Gold

@ MF

Aber warten wir mal ab, bis sich der Downtrend ausgekotzt hat
Hast du da nicht einen Satz vergessen?
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Und dann kaufe ich nach

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peace und nice weekend

 
@ MFDer Markt hat sich ein wenig verändert in den letzten paar Jahren. Die big players sitzen nicht mehr nur in der westlichen Hemisphäre. Und aus dieser Ecke fliesst immer mehr Geld in die Märkte, für long und short Haben eine andere Beziehung zu den Märkten, könnten beim nächsten Goldbugmeeting ein Casino in Macau oder Singapore besuchen um Inspirationen zu sammeln. :D

 
Yep, wobei ich mal davon ausgehe, dass jene in Macau, Hong-Kong, Singapore eher auf physisches stehen als auf Papier. Und genau das wird das Problem sein: Es gibt einerseits massig westliche Banken (Deutsche, HSBC, JPM, MS, Citi), die Gold, das sie nicht haben, auf Papier verkaufen, um den Preis zu drücken, und andererseits massig Ostasiatische Käufer, die die Gegenposition halten und physisches ankaufen. Es wird spannend, wie lange es noch gelingt, den physischen Preis durch Papierpreise zu drücken ;)Ich bin ja vielleicht naiv aber mir kommt das vor wie ein Pokerspiel:Ami-Bank: Ich verkaufe 100 Tonnen Gold für $1600/oz.Chinese: Ok, ich kaufe. Will sehen!

 
Gold ist gestiegen weil viele Menschen einen zusammenbruch des weltweiten Finanzwesens und Währungen befürchteten. Je mehr sich die Lage beruhigt, desto tiefer wird Gold fallen. Dieser Grund ist einfach immer weniger gegeben. Ich möchte hier nicht die goldbugs angreifen, welche seit vielen jahren regelmässig gold kaufen, sondern nur die warnen, welche auf höchstständen gold gekauft haben, nur weil es gerade mode war.Man kann mit allen anlageklassen geld verdienen, wenn man darauf achtet nicht zuviel zu bezahlen!

 
MFDa könntest du dich täuschen Chinesen (und auch die Nachbarn) kaufen physisch Gold für Schmuck und als Briefbeschwerer (wie rph).aberfür die normalen Trades/Investment schätzen sie sehr den OTC Markt (wie Alle, die an diesen Märkten handeln dürfen) und meiden die registrierten Börsen (Comex etc). wenn immer möglich. Den niemand ist erpicht bei den Börsen die Hosen runterzulassen wo jeder trade mit dem User registriert wird, oder lässt sich via Ausübung an der Comex oder von Londen physisch Gold einfliegen.Die Chinesen etc wollen auch nur Geld verdienen und möglichst viel und schnell, ob sie es aus long oder short generieren ist egal.Und da sind die Produkte im OTC unlimitiert und können ruckizucki auf den jeweiligen Kunden sogar zugeschnitten werden

 
Auf die Gefahr hin, dass mich Salla nun auslacht: ich hab heute wie geplant etwas physisches gekauft. Allerdings rechnete ich eher erst in ein paar Wochen mit so tiefen Preisen. Deshalb habe ich noch nicht mein ganzes Pulver verschossen.

 
rphJedem sein eigener Briefbeschwerer. Auch im papierlosen BureauNach diesem Abverkauf ist ein rebound nicht auszuschliessen. Und das timing fuer deine Entries sind ja in der Vergangenheit gut gewesen

 
RPH!Ich denke ich werde auch physisch kaufen... nächste Woche. Solche eine Gelegenheit soll man nutzen!Sehr viele Minen brauchen >1500$ als Verkaufspreis , da die Produktionskosten so hoch sind..oder sie machen dicht.Wenn es weiter runter geht rechnet sich das mining nicht mehr und somit entsteht ein Mangel der wiederpreistreibend wirkt.

 
Was mich oft etwas erstaunt: die meisten User hier sind hauptsächlich Käufer / Halter von physischem Gold. Trotzdem wird vor allem auf den Goldpreis in $ geschaut. Mich interessiert der weniger bzw. nur für ein paar kleine kurzfristige Zocks. Och wäre froh, wenn ein Chartcrack ab und zu mal einen Goldchart in CHF oder € posten würde. Salla? Marcello? Marcus? ...

 
@ SallaIch versuche, bei meinem physischen entries vor allem auf das Sentiment zu achten. Und im Gegensatz zu früher bin ich viel geduldiger und lasse meinen Finger eher mal 1-2 Wochen länger zucken bevor ich zuschlage. Das zahlt sich meistens aus.

 
aus einem anderen Thread!

Star-Investor: Soros beschleunigt Absturz von Goldpreis

Ein Mann verkauft, und die Preise brechen weltweit ein. Der Goldpreis ist binnen einer Woche um 70 Dollar gefallen. Rohstoffexperten sehen zwei Gründe dafür: die fehlende Nachfrage in Asien - und die massiven Verkäufe des Milliardärs George Soros.......

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 83753.html

Ich hab ja gestern die 13F eingestellt. Soros hat im letzten Quartal seine GLD-Anteile um 50% reduziert. Auch Kinross rausgeschmissen und die GDXJ-Calls um rd. 50% reduziert.

Aber das war mit Stichtag 31.12...

Würde mich nicht wundern, wenn er dieser Tage wieder kräftig einsammelt.

Ich hab' ja vor ein paar Tagen einen Chart reingestellt, wie gedrückt wird. Das geht seither die ganze Zeit. Sobald nicht gedrückt wird, steigen die Preise mit dem gleichen Anstieg wie sonst. Sind alles Wasserfalldrückungen, am massivsten im dünnen Handel vor Börsenöffnung, und dann ergänzt sich das mit dem dadurch erzeugten negativen Momentum der Stops und der technischen Beschädigung der Charts.

Ich glaube, da steckt aktuell folgendes dahinter:

Die US-Geldbasis wird seit 6 Wochen massiv ausgeweitet. Das Management der Inflationserwartungen ist aktuell überaus wichtig, weil was man jetzt nicht schafft, wird später, mit der zunehmenden Ausweitung der Geldbasis immer schwieriger.

Außerdem war G7 und ist G20 Treffen. Die können es nicht brauchen, daß die Welt glaubt, es herrscht ein Abwertungswettlauf.

Das hat sich mMn auch daran gezeigt, daß die G7 ein Statement sofort geändert haben und von "Fehlinterpretation" gesprochen haben, als die Märkte nicht so wie erwünscht reagiert haben.

Um das herunterspielen zu können, muß eben alles normal erscheinen. Und was eigent sich da besser, als wenn die Geldmetalle abverkauft werden?

Gelddrucken um die Wette? Aber wo! Panikmache. Alles kein Problem! Gebt her euer Gold, und kauft Bankaktien am AZH!

Dazu paßt auch die Geschichte einer angeblich "großen Rotation" raus aus Anleihen, rein in Aktien. Was die Zahlen und die gehandelten Volumina aber bisher nicht hergeben. ZH berichtet, daß das Insider-Selling sogar sehr stark sein soll.

Also wieso ausgerechnet jetzt eine solche Werbung? Man hat ja im Moment fast den Eindruck, daß ein Marc Faber oder Felix Zulauf, die bei hohen Kursen zu Gewinnmitnahmen und Reduktionen raten, die größten Volltrottel wären.

In welchem Ausmaß aktuell die Dinge bis ins Groteske verdreht werden, bzw. wie die "Märkte" das alles einordnen:

Equities, bonds and gold all weaker into the G20 and as the market senses a change in Fed outlook

Market Analysis

Analysis details:

Market participants are altogether wary of staying long heading into the G20 this weekend and a US public holiday on Monday.

The S&P500 is down 0.17%, led lower by the oil and gas sector with oil falling 1.8% to USD 95.55 following weaker than expected US Industrial Production.

Commodities have fallen the most in nine weeks with precious metals being hard hit with 'the inflation hedge' Gold down 1.7%.

With equities, bonds and gold all lower the market has sensed a shift in Fed policy outlook. Both Fed's Pianalto and Bullard are looking uneasy about continuing QE ad infinitum and the issues that unwinding a multi-trillion dollar balance sheet will bring. Analysts at IFR point out that 'bond yields closed at a 10 month high this week and Gold broke hard through an important trendline. These are important indicators (bonds and gold) because if the Fed is moving toward a shift in policy, there's no point in owning either'.

Fri, 18:47 15-02-2013

Wie lange ist es her, als die FED 85 Mrd.$/Monat Geld zu drucken beschlossen hat?

Was wurde am selben Abend aber ins Protokoll diktiert? Daß man ja viel früher aussteigen würde, wenn nötig. Rechts blinken, links abbiegen.

Und seit 1. Jänner läuft die Druckerpresse wie noch nie zuvor, und welche Platte wird wieder aufgelegt, pünktlich zu den G20?

Wir können ja auch früher aufhören Geld zu drucken!

Das Ganze wird mit entsprechenden Wasserfallverkäufen am Terminmarkt begleitet.

Schauen wir doch mal, was von diesen Behauptungen zu halten ist:

Die FED hat letztes Jahr 100% aller neuen US-Bundesstaatsschulden monetisiert. Ist das in den Märkten eingepreist?

Heuer dürfte es mit 12*85 = 1020 Mrd. noch wesentlich mehr sein.

Trotz dieser aktuell gewaltigen Summen steigen die Zinsen am langen Ende (was ja bei einer Erholung normal ist). Was bedeuten aber steigende Zinsen am langen Ende für Häuslebauer und den Immomarkt?

Und da kommt man mit der Platte daher, daß man ja QE quasi jederzeit zurückfahren könne...

Aber was würde denn dann mit den Zinsen passieren, wenn die FED sie nicht mehr drücken würde? Was würde mit den US-Anleihen passieren, wenn der 100% Schuldenaufkäufer plötzlich streikt?

Und das wird "zufällig" an einem Tag gespielt, wo sich herausstellt, daß die Industrieproduktion vor zwei Monaten, im Dezember, geschrumpft ist. Wir erinnern uns: Obama wurde mitten im "großen Aufschwung" gewählt...

Und zufällig treffen sich gerade die G20. Und selbstverständlich haben diese Stellungnahmen von Notenbankern überhaupt nichts damit zu tun, der Welt ein X für ein U vorzumachen und zu demonstrieren, daß der Dollar eine harte Währung sei. Wir können jederzeit zum Gelddrucken aufhören!

Aber so wie es aussieht, scheint diese Propaganda n(zumindest bis gestern) nicht mehr wirklich geglaubt zu werden. So zumindest interpretiere ich das hohe OI, das trotz dieser gigantischen Drückungsorgien nicht und nicht zurückgehen will.

Es werden enorme Mengen von Futures leerverkauft, aber die Longs verkaufen nicht, trotz fallender Preise.

Bin schon gespannt, was das OI heute hergeben wird. Wenn das wieder einigermaßen stabil geblieben ist, dann werden sie mMn langsam ein Problem, bekommen: denn dann sind offensichtlich enorm starke Hände im Markt unterwegs. Interessant in dem Zusammenhang finde ich die Rekordauslieferungen letzten Monat an der Crimex. Das würde in's Bild passen.

Die Welt hat es durchschaut und zunehmend satt, wie sich die Taschenspieler in New York versuchen die Reichtümer dieser Welt für nen Appel und ein Ei unter den Nagel zu reißen. Ich glaube nicht, daß China und die Mehrheit der Weltbevölkerung das Leben auf Pump der Amis auf Kosten anderer noch finanzieren werden. Die Zeit dieser Tricksereien neigt sich langsam, aber unaufhörlich dem Ende zu.

Wenn die Drückungen der Geldmetalle in abfließenden physischen Metallen resultieren, wenn die Chinesen und andere Nationen diese künstlichen Preise benutzen, um ihre Dollars dagegen einzutauschen, dann ist das ein Zeichen dafür, daß diese Zeit wirklich ihrem Ende entgegengeht.

 
Kurz: Hab zuviel Wein intus aber ja ich lach mich krumm, ich lach mich krumm wie schon lange nicht mehr :mrgreen: Mehr morgen....

 
Was mich oft etwas erstaunt: die meisten User hier sind hauptsächlich Käufer / Halter von physischem Gold. Trotzdem wird vor allem auf den Goldpreis in $ geschaut. Mich interessiert der weniger bzw. nur für ein paar kleine kurzfristige Zocks. Och wäre froh, wenn ein Chartcrack ab und zu mal einen Goldchart in CHF oder € posten würde. Salla? Marcello? Marcus? ...
Die Musik spielt halt nicht im Goldpreis in CHF. Sondern bei den Gold Futures in USD. Und ich bin der Meinung, dass Charttechnik hauptsächlich durch das Phänomen der selbsterfüllender Prophezeiung funktioniert. Daher ist der Goldchart in CHF eigentlich irrelevant in dieser Hinsicht. Der Goldpreis in CHF widerspiegelt den Goldpreis in USD x den CHF/USD Kurs.
 
von Manfred Gburek

Wahrscheinlich sind Sie gerade am meisten daran interessiert, zu erfahren, warum der Goldpreis in den vergangenen Tagen und besonders am Freitag so stark gefallen ist. Also will ich Ihnen die Antwort nicht schuldig bleiben…

Wie immer in solchen Fällen gibt es zwar auch hier die klassischen Auslöser des Preisrückgangs, die eher auf die Charttechnik – wachsendes Momentum (Beschleunigung), Durchbrechen von Widerstandslinien – als auf fundamentale Faktoren zurückzuführen sind. Aber die wahren Ursachen liegen woanders.

Zunächst gibt Folgendes zu denken: Die auf einen fallenden Goldpreis spekulierenden Investoren haben ihre Attacken geschickt in die Zeit zwischen der Veröffentlichung der ohne allzu große Überraschungen ausgefallenen Nachfragestatistik durch die Lobbyorganisation World Gold Council und das Ende des chinesischen Neujahrsfestes gelegt. Das heißt, sie haben das Nachfragevakuum genutzt, das durch die Feiern in China entstanden ist – ganz schön clever. Den Rest haben verängstigte Anleger besorgt. Die neue Woche, wenn die Chinesen wieder an ihre Arbeitsplätze und damit auch an die Börse zurückkehren, wird Aufschluss darüber geben, ob sie das niedrigere Goldpreisniveau bereits für verstärkte Käufe nutzen oder abwarten werden. Einiges spricht dafür, dass sie mit Käufen beginnen werden.

Der Subkontinent Indien, der mit China um den ersten Platz unter den Goldkäufern wetteifert, hatte vor Jahresfrist einen kräftigen Einbruch der Goldimporte erlebt, der im Wesentlichen auf die starke Erhöhung der Einfuhrzölle, auf die Schwäche der Währung Rupie und auf zusätzliche Steuern zurückzuführen war. Jetzt ist eine weitere Erhöhung der Einfuhrzölle im Gespräch. Viele Inder hatten in deren Erwartung schon während des vierten Quartals 2012 kräftig beim Gold zugegriffen. Daraus schließen manche Beobachter der Goldszene, das erste Quartal 2013 werde mau ausfallen.

Eine nicht zu unterschätzende Ursache der vorübergehenden Goldpreisschwäche besteht in den jüngsten Veröffentlichungen der amerikanischen Finanzaufsicht SEC. Darin ist zu lesen, dass der legendäre Investor George Soros sich im vierten Quartal 2012 von über der Hälfte seines im SPDR Gold Trust angelegten Vermögens getrennt hat. Außerdem haben der SEC zufolge weitere Fondsmanager verschiedene mit Gold unterlegte Finanzprodukte verkauft. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass diese Fondsmanager vor allem unter den im Dow Jones-Börsenbarometer enthaltenen Aktien größere Chancen entdeckt zu haben glauben. Ihnen haben sich Spekulanten mit Gold-Puts angeschlossen, also mit Verkaufsoptionen – quasi Wetten – auf einen fallenden Goldpreis.

Die Ursachenforschung führt uns also auch zu den Großanlegern, die fest an die Wiederbelebung der US-Wirtschaft glauben. Sie haben mit einigem Erfolg das Gerücht in die Welt gesetzt, der nächste Konjunkturaufschwung stehe vor der Tür und werde Ben Bernanke, den Chef der US-Notenbank Fed, von der Fortsetzung des Quantitative Easing (Geldschöpfung) abhalten. Das werde viel Geld aus dem Gold, das bisher von der Geldschöpfung profitiert habe, in Aktien lenken.

Wer sich die hier genannten Ursachen durch den Kopf gehen lässt, stellt schnell fest, dass es sich vorwiegend um eine Mischung aus Reaktionen auf vergangene Ereignisse, aus mehr oder weniger erfolgreichen Spekulationen, Hoffnungen und Gerüchten handelt. Man muss zwar respektieren, dass sie das Angebot an und die Nachfrage nach Gold ebenso bestimmen wie die harten Fakten, aber man sollte in ihnen wegen ihrer mangelnden fundamentalen Untermauerung auch schon den Keim für die nächste Gegenbewegung sehen, also für den kommenden Preisanstieg. Warum?

Um das zu ergründen, werfen wir am besten einen Blick auf die Währungen. Die verraten nämlich viel von dem, was Sache ist: Der Euro als gemeinsamer Nenner von starken und schwachen bis sehr schwachen Ländern ist eine höchst politische Währung; und EZB-Chef Mario Draghi wird zur Stützung der lahmenden europäischen Konjunktur über kurz oder lang nichts anderes übrig bleiben, als Geld zu schöpfen wie sein amerikanisches Pendant Ben Bernanke.

Japan hat den Yen so drastisch abgewertet, dass viele Auguren bereits von einem Währungskrieg sprechen. Bezeichnen wir die Verzweiflungstat der Japaner lieber als den Beginn eines Abwertungswettlaufs. Und China richtet die Währungspolitik darauf aus, den Yuan spätestens im nächsten Jahrzehnt als starkes goldgedecktes Gegenstück zu den anderen Weltwährungen zu platzieren.

Aus den hier angestellten Überlegungen ergibt sich: 1. Solange die derzeit führenden Währungen der Welt um die Wette abgewertet werden, kann Gold als die Weltwährung schlechthin davon nur profitieren. Und zwar allein schon deshalb, weil das Edelmetall im Gegensatz zum sogenannten Papiergeld keinen Schuldner hat und weil sein Preis trotz aller Versuche, ihn zu drücken, nicht dauerhaft aus politischen und/oder kommerziellen Gründen manipuliert werden kann. 2. Die Entwicklung der Goldnachfrage in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass nicht allein China, sondern auch die anderen wachstumsstarken Schwellenländer, außerdem Russland, als Käufer des Edelmetalls die westlichen Industrieländer immer mehr verdrängen. All diese Länder stützen den Goldpreis, sobald er wie zuletzt Anzeichen von Schwäche zeigt.

Richten wir das Augenmerk zum Schluss noch einmal auf den Euro. EZB-Chef Draghi hat ihn neulich mit einer einzigen Bemerkung gegen den Dollar nach unten geredet, aber nur für ganz kurze Zeit. Will er ihn tiefer zu Tal befördern, muss er handeln, das heißt, Geld schöpfen wie die Amerikaner oder sogar wie die Japaner.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann, und da befindet sich Draghi in einem Konflikt. Denn Deutschland, die mit Abstand führende Wirtschaftsmacht des Euroraums, kommt mit dem hohen Eurokurs eigentlich ganz gut zurecht. Nicht dagegen Frankreich, die Nummer zwei, weshalb die Forderungen der Franzosen nach Abwertung des Euro immer lauter werden. Deutschland und Frankreich sind indes wirtschaftlich so eng miteinander verflochten, dass zum Beispiel der größte Teil des deutschen Exports nach Frankreich geht. Draghi muss und wird dem französischen Druck über kurz oder lang nachgeben – zumal die Franzosen auf ihre ähnlich tickenden Verbündeten in Südeuropa setzen können.

Daraus folgt: Der Euro wird sich dem Abwertungswettlauf nicht entziehen können. Oder auf Gold bezogen: Die kommende Euro-Abwertung entspricht nominal einer Gold-Aufwertung. Das gilt analog auch für andere Währungen. Und real wird Gold einmal mehr seiner Funktion als Versicherung gegen den Wertverfall der Währungen gerecht.

Manfred Gburek, 15. Februar 2013

http://www.rottmeyer.de/wahrungs-abwert ... ufwertung/

 
http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,883067,00.html

"Yuan auf dem Weg zur Weltwährung"

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http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Euro-Partner-brueskiert-Griechischer-Finanzminister-kuendigt-neuen-Schuldenschnitt-an-2274749

Griechischer Finanzminister kündigt neuen Schuldenschnitt an

Griechenlands Finanzminister Yannis Stournaras hat einen neuen Schuldenschnitt für das krisengeplagte Land angekündigt und damit die internationalen Geldgeber des Landes brüskiert.

[COLOR= #0040FF]Aus Griechenland kommt kein Geld mehr zurück. Solange Umschuldungen funktionieren hat es noch den Anschein[/COLOR]

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http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1345426/G20Treffen_Waehrungsstreit-um-Euro?_vl_backlink=/home/wirtschaft/international/index.do

G20-Treffen: Währungsstreit um Euro

Die Industriestaaten sind in der Währungspolitik und beim Schuldenabbau von einer gemeinsamen Linie weit entfernt. Vor allem die Währungspolitik wird für Auseinandersetzungen sorgen.

[COLOR= #0040FF]Beim aktuellen Treffen der Finanzminister wird sicher auch Strategie erarbeitet, um der Geldschwemme der Amis und Japaner entgegen zu wirken. Wenn alle Ihre Währungen abschwächen, dann muss dies auch bald der Euro machen. Gerade bei einem so wichtigen Treffen darf die Währung „Gold“ nicht als einziger gut aussehen, daher ging (wie fast immer bei solchen G20-Treffen) auch der Goldpreis deutlich zurück.[/COLOR]

Wenn die Politik verkündet, es gibt keinen Währungskrieg, dann sind dies die Vorzeichen dafür, dass der Währungskrieg begonnen hat. In der Vergangenheit war immer Gold der Sieger im Währungsstreit

 
Laut Tagesanzeiger wird der Goldkurs fallen: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/11567171. Mal ein Artikel ausserhalb des rottmeyer Fanclubs :mrgreen:
Kombiniert man diese beiden (und weitere Artikel) ergibt sich für mich folgendes Bild:Die aktuelle Marktstimmung geht von einer wirtschaftlichen Erholung der USA aus. Schuldenprobleme sind im Griff. Ebenso in Europa. Die Fed wird deshalb evtl. früher als geplant ihre QE-Massnahmen stoppen, da der Motor der Wirtschaft wieder von alleine brummt. Weiterhin werden die USA nicht in einen Währungskrieg mit Japan eintreten, sprich: Nicht weiter versuchen, den Dollar gg. Yen zu schwächen.Das alles führt dann in der Konsequenz dazu, dass der Dollar gegen Gold wieder stärker wird.Ich halte dieses Szenario für unwahrscheinlich. Wir hatten ja schon öfter in den letzten Jahren die Vermutung, QEx würde beendet. Bisher war immer das Gegenteil der Fall und neue QE's wurden aufgelegt. Ich meine auch, dass Fed/Politik unter Druck ihrer Export- und Automobilindustrie kommen werden und deshalb den Dollar eben doch schwächen werden.
 
von Manfred Gburek

Wahrscheinlich sind Sie gerade am meisten daran interessiert, zu erfahren, warum der Goldpreis in den vergangenen Tagen und besonders am Freitag so stark gefallen ist. Also will ich Ihnen die Antwort nicht schuldig bleiben…
Im nachhinein wird man immer für jedes ereigniss eine ursache finden. Auch wenn vieles einfach zufall ist. Gold ist ein spekulationsobjekt deren wert niemand beziffern kann. Eine firma mit kgv 10 oder eine immobilie mit 10% rendite kann man als fair bewertet bezeichnen.

Wenn man dem Gold einfach die gesamte geldmenge gegenüberstellt, sehe ich als unseriös an. Es gibt ja auch noch Silber und andere rohstoffe.

 
Gold ist ein spekulationsobjekt deren wert niemand beziffern kann.
Ist es das wirklich?Für eine Unze Gold kauft man derzeit 380 Brote. Vor 2600 Jahren konnte man für eine Unze Gold 360 Brote kaufen.

Der Ölpreis in Gold gerechnet ist seit 50 Jahren relativ konstant geblieben (klar, mit mal 50% rauf oder runter):

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Also, was ist jetzt das Spekulationsobjekt, dessen Wert (im Sinne von Kaufkraft) ständig ändert und dessen Wert niemand beziffern kann: Der Dollar oder Gold?

 
Könnte man nicht anstatt Gold und Silber real zu kaufen auch Mini-Longs kaufen zb :

http://markets.rbsbank.ch/DE/Rohstoffe/ ... 0124856318

Mit dem Hebel könnte man doch mit ganz wenig Geld zb 1/10 von real Hebel 10 das gleiche bewirken oder ?

mfg Danke
Kommt drauf an, warum Du Gold oder Silber kaufen willst und aus welchem Grund:Wenn Du auf kurzfristige Preissteigerung spekulieren möchtest und einen Zeithorizont von 1 Woche bis 3 Monaten im Auge hast, spricht nichts gegen Papiergold.

Wenn Du Gold langfristig als Absicherung gegen eine Währungskrise betrachtest, kommst Du an physischem nicht vorbei.

Jedes Papier (ausser einer Aktie) ist ein Zahlungsversprechen mit entsprechendem Gegenpartei-Risiko. Eine Staatsanleihe ist ein Schuldschein gegenüber einem Staat, die Banknote gegenüber der Zentralbank, das Zertifikat gegen über einem Emittenten.

Gold ist das einzige schuldenfreie Geld ohne Gegenpartei. Deshalb ist es auch die Kriesenwährung schlechthin.