Banken

Nächste Woche kommen die Banken mit den Jahresabschlüssen. Julius Bär, UBS, CS.Gibts da noch was zu holen? Macht jemand einen Call vor den Zahlen?

 
Nein dasDie Verliererliste wird von den Grossbanken UBS (-3,2%) und CS (-3,1%) angeführt, Julius Bär verliert 0,8%. Laut Händlern werden die Titel von Meldungen zu den geplanten Auflagen der US-Notenbank Fed für ausländische Banken belastet. Damit würden höhere Kapitalisierungsanforderungen bei den Töchtern wahrscheinlich, hiess es.

 
Viele Marktteilnehmer erwarten in dieser Handelswoche anziehende Bankaktien, da sich die Zahlenfakten aus Übersee besser als erwartet präsentieren könnten. Erste Indikationen, dass die Volumen im Investment Banking im ersten Quartal rund 6% gestiegen sind, sowie anziehende Fusions- und Übernahmetransaktionen liessen über den Erwartungen ausgefallene Geschäftserträge in den ersten Monaten 2013 erwarten, heisst es etwa. Händler gehen auch davon aus, dass die Finanztitel vom Zufluss versteuerter Kundengelder aus Europa profitieren könnten, nachdem die EU-Politik in Sachen Sparguthaben (Fall Zypern) für einen Vertrauensverlust in die dortigen Banken bzw. einen Vertrauens-Zuwachs in den hiesigen Finanzplatz gesorgt habe.Quelle Marktgespräch

 
Die Banken scheinen technisch irgendwie Boden gefunden zu haben und alle US-Banken haben die Erwartungen übertroffen. Ich finde die CH-Banken sollten langsam das Schlimmste hinter sich haben und auch weiterhin von der Eurokrise profitieren. Trotz dem langsamen aber fast sicheren Tod des Bankgeheimnis bleibt der SFR und die Schweiz ein sicherer Hort, auch wenn man nun sein Vermögen versteuern muss. Ich habe mir 30'000 UBS ins Depot (15.90) geholt.

 
Ab kommender Woche geben die beiden Schweizer Grossbanken Einblick in ihre Quartalsausweise. Fünf Gründe, wieso das Ergebnis der Credit Suisse mehr Ueberraschungspotenzial hat als jenes der UBS. Von Pascal MeisserDie bisherigen Quartalsausweise der amerikanischen Banken haben gezeigt: Sechs Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise sprudeln die Gewinne sprudeln bei den Finanzinstituten wieder. JP Morgan, Citigroup und Goldman Sachs erwirtschafteten Überschüsse in teils rekordverdächtiger Milliardenhöhe. Und die Zahlen gebieten Einblick, welche Bereiche in diesem Jahr besonders gewinnbringend waren. Das lässt Rückschlüsse zu auf die Quartalszahlen der Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse, die ab kommender Woche Bericht erstatten. Den Auftakt macht am 24. April die Credit Suisse, sechs Tage später folgt der Branchenprimus UBS. Vor einem Jahr erzielte die UBS ein Reingewinn von 827 Millionen Franken, die Credit Suisse wies hingegen einen Überschuss von 1,4 Milliarden Franken aus. Grundsätzlich gehört das erste Quartal bei Banken zu den ertragreichsten. Noch sind die Gewinnschätzungen der Analysten noch nicht öffentlich gemacht worden. Die Vorgaben aus den USA lassen aber darauf schliessen, dass zumindest die Credit Suisse mit den Quartalszahlen überraschen könnte. Eine Annahme, die offensichtlich viele Anleger teilen. Denn der Credit-Suisse-Titel hat 2013 die UBS als beliebteste Bankenaktie abgelöst. Seit Anfang Jahr liegt die Aktie der Credit Suisse 18 Prozent im Plus, jene der UBS hingegen nur 5 Prozent. Überdurchschnittliches Potenzial hat die Credit Suisse in den folgenden fünf Bereichen. Werden hier die Erwartungen übertroffen und fällt der Ausblick für 2013 positiv aus, wird die Credit-Suisse-Aktie auch in den kommenden Monaten bester Schweizer Bankentitel bleiben. 1. Investmentbanking: Ausgerechnet jener Bereich, aus dem sich die UBS seit letztem Jahr schrittweise zurückziehen will, floriert dieses Jahr wie noch nie seit Ausbruch der Finanzkrise vor sechs Jahren. In den ersten drei Monaten 2013 sind weltweit deutlich mehr Emissionen von Bonds, Fusionen und Akquisitionen sowie Börsengänge über die Bühne gegangen als noch in der Vorjahresperiode.Alleine das globale M&A-Volumen ist gemäss Daten von Thomson Reuters im ersten Quartal auf 650 Milliarden Dollar gestiegen. Das sind 15 Prozent mehr gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. "Dieser Aufschwung dürfte sich positiv in den Ertragszahlen der Credit Suisse bemerkbar machen", sagt Swisscanto-Fondsmanager Peter Stenz.2. Festverzinsliche Wertpapiere: Die Citigroup hat es vorgemacht: Mit dem Handel der kapitalintensiven festverzinslichen Wertpapieren lässt sich 2013 wieder gutes Geld verdienen. Gefragt waren vor allem die so genannten "Securitized Products" - so werden Wertpapiere genannt, die hypothekarisch oder durch andere Kredite verbrieft sind. Die Credit Suisse ist nach Angaben von Venditti in diesem Geschäft stark drin. Die UBS hingegen hat im Zuge der Reduktion der Investmentbank auch das Fixed-Income-Business deutlich heruntergefahren. Im nachhinein gesehen zu einem zu frühen Zeitpunkt. 3. Restrukturierungskosten: Die Umbaukosten der Investmentbank wird das Ergebnis der UBS noch während Jahren belasten. Alleine für 2013 will sich die Bank nach eigenen Angaben die Restrukturierung rund 1,1 Milliarden Franken kosten lassen. Analysten gehen davon aus, dass dem ersten Quartal 300 Millionen Franken - oder rund ein Viertel der Summe belastet wird. Auch bei der Credit Suisse werden Restrukturierungskosten anfallen. Diese werden gemäss Experten aber deutlich geringer ausfallen. 4. Wertberichtigungen auf eigene Schulden: Die UBS hatte im Februar bekanntgegeben, im Umfang von rund fünf Milliarden Euro eigene auf Euro und italienische Lire lautende vorrangige und unbesicherte Anleihen zurückzukaufen. Diese Massnahme zur SteÜrung der Zusammensetzung der Verbindlichkeiten werden zwar den Zinsaufwand künftig senken. Allerdings mit der Gefahr, dass diese Massnahme zu einer Verengung der Kreditspreads führen könnte. Deshalb warnte bereits damals die Bank davor, dass im ersten Quartal 2013 signifikante Wertberichtigungen auf eigene Verbindlichkeiten notwendig werden könnten. Analyst Andreas Venditti geht bei der UBS von einer dreistelligen Millionensumme aus, die abgeschrieben werden müsste. Bei der Credit Suisse dürfte dieser Betrag etwas tiefer ausfallen, nachdem die Bank bereits 2012 2,9 Milliarden Franken wertberichtigt hatte. 5. Vermögensverwaltung: Die Credit Suisse arbeitete 2012 im Private Banking hochprofitabel, und das dürfte sich auch im ersten Quartal 2013 nicht geändert haben. Die Bank erzielte letztes Jahr eine Marge von 110 Basispunkten - das entspricht einem Gewinn von 1,10 Franken pro 100 Franken verwaltetem Vermögen. Deutlich geringer fiel diese Zahl bei der UBS aus. Bei ihr lag die Marge bei 85 Basispunkten. Vor drei Wochen hat sich zudem die Credit Suisse in diesem Geschäftsbereich weiter verstärkt. Sie übernahm Teile des Wealth Managements von Morgan Stanley. Dazu gehören die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika. Damit erhöht sich das verwaltete Gesamtvermögen um 12 Milliarden Franken, was ein erheblicher Betrag ist. Zum Vergleich dazu verbuchte die Credit Suisse 2012 Netto-Neugeldzuflüsse von 40 Milliarden Franken. Der UBS flossen 2012 Neugelder in der Höhe von fast 47 Milliarden Franken zu. Quelle Cash

 
FuW vom 20.03.Nachdem die US-Banken ihre Abschlüsse für das erste Quartal bereits vorgelegt haben, werden nächste und übernächste Woche die Schweizer Grossbanken nachziehen. Die Credit Suisse wird ihr Zahlenset am 24. April vorlegen, die UBS am 30. April. Angetrieben von den sich verschärfenden regulatorischen Vorgaben zum Eigenkapital befinden sich beide Banken im Umbau, wenn auch mit unterschiedlichen Zielen.Für beide Institute gilt, dass das Marktumfeld das Deleveraging unterstützt haben dürfte. Die risikogewichteten Aktiven (RWA) aus dem Investment Banking sollten weiter abgebaut und die Bilanzen verkürzt worden sein.Mit dem Rückbau der Investmentbank gewinnen besonders bei der UBS die Einnahmen aus dem Wealth Management an Bedeutung. Es ist zu erwarten, dass die gute Performance der Märkte seit Jahresbeginn die Kundengelder (Assets under Management, AuM) hat steigen lassen. Nach Einschätzung der Spezialisten von Keefe, Bruyette & Woods dürften sie in den vergangenen drei Monaten 4% auf gut 850 Mrd. Fr. gewachsen sein und einen Vorsteuergewinn von rund 650 Mio. Fr. abgeworfen haben.Anhalten wird der Kapitalabfluss von europäischen Kunden. Dies wird das Augenmerk vermehrt auf das Nettoneugeld aus Asien richten. Im vergangenen Jahr hatte die UBS insgesamt 26 Mrd. Fr. an neuem Geld angezogen. In Erwartung eines soliden Quartalsergebnisses und robuster Aussichten für das Privatkundensegment hat die Deutsche Bank am Freitag die Valoren auf «Buy» hochgestuft.Den Stärken der jeweiligen Investmentbanken entsprechend dürfte die UBS hauptsächlich vom regeren Aktienhandel profitiert haben, die Credit Suisse vom Aufschwung im Bereich der festverzinslichen Anlagen.Die Credit Suisse steht zudem verstärkt auf der Kostenbremse und hat das ursprüngliche Sparziel von 3,2 auf 4,4 Mrd. Fr. bis 2015 ausgedehnt. Die Analystin von Vontobel hat diese Woche ihre Schätzung für das Gesamtjahr um 10% nach oben korrigiert. Grund sind die erhofften Effizienzgewinne aus der kürzlichen Zusammenführung des Asset Management mit dem Private Banking und ein marktgetrieben gutes Quartalsergebnis im Investment Banking. Neu erwartet sie einen bereinigten Jahresgewinn von 2.88 Fr. pro Aktie, nach ausgewiesenen 81 Rp. im Vorjahr.Die Voraussetzungen jedenfalls sind gegeben, dass beide Grossbanken im saisonbedingt wichtigen ersten Quartal die Basis für ein solides Geschäftsjahr gelegt haben. Die stolze Bewertung der UBS-Aktien spiegelt das Vertrauen der Investoren in das Geschäftsmodell und die Kapitalausstattung. Seit Anfang Jahr haben die Valoren der Credit Suisse zwar aufgeholt. Wegen der stärkeren Ausrichtung auf das Investment Banking und der Abhängigkeit dieses Geschäfts von den Finanzmärkten bleiben sie aber Schwankungen ausgesetzt. Risikofähigen Anlegern bieten sie dennoch Potenzial.

 
CS und UBS verfügen dank der Liquiditätshausse über weiteres Potential. Da die von vielen auch von mir erwarteten Korrektur nicht eingetroffen ist und die Börsen auch im 2 Quartal munter steigen, werden die Banken wieder zu den Profiteuren gehören was sich denn wieder in den 2 Quartalszahlen zeigen sollte. Ich ziehe in diesem Umfeld und auf dem heutigen Niveau im Vergleich zu vielen anderen die Banken trotz erhöhtem Risiko den Defensiven vor.

 
Das tiefe Zinsniveau schmälert die Ertragsbasis der Banken im klassischen Privat- und Firmenkundengeschäft. Zum Margendruck gesellt sich ein latentes Zinsänderungsrisiko. Vor allem kleinere Banken sind von dieser Situation bedroht.
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.18078692
Viele versteckte Risiken in der Schweiz bei lokalen Banken in diesem Nullzinsumfeld, hatte es auch schon in den Threads zu Immobilien erwähnt:

Die angespannte Situation im Passivgeschäft ist mit problematischen Anreizen verbunden. Die Banken kommen in Versuchung, die Ertragsausfälle über eine Ausweitung des Hypothekarvolumens und damit über die Aktivmarge zu kompensieren. Wenn das Hypothekarvolumen eines Instituts Jahr für Jahr überproportional zum Zinsergebnis wächst, was in den vergangene Jahren weitherum der Fall war, kann dies (muss aber nicht) ein Indiz dafür sein, dass der Erosion der (Passiv-)Margen mit einer Ausweitung des Kreditvolumens begegnet wird. Diese Strategie ist umso verführerischer, als die Nachfrage nach Hypothekarkrediten lebhaft ist und keine Rede von einem ruinösen Wettbewerb sein kann. Damit nimmt die Gefahr zu, dass die Vergabekriterien aufgeweicht werden und Marktanteilsgewinne schwerer wiegen als die Bonität der Schuldner. Früher oder später schlägt sich eine solche Wachstumsstrategie in höheren Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlusten im Kreditportefeuille nieder. Berücksichtigt man, wie viele neue Abschlüsse nötig sind, um den Ausfall eines einzigen Hypothekarkredits zu kompensieren, kann ein forciertes Kreditwachstum nicht die Lösung sein.

Ein zweiter Weg, dem Margendruck im Passivgeschäft zu begegnen, setzt beim Strukturbeitrag an. Dieser schwer fassbare Begriff bezeichnet den Ertrag, den eine Bank dadurch generiert, dass sie kurzfristig gebundene und damit tief verzinste Kundengelder heranzieht, um langfristige, höher verzinste Kredite zu vergeben (vgl. Grafik). Dieser Ertrag lässt sich beispielsweise dadurch steigern, dass Kredite mit längeren Laufzeiten vereinbart werden – eine Bank, die ihren Strukturbeitrag maximiert, hangelt sich gleichsam am langen Ende der Zinskurve empor. Vereinzelt sind Banken dazu übergegangen, Hypothekarkredite mit Laufzeiten von fünfzehn Jahren oder mehr anzubieten.

Abgesehen davon, dass kein Kreditspezialist wissen kann, wie die Welt in fünfzehn Jahren aussehen wird und auch die strengsten Vergabekriterien diese Unsicherheit nicht beseitigen können, erhöht eine solche Strategie die Zinsänderungsrisiken, die jedem Strukturbeitrag inhärent sind. Diese Risiken sind im Umstand begründet, dass die Zinsbindung («Duration») des zur Verfügung gestellten Kreditbetrags von jener der im Passivgeschäft investierten (Kunden-)Gelder abweicht. Je grösser diese Abweichung ist, umso einschneidendere Folgen können Zinsänderungen auf das Zinsergebnis einer Bank haben.
 
Am Markt werden in vergleichsweise moderat bewerteten Finanzen neue Bewertungs-Anstiege erwartet. Strategen bezeichnen vor allem die Grossbanken als weiterhin stark zurückgeblieben, weil das Misstrauen in weiten Teilen der Anleger nicht ausgeräumt werden konnte. Mit dem sinkenden Krisenpegel an den Finanzmärkten wird im Bankensektor nun ein Erwachen der Fusions- und Übernahmeaktivitäten erwartet. UBS werden in der Region von 20 bis 22 CHF als fair bewertet eingeschätzt, meinte ein Händler. Auch Titel welche einen guten Lauf hatten wie Credit Suisse sind noch längst nicht ausgereizt, zumal weiterhin beträchtliche Shortpostionen bestehen, verlautete es weiter. Credit Suisse werden bei 32 bis 33 CHF als fairer bewertet eingeschätzt. Die Versicherer Schweizer Rück und Zurich Insurance weisen dank ihren Dividenden-Renditen weiteres Potenzial auf. Als angemessene Kursniveaus werden 85-90 CHF für Swiss Re und 290-300 CHF für Zurich genannt.

 
Am Markt werden in vergleichsweise moderat bewerteten Finanzen neue Bewertungs-Anstiege erwartet. Strategen bezeichnen vor allem die Grossbanken als weiterhin stark zurückgeblieben, weil das Misstrauen in weiten Teilen der Anleger nicht ausgeräumt werden konnte. Mit dem sinkenden Krisenpegel an den Finanzmärkten wird im Bankensektor nun ein Erwachen der Fusions- und Übernahmeaktivitäten erwartet. UBS werden in der Region von 20 bis 22 CHF als fair bewertet eingeschätzt, meinte ein Händler. Auch Titel welche einen guten Lauf hatten wie Credit Suisse sind noch längst nicht ausgereizt, zumal weiterhin beträchtliche Shortpostionen bestehen, verlautete es weiter. Credit Suisse werden bei 32 bis 33 CHF als fairer bewertet eingeschätzt. Die Versicherer Schweizer Rück und Zurich Insurance weisen dank ihren Dividenden-Renditen weiteres Potenzial auf. Als angemessene Kursniveaus werden 85-90 CHF für Swiss Re und 290-300 CHF für Zurich genannt.
Quelle?
 
Wenn am Markt gesprochen wird, ist das ein Marktgespräch. Ergo ist die Quelle Marktgespräch ;) Da kannst Du als Quelle ein paar Quellen aussuchen, kopieren alles das Marktgespräch. Meine Quelle ist wie immer SQ Ticker oder Jandaya.