Gold

Dienstag/Mittwoch noch FedMeetingSalla
Bernie wird dann seine speech am Mittwoch geben. In der Vergangenheit hat's bei Gold oft grössere spikes in beide Richtungen gegeben und die SLs sind abgeholt worden.Gold sollte heute bei >1610 schliessen damit es nicht nur ein kurzfristiges Techtelmechtel war.
 
@sallaIch habe eine Frage zu Deinen Arcs. Bei den allermeisten Chart-Programmen verschieben sich die Bögen, wenn man rein- oder rauszoomt. Legt man z.B. einen Bogen an, liegen wie in Deinem letzten Chart zwei Kurse schön am Bogen. Wenn man nun mit der Zoom-Funktion den Chart vergrössert oder verkleinert, verschiebt sich der Bogen und liegt plötzlich unter- oder oberhalb der Kurse. Behälst Du den Chart immer in der gleichen Grösse oder kann Dein Programm das richtig handeln?

 
Der Preis kann auch über längere Zeit unter den Produktionskosten liegen wenn die Halden auf den Markt kommen.
Halden? Was für Halden?Die Inder haben letztes Jahr 45% der Weltweiten Goldproduktion aufgekauft. Die Chinesen 50%. Beide zusammen also nahezu 100%. Die Halden können also nur aus Verkäufen von westlichen Zentralbanken oder Banken kommen.Das Gold fliesst also von West nach Ost, wie ich schon um 2005 festgestellt habe.
 
Der innere Wert von Gold ergibt sich schon alleine durch die hohen Produktionskosten, die derzeit bei $1500/oz liegen dürften.
Der innere Wert einer Ware ist doch auf einem Markt völlig irrelevant. Wenn interessierts wie hoch der innere Wert =Produktionskosten ?) eines Smartphones ist (20 Fr.)? Die Produktionskosten eines M-Budget T-Shirts und die eines Hugo Boss sind etwas gleich hoch.Was relevant ist in einem Markt ist der Preis, gebildet aufgrund von Angebot und Nachfrage. Ob ich nun ein T-Shirt oder 1 kg Gold kaufe, mich interessiert nur der Preis und nicht deren Herstellkosten. Im Marketing gibt es den Begriff "apparent value". Das heisst konkret, dass für die Konsumenten ein Hugo Boss Shirt mehr Wert hat als ein solches von M-Budget. Offensichtlich ist der apparent value von Gold aus verschiedenen Gründen höher als der von andern Metallen. Mit den Produktionskosten hat dies doch nichts tun, ausser dass diese preisstabilisierend wirken können. Geht der Goldpreis unter die Herstellkosten, wird nicht mehr produziert, das Angebot wird knapper und der Preiszerfall wird gebremst.
 
Der innere Wert einer Ware ist doch auf einem Markt völlig irrelevant. Wenn interessierts wie hoch der innere Wert =Produktionskosten ?) eines Smartphones ist (20 Fr.)? Die Produktionskosten eines M-Budget T-Shirts und die eines Hugo Boss sind etwas gleich hoch.

Was relevant ist in einem Markt ist der Preis, gebildet aufgrund von Angebot und Nachfrage. Ob ich nun ein T-Shirt oder 1 kg Gold kaufe, mich interessiert nur der Preis und nicht deren Herstellkosten.
Wie schön wäre es doch, könnte man sich darauf verlassen, dass alle Leute alle Postings immer lesen ...


Was relevant ist in einem Markt ist der Preis,
Nein, der Preis ist absolut irrelevant! Den interessiert langfristig keine Sau!Das einzige, was zählt ist der Wert, nicht der Preis!

siehe: http://www.trader-forum.ch/viewtopic.php?p=44191#p44191

 
@ habi

Behälst Du den Chart immer in der gleichen Grösse oder kann Dein Programm das richtig handeln
Mit meinem Chartprogramm funktionierts (für Gann sep ext. Programm von einem Kollegen aufgesetzt). Event. ein bug im Programm (oder es wird nicht supported)
 
MF

Halden? Was für Halden?Die Inder haben letztes Jahr 45% der Weltweiten Goldproduktion aufgekauft. Die Chinesen 50%. Beide zusammen also nahezu 100%. Die Halden können also nur aus Verkäufen von westlichen Zentralbanken oder Banken kommen.Das Gold fliesst also von West nach Ost, wie ich schon um 2005 festgestellt habe
Was nicht für die Industrie gebraucht wird ist auf Halden (ob nun in einem Lagerhaus, Safe, im Garten vergraben). Und die Mär, dass die vom Osten alles vom Westen aufkaufen ist alt. In einigen Jahren wird es heissen es geht alles nach Latinamerica und später nach Africa.Chinesen und Inder kaufen das Zeugs nicht nur für die Vorsorge. Ist Teil der Allocation eines Portfolios die je nach Marktlage aufgestockt oder reduziert wird und Spekulation. Ein grosser Teil fliesst in physisch backed Securities und Funds (ETFs). spez. in Indien, da für die ETFs keine Importsteuer anfällt, d.h. aber auch mit einem Knopfdruck ist in/out.
 
Was sind die Gründe warum Gold nicht "fest" steigt?Mit Zypern und der "zwangsabgabe" sollte doch Edelmetall zulauf geben und auch jetzt wo der Bankrott droht... wäre doch eigentlich ideal für Gold!? oder hab ich was verpasst?

 
Was relevant ist in einem Markt ist der Preis, gebildet aufgrund von Angebot und Nachfrage.
Wie schön wäre es doch, könnte man sich darauf verlassen, dass alle Leute alle Postings immer lesen ...
Nein, der Preis ist absolut irrelevant! Den interessiert langfristig keine Sau!

Das einzige, was zählt ist der Wert, nicht der Preis!

siehe: http://www.trader-forum.ch/viewtopic.php?p=44191#p44191
Leider kannst du dich nicht darauf verlassen, dass alle Leute alles lesen .. sorry!Habe das zitierte Posting schon gelesen, aber da nur mal den Kopf geschüttelt und nicht in die Tasten gegriffen.

Letztlich dreht sich die Diskussion um die Semantik des Wortes "Wert". Ich bin nun mal der Ansicht, dass Wert ein absolut subjektiver Begriff ist, in Abwandlung eines bekannten Spruches könnte man sagen: "The value is in the eye of the beholder".

Man denke auch an Wortkompositionen wie "wertvolle Erinnerungen" oder "der letzte Brief meines verstorbenen Vaters hat (für mich) einen hohen Wert".

Sachen können also für den einen oder andern einen hohen Wert haben, aber auf dem Markt keinen Preis erzielen, d.h. der "Marktwert" (eben der Wert aus Sicht des Marktes) kann Null sein. Ich finde es daher ziemlich müssig, über den Wert einer Ware zu streiten, schon gar nicht über einen inneren Wert und dessen Relation zu den Produktionskosten.

Der demagogische Trick der hier angewendet wird liegt wieder einmal im Wörtchen "langfristig": Der Preis ist immer kurzfristig. Er gilt genau dann, wenn eine Sache den Besitzer wechselt. Er kann, aber muss nicht, vorher und nachher anders sein. Nachdem ich bei pro aurum mein Fiat-Geld gegen Gold getauscht habe (die machen das!), interessiert mich nur noch der Marktwert zu dem Zeitpunkt wann ich es wieder loswerden will (gegen Geld, Brot, Schnaps). Dieser Marktwert oder Preis zu jenem Zeitpunkt interessiert die Säue kaum, mich aber schon schon sehr.

Noch zum Begriff Preis: Dies die Kompensation für eine Ware/Dienstleistung die ich erhalte. In Absprache der Marktteilnehmer kann dies CHF, USD, Gold oder auch eine Dienstleistung sein (du flickst mein Auto, als Preis streiche ich dir dafür dein Kinderzimme etc. sein. In diesem Sinne wird Gold immer einen Preis haben, heute, morgen und in 10 Jahren. Wie hoch der auf der Zeitskala sein wird? Diese Spekulation überlasse ich gerne den Fachleuten hier in diesem Thread.

 
Sachen können also für den einen oder andern einen hohen Wert haben, aber auf dem Markt keinen Preis erzielen,
Durchaus einverstanden. Ich habe z.B. von meinem Urgrossvater eine goldene Taschenuhr geerbt. Die hat sicher einen gewissen (Sammler-)Wert aber ich habe keine Ahnung, welchen Preis sie erzielen würde.Von daher ist es sicher richtig, dass nur Dinge, die gehandelt werden auch einen Preis bekommen.

Auf was ich in erster Linie hinaus will, ist, dass wir Preis immer in einer Währung ermitteln und dabei gerne vergessen, dass diese Währung keine Konstante ist sondern ein Massstab, der sich verändert. Der Preis der Währung schwankt gegenüber anderen Währungen und systembedingt nimmt der Wert der Währung mit der Zeit ständig ab.

Wir sollten uns deshalb darauf verständigen, dass der Wert einer Ware konstant sein kann, auch wenn sich ihr Preis verändert.

Und wenn wir uns bis hierher einig sind, kommt der nächste Gedankensprung. Dass nämlich der Wert einer Unze Gold langfristig ebenso wenig ändert wie der Wert einer Wohnung oder eines Brotes oder eines Liters Benzin oder einer Stunde Arbeit eines Mechanikers. Lediglich der Preis ändert sich.

Es ist also nicht zwingend die Ware, die sich im Wert ändert sondern der Preis, das Geld, das den Wert ändert!

Dabei stelle ich nicht in Abrede, dass nach schlechter Ernte der Preis und Wert eines Brotes steigt oder Preis und Wert einer Wohnung in Detroit sinken, wenn ein grosser Arbeitgeber in diesem Gebiet Pleite geht.

 
Wir sollten uns deshalb darauf verständigen, dass der Wert einer Ware konstant sein kann, auch wenn sich ihr Preis verändert.
Meine Aussage war, dass der Wert einer Ware subjektiv ist. Für einen Vegetarier hat 1kg Rindsfilet keinen Wert. Bekommt er es geschenkt, wirft er es weg oder verkauft es zu einem Preis (=Marktwert).Es liegt in der Natur der Subjektivität, dass sie relativ konstant ist. Die Taschenuhr deines Urgrossvater war für dich vor 10 Jahren gleich viel wert wie heute, das Rindsfilet für den Vegetarier konstant gleich Null seit er Vegetarier ist.

In diesem Sinne hat Gold auch einen subjektiven Wert (z.B. Beruhigung). Erst wenn man es loswerden will/muss, spielt der Marktwert eine Rolle. Zu welchem Preis man das dannzumal auf dem Markt los wird, ist eine andere Sache (gegen Geld, Brot, Zigaretten etc.).

Haus, Auto etc. haben für mich aktuell einen Wert, da ich davon direkt und jetzt profitiere. Gold hat (für mich!) nur einen psychologischen Wert in der Spekulation (oder Welterfahrung wie du sagen würdest), dass es langfristig (= in der Zukunft) einen Marktwert von xxx Laib Brot hat.

 
Kannst Du die drohende Gefahr eines Drops bei Silber noch etwas ausführlicher begründen?Ist diese vor allem charttechnischer Natur, oder vorwiegend abhängig vom Fed Entscheid, Gold und $?Wo würden wir bei einem "veritablen" Drop denn landen?

 
Für einen Vegetarier hat 1kg Rindsfilet keinen Wert. Bekommt er es geschenkt, wirft er es weg oder verkauft es zu einem Preis (=Marktwert).
Genau das bezweifle ich eben: Der Vegetarier weiss, dass er für 1kg Rindsfilet einen Sack Kartoffeln bekommt und in Gefängnissen, wo Zigaretten die Währung sind, hat die Zigarette als Tauschmittel auch für den Nichtraucher einen Wert.
 
Für einen Vegetarier hat 1kg Rindsfilet keinen Wert. Bekommt er es geschenkt, wirft er es weg oder verkauft es zu einem Preis (=Marktwert).
Genau das bezweifle ich eben: Der Vegetarier weiss, dass er für 1kg Rindsfilet einen Sack Kartoffeln bekommt und in Gefängnissen, wo Zigaretten die Währung sind, hat die Zigarette als Tauschmittel auch für den Nichtraucher einen Wert.
Er weiss es nicht! Er vermutet, dass er, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ,etwas dafür bekommen würde. Wissen tut er es erst, wenn er es tatsächlich eintauscht. Zukunftsbezogene Vermutung = Spekulation.Du weisst nicht, wieviele Dukaten du für dein Haus in 5, 10 oder 20 Jahren bekommst. Im Gegensatz zu Gold interessiert es dich auch nicht besonders, da der Wert im "ein Zuhause haben" liegt. Die Psyche der Goldbugs kenn ich nicht. Möglicherweise haben sie dasselbe Hochgefühl beim Betrachten der glänzenden Barren wie der Besitzer eines Testa Rossa wenn er ihn liebevoll pützelt.
 
Er [COLOR= #008000][der Vegetarier mit dem Rindsfilet][/COLOR] weiss es nicht! Er vermutet, dass er, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ,etwas dafür bekommen würde. Wissen tut er es erst, wenn er es tatsächlich eintauscht. Zukunftsbezogene Vermutung = Spekulation.
Im Falle meiner nicht handelsüblichen Taschenuhr gebe ich Dir recht. Im Falle eines Rindsfilets gibt es viele Erfahrungswerte auf die er sich stützen kann. Im Fall von Gold sind es mehrere Tausend Jahre Erfahrung.

Die Psyche der Goldbugs kenn ich nicht. Möglicherweise haben sie dasselbe Hochgefühl beim Betrachten der glänzenden Barren wie der Besitzer eines Testa Rossa wenn er ihn liebevoll pützelt.
Das dürfte es Unterschiede geben. Ich kann nur für mich sprechen:Gold ist totes Material. Also etwas, zu dem man keine emotionale Beziehung aufbauen kann. Dies ganz im Gegensatz zu einer Aktie, denn hinter einer Aktie steht eine Firma, eine Idee, stehen Menschen.

Ich habe um 2000ff miterlebt, wie Anleger mit ihrer Lieblingsaktie (z.B. Nokia) untergegangen sind, weil sie sich von ihrem "Schätzchen" nicht trennen wollten.

Bei Gold sehe ich weniger die Gefahr, dass ich es dereinst gnadenlos verkaufe, wenn ich die Situation entsprechend einschätze.

 
coca

Kannst Du die drohende Gefahr eines Drops bei Silber noch etwas ausführlicher begründen?Ist diese vor allem charttechnischer Natur, oder vorwiegend abhängig vom Fed Entscheid, Gold und $?Wo würden wir bei einem "veritablen" Drop denn landen
Anhand meiner Charts (Gann etc) und der Muster (eher bearish) der letzten Wochen, die bald aufgelöst werden. Support bei 28.30 muss halten. Darunter startet die dangerous Zone, noch ne support bei 27.30 dann ist Bahnhof bei 23/24.Der Fed Entscheid wird voraussichtlich banal sein. ""alles in Butter in USA, und wenn nötig helfen sie der EU "". Alle letzten Meeting sind ungefähr so gewesen, und hat die Metalle trotzdem bewegt.Anzumerken ist, dass ich von Silver die Hände lasse, ist nur was für HarakiriTrader. Erwähne es hinundwieder aber wie immer ohne Gewähr ;)
 
Die Auswirkungen des Fed Berichts sind marginal resp. ganz ausgeblieben. Oder wie seht ihr das?Die Geldschwemme mag z.T. in die Aktienmärkte fliessen und Gold weniger attratkiv machen. (vorübergehend). Aber andererseits müsste die Befürchtung vor einer kommenden Inflation die Goldliebhaber auf das Tapet bringen.? Gleichen sich die beiden Standpunkte aus und haben wir deshalb eine Seitwärtsbewegung?Gruss Coca

 
Der Vegetarier weiss, dass er für 1kg Rindsfilet einen Sack Kartoffeln bekommt und in Gefängnissen, wo Zigaretten die Währung sind, hat die Zigarette als Tauschmittel auch für den Nichtraucher einen Wert.
Wollt Ihr noch etwas "Fleisch an die Knochen".... Das Brot/Rindsfilet hat zum Glück tatsächlich einen Wert der unabhängig vom Preis (bestenfalls von der Qualität) ist. Der NÄHRWERT. Na also. Doch der Wert wichtiger als der Preis, oder :lol: Ok, wenigstens so lange, bis es schimmelt :evil: