ZFS 2011: Gewinn steigt um 10% auf 3,8 Mrd - Gruppenumsatz wächst um 1%Zürich (awp) - Die Versicherungsgruppe Zurich Financial Services hat im Geschäftsjahr 2011 einen um 10% gestiegenen Gewinn von 3,77 Mrd USD erzielt. Das operative Ergebnis (Business Operating Profit - BOP) ging dagegen um 12% auf 4,26 Mrd zurück, während sich der Gruppenumsatz der Gruppe mit Bruttoprämien, Policengebühren, Beiträgen mit Anlagecharakter und Managementgebührenum um 1% auf 68,6 Mrd erhöhte. Den Aktionären wird wie im Vorjahr die Ausschüttung einer Dividende in der Höhe von 17 CHF je Aktie vorgeschlagen.Die Zurich hatte laut Medienmitteilung vom Donnerstag im abgelaufenen Jahr hohe Belastungen aus Naturkatastrophen zu bewältigen. Insgesamt hätten die Kosten für Katastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben in der Region Asien-Pazifik und Wirbelstürume in den USA mit netto 1,0 Mrd auf das Ergebnis gedrückt. Insgesamt belasteten grosse Katastrophen das Ergebnis mit rund 3,5 Mrd. Demgegenüber entlasteten Auflösungen von Schadenreserven für frühere Jahre im Umfang von 1,2 Mrd die Erfolgsrechnung und Gewinne aus Absicherungen schlugen mit 880 Mio positiv zu Buche.In der Schadenversicherung verschlechterte sich die Combined Ratio aufgrund der hohen Schadenlast auf 98,8% nach 97,9% im Vorjahr. In der Bilanz errechnet sich auf dem Eigenkapital von 31,6 Mrd (-1% ggü Vorjahr) mit dem BOP eine Rendite von 10,2% nach 12,9% im Vorjahr. Damit lag die Rendite erneut unter dem langfristig angestrebten Zielwert von 16%.Der anhand der Kapitalvorschriften des Swiss Solvency Tests (SST) errechnete Quotient lag per Jahresende bei rund 190%. Per Jahresmitte betrug der SST-Quotient 225%.Die Zurich lag mit den Gewinnzahlen am unteren Ende der Marktvorgaben. Im Vorfeld hatten Analysten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Reingewinn von 3,96 Mrd und einen BOP von 4,36 Mrd erwartet. Mit der Combined Ratio schnitt ZFS etwas besser als die von Analysten erwarteten 99,2% ab. Das Eigenkapital wurde auf 32,6 Mrd geschätzt.ZFS habe in einem Jahr geprägt von Naturkatastrophen wie den verheerenden Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie den ausserordentlichen wetterbedingten Schäden rund um den Globus ein gutes Ergebnis erzielt, wird CEO Martin Senn in der Mitteilung zitiert. Der Konzern strebt in den gesättigten Märkten selektives Wachstum an und will die Präsenz in den Wachstumsmärkten erhöhen.Bereits am Vorabend teilte die Zurich mit, dass den Aktionären an der kommenden Generalversammlung Ende März eine Namensänderung vorgeschlagen werde. Die Gesellschaft soll neu Zurich Insurance Group AG heissen, womit die Versicherungstätigkeit stärker zum Ausdruck gebracht werden soll. Ausserdem sollen die aus dem Verwaltungsrat ausscheidenden Manfred Gentz (VR-Präsident) und Vernon Sankey durch die Britin Alison Carnwath und den Spanier Rafael del Pino ersetzt werden. Der Vorschlag für das Amt des VR-Präsidenten werde zu gegebener Zeit vor der GV bekannt gegeben, hiess es.mk/gab