Banken

"Großbanken wurden bei einer weltweiten Zins-Manipulation ertappt -- Millionen Menschen wurden bei Hypotheken und Darlehen abgezockt! Wir würden dafür hinter Gitter kommen, doch die Barclays-Bank entkam mit einer Geldstrafe, die nur ein Bruchteil des Profits ausmacht! Die Empörung wächst und jetzt ist ein guter Moment die Herrschaft der Banken über unsere Demokratie zu beenden!"Für alle die auch dieser Meinung sind: http://www.avaaz.org/de/bankers_behind_ ... db&v=16077 :danke:

 
Ich kann die Empörung ja verstehen. Aber ... wurde der Libor-Satz nach tatsächlich oben manipuliert und somit viele Kleine abgezockt?Ich glaube, auf einer englischen TV-Station gehört zu haben, dass der Satz künstlich unten gehalten wurde und somit viele KMU's von der Manipulation eigentlich profitiert haben. Vielleicht hat das jemand genauer verfolgt und in ein paar Sätzen erklären, warum der Libor nach oben hätte manipuliert werden sollen.

 
Das muss ein gewisser Herr Vontobel von Cash durch mein Posting inspiriert worden sein. :D Libor-Skandal: Wo sind die Geschädigten?

Neben den üblichen Journalisten und Politikern haben auch viele Bänkler ihre Abscheu und Empörung verlauten lassen. Die Schuldigen und Schuldenböcke sind genannt, Besserung ist gelobt und natürlich zieht die Untersuchung weitere Kreise. Wie gehabt.Doch ein Charakterdarsteller fehlt bisher in dieser Story - das Opfer. Es gibt keine zwangsenteignete und obdachlose Hypothekarschuldner wie etwa beim Subprime-Skandals, keine ruinierten Rentner und keine Gemeinden, die sich mit Libor-Optionen verzockt hat und jetzt ihre Angestellten entlassen muss. Zwar sollen inzwischen 25 Parteien Zivilklage gegen Banken eingereicht haben, die Opfer bleiben gesichtslos.
Die Empörung von avaaz.org
Millionen Menschen wurden bei Hypotheken und Darlehen abgezockt!
geht an der Sache vorbei. Betrügerische Manipulationen gehören aber sicher bestraft, auch wenn es (bis jetzt) noch keine identifizierbaren Opfer gibt.
 
Kommen jetzt die Banken!!??Alles ist bis anhin gestiegen nur die Banken nicht. Generell haben sie ihr Eigenkapital in den vergangenen Monaten stark aufgebaut und stehen im internationalen Vergleich auf soliden Füssen. Es bestehen aber noch grosse Fragezeichen (LIBOR, USA und Deutschland), aber dennoch könnte ich mir in diesem Marktumfeld eine kurze Rally in den Bankwerten vorstellen. Sie sehen günstig aus und befinden sich in der Nähe ihrer Tiefstkurse und haben bis anhin an diesem Sommerrally nicht teil gehabt. Nichts ist zur Zeit unmöglich :greespan:

 
Kommen jetzt die Banken!!??Alles ist bis anhin gestiegen nur die Banken nicht. Generell haben sie ihr Eigenkapital in den vergangenen Monaten stark aufgebaut und stehen im internationalen Vergleich auf soliden Füssen. Es bestehen aber noch grosse Fragezeichen (LIBOR, USA und Deutschland), aber dennoch könnte ich mir in diesem Marktumfeld eine kurze Rally in den Bankwerten vorstellen. Sie sehen günstig aus und befinden sich in der Nähe ihrer Tiefstkurse und haben bis anhin an diesem Sommerrally nicht teil gehabt. Nichts ist zur Zeit unmöglich :greespan:
Turbo, Deine Ansage am Freitagmorgen war :eek:k: :spitze: FRANKFURT/PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Bankenwerte in Deutschland und ganz Europa haben am Freitag nach einem erneuten Bekenntnis der deutschen Bundeskanzlerin zum Euro zu den größten Gewinnern gezählt. Im Dax und in ganz Europa legten die Aktien der Finanzinstitute zum Handelsschluss spürbar zu.......Die Titel der Deutschen Bank kletterten an der Dax-Spitze um 3,53 Prozent auf 26,72 Euro. Die Aktien der Commerzbank zogen um 3,27 Prozent an. Der Dax indes rückte um 0,64 Prozent vor auf 7.040,88 Punkte. Im freundlichen EuroStoxx 50 stiegen Societe Generale um 2,86 Prozent. Banco Santander legten um 1,94 Prozent zu und Unicredit um 1,54 Prozent. Im Londoner 'Footsie' kletterten die Anteilsscheine von Barclays und die von Lloyds Banking um mehr als 3 Prozent.
Kommen jetzt die Banken!!??......... befinden sich in der Nähe ihrer Tiefstkurse und haben bis anhin an diesem Sommerrally nicht teil gehabt.....
Meine Befürchtungen sind, dass der Sommer nun schnell enden wird und die Banken als erste wieder im Nebel stehen.So langsam kommen alle vom Sommerurlaub zurück und beschäftigen sich wieder mit dem Schulden machen.Ich denke der Herbst wird heisser als der Sommer :cheers:
 
Die Banken jetzt gut im Auge behalten, denn hier liegt zur Zeit ganz einfach das grösste Kurspotential.
Das grösste Kurspotential ja, aber gleichzeitig auch das grösste Risiko. Die beiden Kriterien hängen ja immer ganz eng zusammen.
Ich denke du willst darauf hinaus, dass die Banken in den vergangenen Monaten einiges schlechter performt haben als der Rest, wie diese Grafik aus der NZZ aufzeigt

relativewinnerlosersmi.png


Das ist absolut korrekt wenn wir uns die Grafik oben anschauen. In den vergangenen vier Monaten sind die Banken ganz weit unten. Dies finde ich aber etwas verwirrend, denn normalerweise führen die Finanztitel eine Rally an wie wir sie in den letzten Monaten gesehen haben. Für mich also eher ein Warnsignal. Klar das Potential ist gross aber das Risiko eben auch. Ich besitze momentan keinerlei Bankentitel. Dann schon lieber Verischerungswerte, da habe ich momentan noch SREN drin, ZURN Gestern verkauft.

 
@ Insider, ganz schöne Grafik. Daraus könnte man wirklich ableiten, dass die Banken das grösste Potential haben.Denke, dass mit den Spekulationen um den ESM die Bankwerte weiter steigen werden.Was am und nach dem 12. Sept. passiert, steht für mich in den Sternen.Als infizierter Amateurzocker bin ich seit anfangs 2009, abgesehen von ein paar Seitensprüngen, ausschliesslich in CSGN (dunkelrot), SREN und ZURN (beide dunkelgrün) drinn.Allen Versicherungs- und Bankenzocker viel Erfolg :cheers: Speki

 
Also Versicherungen sind ja meine Favoriten wie jeder weiss, aber eben jetzt werden die Banken langsam aber sicher intressant und sie bergen ein grosses Potential und mir scheint das sie auf diesem Niveau auch gut nach unten abgesichert sind. Risiko besteht ganz klar immer noch aber im Moment sehe ich nur noch in diesem Sektor überdurchschnittliches Aufwärtspotential.Die gesenkte Kapitalerhöhung von Julius Bär verschafft den Titeln einen unerwartet starken Impuls. Händler meinen, dass angesichts der teilweise umfangreichen neuen Shortpositionen eine Avance auf rund 35 CHF wieder in Reichweite gerückt sei. Zudem profitieren die Titel heute von der Banken-Anhebung von Cheuvreux, welcher einen strategischen Wechsel aus Anleihen in Aktien erwartet. Die Grossbanken werden beide ebenfalls begünstigt von dieser Sektoren-Anhebung, weshalb Händler auf 19,50 - 20,00 CHF anziehende Credit Suisse und auf 11,00 - 11,20 CHF zulegende UBS-Aktien erwarten. Auch in diesen beiden Blue Chips schaffen ausgiebige Deckungskäufe eine solide Nachfrage, ist am Markt zu hören.

 
Welche Banken stehen denn bei Euch im Fokus nach etwaigen Kriterien?- Handeln die meisten von Euch einfach einen Banken"korb" ... also packen vielliecht 5-10 Titel zusammen und spekulieren auf ausreichende Sektorenanhebung?- Handelt Ihr nur Schweizer Banken ?- Oder werden 1-3 ganz spezielle Kandidaten ausgesucht, die vergleichsweise besser stehen als der grosse Rest?Seit ca. 2 Jahren geht ja das grosse Gezocke um die Commerzbank umher, wobei ich da hauptsächlich Kleinanleger vermute, die zum einen schon sehr viel Kohle verbrannt haben (weil auch grösstenteils zu früh dabei gewesen), zum anderen wohl mehr aus sehr irrationaler Magnetwirkung vom niedrig wirkenden Preis angezogen werden ... Daxtitel als Fast-Pennystock.Gewichtige fundamentale/sonstige Vorteile gegenüber anderen Kandidaten müssten tatsächlich erst einmal ausgemacht werden - und dann die Frage angeberacht werden, warum der Wert denn trotzdem nache seinen Ausverkauftiefs notiert. Ausser einem Spielgeldbetrag, aus Zockermentalität, um einfach "mal mit dabei gewesen zu sein", kann ich mir hier nicht vorstellen.--> Wie sähen Eure Alternativen in einzelnen Titeln aus momentan?

 
Freundlicher war das Bild bei Bankentiteln. Die Citigroup teilte mit, dass sie als erstes ausländisches Kreditinstitut in China Kreditkarten ohne einheimischen Kooperationspartner ausgeben werde. Die Aktien verteuerten sich um 2,50 Prozent. Auch andere Bankentitel legten zu: JPMorgan schafften es mit plus 1,79 Prozent sogar an die Spitze des Dow Jones. Bank of America rückten um 0,49 Prozent vor und Goldman Sachs schlossen immerhin noch knapp in der Gewinnzone.UBS und CS haben charttechnisch wichtige Hürden genommen gestern und die Vorlagen aus der USA sind positiv, so sollte heute die Bestätigung des Ausbruches erfolgen und danach solte es weiter obsi ga :D

 
Den Banken ist einfach nicht zu trauen:http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/16228218Und jetzt wird von denen erwartet, dass sie ohne Kontrolle die abgemachten Beträge nach Deutschland überweisen... :kopfwand: Und bevor jetzt wieder bemerkt wird, dass ich nicht verallgemeinern darf: Ja, mir ist bewusst, dass es auch viele ehrliche Leute bei den Banken gibt, aber das ändert nichts am Resultat.Grussfritz

 
Auch hier konnte man mit richtigem Timing allen Unkenrufen zum Trotz viel Geld verdienen. Auf die letzten Prozentpunkte verzichte ich und habe meine Positionen verkauft und warte jetzt an der Seitenlinie auf die nächste Baisse. Es kann machmal lange dauern aber eins ist sicher irgend einmal kommt wieder eine Baisse.

 
Auch hier konnte man mit richtigem Timing allen Unkenrufen zum Trotz viel Geld verdienen. Auf die letzten Prozentpunkte verzichte ich und habe meine Positionen verkauft und warte jetzt an der Seitenlinie auf die nächste Baisse. Es kann machmal lange dauern aber eins ist sicher irgend einmal kommt wieder eine Baisse.
Gratuliere wenn du deinen Gewinn schon gemacht hast!!!Ich bleibe noch dabei, bin überzeugt dass noch einiges mehr drinliegt.
 
BANKEN : Entlassungswelle befürchtet, positive Kursreaktionen erwartet CREDIT SUISSE (-0,9% auf 20,99 CHF) UBS (-0,8% auf 11,94 CHF) JULIUS BÄR (-0,9% auf 33,97 CHF) Am Markt wachsen die Befürchtungen vor einem "heissen Herbst" für Bankangestellte in den Investment Banking-Sparten. Tageweise kommen Gerüchte auf, dass Gross- wie Privatbanken nun Entlassungswellen vorbereiten, welche zu grossen Kosten- aber auch Kapazitätssenkungen führen können. Ein Händler meinte, dass Kostenreduktionen am Markt auf einen fruchtbaren Boden fallen werden, weshalb diese Entwicklungen zusehends stärker erwartet werden. Nicht zuletzt zeige die heute gesuchte Julius Bär-Aktie eine positive Reaktion auf die angekündigte grosse Entlassungswelle beim übernommenen internationalen Merrill Lynch-Private Banking

 
Eine weitere peinliche Geschichte...http://www.finews.ch/news/banken/10475- ... chlandchefZeigt als Beispiel, die fetten Jahre in den Nachbarländetn sind vorbei. Wenn die Schweizer Banken wirklich bessere Leitung bringen würden, müssten sie jetzt nicht massenhaft Filialen schliessen in Deutschland, Bsp. CS, UBS und nun Sarasin...Steuervorteile weg, jetzt gibt es echten Wettbewerb.Und allgemein:2012 wird als ereignisreiches Jahr für den Schweizer Bankensektor in die Geschichte eingehen: Der SNB-Präsident trat zurück, die Privatbank Wegelin brach zusammen – und das Bankgeheimnis kam stark unter Druck.http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/30110333Hälfte der Schweizer Privatbanken verschwindet wohl gemäss Studiehttp://www.finews.ch/news/banken/10305- ... e-guellnerDie Rentabilität der Privatbanken ist in den letzten fünf Jahren massiv gesunken. Gemäss Studie von KPMG und Uni St.Gallen leben viele Insitute seit Jahren von der Substanz....Die Umfrage umfasst 100 Schweizer Finanzhäuser, die primär im Private Banking tätig sind. 65 Prozent der berücksichtigten Banken verfügen über verwaltete Vermögen (Assets under Management) von weniger als 5 Milliarden Franken, zählen also zu den kleinen Privatbanken.http://www.finews.ch/news/banken/10449- ... schwerstenWer bald nicht mehr Gelder als 5-10 Mrd. CHF hat oder fusioniert, wird wohl weg sein in ein paar Jahren.

 
Die Anklage in New York warf der Traditionsbank Wegelin vor, vielen US-Bürgern beim Steuerbetrug geholfen zu haben – die Rede war von 1,2 Milliarden Dollar an versteckten Assets. Nun kommt Wegelin mit einer Zahlung von 58 Millionen davon. Was stimmt da nicht?

http://www.finews.ch/news/banken/10502- ... f-schuldig

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.17920190

Das Schuldeingeständnis von Wegelin (siehe fetten Text unten) könnte noch Folgen für weitere Schweizer Banken haben auf der Anklagebank...

"Wegelin was aware that this conduct was wrong," Mr. Bruderer said during the hearing. "However, Wegelin believed that, as a practical matter, it would not be prosecuted in the United States for this conduct because it had no branches or offices in the United States and because of its understanding that it acted in accordance with, and not in violation of, Swiss law and that such conduct was common in the Swiss banking industry."
http://online.wsj.com/article/SB1000142 ... 83146.html
Siehe auch diese Einschätzung zur geringen Busse:

Kunz: Discount für Wegelin

Bankenexperte Peter V. Kunz zeigt sich im Interview mit «10vor10» überrascht über die Summe der Strafe. «Ich habe damit gerechnet, dass die Busse höher sein wird. Es ist Spekulation, aber möglicherweise wagten die US-Behörden einen Discount einzugehen, weil sich Wegelin als Kronzeuge gegen die übrigen Schweizer Banken zur Verfügung gestellt hat.»

Problematisch ist für Kunz der Wortlaut des Geständnisses der Bank. So heisst es gemäss «10vor10» im Schreiben von Wegelin an die US-Behörden, ihr Vorgehen sei auch bei anderen Schweizer Banken üblich gewesen. «Im Schuldeingeständnis sagt Wegelin somit, dass eigentlich alle Schweizer Banken so arbeiten. Genau darauf haben die amerikanischen Behörden nur gewartet.» So könnten sie nämlich geltend machen, dass Wegelin nur eine von vielen Banken waren. «Das ist sicherlich ein Problem für die übrigen Schweizer Banken.»
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/27541729
Hier noch ein Interview dazu, dürfte noch Einiges zu reden geben und Probleme für die anderen angeklagten Schweizer Banken geben:

Wegelin hat den Schwarzen Peter einfach weitergereicht.

Ja. Dass Wegelin behauptet, die Beihilfe zur Steuerhinterziehung sei ein übliches Verhalten in der Schweizer Bankenindustrie gewesen, ist absolut nicht in Ordnung – unbesehen davon, ob es jetzt stimmt oder nicht. In erster Linie dürfte es sich um eine Schutzbehauptung handeln. Die Wegelin-Leute haben feige, nach dem Motto «Nach mir die Sintflut», gehandelt.

Welche Taktik vermuten Sie dahinter? Hat Wegelin die anderen Schweizer Banken bewusst in die Pfanne gehauen?

Daran hat Wegelin kein Interesse. Die Absicht war ein möglichst günstiger Vergleich. Womöglich war eine anschwärzende Aussage Voraussetzung für die Zustimmung zu einem Vergleich – oder die Bank hat sich durch die Beschuldigung des Finanzplatzes Schweiz eine tiefere Strafe erhofft.

...

Welche Folgen sehen Sie noch?

Es ist leider davon auszugehen, dass sich die Position der USA im Steuerstreit mit der Schweiz erneut verhärtet. Nun können die US-Regierungsvertreter dem Schweizer Staatssekretär Michael Ambühl vorhalten, dass sie Recht hatten. Die älteste Schweizer Bank wird geradezu Kronzeugin gegen ihre ehemaligen Kollegen.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... --13999546
 
Der Vergleich mit den USA wird die Banken Milliarden kosten:

Obwohl alle Banken auf der Liste eine Busse bezahlen werden, haben sie zum Teil noch keine Rückstellungen gebildet.

Mit 74 Millionen Dollar haben die Bankiers von Wegelin diese Woche ihre Rumpfbank frei gekauft. Doch der Deal spült dem maroden amerikanischen Staat nicht nur Geld in die Kasse. Dieser kann auch prahlen, die älteste Privatbank der Schweiz beseitigt zu haben. Und so liegen Kommentatoren, welche die Lösung als günstig bezeichnen, wohl falsch. Insgesamt – und gemessen an ihrer Grösse – musste die kleine St. Galler Privatbank einen hohen Preis bezahlen.

Denn was war die Wegelin? Sie verwaltete insgesamt 20 Milliarden Franken Kundengelder. Die Hälfte davon stammte von Grosskunden wie Pensionskassen, die andere Hälfte von Privaten. Eine kleine Bank also, die ihren Teilhabern um Konrad Hummler und Otto Bruderer jährlich einen Gewinn von rund 50 Millionen Franken ablieferte. Für die Beilegung der Auseinandersetzung mit den Amerikanern bezahlt Wegelin einen guten Jahresgewinn .

Das ist viel. Und es ist ein klarer Hinweis für andere Banken, die im Streit mit den US-Behörden liegen, weil sie US-Steuerpflichtigen geholfen haben, Gelder vor dem Fiskus zu verstecken.

Die grösste Bank auf der ominösen Abschussliste ist die Credit Suisse. Sie erwirtschaftete 2011 im Private Banking mit 25 000 Beschäftigten ein Ergebnis vor Steuern von 2,3 Milliarden Franken.

...

Insgesamt dürfte die Lösung des Steuerproblems für den Finanzplatz teuer werden. Bisher zahlten lediglich UBS und Wegelin. Für die restlichen Banken, gegen welche die Amerikaner vorgehen, und alle anderen 320 Finanzinstitute in der Schweiz dürfte eine (Global-)Lösung gegen 10 Milliarden Franken verschlingen.
http://www.sonntagonline.ch/ressort/aktuell/2713/
Macht diese Schätzung Sinn? Insbesondere die CS hätte in diesem Fall zu wenig Rücklagen gebildet bisher...