin ich nicht müde geworden, mein Bedauern darüber auszudrücken, dass unser Gold zu Tiefstpreisen nach Asien verkauft wurde. Alles in allem rund 500t pro Jahr. Gold floss - und fliesst immer noch - von West nach Ost.
Als Antwort auf die gestiegene Nachfrage im Westen nach Gold, haben die Banken eine geniale Idee entwickelt. Und die heisst Gold-ETF!
Mittels ETF lässt sich die Nachfrage nach Gold befriedigen, ohne dabei physisches Gold in die Finger nehmen zu müssen. Die Besitzer der ETF's sind glücklich, weil sie dem Irrglauben unterliegen nun physisches Gold zu besitzen und die Banken sind zufrieden, weil sie das wenige Gold, das sie besitzen, weiterhin verleasen können. Eine win-win-Situation für beide, solange unser Finanzsystem funktioniert!
Wenn wir uns die letzte Goldblase von 1980 anschauen, dann wurde diese Goldblase ausschliesslich von westlichem Geld aufgeblasen. Die Russen und Chinesen lebten hinter dem eisernen Vorhang, durften kein Gold besitzen und hätten ohnehin andere Probleme gehabt als Gold zu kaufen.
Heute sieht es aber anders aus: Die Russen und Chinesen sitzen auf riesigen Haufen grün bedruckter Zettel und sind noch so froh über jede Gelegenheit, diese Zettel gegen physisches Gold eintauschen zu dürfen. Über physische Nachfrage müssen wir uns keine Sorgen machen. Die Russen und Asiaten haben locker zwischen 1999 und 2005 pro Jahr 500t westliches Zentralbankgold aufgekauft und dennoch ist der Goldpreis gestiegen. Die 10t zypriotisches Gold im Wert von €400 Mio. werden sie wohl locker aus der Portokasse aufkaufen
Der Absturz des Goldpreises vom letzten Freitag dürfte rein markttechnisch getrieben sein. Die Untergrenze von $1520 wurde nach unten durchbrochen, was eine ganze Reihe von Stop-Losses ins Grab gezogen hat. Das hat den Vorteil, dass ein Grossteil der Papier-Gold-Trader nun draussen sind und jenen, die physisches Gold nachfragen zu besseren Preisen geholfen hat.
Ich hoffe, das wird bis zum Montag anhalten.
Dann werde ich allerdings nicht Gold sondern Silber kaufen. Das spricht nicht gegen Goldkäufe aber ich persönlich habe halt einfach mehr Gold als Silber. In Silber bin ich noch zu schwach positioniert. Preise unter $26/oz sind da erst recht eine Kaufgelegenheit erster Güte.
Aber das ist ein anderes Thema ...
Fazit:
Wir haben an physischen Goldbeständen weniger als die Bilanzen der Staaten/Zentralbanken aussagen, weil ein Teil verleast ist.
Wir haben ein Angebot, das weitaus geringer ist als die jährlich neu geförderten 2500t, weil ein grosser Teil der Produktion seinen Weg am Markt vorbei direkt in die Tresore der Asiatischen Zentralbanken und Russlands findet.
Wir haben eine Nachfrage aus Asien, die nie gebremst war und die mit steigendem Einkommen der Bevölkerung und Öffnung des Goldmarktes für mehr Nachfrage nach Gold geführt hat und weiterhin führen wird. Goldverbote für Private gab es in der Geschichte übrigens nur unter Hitler, Stalin, Mao und Roosevelt.
Wir haben zudem eine zunehmende Goldaffinität hier im Westen, wie die Verkaufszahlen der US-Mint belegen.
Wenn es also zur nächsten Goldblase kommt - und das wird es - dann wird diesmal nicht nur westliches Kapital in Gold rennen sondern auch russisches und chinesisches. Und wenn die erst mal ihre enormen Dollarbestände auf den Markt werfen, um ein physisch limitiertes Metall zu kaufen ... Hallelujah!