UBS (UBSG)

10-02-2015 08:21  UBS: Frankenstärke beeinflusst Bilanz und Erfolgsrechnung in verschiedener Weise
 

Zürich (awp) - Die UBS gibt in ihrer Präsentation zum Gesamtjahresabschlusses 2014 erste Einblicke in die Konsequenzen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB auf ihre Bilanz und Erfolgsrechnung. So hätte die harte Kernkapitalquote (CET 1) unter Annahme der Wechselkursrelationen per Ende Januar 13,6% statt der per Jahresende 2014 tatsächlich ausgewiesenen 13,4% betragen.

Der Grund für die auf den ersten Blick nicht unbedingt erwartete Zunahme liegt beim überproportionalen Rückgang der risikogewichteten Aktiven (RWA). Dies hätten auf Basis der per Ende Januar aktuellen Wechselkursrelationen von EUR/CHF 1,04 bzw. USD/CHF von 0,92 noch gut 207 Mrd CHF betragen statt der per Ende Jahr ausgewiesenen gut 216 Mrd. Das harte Kernkapital wäre dagegen als Folge des stärkeren Frankens unterproportional auf 28,2 Mrd von 29,1 Mrd zurückgegangen. Dies weil der Anteil des in Schweizer Franken gehaltenen Kernkapitals zum Gesamtkapital grösser ist als der Anteil der in Schweizer Franken denominierten RWA's.

In der Erfolgsrechnung spielt der Franken auf der Kostenseite erwartungsgemäss ein viel stärkere Rolle als auf der Ertragsseite. So fallen rund 37% der Kosten, aber nur 17% der Erträge in Franken an. Wichtigste Währung für die UBS ist der US-Dollar. 61% der Erträge und 38% der Kosten belaufen sich auf Dollars. Der Euro spielt mit 10% der Erträgen und 3% der Kosten eine nur untergeordnete Rolle.

Die UBS illustriert den Einfluss von Verschiebungen in den Kursrelationen des Schweizer Frankens zu US-Dollar und Euro anhand der Konsensprognose für den Vorsteuergewinn 2015. Die Analysten erwarten auf Basis einer durchschnittlichen Währungsrelation von EUR/CHF von rund 1,00 bzw. USD/CHF von rund 0,90 einen Vorsteuergewinn von rund 5 Mrd CHF. Stärkt sich der Franken zum Euro auf 0,90 bzw. zum US-Dollar auf 0,80 würde sich der Vorsteuergewinn gegenüber dem Konsens um rund 15% auf noch 4,3 Mrd CHF reduzieren.

Schwächt sich der Franken dagegen auf 1,10 zum Euro bzw. 1,00 zum Dollar ab, würde sich der Vorsteuergewinn gegenüber dem Konsens um rund 15% auf 5,7 Mrd erhöhen. Alle diese Werte seien als illustrative Annahmen zu verstehen, gibt die UBS zu bedenken.

Die hauptsächlichen Auswirkungen des starken Frankens auf die Erfolgsrechnung sind - neben dem rein rechnerischen Umrechnungseffekt der Nicht-Franken-Erträge bzw. Nicht-Franken-Kosten - geringere Zinseinnahmen als Folge des nochmals tieferen Zinsniveaus sowie potentiell höhere Kreditausfälle im Bereich der Unternehmenskunden.

10-02-2015 08:19  Markt: UBS trotz grosszügiger Dividende tiefer erwartet
 

Bern (awp) - Die Namenaktien der UBS dürften am Dienstag erneut unter Verkaufsdruck geraten und tiefer in den regulären Handel starten. Das von der in Zürich beheimateten Grossbank für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2014 veröffentlichte Ergebnis liegt auf Konzernebene sowohl beim Geschäftsertrag als auch beim Vorsteuergewinn hinter den jeweiligen Konsensschätzungen zurück. Beim Konzernergebnis nach Minderheiten werden diese hingegen übertroffen. Das Unternehmen setzt sich zwar vorsichtigere Mittelfristziele, wartet jedoch mit einer höhere reguläre Ausschüttung sowie mit einer Sonderdividende auf.

Bis um 08.10 Uhr verlieren UBS Namen im vorbörslichen Handel von Julius Bär zum Mittelkurs 3,4% auf 15,55 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) steht im Gegenzug bei 8'611,39 Punkten und damit 0,24% unter dem Schlussstand vom Vortag. Derivateseitig sind erste Handelsaktivitäten in einer Call-Warrant-Serie von Julius Bär sowie in einem Knock-out-Call der Bank Vontobel auszumachen.

Die Reaktionen aus der Analystengemeinde fallen uneinheitlich aus. Während die einen Experten sichtlich Gefallen an der Geschäftsentwicklung des vierten Quartals finden, machen andere gleich mehrere Schwachstellen aus. In diesem Zusammenhang wird einerseits auf den überraschend hohen Gewinnbeitrag aus dem starken Schwankungen unterliegenden Investment Banking und andererseits auf die tiefer als erwartete Bruttomarge und die verhaltene Neugeldentwicklung im Wealth Management verwiesen. Im Asset Management sei das Quartal zudem von Rechtskosten überschattet worden.

Nicht sonderlich überrascht zeigen sich Analysten von den vorsichtigeren Mittelfristzielen. Nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Verschiebungen im Währungsgefüge seien diese durchaus verständlich. Begrüsst wird hingegen die höhere reguläre Dividende. Die darüber hinaus geplante Sonderausschüttung sei kürzlich von der Grossbank signalisiert worden und decke sich mit den Erwartungen, so heisst es weiter.

Im Berufshandel sorgt vor allem die grosszügige Dividendenpolitik der UBS für Gesprächsstoff. Obschon sich die Sonderausschüttung mit den Erwartungen decke, falle die reguläre Dividende etwas höher als erwartet aus. Das wiederum dürfe als ein Vertrauensbeweis in das eigene Geschäftsmodell und in die Fortschritte bei der kostspieligen Vergangenheitsbewältigung verstanden werden, so Händler weiter. Auf Basis des sehr durchzogenen Zahlenkranzes und der vorsichtigeren firmeneigenen Zielsetzungen wird jedoch mit einer negativen Erstreaktion und wie schon am Vortag mit rückläufigen Kursnotierungen gerechnet.

Eine Analystenkonferenz ist wie gewohnt für 9 Uhr vorgesehen.

 
Der Zahlenkranz der UBS fällt überraschend schwach aus. Auch die grosszügige Dividende kann die Finanzgemeinde nicht versöhnlich stimmen. Die Aktie erleidet im frühen Handel einen Kurseinbruch.

Von Lorenz Burkhalter
(Ergänzt um den Kommentar von Baader Helvea und den aktuellen Aktienkurs)

Die UBS weiss auch mit dem Zahlenkranz für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2014 nicht so recht zu überzeugen: Sowohl beim Geschäftsertrag als auch beim Vorsteuergewinn werden die Markterwartungen teilweise klar verfehlt. Der Konzerngewinn weiss nur dank einer satten Steuergutschrift zu überzeugen.

Deshalb kann selbst die sehr grosszügige Dividendenpolitik die Analysten nicht versöhnlich stimmen, obschon den Aktionären für das vergangene Jahr insgesamt 0,75 Franken je Aktie ausbezahlt werden.

Die Reaktion der UBS-Aktie im frühen Handel spricht eine klare Sprache: Zur Stunde verliert sie an der Schweizer Börse SIX 2,6 Prozent auf 15,68 Franken. Schon am Vortag stand der Aktienkurs über weite Strecken unter Verkaufsdruck.

Enttäuschendes Wealth Management

In einem Kommentar zeigt sich der für die Zürcher Kantonalbank tätige Analyst sichtlich enttäuscht. Die UBS habe sowohl auf ausgewiesener als auch auf bereinigter Basis einen Vorsteuergewinn gemeldet, der deutlich unter den Erwartungen ausfällt. Dank hohen Steuergutschriften könne die Grossbank auf Stufe Reingewinn ein besser als erwartetes Ergebnis ausweisen. Die Qualität sei entsprechend tief, weil die operativen Einheiten grösstenteils enttäuscht hätten.

Im wichtigen Wealth Management seien sowohl das Nettoneugeldwachstum als auch die Bruttomarge deutlich tiefer als erwartet ausgefallen. Einzig das Investment Banking falle positiv auf.

Die Kernkapitalquote (Tier-1) liege bei 13,4 Prozent, womit die 13-Prozent-Hürde zur Auszahlung einer hohen Dividende erreicht worden sei. Die Reguläre Dividende betrage 0,50 Franken je Aktie, was einer Rendite von 3,1 Prozent entspreche. Inklusive der Sonderdividende von 0,25 Franken betrage die Rendite 4,7 Prozent, was über den Erwartungen liege. Insgesamt wertet der Analyst das Ergebnis trotzdem negativ. An der Anlageempfehlung "Übergewichten" für die UBS-Aktie hält er vorerst allerdings fest.

Auch von der Credit Suisse werden die Entwicklungen im Kerngeschäft Wealth Management als enttäuschend bezeichnet. Mit 82 Basispunkten sei die Bruttomarge im Schlussquartal eingebrochen und habe die Konsensschätzungen von 85 Basispunkten verfehlt. Auch der Nettoneugeldzufluss von 2,5 Milliarden Franken sei deutlich schwächer als die erwarteten 7,7 Milliarden Franken ausgefallen. Darüber hinaus habe die UBS das Margenzielband für das Wealth Management ausgesetzt und aufgegeben. Die Aktie wird vorerst mit "Neutral" und einem 12-Monats-Kursziel von 16,50 Franken eingestuft.

Grosszügige Dividende ein Lichtblick

Ähnlich kritisch liest sich der Kommentar des Berufskollegen von der Deutschen Bank. Er schreibt von einem überraschend schwachen Schlussquartal. Die firmeneigenen Aussichten für die Jahre 2015 und 2016 würden die Markterwartungen denn auch nur knapp erfüllen.

Ein positives Argument sei hingegen die höher als erwartete Dividende. Sie deute darauf hin, dass die Grossbank nun endlich im Lager der grosszügigen Dividendenzahler angelangt sei. Bei der Deutschen Bank wird die Aktie deshalb weiterhin mit einem Kursziel von 18 Franken zum Kauf empfohlen.

Auch der Analyst von J. Safra Sarasin bezeichnet die höher als erwartete Dividende als "eine gelungene Überraschung". Obschon das Schlussquartal aus operativem Blickwinkel über alle Bereiche hinweg schwach ausgefallen sei, sei die UBS strategisch gut positioniert. Nicht zuletzt dank einer starken Eigenkapitalbasis sei auch in Zukunft mit einer attraktiv hohen Dividende zu rechnen. Bei J. Safra Sarasin wird an der Kaufempfehlung festgehalten.

Auch der für Baader Helvea tätige Analyst begrüsst, dass die UBS endlich ins Lager der Unternehmen mit einer grosszügigen Dividendenpolitik wechseln kann. Mit dem Ergebnis, der Eigenkapitalbasis und der Dividende hebe sich die UBS klar von der Konkurrenz ab. Enttäuschend sei hingegen, dass die Grossbank nicht dem Beispiel von Julius Bär gefolgt sei und ebenfalls Kosteneinsparmassnahmen angekündigt habe. Ausserdem seien auch in Zukunft mit substanziellen Rechtskosten zu rechnen. Der Analyst stuft die Aktie deshalb weiterhin nur mit "Hold" und einem Kursziel von 17,50 Franken ein.
Quelle Cash

 
UBS (+2,9% auf 15,72 CHF): Jetzt kaufen

In den Aktien der Grossbank UBS raten Sales-Trader zu Käufen, nachdem die Abgaben im Zuge des Jahresabschlusses und den Prognosen für das laufende Jahr nachgelassen haben. Obwohl Grossanleger die Bankenwerte weiterhin moderat in ihren Portfolios gewichten, könnte genau diese Banken-Untergewichtungen neue Mittelzuflüsse auslösen, zumal die UBS im derzeitigen Rendite-Umfeld eine starke Dividende zahle. Vor diesem Hintergrund erwarten Händler, dass die UBS-Titel nun einen moderaten Rebound realisieren könnten und auch von der positiven Überraschung einer gehaltenen Dividende der Mitbewerberin Credit Suisse profitieren dürften.

Quelle Marktgespräch

 
UBS  – Barclays dreht auf übergewichten, sieht 20, erhöht Gewinnschätzungen für dieses Jahr spürbar!

 
auch wenn sie jetzt UBSG heisst, nutze ich dieses Forum weiter.

GS sieht 20.20, buy
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für UBS von 20,00 auf 20,20 Franken angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Ihre wenig anspruchsvolle Bewertung, die Aussicht auf ein anziehendes Geschäft in diversen Produktsparten und das saisonal starke erste Quartal machten die Europäischen Investmentbanken zu einer guten Anlagegelegenheit, schrieb Analyst Jernej Omahen in einer Branchenstudie vom Montag. Sein Favorit sei die britische Bank Barclays. Das neue Kursziel für die UBS reflektiere unter anderem die Ergebnisse des vierten Quartals sowie die zuletzt verringerte Belastung durch den Schweizer Franken./tav/das

 
UBS (-0,6% auf 18,68 CHF): Diejenigen, die können

Eine Sektorenanalyse von Barclays ("Those who can and those who can't") zum Bankensektor sorgt am Markt für Diskussionen, bestätigt doch die britische Grossbank ihre Favorisierung von starken Dividendenzahlern wie UBS, DNB und Lloyds. Barclays schätzt Dividenden als die besten Indikatoren für die zu erwartenden Aktien-Renditen im europäischen Bankensektor ein. Dies bedeute, dass die kommenden Anpassungen der Regulierung insofern kritische Folgen haben werden, dass sie bestimmen, welche Banken mit Dividenden-Überraschungen auftrumpfen können. Barclays erwartet, dass die generell höher rentierenden Titel wie UBS, DNB und Lloyds keine Probleme bekommen, allfällige Regulationsveränderungen zu absorbieren. Umgekehrt entstehen für Banken wie Crédit Agricole, BNP und SocGen steigende Herausforderungen, ihre geplanten Dividenden-Anhebungen tatsächlich realisieren zu können. Analysen würden zudem zeigen, dass einige Banken noch rund fünf Jahre damit zu kämpfen haben werden, die angehobenen Kapitalanforderungen zu erfüllen. Analog zu anderen Sektoren könne daher in den kommenden Wochen die Nachfrage nach Dividenden-starken Bankentiteln wie UBS anziehen, weil die Rendite Käufe auslösen werde, sagen Händler.

Quelle Marktgespräch

 
UBS deutlich über Erwartungen

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"Sehr zufrieden mit dem Resultat": Sergio Ermotti, CEO der UBS.Bild: Bloomberg




05.05.2015 07:04

Die UBS hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015 deutlich über den Erwartungen abgeschlossen. Vor allem die Investmentbank hat sich gut geschlagen.

Sowohl die Vermögensverwaltung wie auch die Investmentbank zeigten sich auch deutlich verbessert gegenüber dem letzten Quartal bzw. gegenüber der Vorjahresperiode. Für den weiteren Geschäftsverlauf gibt sich die Bank zuversichtlich. Sie betont zwar die nach wie vor bestehenden Risiken, geht aber davon aus, dass sie im laufenden Quartal weitere Nettoneugelder anziehen wird.

Wie die Grossbank am Dienstag mitteilte, hat sie im Berichtsquartal einen Reingewinn (nach Minderheiten) von 1,98 Milliarden Franken erzielt, dies nach 963 Millionen im Vorquartal bzw. 1,05 Milliarden im Vorjahresquartal. Das Ergebnis enthält wie immer diverse Sonderfaktoren, u.a. diesmal Rückstellung für Rechtsrisiken von 70 Millionen Franken sowie den bereits bekannten Gewinn aus einem Gebäudeverkauf in Genf in Höhe von 380 Millionen.

Extreme Volatilität

Auf Vorsteuerebene weist die grösste Schweizer Bank gar ein Ergebnis von 2,71 Milliarden Franken aus (bereinigt 2,3 Milliarden), dies nach 538 Millionen bzw. 1,39 Milliarden Franken. Sowohl der Reingewinn wie auch der Vorsteuergewinn übertrafen damit die Analysten-Schätzungen (gemäss AWP-Konsens) von 1,14 Milliarden bzw. 1,47 Milliarden Franken. Und auch bei den Erträgen blieb die Bank mit 8,84 Milliarden Franken klar über den Schätzungen (7,62 Milliarden).

CEO Sergio Ermotti kommentiert die Zahlen in der Mitteilung mit den folgenden Worten: "Ich bin sehr zufrieden mit diesem starken Quartal. Wir bewiesen Kundennähe, Risikodisziplin und waren in sämtlichen Unternehmensbereichen und Regionen erfolgreich."

Die Bank spricht von einem "sehr starken" Resultat, besonders unter Berücksichtigung der extremen Volatilität im Devisenmarkt, Währungsumrechnungseffekte und anhaltenden Auswirkungen tiefer oder negativer Zinsen auf das Geschäft der Bank.

19 Milliarden Neugeld

Im Kerngeschäft Wealth Management erzielte die grösste Schweizer Bank ein Ergebnis von 951 Millionen Franken und lag damit auch hier weit über den Schätzungen. Sie konnte dabei die Bruttomarge gegenüber dem letzten Quartal um 4 auf 86 Basispunkte verbessern und in diesem Bereich Nettoneugelder in der Grössenordnung von 14,4 Milliarden Franken generieren. Zusammen mit den Neugeldern aus der Division Wealth Management Americas erreichten die Neugelder gar gut 19 Milliarden Franken. Einzig der Wert der verwalteten Vermögen stand Ende Quartal mit 2'708 Milliarden Franken (31.12.: 2'734 Milliarden) etwas unter dem Wert von Ende 2014.

Bei der Kapitalisierung erzielte die Bank ebenfalls Fortschritte. Die Kernkapital-Quote (CET 1-Basel III bei vollständiger Umsetzung) lag per Ende Quartal Jahr bei 13,7% und damit um 30 BP höher als Ende Dezember. Die für die Bank ebenfalls wichtige (ungewichtete) Schweizer Leverage Ratio (SRB Basel III bei vollständiger Umsetzung) erreichte 4,6% nach 4,1% zuletzt. Bei den sogenannten Risk Weighted Assets (RWA) blieb der Wert mehr oder weniger unverändert auf 216 Milliarden Franken, wobei hier als Ziel ein Wert von unter 215 Milliarden bis Ende 2015 angestrebt wird.

Ausblick betont Risiken und Chancen

Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich die Bank ingesamt zuversichtlich. Zu Beginn des zweiten Quartals blieben viele der bereits früher erwähnten Herausforderungen grundsätzlicher und geopolitischer Natur bestehen und eine Lösung in naher Zukunft sei unwahrscheinlich, heisst es etwa. Im Lichte des Zinsumfelds in der Schweiz und Teilen Europas nehme man bei einigen Wealth-Management-Konten Preisanpassungen vor.

Unter Ausklammerung potenzieller Abgänge daraus geht die UBS aber davon aus, dass sie im Wealth-Management-Geschäft im zweiten Quartal weiterhin positive Nettoneugelder generieren wird. Weiter wird die "disziplinierte Umsetzung der Strategie" unabhängig von allen äusseren Faktoren erwähnt.

Die Aktie der UBS entwickelt sich positiv. Seit Anfang Jahr stieg der Kurs um über 10 Prozent. Seit dem Knick, den die Aufhebung der Euro-Franken-Untergrenze durch die Nationalbank Mitte Januar an den Finanzmärkten verursacht hat, hat das Papier über ein Drittel zugelegt.

(AWP/cash)
 
Weil sich das Zinsumfeld in der Schweiz aber auch in Europa in naher Zukunft kaum ändern werde, werde die Grossbank die Preise für Konten in der Vermögensverwaltung anpassen, heisst es in der Mitteilung.Wegen diesen Preiserhöhungen rechnet die UBS damit, dass Kunden Gelder abziehen. Dennoch soll der Bank auch im zweiten Quartal unter dem Strich Gelder zufliessen.
(Quelle)

Richtig so. DIe Preise solange anziehen, wie es sich unter dem Strich noch ausbezahlt. Höhere Preise -> weniger Kunden -> weniger Personal -> geringere Kosten.  Irgendwo gibt es ein Gewinnmaximum. Genau so funktioniert Dienstleistungs-Business.

 
gestern am Hoch raus (nur aus Call), heute wieder rein
einen KO Call per Dez 15

Gehe davon aus, dass wir weiter steigen.

Die Oelscheichs wollen ja 40 sehen 
lol.gif


 
juni 16, 22 call drin. einfach so was nebenbei...könnte ja sein, dass die grosse isks zieht.

 
Die Grossbank hat sich bei den Devisenmanipulationen mit Amerika geeinigt. Zurückgezogen haben die USA jedoch das Abkommen mit der UBS, wonach der Libor-Fall abgeschlossen sei. Insgesamt zahlt das Finanzinstitut eine Busse von 545 Mio. $.

(AWP) Die UBS (UBSG 19.82 1.48%) hat sich in einer branchenweiten Lösung im Fall um Devisenmanipulationen (FS) mit den US-Behörden geeinigt. Dafür widerruft das US-Justizdepartement das sogenannte Non-Prosecution Agreement (Nicht-Anklageerhebung) im Fall der Libor-Manipulationen. Ausserdem muss die Bank Bussen von knapp 550 Mio USD bezahlen. Auswirkungen auf das Zweitquartalsergebnis hat die Einigung aber keine.

Im Detail beinhalten die Einigung laut Mitteilung der UBS vom Mittwoch, dass gegen sie im FX-Fall keine Strafklage erhoben wird. Hinsichtlich der Untersuchungen der V10 FX-bezogenen strukturierten Produkte sowie des Edelmetallgeschäfts der Bank wird das DOJ ebenfalls keine Klage erheben. Ausserdem erhielt die Bank in FX-Angelegenheit bedingte Immunität vor Strafverfolgung im Zusammenhang mit EUR/USD-Absprachen. Die Kartellabteilung des DOJ verzichtet ausserdem auf die Strafverfolgung im Zusammenhang mit sonstigem FX-Verhalten. Diese Immunität reflektiere die Tatsache, dass UBS als erste Bank das DOJ über potenzielles Fehlverhalten informiert und mit dem DOJ und anderen Behörden weltweit umfassend kooperiert habe, heisst es.

Allerdings haben die Behörden laut Mitteilung festgestellt, dass UBS im Zusammenhang mit ihrem FX-Geschäft unsichere und unkorrekte Geschäftspraktiken betrieb. Die Bank wird daher eine Busse von 342 Mio USD an die US-Notenbank Fed zahlen und habe sich zu einer Reihe von Korrekturmassnahmen verpflichtet, wie es heisst.

Schuldbekenntnis im Libor-Fall

Anders als im Devisenfall sieht es bezüglich des bereits abgeschlossen geglaubten Libor-Falls aus. Das US-Justizministerium habe das Non-Prosecution Agreement mit UBS von 2012 bezüglich Libor widerrufen, schreibt die Grossbank. Dieser Entscheid beruhe auf dem alleinigen Ermessen des DOJ. Als Folge davon muss sich die UBS AG in einem einzelnen Anklagepunkt bezüglich des Missbrauchs elektronischer Kommunikation (Wire Fraud) schuldig bekennen. Zusätzlich wird eine Busse 203 Mio USD ausgesprochen und die UBS akzeptiert eine dreijährige Bewährungsperiode. Das Schuldeingeständnis der UBS für Libor beziehe sich auf das gleiche Verhalten, welches dem Schuldeingeständnis der japanischen Tochtergesellschaft in der 2012 erzielten Libor-Einigungen zugrunde gelegen habe, schreibt die UBS weiter.

UBS-Führung bekräftigt Nulltoleranz

Die UBS-Führung bekräftigt gemäss Mitteilung einmal mehr die Nulltoleranz der Grossbank gegenüber Fehlverhalten: “Unser Vorgehen unterstreicht unsere Nulltoleranz gegenüber Fehlverhalten und unser Bestreben, die richtige Kultur in unserer Branche zu fördern”, werden Verwaltungsratspräsident Axel Weber und Group CEO Sergio Ermotti zitiert. Das Verhalten einer kleinen Anzahl von Mitarbeitenden sei inakzeptabel. Die Bank habe entsprechende Disziplinarmassnahmen ergriffen und viel in die Stärkung der Kontrollprozesse und Compliance- Programme investiert. “Und wir haben diese Angelegenheit selbst aufgedeckt und dem US-Justizministerium sowie weiteren Behörden gemeldet”, so die Bankführung weiter.

 
20-05-2015 09:14  UBS einigt sich mit US-Behörden wegen FX-Manipulation - Weitere Zahlungen
 

(Ergänzt mit weiteren Details und Hintergrund)

Zürich (awp) - Die UBS hat sich im Fall um Devisenmanipulationen (FX) mit den US-Behörden geeinigt. Sie wird im FX-Fall zwar nicht angeklagt, dafür widerruft das US-Justizdepartement das sogenannte Non-Prosecution Agreement (Nicht-Anklageerhebung) im Fall der Libor-Manipulationen. Insgesamt muss die Bank Bussen von knapp 550 Mio USD bezahlen. Damit kommt sie aber deutlich besser weg als Marktkreise zuletzt befürchtet hatten. Auswirkungen auf das Zweitquartalsergebnis hat die Einigung laut UBS denn auch keine.

Im Detail beinhaltet die Einigung laut Mitteilung der UBS vom Mittwoch, dass gegen sie im FX-Fall keine Strafklage erhoben wird. Die Bank erhält auch eine bedingte Immunität für eine weitere Strafverfolgung im Zusammenhang mit Absprachen beim Währungspaar EUR/USD. Die Einigung betrifft auch Untersuchungen, welche die Behörden wegen bestimmter an Fremdwährungskurse gebundener strukturierter Produkte und wegen der Edelmetallgeschäfte der UBS durchgeführt hatten. Auch in diesen Punkten werde gegen die Bank keine Klage erhoben. Diese Immunität reflektiere die Tatsache, dass UBS als erste Bank das DOJ über potenzielles Fehlverhalten informiert und mit dem DOJ und anderen Behörden weltweit umfassend kooperiert habe, heisst es.

Allerdings haben die Behörden laut Mitteilung festgestellt, dass UBS im Zusammenhang mit ihrem FX-Geschäft "unsichere und unkorrekte Geschäftspraktiken" betrieb. Die Bank wird daher eine Busse von 342 Mio USD an die US-Notenbank Fed zahlen und habe sich zu einer Reihe von Korrekturmassnahmen verpflichtet, wie es heisst.

SCHULDBEKENNTNIS IM LIBOR-FALL

Anders als im Devisenfall sieht es bezüglich des bereits abgeschlossen geglaubten Libor-Falls aus. Das US-Justizministerium habe das Non-Prosecution Agreement mit der UBS von 2012 bezüglich Libor widerrufen, schreibt die Grossbank. Dieser Entscheid beruhe auf dem alleinigen Ermessen des DOJ. Als Folge davon muss sich die UBS AG in einem einzelnen Anklagepunkt bezüglich des Missbrauchs elektronischer Kommunikation (Wire Fraud) schuldig bekennen. Zusätzlich wird eine Busse 203 Mio USD ausgesprochen und die UBS akzeptiert eine dreijährige Bewährungsperiode. Das Schuldeingeständnis der UBS für Libor beziehe sich auf das gleiche Verhalten, welches dem Schuldeingeständnis der japanischen Tochtergesellschaft in der 2012 erzielten Libor-Einigungen zugrunde gelegen habe, schreibt die UBS weiter.

UBS-FÜHRUNG BEKRÄFTIGT NULLTOLERANZ

Die UBS-Führung bekräftigt gemäss Mitteilung einmal mehr die Nulltoleranz der Grossbank gegenüber Fehlverhalten: "Unser Vorgehen unterstreicht unsere Nulltoleranz gegenüber Fehlverhalten und unser Bestreben, die richtige Kultur in unserer Branche zu fördern", werden Verwaltungsratspräsident Axel Weber und Group CEO Sergio Ermotti zitiert. Das Verhalten einer kleinen Anzahl von Mitarbeitenden sei inakzeptabel. Die Bank habe entsprechende Disziplinarmassnahmen ergriffen und viel in die Stärkung der Kontrollprozesse und Compliance- Programme investiert. "Und wir haben diese Angelegenheit selbst aufgedeckt und dem US-Justizministerium sowie weiteren Behörden gemeldet", so die Bankführung weiter.

Finanzielle Auswirkungen hat die jetzige Einigung mit den Behörden gemäss UBS nicht. Sie hatte laut den Unterlagen zum ersten Quartal per Ende März für Rechtsfälle insgesamt 2,7 Mrd CHF zurückgestellt, wovon rund 1 Mrd für die Investmentbank. Die Bankführung hatte sich zuletzt immer zuversichtlich gezeigt, dass die Rückstellungen genügen sollten. Ob im zweiten Quartal gar Rückstellungen aufgelöst werden können, wollte die Bank auf Anfrage allerdings nicht sagen.

NICHT DIE ERSTE BUSSE

Die erneute Strafzahlung wegen der unkorrekten Geschäftspraxis im FX-Geschäft ist nicht die erste Busse, die sich die UBS wegen der Manipulation von Wechselkursen einfängt. Im November 2014 musste sie bereits 774 Mio CHF an die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma, die britische Aufsichtsbehörde FCA und die US-Behörde CFTC bezahlen. Gebüsst wurden neben der UBS damals auch andere europäische und amerikanische Grossbanken. Insgesamt mussten die Banken 4,3 Mrd CHF hinblättern. Gegen diese Banken haben in den letzten Monaten auch die US-Behörden ermittelt.

Zudem laufen weitere Untersuchungen anderer Behörden weiter. Man kooperiere weiterhin bei den laufenden Untersuchungen dieser Behörden in der branchenweiten Angelegenheit, die auch Einzelpersonen betreffe, hiess es dazu von Seiten der UBS. Zudem hatte sich die UBS vor einiger Zeit im FX-Fall auch mit Zivilklägern in den USA im Rahmen einer Sammelklage geeinigt und dafür 135 Mio USD zurückgestellt.

Berichte über mögliche Manipulation der Devisenmärkte und insbesondere darin wichtiger Referenzkurse hatten 2013 die Aufsichtsbehörden von verschiedenen Ländern auf den Plan gerufen. Die Auswirkungen von Manipulationen auf dem Devisenmarkt können markant sein. So werden pro Tag Währungen im Wert von mehr als 5 Bio USD gehandelt. Die Referenzkurse dienen Unternehmen und Profi-Anlegern wie Investmentfonds dabei als Basis für ihre Währungsgeschäfte.

Die UBS-Aktie hat auf die News in der Eröffnungsphase positiv reagiert (+2,3% um 09.15 Uhr). Laut Händlern fällt ein Unsicherheitsfaktor weg, zudem seien die zu leistenden Zahlen geringer als erwartet.

 
UBS Spitzenreiter bei verwalteten Vermögen

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Die UBS mit Hauptsitz in Zürich hat im vergangenen Jahr erstmals über zwei Billionen Dollar Vermögen der Superreichen verwaltet.Bild: Bloomberg




08.07.2015 16:15

UBS und Morgan Stanley haben das für besonders vermögende Kunden verwaltete Kapital jeweils erstmals auf über zwei Billionen Dollar gesteigert.

Die verwalteten Vermögen bei der UBS legten im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent zu auf 2,04 Billionen Dollar, wie eine jährliche Studie der Londoner Beratungsgesellschaft Scorpio Partnership zeigt. Damit liegt die Bank mit Sitz in Zürich weltweit an der Spitze der Vermögensverwalter - einen Rang, den sie das dritte Jahr in Folge innehat. Auf Platz zwei folgt Morgan Stanley mit 2,03 Billionen Dollar und einem Plus von 6,1 Prozent.

“Die weltweite Vermögensverwaltungsbranche verzeichnete 2014 ein solides Jahr, was die finanziellen Ergebnisse des Betriebsmodells angeht”, teilte Scorpio mit. “Trotz Unsicherheiten an den Finanzmärkten und Devisenvolatilität vezeichneten die meisten führenden Anbieter insgesamt ein Wachstum bei den Volumina der Kunden.”

Per Ende Dezember betreute die Vermögensverwaltungsbranche 20,6 Billionen Dollar investierbares Kapital für sogenannte "high net worth individuals". Davon entfielen laut Scorpio 47 Prozent auf die zehn grössten Gesellschaften, UBS kam auf 9,9 Prozent.

Unter den zehn grössten Anbietern steigerte J.P. Morgan Chase das verwaltete Kapital um 19 Prozent auf 428 Milliarden Dollar und war damit in diesem Bereich der am schnellsten wachsende Marktteilnehmer. Die kanadische BMO rückte zehn Plätze auf und erreichte Rang elf, nachdem sie über Akquisitionen das verwaltete Kapital um 80 Prozent auf 326,4 Milliarden Dollar ausgeweitet hatte.

Quelle Cash