aus einem anderen Thread!
Ich denke gut geschrieben.
Sorry Offtopic!
Zur Rationalität der Märkte:
Der Markt agiert emotional aus Angst, Gier, Erwartung und Enttäuschung.
Nehmen wir die Analysten, vor paar Tagen habe ich gelesen, dass irgendwelche Analysten Heidelberger Druckmaschinen WEITERHIN auf "verkaufen" gerated haben. Gleichzeitig haben sie das Kurzziel von 1.05 Euro auf 1.70 Euro erhöht. Das sind mal eben fast 70% mehr. Heute ist die Aktie 6% gestiegen und hat mittlerweile über 2 Euro erreicht. Wenn ich mal davon ausgehe, dass diese Analysten rational und kompetent ihr Rating abgegeben habe, dann ist es trotzdem völlig wertlos. Emotional betrachtet ercheinen mir auch 2 Euro für den weltweit führenden Druckmaschinenhersteller günstig. Punkt. Wir sollten also nicht aktuelle Kurse rational zu begründen versuchen.
zum Goldpreis.
Was interessiert mich, wie der Goldpreis heute ist? Gar nicht. Erstmal ist dieser kurzfristig spekulativ verzerrt durch Papiergold. Dann gibt es den Meister Himself George Soros, der, wie gerade bekannt geworden ist, grosse Teile GLD verkauft hat. Nun, da es der Meister Himself ist, hat so eine Nachricht natürlich auch Marktbewegenden Charakter. Ist auch egal, denn der Meister Himself ist Spekulant! Kurzfristig auf maximalen Profit ausgerichtet. Mal davon abgesehen, das es mich nicht wundern würde, wenn wir in ein paar Monaten erfahren würden, dass der Meister Himself 1600 Dollar wieder zum Kauf günstig empfunden hätte.
Was interessiert ist doch, wie sind die Aussichten für den Goldpreis in der Zukunft. Ich behaupte, niemand würde Gold als Investment kaufen, wenn er Vertrauen in das Papiergeld hätte. Nun haben in der letzten Zeit Notenbanken (Russland, China) Gold gekauft. Hallo? Notenbank? Die Herausgeber von Geld vertrauen dem Geld nicht? Oder Sie wollen Gold haben, damit man dem Geld vertraut? Als Sicherheit? Ist ja seltsam. Jedenfalls werden diese freiwillig es nicht wieder billiger hergeben, als sie es gekauft haben. Was würde passieren, wenn der normale Mensch auch etwas Sicherheit haben wollte?
zum Geld.
Leider werden wir von Politikern regiert, die zu inkompetent, dämlich, machtbesessen oder korrupt sind. Niemand scheint das Geld-, Wirtschaft, und Finanzsystem zu verstehen. Nehmen wir mal den Euro. Nehmen wir mal Griechenland. Die griechichen Politiker haben die Euroländer belogen und betrogen, um den Euro zu kriegen und haben gleichzeitig aus Inkompetenz und dämlicher Unwissenheit ihr eigenes Land verraten. Hätten die Griechen noch die Drachme, wäre der Zins für Neuschulden zu teuer, hätten weniger Schulden, müssten die EU nicht anbetteln, könnten ihre Währung abwerten, wären dadurch Wettbewerbsfähiger und hätten jetzt nicht eine Arbeitslosenquote > 20% ! Nehmen wir mal die Grand Nation mit dem aktuell Unfähigen Nichtsversteher Hollande. Der will eine aktive Währungspolitik! Nun, dank des Euro hat Frankreich ebenfals an Wettbewerbsfähigkeit verloren und steht heute schlechter dar als vor der Währungsunion. So hatte sich der damalige Präsidentendepp Mitterand sich das aber nicht vorgestellt. Aktive Währungspolitik heisst ja Abwerten, die Währung manipulativ schwächen.
Die Amerikaner hätten bestimmt auch gerne einen günstigeren Dollar, damit ihre Waren billiger wären. Dumm ist nur, wenn man die Weltreservewährung ist. Da ist nix mit Abwerten. Ist der Dollar mal nicht mehr Weltreservewährung, dann wirds ganz dunkel für den Dollar. Wo wäre dann der Goldpreis?
Jetzt mal angenommen, wir kriegen einen Aufschwung. Wie lange geht der? Würde eine Konjunkturbelebung ausreichen, damit die Staaten die Zinslast ihrer Schulden zahlen können? Würde die Verschuldung zurückgeführt werden können? Niemals. Das erfährt gerade Griechenland und benötigt einen neuen Schuldenschnitt. Vermögensvernichtung auf Knopdruck. Na, lieber Investor, hätten sie lieber etwas sicheres als Geld, vielleicht Gold? Die Zukunft ist doch der Default für Japan, Amerika, England, Euroländer oder ich nehme folgendes an. Nun, das passiert ja irgendwie auch gerade. Die Staaten bekommen zinslos Geld von den Notenbanken um sich zu finanzieren. Na da kann man sich ja vorstellen, wie sinnvoll Berlins Wowereit z.B. das Geld ausgeben wird. Auch in Spanien werden vielleicht noch weitere Flughäfen gebaut, von denen noch nie eine Maschine gestartet oder gelandet ist. Geld ohne Leistung. Genauso schlecht wie Zins. Und ab in die Inflation. Vielleicht denkt sich der eine oder andere, dass durch Konstrukte wie Negativzins das System am Leben gehalten werden kann. Ich glaube das nicht.
Der Raubtier Kapitalismus hat doch durch die Globalisierung wieder Einzug gehalten. Wir kaufen billige Produkte aus China, die von Leuten hergestellt werden, die eine 60 Stunden Woche haben! Die keine Rente oder sonstige Absicherung haben. In Deutschland gibt es haufenweise Billigjobs, mit denen keine Rente mehr erwirtschaftet werden kann, um im Alter zu leben. Es wird privatisiert, outgesourced, rationalisiert und ins Ausland verlagert. Es wird von Fachkräftemangel gefaselt. Aber nur, weil die Vorhandenen zu teuer sind. Das System ist im Endstadium. Wir arbeitenden, rackernden Bürger können den Zins, den uns das Geldsystem aufzwingt und den Reichen ein Leistungsloses Einkommen gibt nicht mehr erwirtschaften! Eine Möglichkeit eines gerechten Systems liegen in den Ideen der Freiwirtschaft. Aber auch da wäre Gold das ultimative Aufbewahrungsmittel!
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