Banken

Bussen aus den USA und weitere Schätzungen...

Der Genfer Anwalt Douglas Hornung glaubt, dass die Credit Suisse im Steuerstreit mit den USA mit einer Geldbusse von 1,2 Milliarden Dollar rechnen muss.Für die HSBC-Bank erwartet er Bussen in Höhe von einer Milliarde Dollar. "Aus Sicht der Amerikaner sind aktuell fünf Banken noch fehlbarer als die UBS vorgegangen. Somit werden diese Geldinstitute zwangsläufig auch höhere Bussen zahlen müssen", sagte Hornung am Montag in einem Interview mit der monatlich erscheinenden Beilage der Zeitung "L'Agefi". Zur Erinnerung: Die UBS hatte den USA eine Busse von 780 Mio CHF zahlen und Daten von 4'500 Kunden liefern müssen.
http://www.cash.ch/news/alle/genfer_anw ... 079103-448Dürfte eher für die kleineren Banken Probleme geben...
 
Bern öffnet für die USA die Datenschleusen

von Lukas Hässig - Viel Lärm um nichts: Morgen Mittwoch wird der Bundesrat voraussichtlich grünes Licht für die Datenlieferung an die USA geben. Widerstand ist nicht in Sicht. Das Theater um die Lex USA ist vergessen.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... n-17785876
Hmm, wenn das "nur" eine Verordnung ist? Geht das nicht in Rekursmühlen etc. ?

Könnte sich doch über Jahre hinziehen? Notrecht will der Bundesrat ja scheinbar nicht mehr anwenden...

 
UBS wird durch die Rückstufung der CS natürlich voll in Sippenhaft genommen.Mal sehen, vielleicht Rebound und somit einen scharfen Call auf UBS :?: :top:Vorallem wenns jetzt noch weiter runtergeht ;)

 
CREDIT SUISSE (+1,7%), JULIUS BÄR (+0,4%): Schnelle Lösungen im US-Steuerstreit erwartetAm Markt sind Spekulationen zu hören, dass die beiden Banken Credit Suisse und Julius Bär unmittelbar vor Einigungen mit der US-Justiz stehen würden. Unklarheit herrscht am Ring jedoch weiterhin über die erwartenden Kosten, welche vor allem bei der Credit Suisse negativ überraschen könnten, wie seit Wochen befürchtet wird. Händler meinen, dass nicht die Höhe der Kosten sondern die rasche Einigung mit den US-Behörden am Markt grösstes Gewicht beigemessen werde. Vorsichtige Marktteilnehmer raten zum Abwarten, könnte doch eine Milliardenbusse wieder den Kopf des Credit Suisse-CEO's ins Spiel bringen, welches am Markt ebenfalls negativ überraschen könnte. Nur eine relativ moderate US-Busse wird für Julius Bär erwartet, weshalb Händler für den "Steuerstreit-Trade" diesen Titel bevorzugen.Quelle Marktgespräch

 
Schweizer Bankenplatz vor dem Abstieg

Das Wachstum der Schwellenländer und die Probleme Europas beeinflussen auch die Stellung des Schweizer Finanzplatzes. Singapur wird die Schweiz als attraktivsten Ort für Geldgeschäfte bald ablösen.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... g-22676682
Ich denke, das ist eine gute Prognose, bin seit längerem gleicher Meinung.

Mittelfristig wird Singapur die Schweiz ablösen als Vermögensverwalter, ist auch geographisch näher an den interessanten Wachstumsmärkten dieses Jahrhunderts...

PS: Fairerweise muss man sagen, dass einige Schweizer Banken sehr gut in Singapur vertreten sind

 
Europa over-banked:

Das grösste Bankensystem der Welt steht in Europa. Die Grafik von RBS zeigt die Bilanzsumme der Banken im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP) des jeweiligen Landes. Die roten Balken stellen die Situation heute dar, die blauen diejenige vor zehn Jahren.
:
EU-Banken.jpg


 
Das grösste Bankensystem der Welt steht in Europa. Die Grafik von RBS zeigt die Bilanzsumme der Banken im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP) des jeweiligen Landes. Die roten Balken stellen die Situation heute dar, die blauen diejenige vor zehn Jahren.
Wie sieht das für die Schweiz aus?
 
Ich denke, wir wären etwa an dritter oder vierter Stelle in dieser Grafik oben, also ganz "vorne" (was natürlich schlecht ist wegen Klumpenrisiko) dabei:

At the end of 2010, the total assets of the Swiss

banking sector amounted to CHF 3,582 billion, which is

more than six times the annual gross domestic product

(GDP) of Switzerland. Compared with the other G10

countries, this is the second highest ratio after the UK (cf.

table B1
http://www.snb.ch/en/mmr/reference/stab ... 011.en.pdf
Generell sind europäische Gorss-Banken auch immer noch schlecht kapitalisiert bei ungewichteter EK-Quote...siehe etwa;

NMTM_Leverage_Jul13.jpg


http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindt ... kbilanzen/

CS und UBS immer noch sehr tief! Und zum Thema oben:

The two big banks – UBS and Credit Suisse – account

for two-thirds of total assets, which is roughly four times

Swiss GDP. Compared with the other G10 countries, the

ratio of the two biggest banks’ assets to GDP is highest in

Switzerland (cf. table B1). With respect to domestic busi-

ness, however, the domestically focused banks are gaining

in importance.

Cantonal, Raiffeisen, regional and other banks play

an important role in domestic lending and deposit business.

Their aggregate share of the domestic lending market

amounts to 62%. For domestic deposit business, their mar-

ket share is over 74% (cf. table B2)
 
JPMorgan Chase earnings exceed Wall Street's expectations. CEO Dimon: 'Broad-based signs' economy is improving.

 
Unsere Banken haben generell noch PotentialAuf Sektorebene ist einer der wichtigsten Gründe für diese Entwicklung die unterschiedliche Performance der Finanztitel. Während in den USA der Bankenindex in diesem Jahr um 30% und der Broker-Dealer-Index sogar um 45% zugelegt hat, ist in Europa der Euro-Stoxx-Banken-Index um rund 5% gesunken. Hier zeigt sich auch, dass in Europa der Bankensektor bei weitem noch nicht ausgemistet ist, und sich die Investoren weiter vor Investitionen in diese Branche scheuen. Auf dem alten Kontinent sehen die Anleger zurecht mit Beunruhigung, dass sich das Engagement in Staatsanleihen, die alles andere als über jeden Zweifel erhaben sind, im europäischen Bankensektor auf «Drängen» der Europäischen Zentralbank weiter erhöhte. In den USA ist man ferner bei der Kapitalisierung der Banken viel weiterGanzer Artikelhttp://www.nzz.ch/aktuell/startseite/di ... 1.18120474

 
Bei Bellevue Group erwarte ich einen Kurssprung bei den Zahlen Begründung die Fonds laufen sehr gut Bellevue sollte gute Gewinne gemacht haben . 26. Juli 2013 Halbjahresbericht 2013

 
Credit Suisse (+1,2% auf 28,02 CHF), Julius Bär (+1,4% auf 42,39 CHF), UBS (+1,8% auf 18,68 CHF): Rebounds nach unqualifizierten Bussen-BörsengerüchtenEin Artikel in der "NZZ" stützt offenbar die Bankaktien etwas. Die aus "informierten Kreisen" stammenden Präzisierungen zur Lage im US-Steuerstreit würden die Lage in den Bankaktien etwas entspannen, hiess es in Marktkreisen. Entscheidend sei im betreffenden NZZ-Artikel der Satz "Nach dem Nein des Parlaments zur 'Lex USA' haben die Amerikaner die Bedingungen des Programms offenbar noch verschärft, auch wenn dies nicht direkt für die Bussensätze gelten soll". Händler meinen, dass nach den ordentlichen Halbjahreszahlen nicht ständig irgendwelche Bussenteufel an die Wand gemalt werden sollten. Credit Suisse und Julius Bär erlitten wegen "unqualifizierten Bussen-Börsengerüchten" wieder tagelange und zum Teil happige Verluste, weshalb alle Bankaktien nun für Rebounds von 5-10% reif geworden sind, wie am Ring zu hören ist.Quelle Marktgespräch

 
Mich wundert es eher warum es so lange dauert, viele Bnaken haben die kritische Grösse nicht (mehr) wegen steigenden regulatorischen und IT-Kosten:

In den kommenden drei Jahren dürfte sich die Anzahl Privatbanken in der Schweiz noch einmal drastisch reduzieren. Das Beratungsunternehmen KPMG geht von einem Rückgang um 25 bis 30 Prozent aus. Diese Einschätzung basiert auf der nach wie vor schlechten Geschäftslage vieler Privatbanken. 23 Prozent schrieben im letzten Jahr unter Ausklammerung ausserordentlicher Effekte Verluste.

Dies zeigt eine Studie von KPMG und der Universität St. Gallen, in deren Rahmen 103 hauptsächlich in der Vermögensverwaltung tätige Banken analysiert wurden - nicht berücksichtigt wurden dabei aufgrund ihrer besonderen Stellung die UBS und die Credit Suisse.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... n-20743352