US Politik und Regierung

Eine Mehrheit der Amerikaner rechnet mit Staatsbankrott der USA

Mai 22, 2012

Ganz so dämlich und ignorant, wie sie in Europa oftmals hin gestellt werden, können die Amerikaner nun auch wieder nicht sein. Immerhin zeigen zwei brandneue Umfragen, dass 51% der Befragten von einem Staatsbankrott der USA ausgehen. 80% sind zudem der Ansicht, dass ihr Land seit dem Bankenkollaps im Jahr 2008 nie aus der Rezession herausgefunden hat. Mit der Arbeit von Präsident Obama zeigten sich 55% nicht zufrieden, so dass sich in Bezug auf die diesjährige Präsidentschaftswahl ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit Herausforderer Romney abzuzeichnen beginnt.
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Hoffentlich nur globale WR. :?
Ja, das wäre wohl das Szenario, das zu einer globalen Einheitswährung führen müsste. Ich glaube nicht an eine globale WR mit Einzelwährungen. Und "partielle" WR macht in dieser Situation gar keinen Sinn. Weltkrieg eigentlich auch nicht so richtig, obwohl dies auch zu einem Reset führen würde......Aber ernsthaft an einen Staatsbankrott der USA glauben kann ich nicht. Eher ein Schuldenschnitt....? Da die USA ja weiterhin Importieren müssen (solange die "eigene Industrie" fast inexistent ist), wären auch danach alle Exportländer darauf angewiesen, dass das Spiel weiter läuft. So quasi "to big to fail" eines Staates halt :mrgreen:
 
Was ich damit sagen will ist, dass alle diese Verschwörungstheoretiker mit Informationen gefüttert werden, damit sich von den wichtigen Themen fernhalten. Wer weiss schon genau was auf dieser Welt vielleicht alles Sache ist. Ich meine damit eine Verschwörung hinter der Verschwörung. Ich weiss ist ein bisschen weit her geholt. Jeder ist mittlerweile der Meinung, dass er die Wahrheit rausgekriegt hat. Ich denke solche Leute sind viel einfacher zu füttern als sie denken. :)

 
Ich denke, dass heute viel mehr Leute damit beschäftigt sind das gemeine Volk mit gezielten falsch Meldungen oder Halbwahrheiten zu füttern um von den wirklichen Problemen, welche die Machthaber verursachen abzulenken, als solche welche die Wahrheit sagen. Dieses Spiel heisst "Diplomatie" und man will doch den Bürger schön ruhig halten, damit die eigenen Unzulänglichkeiten nicht an den Tag kommen. Und solche Vögel werden dann noch mit allen staatlichen Ehren bestattet wenn es mal so weit ist. Aber bis es so weit ist, wird auf dem eignen Irrweg und der eigenen Ideeologie vorgefahren. Ein wirklicher Staatsmann kann auch zu Fehler stehen, aber er muss sie auch korrigieren wollen. Sonst sollte er den Hut nehmen. Aber der Hut genügt diesen Herr ja nicht, sie wollen auch noch einen vergoldeten Abgang. Obwohl ist z.T. geradewegs in die Kiste (Knast) gehörten. Wenn nämlich weltweit alle Politiker mit Dreck am Stecken jetzt sofort ihre wohlverdienten Strafen im Knast antreten müssten, wäre die Welt für kurze Zeit wohl nichtmehr regierbar. Platzprobleme gäbe ist wohl auch. Karat.

 
Da die USA ja weiterhin Importieren müssen (solange die "eigene Industrie" fast inexistent ist), wären auch danach alle Exportländer darauf angewiesen, dass das Spiel weiter läuft. So quasi "to big to fail" eines Staates halt :mrgreen:
Stimmt. Aber wenn man es genau betrachtet, ist es doch eigentlich wahnsinnig sinnlos:Wenn die Chinesen netto an die USA exportieren, heisst das doch nichts anderes als dass sie einen Überschuss an grünen Zetteln erwirtschaften, die bestenfalls laufend an Wert verlieren, schlimmstenfalls ganz wertlos werden. Da stellt sich doch zwangsläufig die Frage, warum die Chinesen ihre wertvollen Produkte gegen Zettel ins Ausland schippern statt dem eigenen Volk zu Gute lassen kommen. Vor allem, weil die Chinesen ja vergleichsweise arm sind und einen enormen Nachholbedarf in Puncto Wohlstand haben.

Und genau da liegt der Fluch der Dollarreserven: Das Wort "Reserve" bedeutet ja "Etwas für schlechte Zeiten auf der Seite zu haben." Aber genau diesen Anspruch können die Dollarreserven eben nicht erfüllen. Erstens, weil die Chinesen sie nicht mehr loswerden, ohne dass der Dollar ganz kollabiert und zweitens, weil genau die Abwertung des Dollars eine der grossen Gefahren unserer Zeit ist. Dollarreserven sind somit mehr Hypothek als Reserve. Ich halte es deshalb nicht für schlüssig, dass China darauf angewiesen sein soll, diese Haufen grüner Zettel weiter zu erhöhen.

 
Stimmt. Aber wenn man es genau betrachtet, ist es doch eigentlich wahnsinnig sinnlos:

Wenn die Chinesen netto an die USA exportieren, heisst das doch nichts anderes als dass sie einen Überschuss an grünen Zetteln erwirtschaften, die bestenfalls laufend an Wert verlieren, schlimmstenfalls ganz wertlos werden. Da stellt sich doch zwangsläufig die Frage, warum die Chinesen ihre wertvollen Produkte gegen Zettel ins Ausland schippern statt dem eigenen Volk zu Gute lassen kommen. Vor allem, weil die Chinesen ja vergleichsweise arm sind und einen enormen Nachholbedarf in Puncto Wohlstand haben.

Und genau da liegt der Fluch der Dollarreserven: Das Wort "Reserve" bedeutet ja "Etwas für schlechte Zeiten auf der Seite zu haben." Aber genau diesen Anspruch können die Dollarreserven eben nicht erfüllen. Erstens, weil die Chinesen sie nicht mehr loswerden, ohne dass der Dollar ganz kollabiert und zweitens, weil genau die Abwertung des Dollars eine der grossen Gefahren unserer Zeit ist. Dollarreserven sind somit mehr Hypothek als Reserve. Ich halte es deshalb nicht für schlüssig, dass China darauf angewiesen sein soll, diese Haufen grüner Zettel weiter zu erhöhen.
Vielleicht sollte man da noch Unterscheiden zwischen Chinesischen Unternehmen und dem Staat.
Ein Exportunternehmen nimmt zwar USD ein, kann Sie aber jederzeit der Bank verkaufen und ist das Problem los.

Beim Staat siehts schon anders aus, er hat aber die Dollars auch nicht direkt aus dem Export, sondern infolge der Schwächung der eigenen Währung. Würde diese von der Leine gelassen, wären die Chinesen (Staat) auch nicht gezwungen solche Dollarmengen zu kaufen.

 
Eine Mehrheit der Amerikaner rechnet mit Staatsbankrott der USA

Mai 22, 2012

Ganz so dämlich und ignorant, wie sie in Europa oftmals hin gestellt werden, können die Amerikaner nun auch wieder nicht sein. Immerhin zeigen zwei brandneue Umfragen, dass 51% der Befragten von einem Staatsbankrott der USA ausgehen. 80% sind zudem der Ansicht, dass ihr Land seit dem Bankenkollaps im Jahr 2008 nie aus der Rezession herausgefunden hat. Mit der Arbeit von Präsident Obama zeigten sich 55% nicht zufrieden, so dass sich in Bezug auf die diesjährige Präsidentschaftswahl ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit Herausforderer Romney abzuzeichnen beginnt.
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5* Which is more likely to occur first, that the federal budget will be balanced or that the federal government will go bankrupt and be unable to pay its debt?
1000 Befragte
Der Wert solcher "Statistiken" ist sehr zweifelhaft.

 
Der Wert solcher "Statistiken" ist sehr zweifelhaft.
Gut sagt das mal jemand. Originale solcher täglichen Umfragen siehe Rasmussen ReportsEs sind natürlich die Republikaner die auf den Bankrott des verhassten Zentralstaates hoffen und dann in Befragungen sich so äussern. Bin wie schon mal gesagt sehr sicher, dass die schlauen Chinesen ihre Greenback schön "süüferli" gegen reale Werte eintauschen.
 
Bin wie schon mal gesagt sehr sicher, dass die schlauen Chinesen ihre Greenback schön "süüferli" gegen reale Werte eintauschen.
Ist es nicht möglich, dass China überschätzt wird. Klar sind die klug. Aber das System welches sie haben. Ein Regime von alten Parteibonzen. Ob die Geldpolitisch den Durchblick haben? Die gingen noch zur Schule als das ein streng kommunistisches Land war.
 
Ich bin mir sicher das China 50 Jahre vorausdenkt, weil es eben gerade keine Demokratie sind.
Glaubst du denn, dass eine Diktatur der Demokratie überlegen ist. Das glaube ich keinesfalls. Wäre ja geradezu ein Grund die Demokratie abzuschaffen.Die haben jetzt zwar ein rasantes Wachstum. Aber längerfristig heisst das noch nicht, dass die die richtigen Entscheide treffen.
 
Ich bin mir sicher das China 50 Jahre vorausdenkt, weil es eben gerade keine Demokratie sind.
Viele der demokratischen Politiker haben vor allem ein Ziel, nämlich wiedergewählt zu werden. Trotzdem lebe ich lieber als in einer Diktatur.Die Frage ist natürlich nur, ob sie das Volk weitere 50 Jahre unterdrücken können.
 
Glaubst du denn, dass eine Diktatur der Demokratie überlegen ist.
Ich glaube nicht, dass die Diktatur der Demokratie überlegen ist. Aber die Zeithorizonte der Politiker sind verschieden. In einer Demokratie denkt ein Politiker bis zu den nächsten Wahlen, in der Diktatur eben etwas länger.
 
Ich glaube nicht, dass die Diktatur der Demokratie überlegen ist. Aber die Zeithorizonte der Politiker sind verschieden. In einer Demokratie denkt ein Politiker bis zu den nächsten Wahlen, in der Diktatur eben etwas länger.
Also die Demokratien in Europa haben meiner Meinung nach eben den grossen Fehler gemacht, dass sie die Bevölkerung zu wichtigen Fragen gar nicht gefragt haben. Zudem kann man in den meisten Demokratien nur alle paar Jahre wählen. Am Ende meist zwischen zwei Parteien, z.B. in Frankreich oder Amerika. Aber es gibt die Presse und Meinungsfreiheit. Somit nimmt die Bevölkerung teil am Denkprozess. Dies ist zwar ein sehr langsamer. Aber das Bewusstsein, der Zeitgeist, kann sich auf diesem Wege verändern. Und nur über diese Veränderung können sich letztendlich die Dinge verändern. In China hat doch der einfache Bürger nicht Mal eine Ahnung, was eigentlich vor sich geht. Somit bleibt sein Bewusstsein unbeteiligt. Hinter den Kulissen da geht es doch wahrscheinlich um Macht und Einfluss, somit auch um Kurzfristiges.
 
Speziell bei der Landsgemeinde im Kanton Glarus wird noch die Urform der direkten Demokatie praktiziert.
Da bin ich dezidiert anderer Meinung! Ich war ein paar Jahrzehnten selbst regelmässig an einer Landsgemeinde (nicht GL). Dabei konnte man folgendes beobachten:- Es wurde genau geschaut, wer wie abstimmte (die meisten Leute kannten einander).- Geschäftsleute (Detaillisten) gingen schon gar nicht hin (wegen Kunden)- Viele stimmte dann so ab wie der Chef oder wichtige Nachbarn.- ein Polemiker (Populist) konnte mit ein paar markigen Worten die besten Argumente vernichten.Bin der Meinung, dass die geheime Stimmabgabe ein wesentliches Merkmal einer Demokratie ist. Landsgemeinden sind ein folkloristisches Ueberbleibsel und werden vermutlich beibehalten um dannzumal, wenn die Schweiz wieder aufgeforstet worden ist, den chinesischen Touristen vorgeführt zu werden.
 
Natürlich ohne Rücksicht auf die Bevölkerung und Umwelt, wir sprechen hier von einer Diktatur die in erster Linie an die gesamte Institution denkt. Dafür werden auch Opfer einkalkuliert, ich verweise hier mal auf die berüchtigten Kamikaze-Flieger aus Japan ;) Die haben eine ganz andere Mentalität in China, dort kannst du nicht wie ein Schweizer denken wie ausgebauter Umweltschutz, Tierschutz etc. Ich bin mir sicher das die chinesische Regierung viele Pläne in den Schubladen hält und in Ruhe ohne Wahldruck entsprechende Versuche unternimmt. China hat die Möglichkeit experimente wie die Sonderverwaltungszonen aufzubauen, versuche das einmal im Westen. Natürlich gibt es in China auch politische Spannungen, aber im grunde können politische Entscheidungen ruhiger vorangetrieben werden. Schau mal in Griechenland, es wurde ein Rettungspacket geschnürt das jetzt durch Neuwahlen jegliche Bemühungen vernichtet. In China wirst du stattdessen einfach in Arbeitslagern gesteckt wenn du dort protestierst, der politische Kurs der Kommunisten läuft danach ruhig weiter.
Was willst du damit sagen?Also nenne Mal eine Diktatur in den letzten 50 Jahren die erfolgreich im wirtschaftlichen Sinne war. Wir wissen doch auch zu wenig über China. Was die für Beweggründe haben. Da wird schonungsloser Raubbau betrieben und niemand kann sich wehren. Die Luft in gewissen Städten ist so schlecht, dass die Leute krank werden. Die Partei will an der Macht bleiben, und die Parteibonzen wollen nach oben. Denen ist es doch ziwmlich Wurst was in 50 Jahren ist. Die Bevölkerung wird nicht informiert. So sind Demokratien zwar schwierig zu regieren. Aber auf lange Sicht ist es die einzige Form, wo nicht irgendwelche abgehobenen Fritzen machen können was sie wollen. Es lebe die Demokratie. :mrgreen:
 
So sind Demokratien zwar schwierig zu regieren. Aber auf lange Sicht ist es die einzige Form, wo nicht irgendwelche abgehobenen Fritzen machen können was sie wollen. Es lebe die Demokratie. :mrgreen:
Aber sie ist ein diffiziles Gebilde. Da vor allem die stärksten Kräfte (nicht unbedingt "der Staat") am meisten bewirken können, besteht die grosse Gefahr, dass Gruppen die "echte Macht" erlangen. Lobbyismus, Korruption, Spenden, Kampagnen alles beeinflusst die Richtung in der die Demokratie sich entwickelt. Aber diese Dinge sind direkt von Geld abhängig. Das führte dazu dass natürlich die Institutionen mit dem meisten Einfluss auf Geld, die Banken, letztendlich die Politik bestimmen können was zur heutigen Situation geführt hat. Die Banken wurden "systemrelevant", womit sie zur alleinigen Macht wurden. Man glaubte sie nicht "fallen lassen" zu können und unterordnete alle Massnahmen der *Rettung" des Finanzmarktes.In einer Diktatur können diese Fehler viel einfach gemacht werden........ ;)
 
Ein Exportunternehmen nimmt zwar USD ein, kann Sie aber jederzeit der Bank verkaufen und ist das Problem los. Beim Staat siehts schon anders aus, er hat aber die Dollars auch nicht direkt aus dem Export, sondern infolge der Schwächung der eigenen Währung. Würde diese von der Leine gelassen, wären die Chinesen (Staat) auch nicht gezwungen solche Dollarmengen zu kaufen.
Der Staat hat die Dollars aus Deinem ersten Satz: Ein chinesisches Unternehmen verkauft Waren gegen Dollar und tauscht dann die Dollar gegen Yuan. Entsprechend muss der Staat eine ausreichende Menge an Yuan produzieren, um seinen eigenen Unternehmen die Dollars abkaufen zu können. Daher die Überhang an Dollars in China.