Gold

Schlechten Journalismus gibt's durchs Band weg, wobei man sich fragen muss, ob es Absicht oder Dummheit ist.

Ein Beispiel hier:

Man beachte die Aussage: "Polizei hat eine Tonne Gold im Wert von 4.5 Mio Euros sichergestellt."

Der Goldpreis liegt bei 38'000 Euro pro Kilo. Eine Tonne wären entsprechend 38 Mrd. Euros.

Weiterhin zweifle ich daran, dass ein normaler PKW eine Nutzlast von 1t hat, ohne dass die Stossdämpfer stöhnen.

Zum Dritten: Man beachte, mit welcher Leichtigkeit der Polizist "Gold"barren aus dem Auto holt, die 12kg wiegen. Zum Vergleich ist hier ein Link, wo ein Arbeiter echte 12kg Barren bewegt.

Es waren 12 (wahrscheinlich) selber gegossene Barren (10 grosse und 2 kleinere) mit einem Total-Gewicht von sagen wir ca. 120 kg x 38'000 Euro = ca. 4,5 Mio Euro. Eine Tonne wäre übrigens 38 Mio Euro.Normaler PKW Nutzlast ca. 400 - 500kg

 
http://bullmarketthinking.com/comex-gold-inventories-collapse-by-largest-amount-on-record/

Comex Gold Inventories Collapse By Largest Amount Ever On Record

Auszug daraus:........In further conversation with Nick on the implications of this chart data, he commented that, “The owners have taken [their gold] offsite, and it’s no longer stored in Comex warehouses…Has the bull market ended? Are people taking their gold out of Comex storage [because] of lack of trust? It’s a mystery, [but] I think it’s more the majority of long term holders are taking their gold elsewhere…because they no longer want to store at Comex.”

Hier in Deutsch!

http://www.goldseiten.de/artikel/167831--Massenhafter-Abzug-von-Gold-aus-COMEX-Lagerhaeusern.html

sehr Interressant!

 
GoldWie bereits gestern erwähnt darf 1550 nicht unterschritten werden, damit eine Erholung stattfindet. Nach meinen Charts (kurzfristig) sollte der Rebound kommen, aber warte den Trend ab. Heute kommen noch retail sales aus US, dies sollte den Kurs beeinflussen, bei schwach nach oben und vice...Vermisse ein bisschen die ewigen Nachrichten hier nach jedem Drop: Jetzt muss man nachkaufen. Ist durch das ewige nachkaufen in den letzten 20 Monaten das Geld ausgegangen oder wahrscheinlicher ist, dass der Averagepreis in der Nähe((oder Höher) als der gegenwärtige Kurs pendelt?Die grossen Investoren (nicht Trader/Spekulanten) sind an der Seitenlinie, und warten ab, d.h. sie kaufen nicht, aber verkaufen auch nicht. Deshalb sind die Supports nach unten sehr wichtig, denn bei break kommt ne Menge Physisches auf den Markt. Als wichtigen Support seh ich die 1520 und last 1470, darunter wird das Material geworfen (und tschüss).

 
Vermisse ein bisschen die ewigen Nachrichten hier nach jedem Drop: Jetzt muss man nachkaufen.
Was hat das mit den Drops bei Gold/$ zu tun? Ich kaufe mein physisches immer in CHF. ;) Zudem gibst Du die Antwort ja selber. Wir sind halt alles Grossinvestoren. :banana:
Die grossen Investoren (nicht Trader/Spekulanten) sind an der Seitenlinie, und warten ab, d.h. sie kaufen nicht, aber verkaufen auch nicht.
Ich versuche, einigermassen ein "Gleichgewicht" zwischen Geld, Edelmetallen und meinen Immo-Investments zu halten, was wegen grosser Verschiebungen bei den Immobilien etwas schwierig ist. Ich beabsichtige jedoch, in den nächsten Wochen die EMs wieder etwas aufzustocken, da aus den Immos wieder etwas zurück kommt. Beim Silber habe ich das auch schon getan. Unter 46'000/kg ist Gold von mir aus gesehen sehr attraktiv.(Bei physischen Metallen spreche ich immer von Investitionen, die etwas länger dauern als nur ein paar Tage oder Wochen.)
 
Vermisse ein bisschen die ewigen Nachrichten hier nach jedem Drop: Jetzt muss man nachkaufen.
Die Frage ist durchaus berechtigt. Andererseits macht es weder dem Schreiber noch dem Leser Spass, den Thread mit sich wiederholenden Durchhalteperioden vollzumüllen!Dass die 1520 beim Gold bzw. 26.16 beim Silber ein sehr wichtiger und stabiler Support sind und sich langfristig recht sicher traden lassen (weil ja auch klar ist, wo SL gesetzt werden muss), wurde hier schon ausführlichst kommentiert.Und fundamental hat sich an den Hintergründen ja in den letzten Jahren nichts geändert: Stichworte Gelddruckerei, Vertrauen in Politik + Zentralbanken, Realzinsen, Physische Materialflüsse von West nach Ost etc. ... Das ist ja alles schon bekannt.
 
Vermisse ein bisschen die ewigen Nachrichten hier nach jedem Drop: Jetzt muss man nachkaufen.
Und fundamental hat sich an den Hintergründen ja in den letzten Jahren nichts geändert: Stichworte Gelddruckerei, Vertrauen in Politik + Zentralbanken, Realzinsen, Physische Materialflüsse von West nach Ost etc. ... Das ist ja alles schon bekannt.
Was sich doch geändert hat ist die allgemeine Wahrnehmung gegenüber Gold. Wenn sich viele Besitzer von Gold gleichzeitig davon trennen wollen weil sie nicht mehr daran glauben, dass der Wert erhalten bleibt oder steigt, kann es zu einem rechten crash darin kommen. Egal ob nun Geld gedruckt wird oder nicht, egal ob es langfristig gesehen dann wieder steigt, weil sich die Wahrnehmung wieder verändert. Kurzfristig gesehen besteht wohl ein grosses Risiko eines Goldcrashs. Doch langfristig sehe ich keine Alternative zu Gold als ultimative Fluchtwährung und Rückversicherung in einer Welt, in der der Wert des Geldes immer fiktivere Züge annimmt und alle wirtschaftlichen Probleme über die Geldpolitik geregelt werden. Wenn etwas lange an Wert zunimmt, wie es bei Gold der Fall ist, so ist doch immer das Risiko eines crash vorhanden, weil eben viele darin investiert haben und in Panik geraten wenn sich Verluste ausweiten. Doch ein crash ist ja nicht ein rationelles Phänomen, welcher etwas über den Gegenwert aussagt, welchen man erwirbt oder hält. Der Goldpreis hat sich erstaunlich lange gehalten über gewissen Marken. Wenn diese durchbrochen werden, kann das eine Lawine auslösen von der man später vielleicht sagen wird, es war die Chance um günstig Gold zu kaufen.
 
Wenn sich viele Besitzer von Gold gleichzeitig davon trennen wollen weil sie nicht mehr daran glauben, dass der Wert erhalten bleibt oder steigt, kann es zu einem rechten crash darin kommen.
Das Problem ist nicht der Wert des Goldes sondern der Wert der Währung, in der er bemessen wird!
Der Wert des Goldes - z.B. darin gemessen, wieviele Brote oder barrel Öl man dafür kaufen kann - ist recht konstant. Beim Brot schon seit 2700 Jahren. Der Wert des Goldes ist also nicht das Problem und es gibt nur wenige Leute (und auch die nur im Westen), die diesen Werterhalt von Gold nicht erkennen. Denen gegenüber steht eine immer kaufkräftigere Bevölkerung in Asien und Afrika, die ihnen das Gold sehr gerne abkaufen.

Weiterhin ist die Preisgrenze nach unten schon alleine durch die Produktionskosten gegeben. Sollte der Goldpreis unter die Produktionskosten sinken, wird einfach das Gold im Boden gelassen und die Mine stillgelegt, bis sich der Abbau wieder rentiert.

Alles was Du schreibst kann ich deshalb unterschreiben, wenn Du in Deinem Text jeweils "Gold" durch "Papiergeld" ersetzt!

Global betrachtet steht nämlich ein Vertrauenseinbruch in den Werterhalt des Papiergeldes auf dem Plan und nicht in den Werterhalt von Gold.

 
@ Marcus + Melchior: Und ich kann beide Beiträge von Euch unterschreiben - ist nur eine Frage des Zeitrahmens. Beim kurz- und mittelfristigen Trading muss man Preisstürze und Blasenbildungen berücksichtigen. Marcus hat das mal schön mit einem Gummiband veranschaulicht, das mal zu einer Seite gehen kann, um dann zur anderen zurück zu schnellen. Langfristig steigt doch der Goldpreis wie am Schnürchen gezogen nach oben - oder besser gesagt: die Währungen nach unten.Fazit: wenn das Gummiband wie momentan nach unten ausschlägt, dann braucht es schon driftige Gründe, dies für langfristige Investitionen NICHT als Einstiegspunkt zu betrachten.

 
@ rph

Zudem gibst Du die Antwort ja selber. Wir sind halt alles Grossinvestoren
sternäföifi, das weiss ich doch, message war ja nicht an dich gerichtet ;) Die sogenannten real Investoren haben ihre Bestände in Gold vor 5 - 10 Jahren aufgebaut und um ihre Allocation im Portfolio gerecht zu werden bereits vor 2 Jahren reduziert. Und gegenwärtig wird der %tuale Anteil nicht ausgebaut, sondern fällt in die untere Spanne.Und sollte jemand den Satz bringen: Dann kaufen die Schinesen alles auf, dann entgegnen wir: Nicht alles Gold das in Hongkong über den Ladentisch geht wird von Schinesen gekauft. Viele Nicht-Schinesen haben ihre Konti bereits in dieser Region platziert, da getraut sich niemand automatischen Informationsaustausch zu verlangen.
 
Alles was Du schreibst kann ich deshalb unterschreiben, wenn Du in Deinem Text jeweils "Gold" durch "Papiergeld" ersetzt!

Global betrachtet steht nämlich ein Vertrauenseinbruch in den Werterhalt des Papiergeldes auf dem Plan und nicht in den Werterhalt von Gold.
Was bei Gold ja der Fall ist und nicht bei Papiergeld, ist eine mehrjährige Zunahme des Gegenwertes. Also ein Wertzunahme gegenüber des Geldes. So eine Bewegung lockt viel Kapital an. Die Motive sind dabei unterschiedlich. Die einen spekulieren auf einen kurzfristigen Gewinn, die anderen haben aus einer Verunsicherung Gold gekauft. Wenn jetzt der Goldpreis seit fast zwei Jahren in einer nach unten gerichteten Seitwärtsbewegung ist, so besteht meiner Meinung nach die Gefahr eines crash, weil da auch viel Kapital mit Verlusten gebunden ist, während in der gleichen Zeit die Aktien an Wert zunahmen. Aktien werden auch als Versicherung gesehen gegen einen Wertzerfall des Geldes und weisen eine Rendite aus, ebenso Immobilien. Also stehen diese in gewisser Weise in Konkurrenz zum Gold.Der Werterhalt des Goldes wird wohl gerade einer Probe unterzogen. Aber das passiert bei Aktien ja auch von Zeit zu Zeit. Ein crash ist halb so wild wenn man ihn ignoriert., weil man davon ausgeht, dass in Bälde die Wahrnehmung sich wieder ändern wird weil die Dinge so laufen wie sie laufen und sich die Entwicklungen nicht umkehren lassen. Daher bleibe ich für Gold auf lange Sicht der Meinung man sollte es einfach behalten und nicht über den momentanen Gegenwert nachdenken, wenn man davon ausgeht, dass das Zeitalter der wundersamen Geldvermehrung und des Haushaltens auf Pump nicht ohne Folgen bleiben wird.

 
rph

Fazit: wenn das Gummiband wie momentan nach unten ausschlägt, dann braucht es schon driftige Gründe, dies für langfristige Investitionen NICHT als Einstiegspunkt zu betrachten.
Hinundwieder kann auch ein Gummiband (hehehe) reissen, dem sagt man "fat tail" oder noch schlimmer "black swan" :D
 
Denke die wichtigen Marken halten, mittel-langfristig eh bullish, hab mir heute etwas Silber gegönnt (ZSIL) ;)

 
Das Tief vom 29.12.2011 war bei 1'523. Ich habe mal ins fallende Messer gegriffen mit Spekulation darauf, dass dieses hält.

golddaily20130412.png


Salla du denkst eher vollgas runter jetzt nehm ich an? Nachdem die 1'550 gebrochen wurden.

 
Wenn jetzt der Goldpreis seit fast zwei Jahren in einer nach unten gerichteten Seitwärtsbewegung ist, so besteht meiner Meinung nach die Gefahr eines crash, weil da auch viel Kapital mit Verlusten gebunden ist, während in der gleichen Zeit die Aktien an Wert zunahmen.
Richtig! Und jetzt bist Du genau an dem Punkt in Deinen Überlegungen, an dem ich Dich haben wollte ;)
Geh' noch einen ganz kleinen Schritt in Deiner Überlegung weiter: Statt Gold in Dollar zu bemessen und Dow in Dollar, klammere doch den Dollar aus der Formel einfach aus und berechne den Dow in Gold. Dann ist der Dollar nämlich irrelevant und Du fragst Dich einfach, "wie viele Unzen Gold muss ich für den Dow hinblättern". Diesen Chart "Gold / Dow-Ratio" habe ich ja schon oft hier reingestellt.

Und wenn wir schon dabei sind: Warum nicht mal ausrechnen, wie viel ein Einfamilienhaus in Weizen oder eine Nestle-Aktie in Öl Wert ist?

1980 bekam man ein durchschnittliches EFH in den USA für 1000oz Silber. Heute kostet ein EFH 9500oz Silber. Wir können jetzt darüber streiten, ob EFH überbewertet oder Silber unterbewertet ist aber das ist irrelevant, denn wenn man diese Kurve langfristig aufzeichnet, sieht man schön die Tops und Bottoms und je nachdem verkauft man Immobilien gegen Silber oder kauft Immobilien mit Silber.

Ich empfehle hierzu dieses Video:

Das ist Teil 9/11. Wenn Du am Wochenende Zeit hast, schau Dir mal alle 11 Videos an.

Zurück zum Gold/Dow Ratio:

snagprogram0639.png


Aus dem Chart geht soweit mal hervor, dass man an den orangenen Punkten Dow gegen Gold hätte tauschen sollen ( 1929, 1965 und 1999) und an den beiden hellgrünen sein Gold wieder gegen Aktien hätte tauschen sollen (1933 und 1980).

Wer - wie ich - genau das um das Jahr 2000 herum getan hat und seine Aktien in Gold getauscht hat, hat es bisher nicht bereut.

Genau so ist klar, dass dereinst wieder ein dunkelgrüner Wendepunkt kommt, an dem man Gold in Aktien tauschen muss. Die Frage ist natürlich, bei welchem Dow in Gold das der Fall sein wird. Wenn der Dow 4oz kostet? Wenn er 1oz kostet, wie 1981?

Haben wir den Tiefpunkt bereits im August 2011 beim Verhältnis 5.7 gesehen und laufen nun wieder nach oben?

Oder ist das nur eine Korrektur im Abwärtstrend und die Kurve dreht wieder runter bis auf einen Dow-Preis von 4oz oder 3oz oder gar wieder 1oz?

Wir wissen es nicht aber ich vermute stark, dass wir noch tiefere Preise für den Dow in Gold sehen werden und dass die 5.7 noch lange nicht der langfristige Wendepunkt waren.

George Soros meinte schon vor Jahren, Gold werde die Ultimative Blase. Und er hat recht. Ich sehe das genau so.

Warum also nicht warten, bis Gold so richtig in eine Blase läuft?

Wer erinnert sich nicht gerne an den Nasdaq, der sich von Oktober 1999 bis März 2000 verdoppelt hat? Alleine im letzten Monat hat er 20% zugelegt!

Wären wir damals nicht gerne dabei gewesen? (Wenn auch im Wissen, dass wir in einer Blase investiert sind, die irgend wann platzen muss!)

Hier ein direkter Vergleich der Immobilienblase, Nasdaq und Gold:

saupload_gold_housing_nasdaq_bubbles.png


Du siehst also: Die Goldblase ist noch weit davon entfernt, zu platzen. Eine Verdoppelung des Goldpreises gegenüber dem Dow liegt also noch problemlos drin und ich sehe den Zeitpunkt noch nicht als gekommen, von Gold in Aktien umzuschichten.

Weitere Argumente:

* 1980 wurde die Goldblase alleine durch westliche Investoren aufgeblasen. Russen und Chinesen lebten hinter dem eisernen Vorhang und die Bürger hatten andere Sorgen, als Gold zu horten. Heute sieht das ganz anders aus. Die Menge an Kapital, die potentiell Gold nachfragen kann, ist um einiges grösser als damals.

* In den 1970er Jahren war bereits etwa 20-25% der Vermögen in Gold angelegt. Während der Goldblase stieg dieser Anteil auf 30%. Heute liegt der Anteil des Goldvermögens bei geschätzten 3% (BIZ schätzt 1.4%-1.7%). Was meinst Du, was mit dem Goldpreis passiert, wenn auch nur 10% der Vermögen in Gold angelegt werden sollen?

Mittelfristig gesehen - das muss ich zugeben - ist das Dow/Gold Ratio am steigen. Es ist seit August 2011 von etwa 5.5 wieder auf aktuelle 9.51 gestiegen. Sprich: Wer damals von Gold in Aktien umgeschichtet hat, liegt auf der richtigen Seite. Ich traue mir allerdings nicht zu, abzuschätzen, wann im Moment der obere Wendepunkt erreicht ist. Der Chart spricht dafür, dass dies in den nächsten Wochen oder Monaten passieren wird. Mir geht es als Langfristinvestor um das grosse Bild und somit werde ich Gold erst am absoluten Tiefpunkt des Dow/Gold-Ratios gegen Aktien verkaufen. Und dieser Punkt ist - wie gesagt - noch lange nicht erreicht. Erst reite ich noch die Goldblase bis zum bitteren Ende!

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@ Marcello

Salla du denkst eher vollgas runter jetzt nehm ich an? Nachdem die 1'550 gebrochen wurden
Ne, die ganze Sauce gefällt mir nicht. Das Ding geht runter seit Tagen wie von Zauberhand, ohne dass die big-boys-short bis dato in Aktion getreten sind.editIst ne Schweinerei, dass wir Anfangs Woche nicht short gegangen sind. Hab im Silver Thread einen Chart gepostet, ne schöne Ansage für short, und im Gold hats dito ausgesehen