Ich denke, die Verwirrung liegt im Wort "Betriebssystem".
Absolut!
Allenfalls zu googelnde Stichworte wären "Schichtenmodell", "Zwiebelschalenmodell". Der Benutzer sieht die äusserste Schale, die Benutzeroberfläche einer "App" (application program). Dieses Programm kann aber nicht direkt auf die einzelnen Elemente eines Prozessors zugreifen, sondern hat nur eine Schnittstelle zum Betriebssystem (OS). Dieses wiederum ist in verschiedene Ebenen (Hierarchien) aufgeteilt. Die unterste durch den Normalverbraucher beeinflussbare Ebene ist bei Windows das
BIOS (basic input/output system).
Die Smartwatch scheint nun so eine Mischung aus einem Allzweck-Computern (mit OS wie Windows, Linux, iOS etc.) und einem
embedded system (à la Waschmaschine, Einspritzelektronik, Herzschrittmacher) zu sein. Für eine optimale Performance haben die zwei Kategorien meist auch unterschiedliche Prozessoren, da die Kriterien höchst unterschiedlich sein können: Geschwindigkeit, Befehlssatz (Gleitkomma, Grafik), Stromverbrauch, Chipgrösse (= Kosten), Stückzahlen.
Ich traue dem CSEM schon zu, einen geeigneten Prozessor zu entwickeln und den damit verbundenen untersten Teil des OS (sog.
Kernel).
Ob es Sinn macht, darauf ein Allzweck-OS wie Android oder Windows zu installieren, damit Tausende von Apps darauf laufen können, möchte ich schon bezweifeln, falls die Batterielebensdauer ein Killerkriterium ist.
Um es einmal mehr zu sagen: die Funktionen dieses Handgelenkcomputers zu definieren (und damit auch einzuschränken) dürften das Hauptproblem sein. Rechenintensive, d.h. batteriefressende Funktionen wie Schrittzähler, GPS, Wi-Fi können da Stolpersteine sein.
aber zumindest für mich ist das dauernde Aufladen der bisherigen Smartwatches ein KO-Kriterium.
für mich auch. Vo 50 Jahren dachte man beim CEH (dem Vorgänger des CSEM) sogar, dass ein jährlicher Batteriewechsel ein Killerkriterium für die Quarzarmbanduhr sei.