UBS (UBSG)

06-08-2014 11:19  Marktgespräch 6. August: UBS, CS, Julius Bär, Richemont, Swatch, SGS
 

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 11.15 Uhr):

UBS (-1,3% auf 15,22 CHF): Dünne oder fette Dividenden-Anhebungen?

UBS kommen zur allgemeinen Überraschung trotz des Vorabend-Rüffels der US-Behörden zu ihrem "Banken-Testament" heute nicht übermässig unter die Räder. Am Markt ist immer häufiger zu hören, dass die UBS-Aktien vor allem von der Frage zur Dividenden-Anhebung über Gebühr belastet wurden. Wegen der Bussenserie werde allgemein nur mit einer dünnen Dividenden-Anhebung gerechnet, was mehrere Grossanleger zu Verkäufen motiviert habe. Sollte die UBS hingegen ihre Pläne zu einer gewohnten Dividenden-Politik auch in diesem Umfeld realisieren, sind die Titel auf diesen Kursen "ein Screaming Buy", ist heute zu hören.

UBS, CS (-1,9%), JULIUS BÄR (-0,9%), RICHEMONT (-1,5%), SWATCH (-0,6%), SGS (-0,5%): Geringes Abwärtspotenzial

Am Markt raten Sales-Trader ihren vereinzelt unverändert optimistischen Grosskunden zu antizyklischen Käufen in Credit Suisse, Julius Bär, UBS, Richemont, Swatch und SGS, welche nach ihren monatelangen Schwächen nur geringes Abwärts-Potenzial aufwiesen. Für all diese Titel gebe es zudem solide Dividenden-Aussichten - egal, ob nun Bankenbussen oder verlangsamte Wachstumszahlen die diesjährigen Jahresergebnisse tangierten. Selbst eine mittelfristige Trendwende an den Aktienmärkten dürfte bei den Banken, Luxusgütern und in SGS eingepreist sein, wird ausserdem argumentiert.

 
UBS im Sommer über Erwartungen

 
Im Juli und August geschäftete die UBS besser als von Analysten angenommen.
cash 29.09.2014 07:23


Die UBS hat für Juli und August einen Gewinn in Aussicht gestellt, der oberhalb der Analystenerwartung für das gesamte dritte Quartal liegt.

Laut Mitteilung der größten Schweizer Bank vom Montag liegt der Gewinn in dem Zweimonats-Zeitraum bei 731 Mio. Franken (605,6 Mio Euro) und damit über der durchschnittlichen Schätzung von 713 Mio. Franken von fünf von Bloomberg befragten Analysten.

Die Ergebnismeldung erfolgte im Rahmen des Angebots der Bank an Investoren zum Umtausch der Aktien in solche der UBS Group AG, einer Konzernholdinggesellschaft, die geschaffen wurde, um “die Abwicklungsfähigkeit von UBS substanziell zu verbessern, als Antwort auf die sich global entwickelnden «Too big to fail»-Anforderungen”, wie die Schweizer Bank in ihrer Mitteilung am Montag ausführte.

Als erstes sollen die Aktionäre ihre Aktien im Verhältnis 1:1 tauschen. Wer mitzieht, erhält eine Sonderdividende von 25 Rappen, wie aus dem am Montag veröffentlichten Angebotsprospekt hervorgeht. Die neuen Aktien der Holding "UBS Group AG" werden mit denselben Stimmrechten und den gleichen wirtschaftlichen Rechten ausgestattet sein wie jene der bisherigen UBS AG, heisst es in der Mitteilung zu den Angebotsdokumenten. Die anfängliche Annahmefrist beginnt voraussichtlich am 14. Oktober und endet am 11. November. Der Verwaltungsrat der UBS empfiehlt den Aktionären einstimmig, das Angebot anzunehmen.

Grössere Stabilität

Als Holdinggesellschaft verfügt die UBS über die besseren Strukturen, um einen Krisenfall abzuwickeln, ohne darin unterzugehen. Die UBS hatte ihre Umbaupläne Richtung Holding bereits bei der Publikation der Kennzahlen zum 2. Semester bekannt gegeben und einen Startpunkt im laufenden Jahr in Aussicht gestellt.

Nach der Transaktion wird die UBS Group AG zur Holdinggesellschaft der UBS AG und deren drei Tochtergesellschaften in der Schweiz, Grossbritannien und den USA. Die Schweizer Tochter soll bis Mitte 2015 und die Intermediate Holding Company in den USA bis Mitte 2016 geschaffen werden. Der Umbau in Grossbritannien ist bereits im Gang.

Der Angebotsprospekt enthält keine Informationen über die Ausgestaltung dieser Töchter. Wie die UBS bereits früher betonte, wird der Umbau weder an der Strategie noch an der Behandlung der Kunden oder am Management etwas ändern.
 
13-10-2014 11:25  Chronologie: Der UBS-Steuerstreit und die Verhaftung Raoul Weils
 

Bern (awp/sda) - Mit dem Ex-UBS-Mann Raoul Weil steht in den USA erstmals ein Schweizer Topbanker wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung vor Gericht. Nachfolgend ein Überblick zum UBS-Steuerstreit und seinen Folgen.

April 2008: Die US-Behörden verdächtigen UBS-Kundenberater, Amerikaner zum Steuerbetrug animiert zu haben und leiten ein Verfahren ein. Ausgangspunkt der Affäre ist der ehemalige UBS-Vermögensverwalter Bradley Birkenfeld, der Beihilfe zur Steuerhinterziehung zugibt.

6. Juni 2008: Die USA verlangen mit einem Amtshilfegesuch von der Schweiz Daten von bis zu 20'000 amerikanischen UBS-Kunden.

21. April 2008: Im Flughafen von Miami wird mit Martin Liechti, dem Chef des Vermögensverwaltungsgeschäfts in den USA, erstmals ein Topmanager der UBS verhaftet. Liecht wird während vier Monate als Zeuge unter Hausarrest gestellt.

16. Oktober 2008: Der Bund unterstützt per Notrecht die kriselnde UBS mit 6 Mrd CHF. Überdies übernimmt die Schweizerische Nationalbank von der UBS faule Wertpapiere von 40 Mrd USD.

12. November 2008: Raoul Weil, der Chef des weltweiten Vermögensverwaltungsgeschäfts der UBS, wird in Abwesenheit von einem Gericht in Florida wegen Beihilfe zu Steuerhinterziehung angeklagt und später als Flüchtiger ausgeschrieben.

18. Februar 2009: Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) verfügt auf Druck der USA die Herausgabe von 250 UBS-Kundendossiers. Das Amtshilfegesuch wird zurückgezogen. Die UBS bekennt sich schuldig und bezahlt 780 Millionen Dollar an die US-Justiz, um sich von der Strafverfolgung freizukaufen.

21. Februar 2009: Die USA fordern gerichtlich die Herausgabe von weiteren 52'000 UBS-Kundendaten, was der Bundesrat später in einem Grundsatzentscheid verbietet.

30. April 2009: Raoul Weil, nach der Anklage in den USA zunächst suspendiert, verlässt die UBS, um sich auf seinen Gerichtsfall zu konzentrieren.

19. Aug. 2009: Bern und die US-Steuerbehörde IRS einigen sich auf ein Abkommen, wonach die Schweiz nur Informationen von 4450 Konten an die USA ausliefern muss.

8. Januar 2010: Das Bundesverwaltungsgericht blockiert die Herausgabe der UBS-Kundendaten. Das Abkommen mit dem IRS wird darauf angepasst.

Juni 2010: Die eidgenössischen Räte heissen den UBS-Vergleich in Form eines Staatsvertrages mit den USA gut.

15. November 2010: Nach Erhalt der meisten UBS-Kundendaten zieht der IRS die Klage gegen die UBS zurück. Das US-Justizministerium leitet aber wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung Verfahren gegen weitere Schweizer Banken ein, darunter CS, HSBC Schweiz, BKB, ZKB, Julius Bär und die Bank Wegelin.

4. Dezember 2012: Die Schweiz und die USA einigen sich auf ein Abkommen zur Umsetzung des "Foreign Account Tax Compliance Act" (FATCA). Damit wollen die USA erreichen, dass künftig sämtliche Auslandskonten von US-Steuerpflichtigen besteuert werden können.

22. Februar 2013: Raoul Weil wird Konzernchef der Vermögensverwaltungsgruppe Reuss Private in Pfäffikon SZ, bei der er seit Anfang 2010 als Berater tätig ist.

29. Mai 2013: Nach dem Scheitern der seit Anfang 2011 geführten Gespräche über eine "Globallösung" für alle Banken legt der Bundesrat ein dringliches Gesetz ("Lex USA")vor. Es soll es betroffenen Banken erlauben, sich mit Datenlieferungen und Bussenzahlungen an die USA freizukaufen.

19. Juni: Die "Lex USA" scheitert im Parlament an rechtsstaatlichen und anderen Bedenken. Die Räte fordern den Bundesrat auf, den Banken die Zusammenarbeit mit den US-Behörden im Rahmen des geltenden Rechts zu ermöglichen.

3. Juli 2013: Der Bundesrat legt seinen "Plan B" vor. Die Banken erhalten die Möglichkeit, gestützt auf Artikel 271 des Strafgesetzbuches eine Einzelbewilligungen zu beantragen.

29. August 2013: Die Schweiz und die USA unterzeichnen in Washington eine Vereinbarung (Joint Statement), die es den Banken ermöglichen soll, einen Schlussstrich unter ihre kriminelle Vergangenheit zu ziehen.

9. September 2013: Die Schweiz gewährt den USA künftig einen beinahe automatischen Informationsaustausch. Das Parlament genehmigt das Abkommen zur Umsetzung des US-Steuergesetzes FATCA.

19. Oktober 2013: Weil wird auf einer Ferienreise in Italien in einem Luxushotel in Bologna verhaftet und später an die USA ausgeliefert.

2. Dezember 2013: Die Reuss Private Gruppe ersetzt Konzernchef Raoul Weil durch den bisherigen Verwaltungsratsvize Felix Brem.

16. Dezember 2013: Das Bundesgericht in Fort Lauderdale lässt Weil gegen eine Kaution von 10,5 Mio USD vorerst auf freiem Fuss.

7. Januar 2014: Weil plädiert vor dem Bundesgericht in Florida auf "nicht schuldig". Wenig später wird der auf 18. Februar angesetzte Prozess auf Oktober verschoben.

14. Oktober 2014: Der Prozess gegen Weil in Florida beginnt.

 
UBS (-1,76% auf 15,06 CHF): Folge-Risiken von Weil-Prozess bestehen

Der Prozess gegen das ehemaligen UBS-Führungsmitglied Raoul Weil in den USA belastet zunehmend die UBS-Valoren. Stellt das US-Gericht in einem allfälligen Schuldspruch fest, dass die Bankspitze von der aggressiven Strategie in der Vermögensverwaltung gewusst hatte, steigen die Risiken für die Bank in laufenden Verfahren wie gerade in Frankreich an. Händler meinen, dass die Investoren das Wort "Prozess" bald nicht mehr hören können, weshalb gegenwärtig kaum Grossanleger zu antizyklischen UBS-Käufen zu motivieren sind. UBS wiesen wegen des Weil-Prozesses nun schwer einschätzbare Folge-Risiken auf, weshalb die Titel gemieden würden, hiess es dazu generell. Zuversichtlicher werden die Credit-Suisse- und Julius-Bär-Valoren eingeschätzt. Den Julius-Bär-Aktien wird eine markante "Bussenhausse" zugetraut, sobald eine Einigung im US-Steuerstreit erzielt wird.

 
Umwandlungsangebot

Hallo zäme,

Was meint ihr zum Umwandlungsangebot der bestehenden Aktien, auf das man ja diese Tage antworten sollte? Meine UBS Posi sehe ich eher als langfristige Sache und habe daher vor, das ganze mitzumachen. Oder wäre es besser, jetzt die alten Aktien noch zu verkaufen und dann bei Gelegenheit (d.h. wenn sie noch tiefer gefallen sind) neue zu kaufen? Als Nachteil fallen dann natürlich 2x Spesen an. Wie seht ihr das?

 
UBS: Die UBS (UBSN 16.75 0.9%) hat sich im Fall Devisenmarktmanipulation mit der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), der US-Derivataufsicht CFTC und der britischen Finanzmarktaufsicht FCA geeinigt. Die Aufwendungen würden durch die Rückstellungen im dritten Quartal vollständig gedeckt, teilt die UBS mit. An die drei Behörden überweist sie insgesamt Strafzahlungen von rund 774 Mio. Fr. Die Finma zieht bei der UBS neben weiteren Massnahmen einen Betrag von insgesamt 134 Mio. Fr. ein. Gegen elf involvierte Personen eröffnet sie Enforcementverfahren. (Lesen Sie hier mehr.)

UBS: Die UBS sieht «starke Unterstützung» für ihr Aktientauschangebot. Basierend auf einer vorläufigen Zählung seien insgesamt 86,55% der UBS-Aktien im Rahmen des laufenden Umtauschangebots im Verhältnis 1:1 in Aktien der UBS Group umgetauscht worden. Die Mindestannahmequote werde gleichzeitig auf 66,67% reduziert und die anfängliche Annahmefrist des Angebots bis 20. November verlängert.

 
12-11-2014 09:59  Devisenskandal führt zu ersten Strafen - UBS muss insgesamt 774 Mio CHF bezahlen
 

(Erste Zusammenfassung)

London/Zürich (awp international/awp) - Im Skandal um manipulierte Devisenkurse sind die ersten Strafen verhängt worden. In der Schweiz, in Grossbritannien und den Vereinigten Staaten haben die Aufsichtsbehörden fünf Grossbanken Strafen in Höhe von insgesamt knapp 3,4 Mrd USD aufgebrummt. Die UBS muss mit insgesamt 774 Mio CHF die grösste Zahlung unter den fünf Instituten leisten und in der Schweiz zudem organisatorische Auflagen erfüllen.

Betroffen sind neben der Schweizer Grossbank die US-Banken Citigroup und JPMorgan sowie die britischen Banken HSBC und Royal Bank of Scotland (RBS). Die Strafe für die fünf Institute in dem Devisen-Skandal hatte sich angedeutet, da sie in den letzten Monaten Rückstellungen im Hinblick auf die Strafzahlungen gebildet hatten. Die UBS betont in einer Mitteilung vom Mittwoch denn auch, dass die Aufwendungen durch die Rückstellungen im dritten Quartal vollständig gedeckt seien.

HOHE FINMA-BUSSE

Neben der UBS, die umgerechnet in US-Dollar rund 800 Mio zahlen wird, muss die Citigroup insgesamt 668 Mio USD an Zahlungen leisten, bei JPMorgan sind es 662 Mio, bei RBS 634 Mio und bei HSBC 618 Mio USD. Mit 1,77 Mrd USD hat die britische Aufsichtsbehörde FCA den grössten Teil der Strafe verhängt. 1,475 Mrd USD gehen auf das Konto der US-amerikanischen CFTC, während die Schweizer Finma lediglich bei der UBS insgesamt 134 Mio CHF einzieht.

Die Zahlung von 134 Mio CHF durch die UBS begründet die Finma mit der Einziehung unrechtmässig erzielter Gewinne inklusive vermiedener Kosten. Die Finma habe im Übrigen keine Kompetenz, Bussen zu verhängen, betonte Finma-Sprecher Vinzenz Mathys gegenüber der AWP: "Das gibt es im Aufsichtsrecht nicht." Dabei dürfte es sich um die weitaus grösste Zahlung handeln, welche die Finma bisher bei einem Institut eingezogen hat. Die Summe gehe aber nicht an die Finma, sondern an den Bund, sagte der Finma-Sprecher.

UBS INFORMIERTE ALS ERSTE

An die britische Financial Conduct Authority (FCA) zahlt die UBS zudem insgesamt 233,8 Mio GBP. Die US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat gegen die UBS ihrerseits eine Strafzahlung von 290 Mio USD verhängt. Sie habe dabei anerkannt, dass die Schweizer Bank die Behörde als erste über Verfehlungen informiert habe, so die Behörde.

Mit weiteren Grossbanken haben sich die Behörden offenbar noch nicht einigen können. So heisst es bei der FCA, dass sie ihre Untersuchungen bezüglich Barclays weiter fortsetzen will. Auch gegen die Deutsche Bank wird noch wegen der Manipulation von Devisenkursen ermittelt. Die deutsche Grossbank hatte bereits im Vorfeld ihre Rückstellungen für offene Rechtsstreitigkeiten auf rund 3 Mrd EUR getätigt.

Die Finma hat dagegen Abklärungen gegen drei weitere Schweizer Banken betreffend Fehlverhalten im Devisenhandel abgeschlossen. Die dabei zum Vorschein gekommenen Mängel hätten mit Massnahmen im Rahmen der Aufsichtstätigkeit ohne Enforcementverfahren behoben werden können. Welche drei Banken betroffen sind, wollte der Finma-Sprecher auf Anfrage allerdings nicht mitteilen.

SCHWERWIEGENDES FEHLVERHALTEN

Im Verfahren gegen die UBS stellte die Finma bei der Grossbank laut Mitteilung "schwerwiegendes Fehlverhalten" von Mitarbeitenden im Devisenhandel und im Handel mit Edelmetallen fest. Diese hätten versucht, die Devisenreferenzwerte zu manipulieren, um daraus für die Bank oder für Dritte einen Profit zu generieren. Die festgestellten "untolerierbaren Handlungen" seien durch "schwerwiegende organisatorische Mängel" der UBS begünstigt worden. Die Finma hat bei der UBS nun organisatorische Massnahmen angeordnet und will deren Umsetzung durch einen unabhängigen Dritten überwachen lassen.

Die UBS ihrerseits gibt sich einsichtig und weist in einer Mitteilung darauf hin, dass sie als erste Bank potenzielles Fehlverhalten gemeldet habe und mit den Behörden vollumfänglich kooperiere. In den vergangenen Jahren habe die Bank zudem bezüglich Unternehmenskultur und Compliance weitreichende Veränderungen vorgenommen.

ELF UBS-MITARBEITENDE IM VISIER

Die Finma gab zudem bekannt, dass sie gegen elf involvierte Personen bei der UBS ein Enforcementverfahren eröffnet hat: Die Mitarbeitenden aus dem Devisenhandel müssen nun Sanktionen wie ein Händlerverbot oder gar ein Berufsverbot gewärtigen. Die UBS selbst hat eigenen Angaben zufolge bereits während den laufenden Untersuchungen Massnahmen gegen die Mitarbeitenden ergriffen: So sei es zu Entlassungen und Suspendierungen gekommen.

Auch für die UBS ist allerdings das Thema der Devisenmarktmanipulationen mit den Massnahmen weiterhin noch nicht vom Tisch. So ermitteln noch weitere Behörden in der Angelegenheit, namentlich auch das US-Justizdepartement (DoJ). Gemäss UBS-Quartalsbericht laufen weitere Untersuchungen bei der US-Notenbank Fed, der britischen Strafverfolgungsbehörde für schwere Betrugsfälle (SFO) und der Hongkonger Geldmarktbehörde HKMA. In der Schweiz läuft zudem eine weitere Untersuchung der Wettbewerbskommission, die laut einem Sprecher ebenfalls noch nicht abgeschlossen ist.

 
Copy-Paste bei der UBS. Immer wieder neue Verfahren und Bussen, immer wieder geloben sie sogleich Besserung und (angeblich) radikalen Schnitt mit der Vergangenheit.

Bis der nächste Skandal folgt (bald im Bereich Edelmetalle).

Hier die Zusammenfassung für den Forex-Bereich:

Das Untersuchungsergebnis der Finma ist verstörend: UBS-Banker spekulierten auf Kundenkosten, gaben vertrauliche Daten weiter und kassierten horrende Boni. Finma-Chef Branson zu den harten Folgen.
Ich kann nur noch lachen...

Kein Wunder bleibt wenig bis nichts für Aktionäre und Dividenden übrig nach all den Bussen.

 
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UBS: Die Aktionäre der UBS (UBSN 16.57 -1.13%) haben im Rahmen des Umtauschangebots für ihre Titel in Aktien der UBS Group weitere Anteile angedient. Es sind gemäss UBS 90,4% aller ausgegebenen Valoren angedient worden. Die anfängliche Angebotsfrist war verlängert worden und ist am Donnerstag abgelaufen. Das definitive Zwischenergebnis wird am 26. November publiziert. Die Nachfrist soll vom 26. November bis 10. Dezember dauern. Die Auslieferung der UBS-Group-Aktien werde voraussichtlich am oder um den 28. November stattfinden, heisst es weiter. Nach der Transaktion ist die Grossbank eine Holdinggesellschaft der UBS und ihrer drei Töchter in der Schweiz, Grossbritannien und den USA. 

 
UBS: Die Aktionäre der UBS (UBSN 16.8 -3.45%) haben im Rahmen des Angebots zum Umtausch in Aktien der UBS Group bis zum Ende der Nachfrist am 10. Dezember rund 96,4% aller Aktien angedient. Die Auslieferung der Aktien an die Aktionäre, die das Umtauschangebot während der Nachfrist angenommen haben, wird  am 18. Dezember stattfinden. Der Prozentsatz der angedienten Titel liegt unterhalb der 98%-Schwelle, die für ein börsenrechtliches Squeeze-out-Verfahren erforderlich ist. Die UBS behält sich daher vor, Möglichkeiten zum Erwerb weiterer Aktien zu nutzen und damit in den Besitz der für den börsenrechtlichen Squeeze-out notwendigen 98% der Aktien zu gelangen.

 
UBS: Im Zusammenhang mit der Aufhebung der Kursuntergrenze des Frankens zum Euro hat die Grossbank im Handelsgeschäft insgesamt keine negativen Erträge verzeichnet. Weiter gab sie bekannt, zusätzliches Tier-1-Kapital auszugeben. Ziel ist weiterhin, eine harte Kernkapitalquote von 13% aufzubauen. Drittens hat die UBS (UBSG 14.9 3.04%) den erforderlichen Betrag für die angekündigte, voraussichtlich steuerfreie Sonderdividende von 0.25 Rappen je Aktie zurückgestellt.

 
23-01-2015 09:40  UBS-Aktien nach Klarstellung zu Auswirkungen des SNB-Entscheids deutlich fester
 

Zürich (awp) - Die UBS-Titel verzeichnen am Freitagmorgen an einer sich erholenden Börse deutliche Kursaufschläge. Die Grossbank hatte vorbörslich mitgeteilt, wegen der Freigabe des Frankenwechselkurses im Handel insgesamt keine Verluste erlitten zu haben. Des weiteren hat die UBS den Betrag für eine ergänzende Kapitalrückführung von 0,25 CHF je Aktie zurückgestellt und gleichzeitig zusätzliches Kernkapital für Mitarbeitervergütungen geschaffen.

UBS notieren am Freitag gegen 9.30 Uhr um 1,4% über dem Vortagesschluss auf 15,07 CHF. Die Gesamtbörse (SMI) liegt dank den starken defensiven Schwergewichten gleichzeitig um 1,7% im Plus.

Die Mitteilung, dass die UBS "keine negativen Erträge" wegen des SNB-Entscheids erlitten habe, sei positiv zu werten, kommentiert etwa die Bank Vontobel. Andere Banken hätten gemäss Medien in der Folge des Entscheids Verluste von gegen 400 Mio USD erlitten, wobei laut den Berichten vor allem Citigroup, Barclays und die Deutsche Bank betroffen waren, so Analyst Andreas Venditti.

Die ZKB erinnert in einem Kurzkommentar daran, dass die Konkurrentin Credit Suisse die Märkte bereits mit einer ähnlich gelagerten Meldung beruhigt hatte. Die Interpretation der Aussagen sei aber schwierig: So würden keine Grössenangaben gemacht, zudem liefere der Januar respektive das erste Quartal normalerweise den mit Abstand höchsten relativen Beitrag zum Handelsgewinn.

Im Rahmen der breiten Schätzungsanpassungen für Schweizer Titel in der Folge des SNB-Entscheids haben am Freitag zudem die Aktienanalysten der Deutschen Bank und von Citigroup ihre Kursziele für die UBS nach unten angepasst: Die Deutsche Bank setzt ihr Kursziel neu bei 18 (21) CHF und Citi bei 20,20 (22,00) CHF. Bei beiden Instituten lautet das Anlagerating weiterhin auf "Buy".

 
UBS (-2,3% auf 15,84 CHF): Neue Kurserosion wegen Verfahrens statt Dividendenhausse?

Die UBS-Valoren reagieren sehr negativ auf den Bericht im "Wall Street Journal" über ein mögliches neues juristisches Verfahren gegen die Bank in den USA wegen Inhaber-Obligationen. Sales-Trader meinen entsprechend, dass sich die seit längerer Zeit unter Grossanlegern populäre Strategie ("Banken nicht anfassen") einmal mehr bewähre und neuen Ärger und Sorgen erspare. Aber auch Händler sind der Meinung, dass - solange die Risiken für Banken nicht quantifizierbar oder zumindest ungefähr einzuschätzen sind - kaum mit nennenswerten Mittelzuflüssen in Grossbankaktien zu rechnen ist. Die renditesuchenden Grossanleger dürften erst bei einer massiven Dividenden-Anhebung ihre Haltungen überdenken, heisst es. Die Frage lautet somit, ob die Bank in der kommenden Woche dank eines starken Abschlusses und harten Dividendenfakten das Steuer wieder herumreissen kann.

 
Hat diese Aktie noch ein Potential in kommender Zukunft? Da ja jetzt eine Rezession folgen soll, kann es nochmals schwierig werden?

 
In der vergangenen Zukunft ( :D ) lag das Potential des Gesamtmarktes wohl hauptsächlich an der Geldvermehrung, das gleiche gilt für die Banken. Und so könnte es auch bleiben. Die darauf basierende Hausse dauert jetzt aber schon lange an, und irgendwann wird der Crash kommen, vielleicht morgen oder auch erst in ein paar Jahren.

'tschuldigkeit, jetzt weisst du genauso wenig wie vorher...

Gruss

zukunftsfritze

 
Der Crash wird kommen :D   Ist halt nur die eine frage der Zeit. Dennoch wird ich diese Aktie in meinem Depot weiterführen. :cool:

 
UBS mit einem Reingewinn von CHF 1 Mrd. im vierten Quartal;

Verdoppelung der ordentlichen Dividende

Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn stieg 2014 um 13% auf CHF 3,6 Milliarden;

verwässertes Ergebnis pro Aktie von CHF 0.94

Für das Geschäftsjahr 2014 schlägt UBS eine ordentliche Dividende von CHF 0.50 pro Aktie vor

Einmalige Zusatzdividende von CHF 0.25 pro Aktie vollständig zurückgestellt

Harte Kernkapitalquote (CET1) gemäss Basel III auf Basis einer vollständigen Umsetzung nach

wie vor höchste in der Vergleichsgruppe

Zürich/Basel, 10. Februar 2015 – Für das vierte Quartal resultierte ein den Aktionären zurechenbarer

Reingewinn von CHF 1 Milliarde. Damit erhöhte sich der Reingewinn der UBS Group AG für 2014 gegenüber

dem Vorjahr um 13% auf CHF 3,6 Milliarden. Der Vorsteuergewinn für das Gesamtjahr belief sich auf

bereinigter1 Basis auf CHF 2,9 Milliarden und auf ausgewiesener Basis auf CHF 2,6 Milliarden. Sämtliche

Unternehmensbereiche von UBS erzielten 2014 deutliche Fortschritte. Wealth Management steigerte den

bereinigten1 Vorsteuergewinn um 4% und verzeichnete in der Region Asien-Pazifik den grössten Zuwachs an

Nettoneugeldern seit 2007. Der bereinigte1 Vorsteuergewinn von Wealth Management Americas betrug über

USD 1 Milliarde und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Retail & Corporate erfüllte alle Ziele und wies

einen um 4% höheren bereinigten1 Vorsteuergewinn aus. Global Asset Management gelang bei den

Nettoneugeldern eine bedeutende Trendwende. Die Investment Bank zeigte eine starke Performance; die

Erträge bei Corporate Client Solutions stiegen um 8%.

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Ausblick – Zu Beginn des ersten Quartals 2015 bleiben viele der bereits früher erwähnten Herausforderungen

grundsätzlicher und geopolitischer Natur unverändert bestehen. Die durchzogenen Perspektiven für das

globale Wachstum, das Fehlen nachhaltiger und glaubwürdiger Fortschritte bei den ungelösten Problemen in

Europa, offene Fragen im Zusammenhang mit der amerikanischen Fiskal- und Geldpolitik, die zunehmende

geopolitische Instabilität und die erhöhte Unsicherheit betreffend möglicher Auswirkungen von niedrigeren

und potenziell volatilen Energie- und anderen Rohstoffpreisen würden Ergebnisverbesserungen unter den

herrschenden Marktbedingungen unwahrscheinlich machen. Vor Kurzem ergaben sich für die Finanzmärkte

und in der Schweiz ansässige Finanzdienstleister zusätzliche Herausforderungen: Die Schweizerische

Nationalbank hob den Euro-Mindestkurs zum Franken auf, und die Europäische Zentralbank will ihre Bilanz

durch quantitative Lockerung ausweiten. Die Stärke des Schweizer Frankens gegenüber anderen Währungen,

insbesondere dem US-Dollar und dem Euro, sowie die Negativzinsen in der Eurozone und der Schweiz werden

die Profitabilität von UBS und – sofern diese Situation andauert – einige ihrer Performanceziele unter Druck

setzen. Ungeachtet der bisherigen und neuen Herausforderungen wird UBS die Umsetzung ihrer Strategie

weiterführen, um so den langfristigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen und für die Aktionäre

nachhaltige Renditen zu erwirtschaften.

http://www.ubs.com/global/en/about_ubs/investor_relations/shared/quarterlies/2014/4q14/_jcr_content/par/columncontrol_3/col2/linklist/link.1578861256.file/bGluay9wYXRoPS9jb250ZW50L2RhbS9zdGF0aWMvcXVhcnRlcmxpZXMvMjAxNC80cTE0LzRxMTQtbWVkaWEtcmVsZWFzZS1kZS5wZGY=/4q14-media-release-de.pdf

 
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Immer spannend bei Cash :D

Im Moment noch alles positiv. Aber wehe der Kurs dreht :razz:

Die UBS hat mit 3,57 Milliarden Franken Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch das vierte Quartal lief besser als prognostiziert. Die Grossbank will ihre Aktionäre zudem mit mehr Dividende entzücken.

Die UBS weist für das Jahr 2014 13 Prozent mehr Gewinn aus als im Vorjahr als in der Vorjahresperiode. Laut der Nachrichtenagentur Reuters hatten Analysten 3,5 Milliarden Franken Gewinn erwartet. Die Frankenstärke sowie die Negativzinsen in der Eurozone und der Schweiz könnten zwar die Profitabilität der UBS und einige ihrer Performanceziele unter Druck setzen, schreibt die Bank im Communiqué vom Dienstag. Dennoch werde die Bank ihre Strategie fortsetzen.

Wie die Grossbank am Dienstag mitteilte, hat sie im Schlussquartal einen Reingewinn (nach Minderheiten) von 963 Mio CHF erzielt, dies nach 762 Mio im Vorquartal bzw. 917 Mio im Vorjahresquartal. Das Ergebnis enthält wie immer diverse Sonderfaktoren, u.a. diesmal Rückstellung für Rechtsrisiken von 176 Mio CHF. Auf Vorsteuerebene weist die grösste Schweizer Bank ein Ergebnis von 538 Mio CHF aus, dies nach einem Minusbetrag von 554 Mio CHF im Vorquartal. Während der ausgewiesene Reingewinn etwas über den Erwartungen blieb, fiel der Vorsteuergewinn etwas darunter aus.

Das Management zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden. CEO Sergio Ermotti wird in der Mitteilung mit den folgenden Worten zitiert: "Wir haben ein robustes Ergebnis erzielt und verfügen über eine solide Kapitalposition. Zudem haben wir unsere strategische Transformation abgeschlossen und sind für die Zukunft gut gerüstet."

Betrag für Zusatzdividende zurückgestellt

Die Bank zahlt den Aktionären aufgrund der vorgelegten Zahlen eine ordentliche Dividende von 0,50 CHF, was einer Verdoppelung zu den vorjährigen 0,25 CHF entspricht. Weiter will die Bank, wie bereits bekannt, nach Abschluss des Squeeze-Out-Verfahrens für die alte Aktie 0,25 CHF pro Aktie als Zusatzdividende an die Aktionäre ausbezahlen. Der dafür benötigte Betrag von rund 1 Mrd CHF sei vollständig zurückgestellt, hat die UBS frühere Angaben nochmals bestätigt.

Bei der Kapitalisierung sind die Werte im Vergleich zum Vorquartal etwas zurückgegangen. Die Kernkapital-Quote (CET 1-Basel III bei vollständiger Umsetzung) lag per Ende Jahr noch bei 13,4% und damit um 30 BP tiefer als Ende September. Die für die Bank ebenfalls wichtige (ungewichtete) Schweizer Leverage Ratio (SRB Basel III bei vollständiger Umsetzung) erreichte 4,1% nach 4,2% Ende September. Bei den sogenannten Risk Weighted Assets (RWA) verminderte sich der Wert auf 216 von 219 Mrd CHF, wobei das Ziel ein Wert von unter 215 Mrd bis Ende 2015 ist.

Guter Jahresauftakt

Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich die Bank verhalten optimistisch. Es sei noch zu früh, das erste Quartal abschliessend zu beurteilen, sagte Ermotti, "aber wir hatten 2015 einen guten Start". Dies bestärke die UBS im Hinblick auf die geplante Kapitalrückführung an die Aktionäre. Viele bereits früher erwähnten Herausforderungen grundsätzlicher und geopolitischer Natur blieben zu Beginn des ersten Quartals aber unverändert bestehen.

Vor kurzem hätten sich zudem für die Finanzmärkte und in der Schweiz ansässige Finanzdienstleister zusätzliche Herausforderungen mit der Aufhebung des Mindestkurses durch die SNB sowie die quantitative Lockerung der EZB ergeben. Die Stärke des Schweizer Frankens gegenüber anderen Währungen, insbesondere dem US-Dollar und dem Euro, sowie die Negativzinsen in der Eurozone und der Schweiz würden die Profitabilität von UBS und - sofern diese Situation andauert - einige ihrer Performanceziele unter Druck setzen, hiess es.