Für mich wäre es eher wichtig zu wissen, wie viele Geldeinheiten ich nach der WR für meine Unzen
bekomme......
:cheers:
Grundstätzlich hast Du natürlich recht, dass es nach der WR ums Verkaufen von Gold geht. Dann hat es schliesslich ausgedient.Die Frage, wie viele Geldeinheiten Du dann bekommst kann man nicht beantworten. Sie ist ja auch irrelevant.
Vielleicht wird's klarer, wenn ich erst M1gelitos Frage beantworte:
Und mich würde interessieren, ob ich nach einer WR ebenfalls 1 jahr arbeiten muss für 1kg Gold oder nur 2 Wochen?!
Antwort: Vermutlich wirst Du 30-40% weniger lange für 1kg arbeiten müssen als heute.
Das gilt aber nicht nur für Gold sondern auch für einen Liter Benzin, ein Brot oder Deine Miete.
Bedenke, dass die Kaufkraft von Gold ja ziemlich konstant ist. Die Anzahl Brote oder die Liter Erdöl, die man für eine Unze kaufen kann, hat sich in den letzten 50 oder 500 Jahren ja nicht verändert. Geschwankt, ja, aber im Schnitt ist sie in etwa gleich geblieben.
Was sich hingegen verändert hat ist die Kaufkraft des Geldes, mit dem wir Gold oder Öl bezahlen.
Es ist nicht abschätzbar, wie viele Geldeinheiten wir dereinst für ein Brot, einen Liter Öl oder eine Unze Gold werden bezahlen müssen (bzw. dafür bekommen), weil wir nicht wissen, was das für ein Geld sein wird und wie es in Relation zum alten Geld gesetzt wurde. Nehmen wir an, das neue Zeugs heisst "Globo". Wie wird der definiert? 10:1 zum Franken? 1:100 zum Dollar? 1000:1 zu einer Unze Gold? Wir wissen es nicht und schlussendlich ist das auch bedeutungslos.
Was uns interessiert ist, wie lange wir dereinst für xxx arbeiten müssen. Länger oder weniger lang als heute. Wie dann das Geld heisst, das wir verdienen und mit dem wir unsere Brötchen bezahlen, ist dann egal.
Warum komme ich auf 30-40% weniger lange arbeiten für ein Brötchen? Ganz einfach deshalb, weil wir heute 40% unserer Leistung nur für Zinsen arbeiten. Nach einer WR fällt diese Belastung weg. Produktepreise, Steuern etc. werden entsprechend billiger. Wir können uns dann bei gleicher Arbeit etwa 30% mehr leisten.