Banken

Valiant blickt zufrieden zurück auf das vergangene Geschäftsjahr. Frischen Wind in den Verwaltungsrat soll der abtretende Postchef Jürg Bucher bringen, der im Frühjahr 2013 das Verwaltungsrats-Präsidium der Bank Valiant übernehmen soll.(Reuters) Die Regionalbank Valiant hat 2011 im Zinsengeschäft einen leichten Ertragsrückgang verzeichnet. In den anderen Bereichen konnte die Bank aber zulegen. Dies und ein höherer ausserordentlicher Ertrag verhalfen Valiant zu einem Anstieg des Reingewinns um 4,2 Prozent auf 127,6 Mio. Franken. Es soll nach weiteren Angaben vom Mittwoch wie im Vorjahr eine Dividende von 3,20 Franken je Aktie ausgeschüttet werden, die für Privatpersonen in der Schweiz steuerfrei ausfällt.Mit Blick auf das laufende Jahr zeigte sich die grösste Schweizer Regionalbank zurückhaltend. Die Auswirkungen der Schuldenkrise auf die Schweizer Wirtschaft seien nicht abzuschätzen. Kreditrisiken im Ausland hat die Bank keine. Sie bekommt die Schuldenkrise indirekt zu spüren. Als Folge der Niedrigzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) werde der Margendruck im Zinsengeschäft hoch bleiben, hiess es.Das Anfang 2011 eingeleitete Effizienzsteigerungsprogramm sollte ab diesem Jahr Wirkung zeigen, hiess es weiter. Die im August eingeleitete Zusammenführung der Tochterbanken sollte sich in den kommenden 18 Monaten bei den Kosten niederschlagen. Der dafür nötige anfängliche Aufwand führte 2011 zu höheren Sachkosten. Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich leicht auf 58,9 Prozent.Valiant-Präsident Kurt Streit tritt an der Generalversammlung 2013 nicht mehr zu Wiederwahl an. Seine Stelle soll dann der bisherige Post-Chef Jürg Bucher einnehmen, der an der Generalversammlung 2012 in den Verwaltungsrat gewählt werden soll. Als Chef der Post will Bucher Ende August dieses Jahres zurücktreten.Quelle: www.nzz.ch

 
Die Umsätze ziehen wieder an und das erste Quartal sieht gar nicht so schlecht aus für die Banken. Sie hinken dem Markt noch immer hinter her, aber das könnte sich schnell ändern. Sie bieten aus meiner Sicht überdurchschnittliches Potential.

 
Bankaktien sind nach den Kursverlusten von 80% und mehr wieder sicherer. Viel sicherer als auf ihren Höchstständen im 2007.Da haben allerdings alle KAUFEN geschrieen. Jetzt, wo auch in der letzten Stammbeiz niemand mehr was wissen will von Banken könnte ein guter Einstieg gekommen sein. Auch der letzte kleine Mann hat jetzt aus Frust seine letzten UBS und CS Aktien mit grossem Verlust an starke Hände abgegeben. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich diese Titel erholen. Mindestens mit einem kleinen Teil des Portfolios sollte man sich in Banken Positionieren um diese Chance nicht zu verpassen.Das Verlustrisiko ist wesentlich kleiner als die Gewinnchance. Was ist wahrscheinlicher? Dass CS von 18 auf 36 steigt oder dass Gold von 1600 auf 3200 steigt?

 
Beides ist gleich realistisch! Ich persönlich würde 50% meines Kapitals auf Gold setzen und 50% auf CS :eek:k: Das eine tun und das andere nicht lassen! :cheers:

 
Beides ist gleich realistisch! Ich persönlich würde 50% meines Kapitals auf Gold setzen und 50% auf CS :eek:k: Das eine tun und das andere nicht lassen! :cheers:
John, super, wir könnten Zwillinge sein :top:
 
So jetzt ist die Frage was die EU für Massnahmen ergreift um die Krise etwas in den Griff zu bekommen und sie steht klar unter Druck, es muss etwas massives kommen und dies könnte bei den Bankaktien für ein kurzes Rally sorgen.Was meint ihr?

 
So jetzt ist die Frage was die EU für Massnahmen ergreift um die Krise etwas in den Griff zu bekommen und sie steht klar unter Druck, es muss etwas massives kommen und dies könnte bei den Bankaktien für ein kurzes Rally sorgen.Was meint ihr?
Je nach dem wohin man hört, wird gesagt die Erwartungen seien hoch, oder eben nicht hoch. Die Reaktion der Märkte auf allfällige Beschlüsse des EU Gipfels (abgesehen davon, dass wir diese noch nicht kennen) zu antizipieren halte ich für unmöglich. Für die Banken sähe ich nur einen massiven Kurstreiber: QExy, LTRO wie auch immer oder sonstige kreative Massnahmenpakete der Zentralbanken.
 
Auf Bloomberg ist ein interessanter Artikel zum Thema Banken und too-big-fail erschienen: Breaking Up Big Banks Hard To Do As Market Forces Fail

Die Quintessenz ist in etwa die, dass heute viele Investoren sich von Universalbanken abwenden und in Institute mit klarem Marktsegment investieren. Die Folge: Die Aktien solcher Grossbanken sind stark unterbewertet

The stocks of five of the six biggest U.S. banks -- JPMorgan, Bank of America Corp. (BAC), Citigroup Inc. ©, Goldman Sachs Group Inc. (GS) and Morgan Stanley (MS) -- are languishing at or below tangible book value. That means the pieces are worth more than the whole, Price said.
Das heisst nichts anderes, dass bei diesen Banken die Summe der Teile grösser ist, ein Aufbrechen also für den Aktionär vorteilhaft wäre.
JPMorgan and Citigroup would be worth more broken up, David Trone, an analyst at JMP Securities LLC in New York, told Stephanie Ruhle and Erik Schatzker in a June 22 interview on Bloomberg Television’s Market Makers.

“The universal bank model is broken,” Trone said.
Es ist von einer Verdoppelung bis Verdreifachung des Wertes die Rede
Morgan Stanley became the biggest U.S. securities firm in 1997, when it agreed to be acquired by Dean Witter, Discover & Co., a brokerage run at the time by Philip J. Purcell. .... “The market is now discounting the stock prices of financial institutions with investment banking and trading,” Purcell wrote in the piece. “Breaking these companies into separate businesses would double to triple the shareholder value of each institution.”
Da stellt sich doch die Frage, warum die VR von UBS und CS eine solche Aufteilung nicht durchziehen. Die Aktionäre (= Inhaber) können doch nicht im Ernst etwas dagegen haben, wenn sie nun statt einer Aktie 2 oder mehr haben und diese zusammen mehr wert sind. Ich gehe davon aus, dass die Kunden auch nichts dagegen hätten und der Staat ebenso wenig. Wo klemmt's? Bei den "machtbesessenen" Verwaltungsräten ? (wohl nicht im Ernst, oder?)Von den Grossbanken wird der Mythos gepflegt, dass Universalbanken dank Synergieeffekte profitabler seien. Allein dem Markt fehlt der Glaube an diese Wahrnehmung

 
Die Banken sind generell unterbewertet. Es braucht also nur eine Initialzündung, dann sind sie schnell 10-20% mehr wert in diesem Markt. Die EU muss aus meiner Sicht grosses Geschütz auffahren, will sie das einigermassen Ruhe einkehrt an den Märkten. Ich kann mir auch gutvorstellen das es weltweit zu Aktionen kommt um die Wirtschaft zu stützen.Daher können Banken aus meiner Sicht kurzfristig ein Investment auf diesem Niveau wert sein.Ich habe jetzt 100'000 UBS gekauft !!?? UBSYL :D

 
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http://www.gallup.com/poll/155357/Americans-Confidence-Banks-Falls-Record-Low.aspx?ref=image

 
Da stellt sich doch die Frage, warum die VR von UBS und CS eine solche Aufteilung nicht durchziehen. Die Aktionäre (= Inhaber) können doch nicht im Ernst etwas dagegen haben, wenn sie nun statt einer Aktie 2 oder mehr haben und diese zusammen mehr wert sind. Ich gehe davon aus, dass die Kunden auch nichts dagegen hätten und der Staat ebenso wenig. Wo klemmt's? Bei den "machtbesessenen" Verwaltungsräten ? (wohl nicht im Ernst, oder?)Von den Grossbanken wird der Mythos gepflegt, dass Universalbanken dank Synergieeffekte profitabler seien. Allein dem Markt fehlt der Glaube an diese Wahrnehmung
Das ist eine gute Frage. Da ich weder im VR der UBS noch bei der CS sitze, kann ich nur mutmassen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Trennung zwischen Investment Banking und Vermögensverwaltung gar nicht so einfach sein dürfte. Die Verzahnung ineinander dürfte wohl fliessend. Hier ganz klare Grenzen zu ziehen, dürfte sehr schwierig sein.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Trennung zwischen Investment Banking und Vermögensverwaltung gar nicht so einfach sein dürfte. Die Verzahnung ineinander dürfte wohl fliessend sein. Hier ganz klare Grenzen zu ziehen, dürfte sehr schwierig sein.
Für eine Verdoppelung oder mehr des Aktienwertes, sollte dies doch die Anstrengung wert sein. Ich behaupte mal, auch nach Rücksprache mit einer Bekannten (Prokuristin) bei der UBS, dass weit über 90 % der Mitarbeitenden problemlos sagen können, dass sie praktisch ausschlieschlich für das Investmentbanking resp. andere Bereiche arbeiten, also entweder oder und nicht für mehrere. Für die Hausabwarte, HR-Leute etc. könnte sicher einer Lösung gefunden werden.Der Punkt ist, dass ich bisher, wie vermutlich viele andere auch, der Meinung war, dass ein Aufsplitten für die Aktionäe negativ sein würde. Ist nun aber das Gegenteil der Fall, könnte die too-to-fail Problematik auf marktwirtschaftliche Weise gelöst werden, nicht durch Staatsintervention.Es gibt ein Beispiel einer "kleinern" Firma, Rieter (RIEN), von letztem Jahr. Die Rieter Holding bestand bis am 13. Mai 2011 aus zwei Divisionen, Textile und Automotive. Bei der Aufteilung erhielt jeder Aktionär für die alte Aktie, je 1 der nun zwei Firmen (Rieter und Autoneum). Der Gemischtwarenladen wurde mal geschaffen, um einen Ausgleich zwischen den zyklischen Geschäften Textil und Auto zu erreichen. Martin Ebner war damals, als Inhaber von > 20 % der Aktien, vehementer Gegner dieses Konstrukts. Er war dezidiert der Meinung, dass der Investor entscheiden soll, ob er in Textil- oder Autoindustrie investieren wolle. Ich meine, seine Ueberlegungen sollten analog doch auch für den Bankeninvestor gelten.
 
Es gibt ein Beispiel einer "kleinern" Firma, Rieter (RIEN), von letztem Jahr. Die Rieter Holding bestand bis am 13. Mai 2011 aus zwei Divisionen, Textile und Automotive. Bei der Aufteilung erhielt jeder Aktionär für die alte Aktie, je 1 der nun zwei Firmen (Rieter und Autoneum). Der Gemischtwarenladen wurde mal geschaffen, um einen Ausgleich zwischen den zyklischen Geschäften Textil und Auto zu erreichen. Martin Ebner war damals, als Inhaber von > 20 % der Aktien, vehementer Gegner dieses Konstrukts. Er war dezidiert der Meinung, dass der Investor entscheiden soll, ob er in Textil- oder Autoindustrie investieren wolle. Ich meine, seine Ueberlegungen sollten analog doch auch für den Bankeninvestor gelten.
Naja, ich weiss nicht, ob man die Grossbanken mit Rieter vergleichen kann. Textile und Automotive sind zwei von einander unabhängige Bereiche, während Investment Banking (IB) und Private Banking (PB) schon stärkere Verbindungen hat. Aber ich gehe mit Dir einig, Du dürftest damit Recht haben und es wäre nicht schlecht, wenn es hier ein Trennbankensystem geben würde. Was ist in der Vergangenheit bei den Banken passiert? Das Private Banking hat schöne Erträge erwirtschaftet, welche im Investment Banking dann "verzockt" wurden. Und der Investment Banker hat dann noch deutlich mehr Bonus gekriegt als der Private Banker, was intern auch für Unmut gesorgt hat bzw. auch heute noch sorgen dürfte. Mein Vorschlag wäre, die UBS und CS würden ihr Investment Banken vom Rest der Bank trennen. In einem zweiten Schritt würden die beiden Investment Banken fusionieren und eine neue Investment Bank bilden. Ich vermute, dass beide Investment Banken für sich alleine zu klein sein dürften, um auf dem Markt zu bestehen. Somit gäbe es innerhalb der Banken eine klare Trtennung zwischen IB und PB geben und es würde keine verdeckte Quersubventionierung mehr geben. Und wenn die IB sich verspekuliert bzw. verzockt, dann hat sie auch alleine gerade zu stehen und würde dann im schlimmsten Fall auch nicht das PB mit in den Abgrund ziehen.Ob nun die Aktionäre der UBS und CS Aktien von der neuen IB erhalten würden oder ob die UBS und CS die neue Investment Bank als unabhängige Tochtergesellschaft halten würden, das sei dann mal dahingestellt.
 
Ich lese heute auf Bloomberg Diamond Pays Penalty For Being First-Mover In Libor Probe. Folgendes versteh ich nicht

Royal Bank of Scotland Group Plc (RBS), UBS AG (UBSN) and Credit Suisse Group AG (CSGN) are among banks awaiting their fate as regulators from Tokyo to London to New York investigate. UBS said the U.S. Justice Department’s antitrust division granted it immunity regarding submissions for yen Libor and Euroyen Tokyo Interbank Offered Rate, or Tibor, after it was first to offer assistance. It was granted immunity in Switzerland over suspected manipulation of yen Libor, Tibor and Swiss franc Libor rates, the bank said.
Weiss jemand, welche Schweizerische Stelle der UBS "Immunität gegenüber mutmasslichen Manipulationen des Libor" verschafft? Oder gibt eine ausländische Stelle (Justice Dept.) einer Schweizer Firma Immunität in der Schweiz?
 
Soweit ich das gestern richtig im Radio verstanden habe, halfen die CS & UBS bei der Aufdeckung und haben wohl so etwas Schutz bekommen?

 
Im angelsächsischen Raum gibt es sog. Kronzeugen-Regelungen. Meines Wissens im Schweizer Recht nicht. Darum die Frage, wer gibt der UBS Immunität in der Schweiz?

 
Nachdem ich offensichtlich ein Talent für unbeantwortbare Fragen habe (siehe Posting oben) gleich die nächste dumme Frage:Aus dem Artikel Hausdurchsuchungen bei hochrangigen UBS-Managern

Zudem soll die Bank in Verletzung von französischem Recht Schweizer Angestellten erlaubt haben, auf französischem Territorium Kunden anzuwerben.
Weiss jemand, ob das stimmt und allenfalls nur für Banken gilt? Ist es französischen Angestellten auch verboten, in der Schweiz Kunden anzuwerben? Bin ein Fan des Reziprozitätsprinzips.Also, ist nicht wirklich eine wichtige Frage. Erlaube mir einfach, hie und da Journalistenaussagen zu hinterfragen.
 
Ich glaube, dass ist beschränkt auf den Finanzsektor. Ob es explizit verboten ist, wage ich zu bezweifeln. Rechtlicher Graubereich, insbesondere, wenn es sich dabei um nicht- oder nicht korrekt- deklarierte Vermögenswerte handelt.

 
Nun kommt auch Cash mit einer Kronzeugenregelung für die Deutsche Bank in der Schweiz Libor-Lüge: Deutsche Bank hat wie UBS Kronzeugenstatus

Im Skandal um Zinsmanipulationen durch Grossbanken hat sich die Deutsche Bank Insidern zufolge bei der EU und in der Schweiz den Status eines Kronzeugen gesichert.Mit der bereits im vergangenen Jahr ausgehandelten Regelung bekomme Deutschlands größtes Geldhaus im Falle einer möglichen Strafe einen Nachlass, sagten zwei Personen aus dem Umfeld der Bank der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag.
In der Schweiz gibt es keine Kronzeugengesetz. Soll erst in Diskussion stehen.